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Rezensionen zu
Der Astronaut

Andy Weir

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“Klopf-Klopf-Klopf. Nein, das ist gar nicht unheimlich. Es ist absolut normal, zwölf Lichtjahre von der Erde entfernt in einem Raumschiff zu sitzen und zu hören, wie jemand an die Tür klopft.” . Wir erinnern uns: Mark Whatney wacht mit einer Antenne in der Brust auf der Mars auf, und muss sich mit Wissenschaft selbst retten. Und nun: Ryland Grace wacht alleine, ohne Erinnerungen, aus einem Koma auf, voller Schläuche die in ihm stecken. Er realisiert, dass er der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission ist und muss sich natürlich mit Wissenschaft selbst retten. Warum etwas reparieren das perfekt funktioniert? Dachte sich auch Andy Weir und kommt nach "Artemis" zu seinem Erfolgsrezept zurück. Ein Lehrer auf sich alleine gestellt, in einer 100% tödlichen Lage, mathematisiert er sich aus allen möglichen Situationen und verliert dabei nie seinen Humor. Hier gibt es keine Angriffe im All, keine grosse Schlachten oder klassische Bösewichte. Nur ein Wissenschaftler der ein Problem lösend nach dem anderen ums Überleben kämpft, und es macht Spass. Keine große Literatur aber man spürt Weir's liebe an der Wissenschaft und ganz random nerd stuff. Seine Begeisterung überträgt sich, wie bereits bei seinem Debüt, auf den Leser. ( Auch wenn man die Hälfte der Mathe / Physik überspringt 😅 -> Getestet!) Kleine Kritik: Ich finde Humor ist am schwersten zu Übersetzen, und hier fällt es leider sehr auf. Wer kann, sollte es auf Englisch lesen und in den vollen Genuss des Wortwitzes Weir's kommen.

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Kurzbeschreibung: ⠀⠀ ⠀ ⠀⠀ Als Ryland Grace erwacht, muss er feststellen, dass er ganz allein ist. Er ist anscheinend der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt, auf einem Flug ins Tau-Ceti-Sternsystem. Aber was erwartet ihn dort? Und warum sind alle anderen Besatzungsmitglieder tot? Nach und nach dämmert es Grace, dass von seinem Überleben nicht nur die Mission, sondern die Zukunft der gesamten Erdbevölkerung abhängt. ⠀ meine Meinung: ⠀⠀ ⠀ ⠀⠀ Und wieder eine Premiere. Dieses Buch war mein erster Science Fiction Roman und ich wurde nicht enttäuscht. Ich muss gleich vorneweg sagen, dass ich kaum etwas zur Handlung sagen werde, da ich sonst Spoilern würde. Ab der ersten Seite war ich von dem genialen Schreibstil begeistert. Andy Weir schreibt so verständlich, locker, ehrlich und man hat die perfekte Mischung Humor und wissenschaftliche Aspekte. Ich musste so oft schmunzeln und war gefesselt von dieser Geschichte. Die zahlreichen wissenschaftlichen Fakten und Begriffe waren für mich als Laien sehr interessant. Die Geschichte ist in 2 Handlungsstränge aufgeteilt. Wir erfahren durch seine Erinnerungen, die nach und nach wieder zurückkommen, wie es überhaupt zu der Mission kam und zum anderen, wie Ryland alles menschenmögliche versucht, die Welt in der Gegenwart zu retten. Das Ende war für mich einfach nur perfekt.⠀ ⠀ ⠀ ⠀⠀ mein Fazit: ⠀ ⠀ ⠀⠀⠀ Dieses Buch ist soviel mehr als ein reiner #sciencefiction Roman. Der Schreibstil ist perfekt und so bildlich beschrieben. Es war, als wäre ich mit an Bord des Raumschiffs und würde fremde Welten entdecken. Rundum ein genialer Roman. Absolute Leseempfehlung.

