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Rezensionen zu
Gefrorenes Herz

Line Holm, Stine Bolther

Die Maria-Just-Reihe (1)

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Das Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht und ich mag nordische Thriller eigentlich sehr gern, doch mit diesem Buch bin ich irgendwie nicht warm geworden. Das Ermittler Duo fand ich ansprechend, aber die Handlung war irgendwie schleppend. Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann, aber vielleicht hatte das Buch einfach zu viel Tiefe und zu viele Details und es passiert einfach zu lange gefühlt nix. Daher habe ich das Buch dann am Ende nicht mehr komplett gelesen, sondern immer wieder Teile übersprungen. Und ich muss sagen, vielleicht wäre hier weniger tatsächlich mehr gewesen. Außerdem war mir das Buch inhaltlich dann doch etwas zu „heftig“. Daher kann ich dieses Buch eher nicht weiter empfehlen.

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Mysteriöses Zeichen

Von: Ele

10.01.2022

Gefrorenes Herz, Kriminalroman von Line Holm und Stine Bolther, 576 Seiten, erschienen im Heyne-Verlag. Verbrechen aus der Vergangenheit werfen ihre Schatten in die Gegenwart. Maria Just ist Historikerin im Polizeimuseum in Kopenhagen, dort bereitet sie eine Ausstellung zum Thema „100 Jahre ungelöste Mordfälle“ vor. Bei ihren Recherchen, stößt sie auf Parallelen, zum barbarischen Mord am Generalsekretär des roten Kreuzes, der aktuell die Bevölkerung Kopenhagens ängstigt. Die Polizei ermittelt mit Hockdruck, doch Maria findet die entscheidenden Hinweise, um die beiden Ermittler Mikael Dirk und Frederic Dahlin auf die Spur des Täters zu bringen. 91 Kapitel in passender Leselänge gliedern das Buch in 5 Teile, die vom Tatzeitpunkt aus die fünf darauffolgenden Wochen bezeichnen. Zur besseren Übersicht über die zeitlichen Abläufe sind die Teile mit Datum versehen. Verschiedene Schriftarten heben Gästelisten, Email-Nachrichten und Gedichte hervor, in kursiver Schrift beleben Schlagzeilen, fremdsprachliche Ausdrücke oder Chatverläufe das Schriftbild. Aufregende Dialoge machen die Geschichte lebendig. Die handelnden Personen sind detailliert charakterisiert, Maria Just ist äußerst sympathisch dargestellt, Kommissar Mikael Dirk ist ein typisch skandinavischer Polizeibeamter, wie man ihn sich nur vorstellen kann, geschieden, mit überstandener Abhängigkeit im Umgang mit Mitmenschen unsicher, ein guter Ermittler, er war meine Lieblingsperson. Sein Kollege Frederik aus gutem Haus, verheiratet, er und seine Frau haben Probleme ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Auch er hat im Laufe der Geschichte eine enorme Entwicklung durchgemacht. Den Beiden beim Ermitteln über die Schulter zu sehen hat mir viel Freude gemacht, sie ergänzen sich ganz toll. Auch die handelnden Politiker sind ausführlich und tiefgründig beschrieben. Gerne würde ich noch eine weitere Folge mit dem Ermittlerteam erleben. Ein Kriminalroman mit politischem Hintergrund ist im Prinzip meist aufregend, so auch hier. Doch hatte ich immer das Gefühl es ist manchmal des Guten zu viel. Unnötige Längen, bei denen ich mir dachte: “ Hoffentlich geht es im Geschehen bald weiter voran“, haben den Lesefluss gebremst, immer öfter habe ich das Buch aus der Hand gelegt und auch mal einen Tag liegen lassen. Schade. Denn der Plot an sich ist raffiniert ausgetüftelt, falsche Fährten und raffinierte Wendungen, haben den Spannungsbogen immer wieder angehoben, bis sich die Geschichte dann wieder in langatmigem Drumherum-Handeln verzettelt hat. Politische Seilschaften und undurchsichtige Zusammenhänge die weit in der Vergangenheit datieren, wirkten mitunter wie Bremsklötze. Schade. Ein wichtiger Aspekt im Buch ist ein gemaltes, eingeritztes bzw. geschriebenes Symbol, ich hätte mir gewünscht, dass es irgendwo im Buch einmal abgebildet gewesen wäre. Insgesamt von mir 3 Sterne, eine eingeschränkte Leseempfehlung für die Fans von Kriminalromanen mit politischem Hintergrund.

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Der Kriminalroman „Gefrorenes Herz“ von Line Holm und Stine Bolther ist sprachlich angenehm zu lesen – da gebührt wohl auch ein großer Dank den beiden Übersetzern Franziska Hüther und Günther Frauenlob. Der Stil ist flüssig, man kann den Roman „so weg lesen“ – oder besser gesagt: man KÖNNTE es. Sprache und Stil sind nicht das Problem, eher, dass der Roman mit 570 Seiten extrem dick ist – und daher an vielen Stellen auch extrem langatmig. Ich hatte während des Lesens häufig das Gefühl, das ein paar Straffungen und Kürzungen dem Text gutgetan hätten. Die Polizeiarbeit wird sehr detailliert (und sicherlich auch sehr kenntnisreich) beschrieben, aber ich will kein Sachbuch lesen, sondern einen spannenden Krimi. Durch die langatmigen Beschreibungen leidet die Spannung aber extrem. Auch das Gefühls- und Innenleben der Figuren wird ausführlich beschrieben, erklärt, erläutert und erörtert. So viel Interpretationshilfe wäre m.E. gar nicht nötig gewesen, man versteht den inneren Beweggrund von Figuren auch anhand ihrer Handlungen und Aussagen. Weniger wäre hier mehr gewesen. Zudem sind dem Lektorat und Korrektorat einige Fehler durchgerutscht: ein falscher Name hier, ein fehlendes Anführungszeichen bei direkter Rede dort. An sich nichts Schlimmes. Aber: Mich stört so etwas! Fazit: Ein lesbarer Skandinavien-Krimi, der aber nicht an die Spannung anderer Titel aus diesem Bereich heranreicht.

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