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Rezensionen zu
Was uns bleibt, ist jetzt

Ella Cornelsen

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Was uns bleibt ist Familie...

Von: Bellaqueen

28.04.2022

Das Buch von Ella Cornelsen, als gebundene Ausgabe erschienen, sprach mich vom Cover her zunächst gar nicht so an. Es gefiel mir schlicht nicht. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wurde ich doch neugierig. Zum Buch selber: was mir beim Lesen wirklich gut gefallen hat, war die angenehme Schriftgrüße, die auch bei “funzeligem” Nachttischlicht noch gut zu lesen ist. Und was ich besonders erwähnen möchte (für mich als Papierästheten extrem wichtig) das Papier hat eine gute Haptik, denn es ist seidenweich und fühlt sich ganz glatt an. Zum Inhalt möchte ich nur so viel verraten: es handelt sich um einen Familienroman, der das Thema Demenz aufgreift. Vier Geschwister sehen sich plötzlich vor der Aufgabe, die Betreuung der an Alzheimer erkrankten Mutter kurzfristig zu übernehmen. Allerdings bringt der Aufenthalt im Elternhaus - Übernachten im alten Kinderzimmer, ganz nah an den Erinnerungen der Kindheit und Jugendzeit - nicht gelöste Konflikte und alte Wunden wieder hervor, was das Zusammentreffen zu einer emotionalen Achterbahnfahrt für alle Beteiligten macht. Und für alle jetzt “och nee” sagen, keine Sorge, denn das schwierige Thema wird mit so viel Empathie und Humor aufbereitet, bringt doch die dramatische Erkrankung der Mutter so viele Stilblüten hervor, daß ich so manches Mal vor Lachen gar nicht weiter lesen konnte. Der Autorin gelingt es durch den kapitelweisen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit einen Spannungsbogen aufzubauen, bis zum Schluß zu halten, daß man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Das kenne ich so nur aus Thrillern. Das Buch ist nicht trivial, keine Schmonzette und der Schreibstil ist sehr flüssig und viele Ausführungen erinnerten mich stark an meine Jugendzeit, wie es so war als Kind in der 1970/80 Jahren. Und die Erzählperspektive aus Sicht der jüngeren Tochter sorgt dafür, daß man sich beim Lesen den Protagonisten ganz nah und verbunden fühlt. Fazit: klare Kaufempfehlung für alle, die gut erzählte (Familien-)Geschichten mögen und vor einem schwierigen Thema nicht zurückschrecken. Und eine kleine Liebesgeschichte, sozusagen als Bonbon, rundet den gelungenen Roman ab.

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Wunderschöner, berührender Familienroman

Von: Tanja Listl

27.04.2022

Die vier ungleichen Geschwister Severin, Ate, Ita und Vinzenz treffen in ihrem Elternhaus aufeinander, um sich vorübergehend um ihre demente Mutter (genannt Maman) zu kümmern, da ihr Vater im Krankenhaus liegt. Eines Tages verschwindet Maman spurlos und den Geschwistern gelingt es ein Familiengeheimnis aufzudecken. Dieser Familienroman hat mich besonders berührt. Paps und Maman erinnern mich an meine Großeltern, die etwa gleich alt sein dürften und als Kinder ebenfalls das Dritte Reich mit erlebt haben. Die Familienkonstellation war für die Zeit der 60er/70er Jahre typisch: Der Mann geht arbeiten und die Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder. Ida, die mittlere der Geschwister und Ich-Erzählerin des Romans erinnert sich an die gemeinsame Kindheit zurück. Vor allem der Sommer 1976, der aus den Fugen gerät belastet sie bis heute. "Man muss vergessen können" - ein Satz den Ida oft gehört hat. Mich beeindruckt, wie die Autorin die an Demenz erkrankte Mutter so authentisch schildert. Manchmal könnte man schier wahnsinnig werden, aufgrund der Monologe, die Maman führt. Ella Cornelsen beschreibt eindrucksvoll wie aufreibend und gleichzeitig auch schön und lustig das Familienleben und die Pflege eines demenzkranken Menschen sein kann. Das Buch habe ich innerhalb von 2 Tagen gelesen, da ich unbedingt erfahren wollte, was genau in jenem Sommer 1976 passiert ist. Eines kann ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Ella Cornelsen schafft es, dass man sich als Teil der Familie fühlt und sich an seine eigene Kindheit zurück erinnert. Sehr schöner Roman, den ich ganz klar weiterempfehlen kann.