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Ryland Grace erwacht nach dem Komaschlaf als einziger Überlebender an Bord eines Raumschiffs. Seine Erinnerungen kehren nur bruchstückhaft zurück, doch er weiß, dass es bei dieser Mission nicht nur um sein eigenes Überleben geht, sondern vielmehr um die Rettung der Menschheit. Scheitert »Projekt Hail Mary«, so ist diese dem Untergang geweiht. Mehr werde ich an dieser Stelle nicht vom Inhalt verraten, denn Andy Weir gelingt es auch in seinem neuesten Werk »Der Astronaut« (OT: Project Hail Mary) hervorragend, spannende und unerwartete Wendungen sowie Überraschungen einzubauen, die ich niemandem vorwegnehmen möchte. Einmal mehr setzt der Autor auf einen sympathischen, humorvollen Wissenschaftler, der allein im Weltraum überleben muss. Dieses Mal besteht seine Mission allerdings nicht allein darin, zu überleben, sondern vielmehr, seinen Auftrag erfolgreich auszuführen und der Menschheit so die Chance auf ein Überleben zu sichern. Doch wie soll er diese Mammutaufgabe nur allein und ohne sich an sämtliche Details erinnern zu können meistern? Grace ist willensstark, außerordentlich klug und Improvisation ist eines seiner größten Talente. Also macht er sich an die Arbeit - getreu dem Motto: Rette die Menschheit, komme was wolle. Was hier aber nach einem unterhaltsamen Ding der Unmöglichkeit klingt, setzt Weir so gekonnt wissenschaftlich fundiert um, dass der Normalleser ohne Hang zur Physik, Mathematik, Chemie und Astronomie das ein oder andere Mal mächtig ins Schlingern gerät. Hard-Science-Fiction ist das Stichwort und wem das nicht liegt, der wird womöglich mit dem Gedanken spielen, diese Mission vorzeitig abzubrechen. Für mich persönlich ein No-Go, denn die Geschichte hat alles, was das Leserherz begehrt: Einzigartige Charaktere, Spannung, Unterhaltung, Humor, Menschlichkeit und ganz viel Charme. Fazit: Wer ein Weltraumabenteuer mit viel Anspruch und mindestens genauso viel Spannung und Unterhaltung sucht, der ist mit diesem Werk sehr gut bedient. »Der Astronaut« ist keine seichte Heldenstory, die man mal eben nebenher lesen kann. Wer sich von den wissenschaftlichen Details nicht abschrecken lässt, wird eine erstaunlich warmherzige und aufrichtige Geschichte mit viel Menschlichkeit erleben, die mich bis zum Schluss fesseln und überzeugen konnte.

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Hail Mary!

Von: booksurfer

06.06.2021

Andy Weir konnte mich schon mit "Der Marsianer", aber vor allem mit "Artemis" begeistern. Deshalb war ich voller Vorfreude auf "Der Astronaut" und gespannt welche Geschichte sich hier verbirgt: Als Ryland Grace erwacht, muss er feststellen, dass er ganz allein ist. Er ist anscheinend der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt, auf einem Flug ins Tau-Ceti-Sternsystem. Aber was erwartet ihn dort? Und warum sind alle anderen Besatzungsmitglieder tot? Nach und nach dämmert es Grace, dass von seinem Überleben nicht nur die Mission, sondern die Zukunft der gesamten Erdbevölkerung abhängt... Auch in seinem dritten Roman entführt uns Andy Weir wieder in Weltall und diesmal wird es recht mysteriös da wir zu Beginn gar nicht wissen wieso, weshalb und warum wir eigentlich in einem Raumschiff sind. Das schürt natürlich die Neugier darauf wie es in der Geschichte weiter geht und wie es überhaupt dazu kam das wir so ahnungslos durchs Weltall treiben. Eine sehr interessante Ausgangslage die der Autor diesmal gewählt hat. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, zum einen die Vorgänge im Raumschiff und zum anderen über Erinnerungsfetzen des Protagonisten aus der Vergangenheit. Dadurch erfahren wir Stück für Stück wie es zu der Mission kam und was der eigentliche Auftrag ist. Andy Grace als Protagonisten fand ich sehr sympathisch schon von der ersten Seite an als er im Raumschiff aufwacht. Ich konnte seine Handlungen und seine Unsicherheiten gut nachvollziehen, fand es aber toll wie er im Laufe der Geschichte immer mehr an Selbstvertrauen gewinnt. Nicht zuletzt durch seinen "Partner" Rocky, aber dazu will ich nicht zu viel verraten, nur so viel Rocky fand ich richtig genial! Der Schreibstil ist flüssig und immer mit einer Portion Humor durchsetzt, wodurch die Seiten nur so dahinfliegen. Einziges Manko hier, fand ich, waren die teilweise doch sehr wissenschaftlichen Erklärungen, denen ich nicht immer ganz folgen konnte. Die waren in seinen anderen Büchern nicht ganz so ausgeprägt. Hier hat er es für mich ein wenig übertrieben, da mich das immer mal wieder aus dem Lesefluss geworfen hat. Dennoch schafft es der Autor die Spannung konstant auf einem hohen Level zu halten da die Geschichte nach dem Anfang einiges an Tempo vorlegt. Andy Weir schafft es ein richtiges Kopfkino zu erzeugen und ich kann mir die Geschichte gut als Kinofilm vorstellen. Insgesamt ist der Astronaut ein spannendes Weltraumabenteuer das durch eine interessante Grundstory überzeugt und jedes Sci-Fi Herz höher schlagen lässt. Manchmal etwas zu wissenschaftlich aber mit viel Humor und schafft es der Astronaut in die Herzen der Leser besonders mit dem bittersüßen Ende. Nicht ganz so stark wie die beiden Vorgänger Geschichten aber definitiv eine Leseempfehlung für diesen verrückten Weltraumtrip und das Projekt Hail Mary. 4 von 5 Sternen

