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Rezensionen zu
Der Astronaut

Andy Weir

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Die Idee an sich ist nicht neu: Das Schicksal der Menschheit liegt in den Händen eines einzigen, mutigen Helden. Allerdings finde ich die Katastrophe, die zu dieser aussichtslosen Situation führte, grandios! Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es handelt sich weder um den menschengemachten Klimawandel, noch um einen Atomkrieg. Allerdings erfahren wir sehr wenig darüber, wie es den Menschen mit dem drohenden Weltuntergang geht. Das fand ich schade. Stattdessen halten wir uns durchgehend im Raumschiff auf, bzw unternehmen kleine Reisen in die Vergangenheit: Der Roman spielt nämlich auf zwei Zeitebenen. Das "jetzt" im Weltall ist relativ unaufgeregt, dafür aber sehr technisch. Ich fand den Einfallsreichtum unseres Astronauten sehr interessant und war fasziniert von den physikalischen und chemischen Experimenten - das ist aber wahrscheinlich nicht für jeden etwas. In den Rückblenden erfahren wir mehr über unseren Protagonisten, die Mission und die Katastrophe, die dazu führte. Anfangs fand ich die Geschichte etwas zäh, sie konnte mich jedoch schnell in den Bann ziehen: Von mir gibt es 4,5⭐!!!

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INHALT: Worum geht es dieses Mal? Ryland Grace, ein Biologe, arbeitet als Lehrer an einer Schule. Er hat Theorien veröffentlicht, die in Wissenschaftskreisen eher kritisch beäugt werden. Doch sein beschauliches Leben hört auf zu existieren, als er aufwacht – allein, ohne Gedächtnis, in einer sehr ungewöhnlichen Umgebung. Roboterarme versorgen ihn und zu allem Überfluss erkennt er, dass er sich mit zwei Leichen in einem Raum befindet. Wo ist er? Und was ist passiert? Langsam erkennt er die unumstößliche Wahrheit: Er befindet sich im Weltraum – und sehr sehr weit weg von seinem Heimatplaneten. Doch er weiß nicht, wieso. Ich hatte eine Geschichte ähnlich der Blockbuster der letzten Jahre erwartet und dann kam alles völlig anders. Es ist schwierig über dieses Buch zu sprechen, ohne nicht alles zu spoilern. Aus diesem Grund halte ich den Umfang meiner Inhaltsbeschreibung nur begrenzt. Natürlich sieht sich Grace einem Überlebenskampf gegenüber, jedoch nicht ausschließlich. Nach und nach kehren seine Erinnerungen zurück, die in Rückblicken erzählt werden. Seine Mission und damit sein wahres Ziel wird dadurch aufgeklärt und unterscheidet sich sehr von den anderen bekannten Szenarien, die in Film und Fernsehen bereits oft dargestellt wurden. Der Fokus der Geschichte liegt aber mit fortschreitenden Seiten auch auf einer ganz bestimmten Entdeckung Grace‘ – die ich nicht verraten will, um nichts vorwegzunehmen. Viele Wendungen in der Geschichte halten die Spannung hoch, obwohl das Buch kein lautes ist. SCHREIBSTIL: Andy Weir hat es wieder einmal geschafft. Er stellt hochwissenschaftliche Themen dar und trotzdem wollte ich immer weiterlesen. Dazu muss ich sagen, dass ich wirklich kein Profi in Naturwissenschaften bin. Ich liebe die Sterne und den Weltraum, aber Physik oder Mathematik ist so gar nicht meine Welt. Weir beschreibt aber ebensolche Zusammenhänge, Erklärungen oder Berechnungen sehr genau, was mich überhaupt nicht gestört hat – ähnlich wie beim Marsianer. Es wäre zu viel gesagt, dass ich alles im Detail verstanden hätte, aber es hat ausgereicht, um der Geschichte zu folgen. Diese hochwissenschaftlichen Darstellungen tragen selbst beim Lesen durch einen Laien zur Authentizität der Geschichte bei. Ebenfalls typisch für Weir: „Der Astronaut“ glänzt durch seine vielen Wendungen. Immer wenn ich dachte, jetzt wird alles gut, sah sich Grace wieder einer anderen Schwierigkeit gegenüber. Allgemein war dieses Buch zwar spannend, aber auch recht ruhig und gemütlich im Tempo. Für mich hat das zu den Weiten des Weltraums gut gepasst. Das Buch hat für mich einen entscheidenden Unterschied zum Marsianer, den ich leider aus nicht verraten kann, wenn ich nicht spoilern möchte. Ich möchte es so zusammenfassen, dass beim Astronauten aus meiner Sicht mehr Emotionen im Spiel waren. Ich war zumindest öfter als gedacht sehr gerührt. Was noch Erwähnung finden muss, ist, dass die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Grace im Weltraum und vor der Weltraumreise erzählt wird. Es werden also immer wieder Rückblicke eingearbeitet, sobald Erinnerungen zurückkehren. Am Anfang hat mich das etwas gestört, mit fortlaufenden Seiten jedoch wurde es immer stimmiger. Einziges kleineres Manko waren selten auftretende Dopplungen von Erklärungen oder Absätzen. FAZIT: Nach anfänglicher Skepsis hat mich „Der Astronaut“ von Andy Weir vollends abholen können. Ich wollte das Buch gar nicht beenden, weil mir die zwischenzeitliche Atmosphäre so gut gefallen hat. Die Geschichte ging in eine ganz andere Richtung, als ich das vermutet hatte und genau das fand ich so super. Auch das Ende war für mich total passend, obwohl ich auch da etwas anderes erwartet hatte. Ein paar winzige Fragen bleiben offen – beispielsweise wird relativ spät aufgeklärt, warum Ryland Grace scheinbar keine sozialen Kontakte hatte – eine Frage, die ich mir das ganze Buch über gestellt habe. Wieso nie die Rede von etwaigen Angehörigen war. Die Begründung war am Ende okay – dennoch bleibt bei mir die Frage nach seinen Eltern oder seiner Familie offen. Ansonsten war aber alles sehr authentisch und ich habe den Protagonisten sehr gemocht. Am Ende bleibt nur eins zu sagen: Ich gehöre auf jeden Fall zu Team Rocky. Falls ihr es bereits gelesen habt, wisst ihr ja, was ich damit sagen möchte. Eine Geschichte über Naturwissenschaft, Freundschaft und Raumfahrt. Realitätsnah, herzerwärmend und spannend – für mich ein Jahreshighlight!

