Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
End of Men

Christina Sweeney-Baird

(31)
(29)
(11)
(2)
(0)
€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Mein Geheimtipp für diesen Herbst!

Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: Ellen Schröter aus München

26.10.2021

Ich gebe zu, dass mich weder Cover noch Klappentext so richtig angefixt haben, aber dann... Eine durchgelesene Nacht folgte, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es fängt so harmlos normal an mit Catherine, Londonerin, die sich Gedanken macht, ob sie wirklich noch ein zweites Kind um jeden Preis will, doch schon als wir zur zweiten Heldin Amanda an eine Notaufnahme in Glasgow wechseln, nimmt der Roman Fahrt auf. Ich bin total begeistert wie Sweeney-Baird durch ihr Stilmittel mit vielen wechselnden Protagonisten und Schauplätzen die Geschichte auf Touren bringt und ich genoss die gewisse Distanz dadurch, andernfalls wäre es leicht in Kitsch abgedriftet und ich hätte eine emotionale Bindung nur schwer aushalten können, weil es mir das Herz zerrissen hätte vor Mitgefühl. So aber bin ich nur so durch die Seiten und kurzen Kapitel geflogen. Besonders begeistert, aber auch äußerst betroffen gemacht, hat mich das clevere Gedankenexperiment, wenn die Männer weg sind, wer arbeitet dann in den typischen "Männerberufen"? Wie sieht es aus mit Schutz, Logistik, Energieversorgung etc... Ich würde hier gerne mehr als 5 Sterne vergeben, unglaublich, dass es bereits 2018 entstand und buchstäblich von der Realität eingeholt wurde.

Lesen Sie weiter

Fantastischer Debütroman

Von: Leseratte

21.10.2021

Kaum zu glauben, dass dies tatsächlich der Debütroman der Autorin ist. So eine fantastisch erzählte Geschichte schafft kaum jemand mit viel Übung. Die Struktur des Romans ist extrem komplex und wird aus der Sicht von mehreren Personen geschrieben. Und jede einzelne Person ist komplett glaubwürdig und individuell und absolut nachvollziehbar in ihren Handlungen, Gefühlen und Erfahrungen. Die Autorin hat 2018 mit dem Schreiben begonnen und wird daher von ihren Bekannten Kassandra genannt. Sie hat die Corona Pandemie vorausgesehen. Natürlich nicht genau so, wie wir es wirklich alle erlebt haben, aber die Grundzüge stimmen. Und seien wir froh, dass es nicht so schlimm kam wie im Buch. Aber trotzdem habe ich mich die ganze Zeit bei Lesen gefragt, was wäre, wenn es einmal so kommen sollte? So schlimm Corona auch sein mag, wer sagt denn, dass es nicht auch noch schlimmer kommen könnte? Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter. Es ist sehr spannend, man kann es kaum aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

Lesen Sie weiter

Pandemie Horror 2.0

Von: Lesefreundin

21.10.2021

Christina Sweeney Baird schafft es gekonnt den Leser mit auf eine Reise zu nehmen. Über den Erdball verstreut bricht eine Pandemie aus, an verschiedenen Orten begleiten wir als Leser einzelne Personen und Schicksale in dieser Zeit. Vom Beginn und der Ignoranz der Behörden bis zu der Tragik in jeder Familie, denn fasst alle sind persönlich betroffen. Der Leser wird mitgeführt, bekommt Einblicke in die Politik, Medizin, Forschung, Entwicklung und auch dem Geheimdienst und immer wieder muss man tief durchatmen... zusammen arbeiten funktioniert erst mal ganz und gar nicht.... doch wohin wird es führen wenn jeder sein Ding macht und erstmal weg ducken und überhören die scheinbar einfachste Lösung ist? Dank Covid weiß man, so richtig Fiktion ist diese Krise nicht.... gibt es wohl eine Lösung..... spannend geschrieben aber nichts für schwache Nerven die durch Covid selber schon nervlich durch sind. Danke das ich dieses Buch lesen durfte, die Autorin merke ich mir.

Lesen Sie weiter

Kann ich 6 Sterne vergeben, bitte?