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Nachdem ich „Der Masianer“ gelesen und den Film gesehen hatte, war ich gespannt und aufgeregt, „Der Astronaut“ zu lesen. Es ist sehr stark auf Wissenschaft und Technologie ausgerichtet. Ich fand, dass die Erklärungen von Andy Weir für jeden ohne einen starken Hintergrund in Mathematik, Physik, Chemie oder Astronomie schwer zu folgen waren. Dennoch hat der Autor dies so gut wie möglich gemacht. Ich fand, dass ich den Erklärungen nicht vollständig folgen musste, um bei dem wilden Ritt durch den Weltraum dabei zu sein. Es reichte aus, von den Handlungen, Gefahren und Problemen zu lesen. Ich fand die Geschichte so spannend und zum Nachdenken anregend, dass es für mich ausreichte, dem Geschehen zu folgen und von der Spannung gefesselt zu sein, ohne die wissenschaftlichen Theorien zu verstehen. Ich kann mir vorstellen, dass Leser mit einem starken naturwissenschaftlichen oder mathematischen Hintergrund gerne die Richtigkeit der Erklärungen überprüfen, aber das ist nicht notwendig, um dieser spannenden Geschichte zu glauben. Die Erde steht in einer nicht allzu fernen Zukunft vor der Vernichtung. Außerirdische Mikroorganismen, Astrophagen, absorbieren die Energie der Sonne. Die Sonne kühlt sich ab, und es wird vorhergesagt, dass dies zu einer Eiszeit, Hungersnöten, Kriegen um Ressourcen und schließlich zum Aussterben des größten Teils des Lebens auf der Erde führen wird. Es scheint einen Hoffnungsschimmer auf einem Planeten, Tau Ceti, in einem fernen Sonnensystem zu geben. Dies ist der einzige entdeckte Ort, an dem Astrophagen vernichtet werden. Die Petrova-Task-Force, bestehend aus den besten Köpfen der Welt aus vielen Nationen, wird ins Leben gerufen. Sie gründen das Projekt Hail Mary unter der Leitung und Autorität der Direktorin (Diktatorin) Eva Stratt. Sie ist getrieben, die Welt um jeden Preis vor der drohenden Katastrophe zu retten. Was sie an Autorität besitzt, bringt sie auf einen Machttrip. Sie ist kaltherzig, skrupellos und bereit, Gesetzmäßigkeiten, Moral und Ethik außer Kraft zu setzen, um ihre Ziele zu erreichen. Sie wählt eine dreiköpfige Crew aus den besten Wissenschaftlern und Astronauten aus, die in der Lage sind, ein langes Koma auf ihrer langen, einseitigen Selbstmordreise in den interstellaren Raum zu überstehen. Irgendwann in der Zukunft, an Bord des Raumschiffs Hail Mary, erwacht Ryland Grace aus einem künstlichen Koma. Schläuche, Elektroden und Infusionsleitungen sind an seinem Körper angebracht. In der Nähe liegen die mumifizierten Leichen seiner beiden Besatzungskameraden. Er kann sich nicht an seinen Namen erinnern, wo er ist oder warum er dort ist. Als sein Körper an Kraft gewinnt, erlangt er Erinnerungsfetzen aus der Vergangenheit. Er war ein engagierter, enthusiastischer und beliebter Lehrer für Naturwissenschaften an der Junior High, dessen Arbeit für seine Schüler inspirierend war. Er hatte nur wenige Freunde. Wie kam es, dass er für diese Mission ausgewählt wurde, und zu welchem Zweck? Er ist entsetzt, als er erfährt, dass er sich irgendwo im tiefen Weltraum befindet und keinen Weg zurück zur Erde hat. Er weiß, dass er nicht sterben will, aber es gibt keinen Weg nach Hause mit zu wenig Nahrung und Treibstoff. Seine beiden Besatzungsmitglieder hätten ihm die Mission erklären und ihm helfen können, aber sie sind tot. Er erkennt, dass dies bald sein einsames Schicksal sein wird. Als sich Teile seines Gedächtnisses und seiner Gedanken zu klären beginnen, erfahren wir mehr über sein Leben und wie er zu dieser Mission ins Weltall kam. Wenn er sich nur daran erinnern könnte, was er jetzt tun soll! Er nimmt Kontakt mit einem meisterhaften Ingenieur und Mechaniker namens Rocky auf. Mehr über diesen liebenswerten und wunderbaren Charakter zu sagen, wäre ein Spoiler. Ryland Grace hat einen abfälligen, witzigen und sarkastischen Sinn für Humor, der sich meist gegen ihn selbst richtet. Es ist eine wilde, aufregende Reise zu seinem Ziel, Tau Ceti. Die Fahrt ist voller Gefahren, Wendungen und Aufregung. Durch seinen unermüdlichen Einfallsreichtum gelingt es ihm, Hindernisse zu überwinden, denen sich noch nie jemand gestellt hat. Wird Grace sich durchschlagen und die Erde retten? Welche schwierige Entscheidung muss er nun treffen? Von allen Enden, die ich mir vorstellen konnte, habe ich nie an seinen fantastischen Schluss gedacht, der für mich am unerwartetsten und befriedigendsten war.

