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Rezensionen zu
Miss Elizas englische Küche

Annabel Abbs

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Das Cover finde ich etwas geheimnisvoll und hat mich gleich angesprochen. Wir lernen die Dichterin Eliza Action kennen, der gerade von ihrem Verleger nahe gelegt wird doch lieber ein Kochbuch zu schreiben und die junge Ann Kirby, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt. Die beiden Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein und doch verbindet die beiden sehr rasch eines - die Liebe zum Kochen. Eliza beginnt die verschiedensten Rezepte zu sammeln und zu probieren und mit Hilfe von Ann gelingt es ihr auch die herrlichsten Gerichte zu zaubern. Viele Geheimnisse der beiden Frauen gelangen langsam an die Oberfläche und nicht nur einmal war ich schockiert und auch traurig, welche Schicksale sie auf ihren Schultern zu tragen haben, doch der Lebensmut blieb immer erhalten. In diesem Buch steht wirklich das Essen und die einzelnen Zutaten an erster Stelle. Wie viele herrliche Gerichte werden gezaubert, probiert und verbessert. Feinste Gewürze und Zutaten durften nicht fehlen. Die Gerichte waren auf jeden Fall sehr fleischlastig und wurde von der höheren Gesellschaft erwartet. Die Geschichte hat mich total gefesselt, es war ein sehr angenehmer Schreibstil und ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen. Die beiden Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen und haben mich fasziniert. Ich hatte das Gefühl mich stundenlang in der Küche aufzuhalten und die Gerüche in der Luft zu riechen und zwischen Eliza und Ann zu stehen und ihnen das Messer oder den Löffel reichen zu dürfen. Etwas verwundert war ich über den schnellen Schluss, hier hätte ich mich sehr gefreut, wenn es noch etwas ausführlicher gewesen wäre. Besonders schön fand ich dafür, dass am Ende des Buches die historischen Anmerkungen der Autorin angeführt werden, dort werden dem Leser noch einige Details verraten, die ich sehr interessant empfunden habe. Weiters finden sich dort ein paar der Rezepte von Eliza. Mir hat diese historische Geschichte sehr gut gefallen und ich hatte eine schöne Lesezeit!

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England, 1835. Eigentlich träumte Eliza Acton davon, einen Gedichtband zu veröffentlichen. Doch der Verleger Longman fordert sie auf, stattdessen ein Kochbuch zu schreiben. Als Eliza erkennt, wie ungenau und lieblos die bereits vorhandenen Kochbücher sind, stürzt sie sich zusammen mit der jungen Küchenhilfe Ann Kirby in die Arbeit. Zehn Jahre lang sammeln und testen die beiden Frauen unzählige Rezepte und schaffen ein unvergleichliches Werk, das bis heute als erstes „modernes“ Kochbuch gilt. Im sehr informativen Nachwort erklärt die Autorin, auf welche Daten und Fakten sie sich beim Verfassen dieses Buches stützen konnte. Herausgekommen ist eine romanhafte Biografie, die sich sehr packend liest und einen wunderbaren Einblick ins England des 19. Jahrhunderts gibt. Die einzelnen Kapitel, die mit den Namen von Gerichten oder Getränken überschrieben sind, werden abwechselnd aus Elizas und Anns Perspektive in der Ich-Form erzählt. Die Beschreibung von Zutaten, Düften, Geschmacksnuancen und den Ergebnissen der Koch- und Backkunst durchzieht das ganze Buch und wirkt sehr poetisch und sinnenfreudig. Eine wunderbare, faszinierende Geschichte über bewusste Ernährung, einen guten Umgang mit Lebensmitteln, über Freundschaft und den Mut, selbstbestimmt zu leben. Sehr lesenswert!

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Die Geschichte um Eliza Acton spielt im England des Jahres 1835. Eliza, ihres Zeichens eine Dichterin, bietet ihre Gedichte einem Verleger an, der jedoch keinen Bedarf für eine Veröffentlichung sieht. Das Veröffentlichen von Gedichten obliegt den Herren, aber wenn sie möge, könnte sie gerne ein Kochbuch verfassen. Eliza ist natürlich erst einmal enttäuscht, macht sich dann aber voller Eifer an diese für sie schier unüberwindbare Aufgabe. Doch mit viel Einsatz und Kreativität und mithilfe ihres Küchenmädchens Ann Kirby nimmt sie dieses arbeitsintensive Projekt in Angriff. Mehr möchte ich auch gar nicht verraten über den Inhalt. Die Geschichte hat mich ab der ersten Zeile gepackt, der Schreibstil machte es mir sehr einfach, mir die Charaktere vorzustellen. Am Ende war es mir etwas unbefriedigend und schnell, aber der Großteil des Buches hat mich sehr gut unterhalten. Auch das Cover hat mir sehr gut gefallen. Fazit: Ein lesenswertes Buch mit zwei bezaubernden Charakteren, die ich sehr ins Herz geschlossen habe, gerade auch, weil bei beiden kaum etwas rund lief im Leben und sie beim Kochen völlig sie selbst sein konnten und dabei glücklich waren. Es sind die kleinen Dinge, die Glück bringen und die uns bei Laune halten, auch wenn das Leben uns seine Lektionen nur so um die Ohren schleudert.