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Wie schon in "Der Marsianer" überzeugt Andy Weir mit seinem absolut fantastischen Sinn für Humor und etwas abgespaceten Themen. Es war ein wenig außerhalb meiner Komfortzone und das Ende war nicht, was ich mir vorgestellt hatte, aber dennoch sehr unterhaltsam und durch die gut erklärten wissenschaftlichen Begriffe auhc einfach zu verstehen. In meine Augen ist "Der Astronaut" perfekt für jemand, der "Der Schwarm" von Frank Schätzung und "Der Marsianer" mochte. Eine volle Rezension ist auf meinem Blog hinterlegt.

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Ryland Grace befindet sich auf einer Selbstmordmission, um den Kollaps der Sonne und die Erde zu retten, aber was er finden wird, übersteigt alles, was er erwartet hat. Andy Weir hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich mit seinem spritzigen Humor in seinen Bann ziehen konnte. Ich hatte das Gefühl als ob mir Grace gegenüber sitzt mit einem Kaffee in der Hand und munter über seine Erlebnisse plaudert und sogar den einen oder anderen ironischen/sarkastischen Witz reißt. Die Geschichte ist interessant, sehr naturwissenschaftlich geprägt. Ich bin ehrlich, ich habe wahrscheinlich nur einen Bruchteil verstanden, aber es war genug, um folgen zu können. Aber obwohl sie die meiste Zeit ruhig ist, wir Grace begleiten wie er ohne Gedächtnis aufwacht, sich zurechtfinden muss, seine Flashbacks mit ihm betrachten, ist es dennoch nicht langweilig. Ganz besonders die Message der Geschichte, ohne Feindschaften oder Schlachten, ist so wichtig. Sie ist geprägt von Toleranz, Höflichkeit, Respekt, Freundlichkeit und Offenheit. Ich habe mich unglaublich wohl gefühlt und die Mischung aus Gegenwart und Flashbacks waren sehr gut durchdacht. Die Seiten sind wie nichts verflogen. Neben Grace habe ich auch Rocky in mein Herz geschlossen. Wer das ist, lest selbst. Ich würde sonst spoilern. Neben der gelungenen, interessanten und ruhigen Geschichte, hat mir auch das Ende sehr gut gefallen. Es rundet den ganzen Plot wunderbar ab und endet wie er angefangen hat in einem Klassenzimmer. An manchen Stellen war es mir vllt. ein bisschen zu ruhig, obwohl mein Puls am Ende nochmal richtig hochgegangen ist, aufgrunddessen vergebe ich 4/5 Sterne und eine Empfehlung an alle, die auch Infinitum von Christopher Paolini gerne mochten.