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„Der Marsianer“ ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher und ich liebe auch die Verfilmung. Könnt ihr euch vorstellen, wie begeistert ich war, als ich erfahren habe, dass ein neues Werk von Andy Weir erscheint? Und wie begeisterter ich das Buch verschlungen habe? Und wie absolut begeistert ich war, als ich nach dem Ende gelesen habe, dass auch dieses Meisterwerk verfilmt wird? Ihr bemerkt wahrscheinlich meine Begeisterung, aber mal im Ernst: ich liebe dieses Buch. Nicht ganz so sehr wie den Marsianer (An Mark Watney wird nie jemand rankommen.), aber auch die Geschichte des Astronauten hat mich absolut umgehauen. Ich muss gleich vorneweg sagen, dass ich kaum etwas zur Handlung sagen werde, denn Spoiler würden euch den Lesespaß und viele Wow-Momente nehmen. Und was alles in diesem Roman passiert, ist einfach unglaublich und alles, was ich auch nur andeuten könnte, wäre ein Spoiler. Ich liebe es, dass der Klappentext nichts verrät, außer, dass ein Mann in einem Raumschiff aufwacht und scheinbar die Menschheit retten muss. Ganz langsam erinnert er sich daran, warum er im Weltall und was seine Mission ist. Die Geschichte wird dabei in zwei Zeitachsen erzählt: das aktuelle Geschehen an Bord der Hail Mary und in der Vergangenheitsform der Weg dahin. Diese Erzählweise mochte ich sehr. Protagonist Ryland Grace ist mir als Charakter etwas blass geblieben, ich hätte gern noch mehr über ihn erfahren. Gut gefallen hat mir, dass er die Dinge anpackt, probiert und im Falle eines Scheiterns nicht aufgibt sondern es einfach noch mal versucht, bis er eine Lösung hat. Dabei scheut er sich nicht, Hilfe anzunehmen. Es gibt aber jemanden, den ich sofort und im Laufe der Handlung immer mehr in mein Herz geschlossen habe. Ich werde nicht verraten, wen ich meine, aber wenn ihr das Buch lest, werdet ihr direkt erkennen, um wen es geht. An zwei Stellen ist mir das Herz gebrochen und ich musste im letzten Teil ein paar Tränen verdrücken. Der Schreibstil und die Art, wie Ryland spricht und denkt, erinnern sehr an Mark Watney aus „Der Marsianer“: locker, ehrlich und auf den Punkt gebracht. Ich mag das sehr gern. Außerdem haben mich die Dialoge und Rylands Ausdrucksweise oft zum Lachen gebracht. Beispiel: Kaffee bei Schwerelosigkeit aus einem Beutel mit Strohhalm trinken ist „Wie Caprisonne für Erwachsene.“ (Zitat Seite 233) Ab und zu musste ich das Buch aber auch zur Seite legen, um das Gelesene zu verarbeiten, es ist schonungslos ehrlich und der Grund für Rylands Mission gar nicht so abwegig für unsere Realität. Die Handlung ist so bildlich beschrieben, dass ich nicht nur alles vor mir sehen konnte, nein es war, als wäre ich mit an Bord des Raumschiffs und würde fremde Welten erkunden. Die Abbildung der Hail Mary vorn im Buch hat dabei sehr geholfen. Das Ende ist einfach perfekt! Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Geschichte enden könnte und ich ahnte ab einem gewissen Punkt, wie der Roman ausgeht. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Schluss nicht allen gefällt, aber für mich gibt es kein passenderes Ende. Ein paar Fragen bleiben offen und ich hätte über manche Dinge gern mehr gewusst, aber dass ein bisschen Raum für Spekulationen bleibt, gefällt mir. Da es sich um einen Science Fiction-Roman mit einer Weltraum-Mission handelt, gibt es viele technische und wissenschaftliche Details. Ich persönlich finde das super interessant und beschäftige mich schon viele Jahre mit dem Universum, Planeten usw. Aber ich möchte gern darauf hinweisen, da der Roman gespickt ist mit Fachbegriffen, wissenschaftlichen Experimenten und Theorien und das manche vielleicht stört. Man muss aber nicht alle Details verstehen, um der Handlung folgen zu können. Leider ist mir eine Sache negativ aufgefallen, die mir die Geschichte etwas schwer gemacht hat: Abgesehen von den Rechtschreibfehlern gab es auch viele logische Fehler, bei denen ich mich ständig gefragt habe, ob ich es einfach nicht verstehe oder ob das tatsächlich falsch ist. Im Buch kommt beispielsweise eine Temperatur immer wieder vor und an einer Stelle steht statt 96,415 plötzlich 91,415. Das ist noch ein harmloses Beispiel, wenn innerhalb von wenigen Zeilen aber elf, dann acht und wieder elf Tage als Reisedauer angegeben sind, dann stört das schon erheblich den Lesefluss. Die ganzen Unkorrektheiten haben der Geschichte an sich nicht geschadet, es hat mich nur oft im Lesen unterbrochen und ich finde es schade, dass es solche Fehler ins Buch geschafft haben. Fazit: „Der Astronaut“ hat mir sehr viel Spaß gemacht und mir eine so großartige Lesezeit beschert, dass ich nach dem Ende einen richtigen Bookhangover hatte. Das Thema kann uns irgendwann tatsächlich in der ein oder anderen Weise betreffen und ich hoffe, dass wir spätestens dann endlich alle zusammenarbeiten. Freundschaft und Zusammenhalt sind die zentralen Themen des Romans und damit zeigt Andy Weir genau das, worauf es wirklich ankommt. Ein absoluter Pageturner, durchweg spannend, unterhaltsam, überraschend und mit vielen Wow-Momenten, die mir den Atem raubten. „Der Astronaut“ ist mein Jahreshighlight und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, das Buch noch mal zu lesen kurz bevor der Film erscheint.

