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Rezensionen zu
Was uns bleibt, ist jetzt

Ella Cornelsen

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Vielen Dank an das @team.bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Ella Cornelsen Verlag: blanvalet Erschienen am: 20.12.2023 Zum Inhalt: Als der 86jährige „Paps“ stürzt und in ein Krankenhaus muss, kann er sich nicht mehr um seine an Demenz erkrankte Frau kümmern. Kurzerhand kehren die vier Kinder zurück in ihr Elternhaus, um sich abwechselnd um ihre Mutter zu kümmern. Severin, Ate, Ida& Vinzenz haben sich mit den Jahren auseinander gelebt. Jeder hängt in seinem Alltag fest und die einstige Verbindung der Geschwister ist kaum noch spürbar. Als eines morgens ihre Mutter nicht mehr auffindbar ist, müssen sich die Geschwister auseinandersetzen. Nicht nur mit der Erkrankung der Mutter, sondern auch mit der Frage, wie sie mit den gemeinsamen Erinnerungen eine neue Zukunft gestalten wollen. Fazit: Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt! Wer selbst schon Erfahrung mit an Demenz erkrankten Personen gemacht hat, wird sicherlich an der ein oder anderen Stelle mit den eigenen Erinnerungen und Ängsten konfrontiert. Diese Erkrankung, die viel Sensibilität und Feingefühl erfordert, wurde hier mit ganz viel Respekt und Warmherzigkeit in die Geschichte eingeflochten. Mir hat es gut gefallen, dass die Demenz der Mutter viel Raum bekommen hat, und trotzdem ganz viel Platz für die gesamte Familiengeschichte blieb. So kamen beim Lesen viele Fragen auf, deren Antwort in der Vergangenheit zu suchen sind. Was beispielsweise mit Onkel Günne passiert ist oder warum das Verhältnis zwischen Ate und der Mutter so distanziert ist? Das alles und noch viel mehr, beantwortet uns die Autorin Stück für Stück. Dabei hat sie bei mir wieder ganz andere Fragen aufgeworfen: Wie würde ich als Tochter reagieren? Wäre ich dem Ganzen gewachsen? Wie viel Liebe spürt das Herz, wenn der Kopf im Dunkeln hängt? Ich weiß es nicht… Aber ich weiß, dass ich euch dieses Buch sehr empfehlen kann. Ein warmherzige und hoffnungsfrohe Geschichte, wie sie sich hinter jeder Tür in jeder beliebigen Straße abspielen könnte!

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Ein Telefonanruf wirbelt das eingespielte Leben der Geschwister Fröhlich durcheinander. Ihr 86-jähriger Paps ist gestürzt und liegt im Krankenhaus. Jemand muss sich um Maman kümmern. Denn die 85 Jahre alte Mutter leidet an Demenz und wurde von ihrem Mann betreut. So treffen sich Ate, Severin, Ida und Vinzenz im Elternhaus in Möckingen und verbringen die Tage um Allerheiligen mit ihrer Mutter. Ein Zusammentreffen, das so seit ihrer Jugendzeit nie mehr zustande kam. Sie tauschen sich aus und entdecken, dass in ihrer Kind- und Jugendzeit vieles geschehen und nicht angesprochen wurde. Die Geschwister Fröhlich müssen sich nicht nur mit dem Unfall ihres Vaters abfinden, sondern auch mit der Tatsache, dass ihre Maman mehr Pflege benötigt, als sie auf ihren kurzen Besuchen bisher mitbekommen haben. Ihr 86-jähriger Vater hat bisher seine Frau in ihrer Alzheimererkrankung begleitet und sie betreut. Damit geschieht das, was vielen Kindern in der Mitte des Lebens passiert. Sie sehen sich mit der Tatsache konfrontiert, dass die eigenen Eltern nicht nur gebrechlich, sondern auch hilfsbedürftig werden. In dieser Geschichte nicht nur der betagte Vater, der wohl seine Kräfte überstrapaziert hat. Sondern auch die Mutter mit ihrer Krankheit Demenz, die sie mehr und mehr einschränkt. Diese schonungslose Krankheit, der das Wesen eines Menschen verändert. Die demenzkranke Mutter wird oft sehr humorvoll dargestellt, teilweise ins Lächerliche gezogen. Gerade die Brabbelsprache, die andauernd eingesetzt wird, empfand ich als nicht glaubwürdig. Ausserdem hebt die Autorin die Krankheit auf eine humorvolle Schiene, die nicht immer authentisch ist. Da die Geschwister zu viert für ihre kranke Mutter da sind, spielt auch die Ueberforderung, die oft die Angehörigen begleitet, keine Rolle. Auch das ist durch diese Momentaufnahme und als kurze Stippvisite von fünf Tagen nicht authentisch. Neben der Pflege und Betreuung der Demenzkranken wabert ein Familiengeheimnis mit. Da war ich sehr gespannt darauf, das Ergebnis der dezent gestreuten Anspielungen zu erfahren. Dieses Geheimnis birgt eine Entdeckung, die die Geschwister erst 70 Jahre danach aufdecken und das mich berührt hat. Es mischt ebenfalls eine Prise Liebe mit, da Ida auf dem Weg zum Elternhaus eine Bekanntschaft mit einem sehr viel jüngeren Mann macht und auch ihre beiden Brüder auf Freiersfüssen wandeln. Seltsam fand ich die älteste Tochter, Ate, die nicht nur ein Freigeist ist, sondern auch wegen einer unglücklichen Jugendliebe 30 Jahre später ihrer Mutter immer noch böse ist. Die Geschichte ist so gestaltet, dass Ida in Ich Perspektive erzählt. Ab und zu empfand ich ihre Sicht auf ihre beiden auseinandergegangenen Ehen etwas langatmig. Damit ist sie nicht nur die Hauptfigur, man erfährt als Leser auch durchwegs nur ihre Sicht auf das Geschehen. Schön fand ich die Erinnerungen an eine glückliche Kinderzeit, die immer wieder erzählt werden. Ate, Vinzenz, Severin und Ida blicken mit der Distanz der Jahre auf schöne, traurige und verbindende Ereignisse ihrer Kindheit zurück.