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Als Fan der Geschichten von Jane Austen und allgemein allem, was mit der Regency Zeit und den Epochen davor und danach zu tun hat, konnte ich nicht widerstehen, als ich das Buch im Bloggerportal entdeckte und fragte ein Rezensionsexemplar an, welches ich glücklicherweise erhielt. Meine Meinung hätte also durch eine überhöhte Erwartung beeinflusst sein und im schlimmsten Fall enttäuscht werden können. Doch glücklicherweise hat mich das Buch weder enttäuscht noch negativ überrascht. Der Schreibstil konnte mich fesseln und da die Geschichte wechselnd aus der Sicht der beiden Protagonistinnen Miss Eliza Acton und ihrer Bediensteten Ann Kirby erzählt wird, kommt keine Langeweile auf. Die Autorin hat das Leben von Eliza Acton um 1835 als Grundlage genommen, die Handlung allerdings etwas gestrafft, und hat um die bekannten Daten eine fiktionale Geschichte geschrieben, wie es auch im Vorwort betont wird. Mir gefällt die Mischung von wahren Begebenheiten und fiktionaler Erzählung in diesem Roman ausgesprochen gut und ich konnte mich gut in die beiden Protagonistinnen hinein fühlen. Eliza Acton war Dichterin und wollte eigentlich einen Gedichtband herausbringen lassen, doch ihr Verleger fürchtete, damit keine guten Umsätze zu erzielen. Er gab ihr allerdings die Chance, ihm ein Kochbuch zu schreiben, was sie nach anfänglichem Widerwillen gegen dieses Genre, dennoch in Angriff nahm. Eliza Acton haben wir es zu verdanken, dass in Rezepten sämtliche Zutaten gesammelt aufgelistet werden, was seit der ersten Veröffentlichung schon vielen KöchInnen sehr genutzt hat. Durch die Augen der Bediensteten Ann bekommt man als Leser einen ungeschönten Blick auf das Leben der armen Gesellschaftsschicht zu dieser Zeit. Ich fand das sehr berührend und faszinierend. Hin und wieder hat es mich auch ziemlich schockiert, was den Menschen damals widerfahren konnte. Durch diverse Wendungen verliert die Geschichte nicht an Spannung und hat mich beständig fesseln können. Dabei ist die Erzählweise der Zeit, in der die Geschichte spielt, angemessen und wartet mit interessanten Details zur Gesellschaft und den Lebensumständen der Frauen aus verschiedenen Schichten auf. Wer also, wie ich, gerne in vergangene Zeiten abtaucht, sollte einen Blick in dieses Buch werfen.

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Ein aussergewöhnliches Buch über eine aussergewöhnliche Freundschaft. Ich fand es aussergewöhnlich, dass es überhaupt möglich war,dass jemand, aus der bornierten Gesellschaftsschicht mit einem Menschen der unterpriveligierten Klasse Freundschaft schliessen kann. Das Buch ist wundervoll geschrieben, sehr gut und flüssig zu lesen. Und es ist eine wahre Freude für alle Kochbegeisterten und jeden, der für Kulinarik offen ist. Jedes Kapitel beinhaltet die Geschichte über die Entstehung eines neuen Gerichtes. Dabei fliessen auch die Ereignisse aus dem Leben der beiden Protagonistinnen mit ein . Man erfährt über das erschütternd ärmliche Leben von Ann Kirby und dass sie immer wieder neuen Lebensmut findet. Und dass Eliza Acton sich über Vorurteile hinwegsetzt und immer wieder einzigartige Rezepte erfindet. Am Ende des Buches findet sich eine historische Anmerkung über Eliza Acton und ihr 576 Seiten umfassendes Kochbuch, sowie einige weitere Personen, die in dem Roman auftauchen. Und es gibt sogar einige Rezepte, die zum Nachkochen anregen. Ein wunderbares Buch nicht nur für Genussmenschen oder Kochbuchsammler.

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Blättern wir heute in einem Kochbuch und schwelgen in den wunderbaren Rezepten, können wir uns kaum vorstellen, welche Arbeit sich hinter solch einem Rezept und Kochbuch verbirgt. Eliza Acton (1799 - 1859) lebte in einer Zeit in der eine unverheiratete Frau kaum Chance auf eigenständiges Leben hatte. Doch sie trotzt ihrem Schicksal und macht sich einen Namen als Dichterin. Eigentlich möchte sie auch weiterhin Anerkennung und Erfolg mit ihren Versen erlangen, doch ein Verleger unterbreitet ihr einen anderen Vorschlag. Sie, die bislang nicht kochen kann, soll ein Kochbuch schreiben. Ein Kochbuch, dass so schön geschrieben ist wie ihre Gedichte es sind. So betritt Miss Eliza ihre Küche und beginnt zu kochen. Ihr zur Seite steht das Küchenmädchen Ann Kirby, deren großer Traum es ist Köchin zu werden. Zehn Jahre haben Eliza und Ann an ihrem Kochbuch gearbeitet, dass 1845 unter dem Titel „Modern Cookery, in All its Branches: Reduced to a System of Easy Practice, for the Use of Private Families“ in England veröffentlicht wurde. Elizas Idee war es z. B. Zutaten extra zu benennen und auch genaue Zeitangaben zum Kochvorgang anzugeben. Bis dahin wurde nämlich in den herkömmlichen Kochbüchern keine Angaben dazu gemacht. Ihr Kochbuch wird auch heute noch verlegt und ihr großer Traum hat sich wohl mehr als erfüllt! „Ich träume davon, dass die Leute eines Tages Kochbücher nur zum Vergnügen lesen, wie Romane oder Gedichte“ Die britische Autorin @annabelabbs hat mit „Miss Elizas englischer Küche“ einen wunderbaren historischen Roman geschrieben und Eliza Acton damit ein würdiges Denkmal gesetzt. Auf jeder Seite duftet es nach den unterschiedlichen Gewürzen, nach Orangenblüten, Thymian oder Rosmarin. Im Anhang finden sich einige Rezepte abgedruckt und somit bekommt man einen Eindruck über die schriftstellerische Kunst der Eliza Acton. Einfach ein toller Roman!

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