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Ich bin ohne große Erwartungen an dieses Buch herangegangen, da ich noch nie etwas von dieser Autorin gelesen habe und einfach etwas Neues ausprobieren wollte (zum Glück bin ich beim Lesen nicht auf nur ein Genre fixiert). Was soll ich sagen, wenn man ohne Erwartungen in ein neues Lesewerk startet, kann man sehr oft positiv überrascht werden und das wurde ich hier definitiv. Die vier Geschwister und ihre Eltern, sie haben mein Herz im Sturm erobert. Bei jeder einzelnen Zeile habe ich mitgefiebert, mitgelacht, mit den Kummer un die Sorgen geteilt, ich war einfach mittendrin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen (wäre da nicht mein Job immer wieder dazwischen gekommen. Ich möchte auch hier nicht zu viel verraten und kann das Buch nur zu gerne weiterempfehlen.

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Familienroman um Vergessen und Erinnern

Von: Birgit C.

20.04.2022

"Was uns bleibt, ist jetzt" ist ein wunderschöner Familienroman. Er erzählt auf bildhafte, warmherzige und humorvolle Weise vom Vergessen und Erinnern. Es geht um den Zusammenhalt in der Familie angesichts der schweren Herausforderungen durch Demenz. Vier Geschwister verbringen nach vielen Jahren wieder mehrere Tage gemeinsam in ihrem Elternhaus. Ihr Vater, der während ihrer Kindheit der Pascha im Haus war, kümmert sich nun allein um seine demente Frau, ihre Mutter. Da er jedoch nach einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus liegt, müssen die Geschwister kurzfristig einspringen. In dieser Zeit nähern sich die ungleichen Geschwister einander wieder an, dabei werden alte Gemeinsamkeiten und einige Familiengeheimnisse aufgedeckt. Die Idee zum Roman beruhte auf persönlichen Erfahrungen der Autorin. Sie hat selbst erlebt, wie das Leben mit einem dementen Menschen ist, dass es aber nicht nur schwer und traurig ist. Das Thema des Buches und der Schreibstil sprachen mich gleich beim ersten Blick ins Buch und Lesen der ersten Seiten an. Auch meine Mutter war an Demenz erkrankt. Auf sehr einfühlsame Weise werden die Auswirkungen der Erkrankung der Mutter auf die Familie beschrieben. Erst jetzt realisieren die Geschwister, mit welchen Problemen ihr Vater in der letzten Zeit konfrontiert wurde, wieviel Unterstützung ihre Mutter inzwischen tatsächlich benötigt, z.B. im Haushalt, den der Vater inzwischen komplett übernommen hat, oder bei der Körperpflege. Sehr gefallen haben mir die Dialoge mit der Mutter. Sehr liebevoll wird erzählt, wie die Mutter nach den richtigen Worten sucht. Zu viel möche ich hier jedoch nicht verraten. Von meiner Seite gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Ein Buch in das man mit jeder Seite mehr eintaucht. Es beschreibt Leben, wie man es selbst kennt und lädt gleichzeitig auch zum träumen und schmunzeln ein. Es macht Hoffnung und am Ende eine Erkenntnis, die für uns alle passt.