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Demenz muss kein trauriges Schicksal sein

Von: buchvernascher

05.07.2023

Wie ist es, wenn man sich an fast nichts mehr erinnern kann, wenn die Krankheit Alzheimer zuschlägt und sich langsam ins Leben schleicht? Ella Cornelsen beschreibt hier eine traurige und trotzdem rührend-heitere Familiengeschichte. Vier Geschwister werden mit ihrer dementen Mutter konfrontiert. Der Vater, der Patriarch, liegt im Krankenhaus und die Geschwister müssen sich abwechselnd um ihre Mutter kümmern. Immer wieder schimmert in der Demenz der Mutter eine Witzigkeit hervor, aber gleichzeitig wird den Geschwistern klar, wie wenig sie vom Schicksal ihrer Mutter wahrgenommen haben. I

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Demenz ist das zentrale Thema des Familienromans „Was uns bleibt, ist jetzt“ von Ella Cornelsen – damit liegt das Buch weit außerhalb meiner Komfort- und Wohlfühlzone. Umso erstaunlicher, dass mich das Buch doch gut unterhalten konnte, wobei mich besonders die spannend und interessant ausgestalteten Geschwisterbeziehungen, die durch die Erkrankung von „Maman“ (diese Betitelung der Mutter fand ich übrigens – bei aller Frankophilie – überaus nervtötend) auf dem Prüfstand stehen, ansprachen. Nach einem Sturz des Vaters treffen vier erwachsene mittelalte Geschwister im Elternhaus ein, um gemeinsam auf die demente Mutter aufzupassen, was eher schlecht als recht gelingt, aber mit viel Humor, überraschender Leichtfüßigkeit und viel Einfühlungsvermögen und auch Wehmut geschildert wird. Durch die erzwungene Nähe brechen alte Wunden auf, treten Unausgesprochenes und Geheimnisse zutage und werden neue Entwicklungen offenbar. Dies liest sich gut und sehr unterhaltsam, allerdings hätte mir der Fokus auf die Geschwisterbeziehungen hier völlig ausgereicht, das Mysterium um Oma Ida und ihren Sohn war mir viel zu konstruiert und erschien mir wie ein Fremdkörper in der Geschichte. Erzählt wird der Roman aus der Ich-Perspektive von Ida, die mit gescheiterten Beziehungen und dem Bedürfnis nach neuer Liebe zu kämpfen hat und unterschwellig auch mit der Entfremdung von den Geschwistern hadert, dabei aber feststellt, wie eng und tragfähig eine gemeinsame Kindheit ist und dass Heimat irgendwie doch immer Heimat bleibt. Als Figur bietet Ida so durchaus Identifikationspotenzial, allerdings haben mich die zahlreichen Redundanzen im Erzählfluss gestört. Bestimmte Aspekte werden durchgängig wiederholt, teilweise mehrfach, sodass ich bisweilen schon an meinen Verstand zweifelte, weil gerade Gelesenes im Folgekapitel wie neu präsentiert wurde. Insgesamt ein durchaus lesenswerter Unterhaltungsroman mit schwerem Thema im Hintergrund – definitv kein „must read“, aber keinesfalls langweilig.