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Schon der Einstieg in das Buch wirft durch die Amnesie des Protagonisten dutzende Fragen auf, die zum weiterlesen animieren und für ordentlich Spannung sorgen. Mit zwei Zeitsträngen – die Gegenwart auf dem Raumschiff und Flashbacks von der Erde – gelingt es dem Autor, nach und nach diese Wissenslücken zu füllen, ohne die Aufregung zu mindern, und das mit einem Schreibstil, der auf mich überraschend ruhig und ausgeglichen gewirkt hat, für einen pre-apokalyptischen Roman. Aufgelockert wird dieser durch den ausgezeichneten Humor des Autors, der mich sehr oft schmunzeln oder sogar laut loslachen ließ. Da 99 Prozent der Charaktere Wissenschaftler sind, beinhaltete das Buch natürlich sehr viele wissenschaftliche Fakten und Berechnungen, die teilweise ziemlich kompliziert sind, aber deren Verständnis nicht unbedingt nötig ist, um das Buch im Allgemeinen zu verstehen. Also keine Sorge, auch die weniger gut bestückten Leuchten können dieses Buch genießen! (Ich bin der Beweis dafür😉) "Der Astronaut" hat meine Erwartungen ohne Zweifel übertroffen! Die wissenschaftlichen Entdeckungen und Theorien waren unheimlich faszinierend und auch ausreichend verständlich beschrieben, sodass man immer relativ gut darüber informiert war, was gerade passierte. Bei der Übersetzung haben sich leider einige Schreibfehler eingeschlichen – nicht so viele, dass es gestört hätte, aber eben doch so viele, dass es aufgefallen ist – doch das ändert nichts an der Qualität der Geschichte, die wirklich großartig war. Das Finale hat sich leider etwas gezogen, da hätte ich mir deutlich mehr Nervenkitzel gewünscht, doch die der überraschende Plot Twist hat nochmal für ein ergreifendes und (annähernd) unerwartetes Ende gesorgt, das mir gut gefallen hat. 4.5 Sterne!

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Fesselnd!

Von: JK

20.05.2021

"Was ist 2+2?" mit dieser Frage weckt die Computerstimme den Mann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten die Augen zu öffnen und seinen Mund zum Sprechen zu bewegen, kann er die Frage leicht beantworten. An viele Schläuche angeschlossen liegt er allein in einem Bett in einem runden Zimmer. "Wie heißt du?" fragt die Computerstimme als nächstes. Doch diesmal fällt dem Mann keine Antwort ein. So langsam kommt er immer mehr zu sich und erforscht seine Umgebung. Neben seinem Bett findet er noch zwei weitere im Raum. In diesen liegen ein toter Mann und eine tote Frau. Bis dahin glaubte der Mann, er sei in einer Quarantänestation aufgewacht, doch dort würde man Leichen irgendwann entfernen und nicht wie diese stark eingefallenen Körper lange Zeit liegen lassen. Wahrscheinlich haben sie sich alle drei in ein künstliches Koma begeben und nur er hat überlebt, auch wenn sein Gedächtnis darunter gelitten hat. An der Decke des Raums entdeckt er eine Luke, die ihn in ein gut ausgestattetes Labor führt, in dem er alle Instrumente benennen kann. Auch hier sind keine anderen, lebenden Menschen. Jedoch kommen langsam ein paar Erinnerungen zurück. Ein im Infrarotbereich leuchtende Linie zwischen Sonne und Venus wurde entdeckt und kurz darauf stellte man fest, dass die Leuchtkraft der Sonne abnahm. Bei der sich exponentiell steigenden Abnehmrate droht der Erde in wenigen Jahren eine verheerende Eiszeit. Er hat an der Erforschung des Problems mitgearbeitet und jetzt ist er unterwegs in einer Rakete, um die Erde zu retten, doch er kann sich nicht daran erinnern, was genau er dazu tun sollte. Wie schon bei Der Marsianer dreht es sich bei Der Astronaut viel um wissenschaftliche Themen und das Lösen von lebensbedrohlichen Problemen durch die Anwendung wissenschaftlicher Prinzipien. Schon lange hat mich kein Buch mehr so gefesselt und nach jedem Weglegen so lange weiter beschäftigt wie Der Astronaut. Andy Weir nutzt hier eine bewährte Formel: Wie bei einer Achterbahnfahrt, bei der es auf und ab geht, folgen im Buch Erfolge und neue Katastrophen immer wieder schnell aufeinander. Die Probleme und neuen Möglichkeiten, mit denen die Hauptfigur konfrontiert wird, laden zum Mitgrübeln und Spekulieren ein.

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Mir hat Weirs früheres Werk „Der Marsianer“ damals schon sehr gut gefallen und deshalb war ich sehr gespannt auf „Der Astronaut“. Mich haben die Atmosphäre und das Setting stark an „Der Marsianer“ erinnert und Weir hat es wieder einmal geschafft ein originelles, spannendes, kreatives und mit wissenschaftlichen Fakten gespicktes Buch zu schreiben. Man erlebt im ganzen Buch durchweg einzelne Rückblicke und der Protagonist ist einfach nur sympathisch. Auch der Nebencharakter ist echt einzigartig und ich will an dieser Stelle auch gar nicht zu viel verraten, aber es war das erste Mal, dass ich bei einem Sci-Fi Roman eine Träne verdrückt habe. Insgesamt ist „Der Astronaut“ ein echt gelungenes und intelligentes Werk, das selbst nicht hartgesottene Sci-Fi Fans begeistern kann. Die Filmrechte sind anscheinend auch schon nach Hollywood verkauft und somit bleibt es auf jeden Fall spannend, ob die Geschichte dann auch wirklich so gut umgesetzt werden kann.

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