Von: Katharina

18.10.2021

"Die andere Hälfte der Welt" ist tatsächlich eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe! Es ist super mitreißend und in der (ja noch immer nicht so richtig besiegten) Corona-Pandemie ein wahnsinnig spannendes Gedankenexperiment: was wäre, wenn uns eine noch schlimmere Krankheit erwischt hätte? Was hätte eine erhöhte Mortalität mit unserer Gesellschaft gemacht? Der besondere Twist, dass in diesem Buch nur Männer erkranken, gibt dem ganzen eine weitere interessante Perspektive: wo stünde unsere Gesellschaft ohne Männer? Welche Jobs müssen als erstes nachbesetzt werden? Wo gibt es heute schon viele Frauen, welche Felder sind noch "Männerdomänen"? Christina Sweeney-Baird wirft all diese Fragen auf uns beantwortet sie aus der Sicht verschiedener Protagonistinnen. Man findet auch durchaus die Entwicklung einer Pandemie wieder, wie wir sie gerade erst miterlebt haben: von "das ist ewig weit weg" über "so schlimm wird es schon nicht" zu einer globalen Katastrophe. Ich kann dieses Buch guten Gewissens eigentlich jedem empfehlen, vor allem aber jedem, der Spaß an (gar nicht so unrealistischen) Dystopie hat, jedem, der ein bisschen mehr über Pandemien erfahren möchte und sich auf diese spannende Reise in eine schlechtere Version der eigenen Erlebnisse bewegen möchte und jedem, der starke Protagonistinnen mag! Von der Verzweiflung bis zum Kampf ums bloße Überleben und immer wieder aufkeimende Hoffnung, hat die Autorin die Frauen in diesem Buch wundervoll beschrieben und nimmt den Leser von Seite 1 an mit! Wem zum Beispiel "Die Gabe" gefallen hat, der wird dieses Buch lieben! Auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Fünf Sterne für eine Welt ohne Männer