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Ella Cornelsen, Jahrgang 1958, hat ihren ersten Roman im Limes Verlag veröffentlicht. Ausgangspunkt ist etwas, das viele Leser und Leserinnen kennen werden: Die eigenen Eltern werden alt und können nicht mehr alleine und selbstständig leben. Also muss geklärt werden, wer sich kümmert, wer die Betreuung übernimmt usw. In dieser Geschichte ist die Mutter („Maman“) an fortgeschrittener Demenz erkrankt. Bisher hat der Vater alleine für sie gesorgt. Nach einem Sturz liegt er allerdings im Krankenhaus und muss die Verantwortung abgeben. Die vier Kinder der Familie machen sich also auf den Weg in ihre schwäbische Heimat, um die Betreuung der Mutter zu übernehmen. Eine Familie entdeckt sich neu Die vier Kinder der Familie sind natürlich längst erwachsen und zwischen Mitte 40 und Ende 50. Ate, die älteste, ist Künstlerin und taucht nur noch selten Zuhause auf. Severin ist gegen den Wunsch des Vaters Koch geworden und seit 30 Jahren verheiratet. Ida hat zwei gescheiterte Ehen hinter sich und arbeitet je nach Jahreszeit als Reiseleiterin oder Englischlehrerin an der Volkshochschule. Und Vinzenz, der jüngste, ist Kabarettist. Wer mit einem Familiendrama rechnet, wird von der Handlung enttäuscht sein. Es ist vielmehr eine sehr warmherzige Erzählung, über Geschwister, die sich zwar aus den Augen verloren haben, aber immer noch auf positive Weise miteinander verbunden sind. Maman benötigt rund um die Uhr Betreuung, so dass sich die vier für eine Woche in ihren alten Kinderzimmern einquartieren und versuchen, die Situation gemeinsam zu meistern. Die Mutter hat nur selten klare Momente, meistens ist ihre Betreuung eine anstrengende Herausforderung. Die vier vertreiben sich die Zeit, in dem sie zum Beispiel Spiele aus der Kindheit spielen und Erinnerungen austauschen. Erzählt wird die Geschichte aus Idas Sicht. Für sie gibt es einige Ereignisse in der Familie, die sie als Erwachsene noch vor ein Rätsel stellen. Warum hat ihre Schwester nach dem Abitur Hals über Kopf das Elternhaus verlassen? Und warum starb Mamans Bruder schon als Kind? Antworten wird sie nach und nach an den langen dunklen Herbsttagen finden, die die Familie gemeinsam verbringt. Meine Meinung Es ist keine aufregende Geschichte, die Ella Cornelsen erzählt, sondern eher eine alltägliche. Viele Familien stehen irgendwann genau an dem Punkt, an dem sich Familie Fröhlich hier wiederfindet. Man muss feststellen, dass das Leben plötzlich nicht mehr so ist, wie zuvor. Dass die eigene Mutter einen zum Beispiel nur noch an guten Tagen erkennt und dass sich an diesem Zustand auch nichts mehr ändern wird. In Zukunft wird die Situation auch nicht besser, sondern eher schlechter sein. Da kann man also nur versuchen, aus der Gegenwart das Beste zu machen, „was uns bleibt, ist jetzt.“ Auch diese Familie kann nicht alle Situationen problemlos meistern. Sie hat aber die großartige Fähigkeit, dann, wenn es darauf ankommt, zusammen zu halten und auch in schwierigen Momenten gemeinsam zu lachen. Deshalb habe ich mich in dieser Runde auch sehr wohl gefühlt. Die Figuren sind durchweg sympathisch, ihre Handlungen nachvollziehbar. Und wie sich nach und nach Dinge erklären, jeder an seinen Geschwistern noch ganz neue Seiten entdeckt und man zusammensteht, hat mich mit einem warmen Gefühl im Bauch zurückgelassen. Ich habe gelacht, war gerührt und ein kleines Tränchen war sicherlich auch dabei. Für mich war dieses Buch eine Bereicherung. Danke dafür!

