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Rezensionen zu
Die andere Hälfte der Welt

Christina Sweeney-Baird

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Eine Hälfte duper

Von: Claudiatestet

03.11.2021

Der Anfang war echt cool und spannend. Der Spannungsbogen hat sich auch bis zur Mitte gehalten, aber danach wurde es für mich zäh. Manchmal konnte ich auch nicht mehr den verschiedenen Geschichten der vielen Personen nicht mehr folgen. Die Idee im Prinzip wirklich gut, aber für meinen Geschmack wurde es dann zu verwirrend und langweilig mich dann.

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Die andere Hälfte der Welt - Die Stunde der Frauen ist gekommen – aber um welchen Preis? - Ein Zukunftsroman, der über eine Pandemie schreibt, die 90 % der Menschen männlichen Geschlechts dahinrafft. Lediglich 10 % überleben, da sie immun gegen das Männervirus sind oder sich bis zur Entwicklung des Impfstoffes erfolgreich abgeschottet haben. Mädchen und Frauen können lediglich den Virus übertragen, sterben jedoch nicht daran. Pandemie – ein Wort dessen Bedeutung und Auswirkungen seit Ende 2019, spätestens Anfang 2020, Menschen weltweit in der Realität erleben mussten und noch müssen. Im Roman ist es die Männerpest – in Wirklichkeit COVID19. Das Faszinierende an dem Debüt-Roman der jungen Autorin Christina Sweeney-Baird ist, dass sie vor Ausbruch von COVID19 über eine Pandemie schreibt. Zu einem Zeitpunkt, wo sich noch niemand vorstellen konnte/mochte, in Quarantäne geschickt zu werden, bis zur Erschöpfung im Krankenhaus/Pflegeheim zu arbeiten, Ausgangssperren einhalten zu müssen, seine Angehörigen unter höchsten Vorsichtsmaßnahmen bestatten zu müssen, Hamsterkäufe zu tätigen etc. Christina Sweeney-Baird hat ihren dicken Wälzer mit stattlichen 494 Seiten im September 2018 begonnen und im Juni 2019 beendet. Wie erwähnt, finde ich es erstaunlich, dass sie das alles vor COVID19 niederschrieb und die möglichen Folgen einer Pandemie sich ähnlich der von COVID19 ausdachte. Es ist somit kein Fantasy-Roman sondern durchaus realitätsnah. Das störende an dem Roman ist meiner Meinung nach, dass die Autorin schlichtweg zuviele Protagonisten beschreibt. Zwei hätten meiner Meinung nach gereicht. Stattdessen springt sie von einer Person zur nächsten und ein paar Seiten später findet man die Fortsetzung wie es mit der Person von Seite xy weitergeht. Dies ist für den Leser eher verwirrend, man fühlt sich kaum in eine Person ein, schon ist man bei der nächsten. Diese Art des Protagonisten-Hoppings gefällt mir nicht, da ich es als Leser bevorzuge, in Geschichten einzutauchen. Das kann man hier meiner Ansicht nach eher schlecht, weil man immer wieder aus der jeweiligen Geschichte raus gerissen wird und zur nächsten Geschichte springt. An sich wären die einzelnen Geschichten – sofern sie am Stück und nicht unterbrochen durch andere Geschichten abgedruckt wären – gut geschrieben. Mein Fazit, dass ich aus diesem Buch mitnehme: Frauen sind überwiegend wunderbar und schaffen es mit Engagement, Köpfchen und Tatkraft Krisen zu überleben und trotz schweren Schicksalsschlägen weiterzukämpfen. Eine Aussage der Geschichten, dass man sich gewünscht hätte, mehr Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen, fand ich für das wahre Leben einen wertvollen Tipp. Hingegen wünsche ich der Menschheit – auch wenn wir Frauen wirklich überwiegend selbständig und nahezu perfekt sind – dass uns unsere Jungs, Männer und echten Kerle gesund und munter erhalten bleiben und keine aussterbende Art sind. Männer sind meiner Meinung nach nämlich eine tolle Erfindung. Nun noch vom Inneren zum Äußeren: Das Cover hätte sicherlich etwas ansprechender gestaltet werden können. In einem Buchladen hätte es mich nicht gereizt, diesen Roman allein aufgrund der Zeichnung auf der Vorderseite in die Hand zu nehmen. Neugierig hat mich hingegen der Satz gemacht: Die Stunde der Frauen ist gekommen – aber um welchen Preis? Ich gebe diesem Buch nur 2 von 5 Sternen. Weder Frau noch Mann muss es unbedingt gelesen haben; stattdessen wäre die Zeit mit Familie und Freunde vermutlich besser genutzt. Die zwei Sterne sind für den Glaskugelblick auf eine Pandemie und für die Ideen der einzelnen, leider entzerrten Geschichten.

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