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Welch grausiges Szenario. Du wachst auf und weißt nicht, wer Du bist und wo Du bist. Nur nach und nach kommen die Erinnerungen zurück und Du bemerkst, dass Du nicht nur im Weltall bist, sondern auch in einem fremden Sonnensystem. Dies ist das Ausgangsszenario, mit dem der Leser in das Buch “Der Astronaut” von Andy Weir einsteigt. Und dadurch, dass das Buch durchgehend aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, erhält es einen sehr persönlichen Touch und der Leser ist deutlich näher am Geschehen. Aber ein bisschen muss ich noch zur Handlung sagen, damit sich der Leser dieser Rezension ein besseres Bild von dem Buch machen kann, denn der Großteil des Buchs behandelt Folgen, die der Panspermie-Theorie zugrunde liegen. Nach dieser Theorie stammt das Leben aus dem Weltall, in dem mikrobiologische Lebensformen durch das Weltall auf unterschiedlichen Planten Fuß fassen. Das ist das Hauptwesen des Buchs. Auf der einen Seite kommen nach und nach die Erinnerungen des Astronauten Ryland Grace zurück und in Rückblenden erfährt der Leser, was mit der Erde passierte und welchen Bezug die Ereignisse auf ihn haben. Auf der anderen Seite steht das Verhältnis von ihm zu den anderen Lebensformen. Dabei spickt der Autor den Roman mit sehr vielen technischen und astronomischen Details, die Wissenschaft sehr lebendig werden lassen. Allerdings muss der Leser eine gewisse Affinität gegenüber wissenschaftlichen Begriffen mitbringen, um sich nicht zu sehr in den Ausführungen des Autors verloren zu fühlen. Jedes wissenschaftliche Detail muss der Leser meines Erachtens allerdings nicht verstehen, um der Geschichte folgen zu können, denn es werden immer auch die Auswirkungen sehr plastisch und mit viel Humor erläutert. Definitiv sind die ersten Dreiviertel des Buchs extrem gut geschrieben und überaus unterhaltsam. Es gibt viele Wendungen und Überraschungen und der Leser fiebert förmlich mit den Hauptfiguren des Romans mit, wie sie sich die Welt erschließen und nach Lösungen suchen. Beim Ende hingegen lässt diese Dynamik etwas nach und zumindest für mein Gefühl hat der Autor eine Möglichkeit außer Acht gelassen. Aber ich möchte nicht zu sehr mit dem Ende hadern, auch wenn ich ein anderes gewählt hätte. Das nennt man dann aber auch Jammern auf hohem Niveau. Fazit Ein Roman muss mich packen, in die Geschichte ziehen und mich auf fremde Welten mitnehmen. Genau das macht “Der Astronaut”. Weir erzählt so plastisch und mit viel Humor seine Geschichte vom titelgebenden Astronauten, dass ich quasi entführt wurde. Wer sich vor den wissenschaftlichen Ausführungen nicht abschrecken lässt, wird köstlich unterhalten.