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Pure Familiengeschichte

Von: Hans G.

22.06.2022

Eine Familie kommt zusammen, weil sich eine Notsituation ergeben hat. Die alt gewordenen Eltern können sich normalerweise noch gut selbst versorgen und umeinander kümmern, obwohl die Frau an Alzheimer erkrankt ist. Doch es kommt der Tag, an dem sich der Mann verletzt und ins Krankenhaus muss. Es kommt also die Frage auf, wer sich derweil um die demente Mutter kümmert. Und diese Situation führt die erwachsenen Kinder zusammen in ihre alte Heimat, ihr altes Heim und in einer ungewohnte Situation. Die Rollen sind eigentlich verteilt, vieles erinnert an die Zeiten, als sie noch unter einem Dach wohnten und miteinander aufwuchsen. Bei dieser Zusammenkunft kommen auch Gedanken auf über Geschehnisse, die zwar lange zurück liegen, aber immer noch im Kopf der Kinder umherschwirren, weil sie teilweise nie wirklich besprochen wurden oder jeder nur seine eigene Perspektive auf die Dinge behalten hat und sich nie darüber ausgetauscht wurde. Es ist eine liebevolle Familiengeschichte, die aber etwas seicht daher plätschert. Man fühlt schon mit den Charakteren mit, aber es kratzt bei jedem Einzelnen doch eher nur an der Oberfläche. Ein angenehm zu lesender Familienroman, der für Unterhaltung und liebevolle Momente in der richtigen Dosierung sorgt.

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Dieser berührende Roman von Ella Cornelsen erzählt eine Familiengeschichte, die vom Vergessen und sich Wiederfinden handelt. Die vier Geschwister, die sich im Leben im Laufe der Zeit verloren haben, treffen sich in einer Krise im elterlichen Haus wieder. Sie haben die Aufgabe, ihre an Alzheimer erkrankte Mutter zu betreuen. Die Beschreibungen der Erkrankung und der Umgang damit fand ich auch sehr wichtig. Es war sehr emotional und ehrlich, die Figuren wurden lebendig und authentisch beschrieben. Die unterschiedlichen Beziehungen zueinander und zu den Eltern wird deutlich und die Erinnerungen an die Kinder-und Jugendzeit und die Gefühle dazu, empfand ich als interessant und spannend. Der Schreibstil war flüssig, bildstark und unterhaltsam. Erzählt wird aus der Sicht von Ita, der jüngsten Tochter. Das Cover beeindruckt mich jetzt nicht sehr, aber es passt zum Inhalt. Fazit: Ich vergebe 4,5/5⭐ und eine Leseempfehlung für diesen Roman, der zum Nachdenken anregt und nachklingt.

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Familienroman mit Detektivgeschichte

Von: Julian aus Stuttgart

09.05.2022

Dieses Buch bleibt spannend bis zur letzten Seite! Ein Familienroman, der gekonnt mit einer kleinen Detektivgeschichte verwoben ist. Ida, die Protagonistin, findet sich gemeinsam mit ihren drei Geschwistern in der Familienvilla im provinzialen Möckingen wieder. Hier müssen sich die vier um die an Demenz erkrankte Maman kümmern, weil der Familienvater, genannt Paps, mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus liegt. Berührend und mit viel Witz erzählt die Autorin wie die vier Geschwister näher zusammenrücken, wie schwierig es ist für einen geliebten Menschen da zu sein, wenn sich das Gehirn langsam aber sicher verabschiedet. Aber gerade an den Stellen, an denen sich die demenzkranke Maman zu Wort meldet, musste ich oft laut loslachen, was mir als notorischen "In-der-Bahn-Leser" des öfteren belustigte Blicke einbrachte. Die Tiefen der fröhlichen Familienvilla verbergen so manches Geheimnis, von denen es in der Familie Fröhlich nicht wenige gibt. Iiiidaaaa begibt sich auf Spurensuche und dringt dabei bis in die Zeit des Nationalsozialismus vor. Bis zur letzten Seite darf man sich als Leser auf Enthüllungen freuen, sowohl neue als auch steinalte Familiengeheimnisse werden in diesem Roman aufgedeckt. Obwohl die Geschichte im Herbst spielt ist es ein warmes Buch, ein Buch in das man eintauchen kann und sich zu Hause fühlt. So schade, dass Bücher irgendwann enden. Ich würde dieses Buch sofort wieder lesen und auch dringend weiterempfehlen! Sicherlichseits! Simbel feist.

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