Von: Michael Kothe

18.10.2021

Für Eilige: Die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht: Eine Welt ohne Männer! Geht es Christina Sweeney-Baird um die Überbevölkerung, das Problem, das Dan Brown in Inferno angeprangert hat? Beugt sie sich am Ende wie er dem Mainstream? Nein, das hat sie nur einmal angerissen: Der Klimawandel bildet sich zurück, da die Weltbevölkerung im Jahr 2025 auf 55% des bis dahin aktuellen Umfangs zurückgeht. Doch das ist nicht Gegenstand des Romans. Das Werk lebt von Gefühlen, von den Gefühlen der Frauen und von ihren Schicksalen. Wie aber passt das mit dem lockeren, selbstironischen Schreibstil zusammen? Die Ernsthaftigkeit greift ebenso schnell Raum, wie der Leser begreift, dass sich die Welt im Krieg befindet: im Krieg gegen ein tödliches Virus. Inhalt: Im Einzelnen eine Handlung wiederzugeben, fällt mir schwer. Sweeney-Baird verfolgt das Schicksal eines halben Dutzends Frauen, die ihre Ehemänner, Söhne oder Väter verlieren. Wie gehen sie damit um - versinken sie in Verzweiflung oder in blindem Aktivismus? Oder stellen sie sich der Situation und arbeiten an einer neuen Weltordnung? Die Welt wird anders mit nur 10% der Männer. Politik, Wirtschaft, Bildung - alles ändert sich für die Gesellschaften. Evakuierungsprogramme, Arbeitszwang, Rationalisierung - alles ändert sich für die Frauen und die verbliebenen Männer. Manche Schicksale werden erst am Ende des Romans zusammengeführt: im Licht einer neuen Weiblichkeit mit gestiegenem Selbstbewusstsein, mit Erfahrung in neuen Berufen und dem eisernen Willen, die Rasse Mensch nicht aussterben zu lassen. Schreibstil: Ein Buch in gefühlten 100 Kapiteln, alle erzählt aus der Ich-Perspektive. Das machte es mir anfangs schwierig zu erkennen, wer die Erzählerinnen dieser Kapitel waren und welche Rolle sie spielten. Raffiniert führt die Autorin im Verlauf des Protokolls die Schicksale, Aufgaben und Gefühle zusammen. Mit dem Verlauf der Pandemie ändert Sweeny-Baird den Schreibstil. Von der anfänglichen Leichtfüßigkeit und Selbstironie bleibt Schritt für Schritt immer weniger übrig. Die Sprache kennzeichnet die jeweiligen Charaktere, indem sie die Gefühle und Stimmungen treffend formuliert: Verzweiflung klingt anders als Zuversicht und Durchhaltewillen, Resignation anders als Hilfrsbereitschaft, Aggression anders als Verständnis und Aufopferung. Das nimmt dem in Protokollform (Person, Tag der Pandemie seit dem Ausbruch, Ort der jeweiligen Protagonistin) strukturierten Buch jeglichen Anschein nüchterner Berichterstattung, man will, man muss weiterlesen! Die Maschen, in denen die Schicksale miteinander verwoben sind, werden immer enger. Die Gefühle wirken stets authentisch, wodurch die Dramatik betont wird, ohne reißerisch zu wirken. Bilder aus der Kriegs- und Nachkriegszeit machen Die andere Hälfte der Welt sowohl nachvollziehbar als auch dringlich mahnend. Fazit: Nachdem man sich über die Struktur des Buches klargeworden ist, will man es nicht mehr aus der Hand legen. Packend geschrieben bietet es eine Perspektive fernab von heutiger Umweltzerstörung und Überbevölkerung. Einfach eine neue Weltordnung des Matriarchats. Für mich als Leser haben die geschilderten Konsquenzen einer männermordenden Pandemie Hand und Fuß. Trotz aller Dramatik und trotz des sich ändernden Rollenverständnisses hin zur weiblichen Vorherrschaft ist das Buch keine verbittert klingende Abrechnung mit der Dominanz der Männer in Beruf, Wirtschaft und Politik. Es ist eine Alternative, die es gilt ernsthaft und geschlechterneutral zu betrachten. Dadurch, dass die Autorin die ganze Welt in den Fokus rückt, wird das Buch neben einem Roman zur Kritik an unserer heutigen Gewohnheit, nichts als System zu betrachten, sondern alles in manchmal widerstreitenden Subsystemen optimieren zu wollen: Das System als Ganzes, die Welt an sich bleibt ohne diese Sicht auf der Strecke. Aber egal, welchen Aspekt der Leser in den Vordergrund stellt: Sweeney-Bairds andere Hälfte der Welt ist eine packende und lesenswerte Lektüre.

Lesen Sie weiter

Interessantes Gedankenexperiment

Von: Luka

16.10.2021

"Die andere Hälfte der Welt" beschreibt eine Dystopie im Jahr 2025. Durch ein Grippevirus versterben fast alle Männer, so dass die Welt nun eine andere ist. Die Frauen müssen lernen die Rollen der Männer einzunehmen um eine neue Gesellschaft aufzubauen. Der Roman hat direkt an den Ausbruch der Corona Pandemie erinnernt was erstaunlich ist weil das Buch bereits 2018 geschrieben wurde. Beim Lesen fallen einem direkt zahlreiche Parallelen auf, wie z.B. die Entwicklung des Impfstoffs. Interessant finde ich dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven von unterschiedlichen Frauen erzählt wird, die alle wichtige Rollen in der Pandemie spielen. Das Gedankenexperiments einer Welt ohne Männer ist zwar auf den ersten Blick reizvoll, doch man merkt dass damit allein auch nicht alle Probleme beseitigt sind, sondern dass man sich wieder mit anderen Schwierigkeiten herumschlagen muss.

Lesen Sie weiter

Es handelt sich um einen spannenden Science-Fiction-Roman, der, obwohl vor der Verbreitung von Corona geschrieben, die Auswirkungen einer noch gravierenderen Pandemie beschreibt. In dem Buch kommt es nämlich zur Ausbreitung eines Virus, der einen Großteil der Jungen und Männer dahin rafft. Die Frauen, die den Virus als Wirtinnen übertragen, jedoch selbst nicht erkranken, müssen nun die entstandenen Lücken füllen und die Welt neu organisieren. Das Buch ist anschaulich geschrieben und in Zeiten der Pandemie von einer erschreckenden Aktualität. Ich kann es wärmstens empfehlen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.