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Worum geht’s: Als Ryland Grace erwacht, muss er feststellen, dass er ganz allein ist. Er ist anscheinend der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt, auf einem Flug ins Tau-Ceti-Sternsystem. Aber was erwartet ihn dort? Und warum sind alle anderen Besatzungsmitglieder tot? Nach und nach dämmert es Grace, dass von seinem Überleben nicht nur die Mission, sondern die Zukunft der gesamten Erdbevölkerung abhängt. Eigentlich tangiert mit Sci-Fi in etwa so wenig, wie ein niedriger Benzinpreis die Grünen. In diesem Fall muss ich sagen, hat mich das Cover ganz besonders angesprochen. Darum dachte ich mir, komm‘ warum nicht mal was ganz anderes lesen. Raus aus der Komfortzone und hier beim Bloggerportal Andy Weirs‘ neuestes Werk angefragt. Wer jetzt denkt, das klingt doch nach einer typischen Weltraumstory, habt Geduld, ihr werdet Zeuge eine Bromance, wie sie die literarische Welt noch nicht erlebt hat ! Natürlich werden dem Leser zahlreiche wissenschaftliche Fakten und Begriffe um die Ohren gehauen, dennoch war es für mich als Laien eher interessant, als nervig. Ohne derartige Begriffe kann man nun mal keinen Sci-Fi-Roman schreiben. Geht halt nicht. Das wäre wie ein New Adult-Roman ohne durchtrainierten Hauptprotagonisten. Die Geschichte selbst ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt - zum einen erfahren wir, wie es überhaupt zu der Mission kam und zum anderen, wie Ryland alles menschenmögliche versucht, die Welt in der Gegenwart zu retten. Der Schreibstil ist wirklich sehr toll, absolut authentisch und stellenweise wirklich humorvoll. Die Atmosphäre (Achtung Wortspiel), die Andy Weir hier geschaffen hat, ist wahrlich phänomenal. Man hat durchgehend das Gefühl, mit dabei zu sein in dem beengten Raumschiff. Ich will gar nicht zu viel spoilern, aber gerade ab dem Mittelteil wird das Buch so unterhaltsam, dass ich stellenweise gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Und das Ende… Leute! Lest dieses Buch, wirklich! Ein Buch, welches nicht nur ein reines Sci-Fi-Buch ist, sondern so viel mehr! Drama, Comedy, eine skurrile aber super Bromance und vor allem eins. Bisher eines meiner Jahreshighlights. Wirklich sehr sehr toll, Mister Weir. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung!

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