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Nah an der Realität

Von: Siwa

18.04.2022

Dieses Buch ist absolut lesenswert! Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und flüssig. Es handelt von einer Familie mit vier Kindern die sich aus den Augen verloren haben, jedes geht seiner Wege. Aber nun haben ihre Eltern ein gewisses Alter erreicht und benötigen ihre Hilfe. Der Vater, welcher die an Demenz erkrankte Mutter versorgt hat, liegt im Krankenhaus. Kurz entschlossen reisen alle Vier in ihr Elternhaus. Sie kommen sich wieder näher und arbeiten ihre Kindheit auf. So Manches kommt auf den Tisch. Sie erkennen bald, wie es um ihre Mutter steht, und erleben auch heitere Stunden mit ihr. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und empfehle es allen Lesern, die sich mit diesem Thema auseinander setzen möchten. Vielen Dank, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, dieses Buch zu lesen und zu beurteilen. Herzliche Grüße an das ganze Team, ihr seid wirklich gut mit der Auswahl der Literatur. Siwa

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Familiengeheimnisse

Von: leseratte1310

18.04.2022

Als der Vater nach einem Sturz ins Krankenhaus muss, müssen sich die Geschwister um ihre demente Mutter kümmern. So kommen sie nach langer Zeit wieder einmal in ihrem Elternhause zusammen. Der Vater hat sich vor dem Sturz um alles gekümmert, dabei war er recht gebrechlich. Die Mutter dagegen ist körperlich unverwüstlich und hat ihren eigenen Kopf, wie die Geschwister schnell feststellen. Sie kümmern sich also um die Mutter, besuchen den Vater im Krankenhaus und genießen auch die gemeinsame Zeit. Dabei kommen Erinnerungen hoch und manches was unausgesprochen geblieben ist, wird aufgearbeitet. Doch dass sie dabei sogar einem lange zurückliegenden Geheimnis auf die Spur kommen, hätten sie wohl nicht erwartet. Dieser Roman lässt sich angenehm lesen und ist oft sehr humorvoll trotz der ernsten Themen, um die es natürlich auch geht. Severin, Ida, Beate und Vinzenz sind sehr unterschiedlich, wie das bei Geschwistern häufig ist. Als sie aufgewachsen sind, ist der Vater ist seiner Arbeit nachgegangen und die Mutter hat sich gekümmert – um Mann, Haus und Kinder. Sie war dabei besorgt und ängstlich, oft auch einengend für ihre Kinder. Doch man kann Kindern nicht seine Lebensauffassung überstülpen. Daher ist Ate auch früh ausgezogen und hatte nur noch selten Kontakt zu ihrer Familie. Doch nun sind sie wieder zusammen und versuchen das Beste aus der Zeit, die sie in ihrem Elternhaus verbringen müssen, zu machen und gleichzeitig Hilfe zu organisieren. Der Vater sorgt sich im Krankenhaus um seine Frau und zu Hause hält die Mutter mit ihrem Eigensinn ihre Kinder auf Trab. Die Mutter hat ihren Kindern immer gepredigt „man muss vergessen können", doch es gibt Dingen, die man einfach nicht vergessen kann. Die ernsten Themen wurden mir etwas zu oberflächlich dargestellt. Dafür wurde es sehr gut herausgearbeitet, dass die Geschwister wieder mehr zueinander finden und einige sogar die Weichen in ihrem Leben neu stellen. Es ist ein unterhaltsamer Familienroman.

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Die vier ungleichen Geschwister Severin, Ate, Ida und Vinzenz kommen zurück ins beschauliche Möckingen um ihre demente Mutter zu pflegen, nachdem der Vater durch einen Sturz im Krankenhaus liegt. Die Tage dort bringen so einige alte Erinnerungen und Gefühle wieder an die Oberfläche, sowie so manches verschwiegenes Familiengeheimnis. Ansicht ist die Geschichte nett aufgebaut und auch die unterschiedlichen Charaktere mit ihren Lebensgeschichten lernt der/die LeserIn immer mehr kennen. Zusammen mit der Situation der Demenz der Mutter eine gute Themenkombination. Leider zieht sich das Buch zwischendurch sehr in die Länge, was das Weiterlesen etwas zäh macht. Eigentlich schade, da die Grundidee eigentlich gut ist, würde es aber wohl nicht mehr unbedingt wieder lesen.

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