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Rezensionen zu
Die fremde Spionin

Titus Müller

Die Spionin-Reihe (1)

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Meine Meinung: Die Mauer in Berlin wurde im August 1961 gebaut und im November 1989 kam es zum Fall eben dieser Mauer. In all diesen Jahren ist sehr viel passiert im getrennten Deutschland. Auch Spione wurden eingesetzt und davon gab es nicht wenige. Titus Müller hat Begebenheiten in seinem Buch untergebracht, die tatsächlich passiert sind, wobei Ria eine erfundene Person ist. Der Autor hat ihren Lebensweg sehr spannend beschrieben, zumal er die Stasi mit eingebracht hat, die so manche Lebensläufe stark geprägt haben. Aber nicht nur Ria durfte ich kennen lernen, weitere Personen spielten ebenfalls eine wichtige Rolle, wobei ein Name mir sehr bekannt vorkam. So ganz nebenbei habe ich erfahren können, wie sich das Leben in der DDR abspielte und vor allem, welche Entscheidungen kurz vor dem Bau der Mauer und danach getroffen wurden. Der Autor hat sehr gut recherchiert und konnte viele Quellen für seinen Spionage-Roman nutzen. Fiktive und tatsächliche Begebenheiten wurden sehr gut miteinander verbunden. Am Ende des Buches werden historische Hintergründe erwähnt, für viele Personen gab es reale Vorbilder. Mich hat das Buch ganz besonders gefesselt, denn durch Verwandte, die in der DDR lebten, habe ich mich schon als Jugendliche mehr für alles interessiert und kannte einige Zusammenhänge. Fazit: Deutsche Geschichte wurde mit viel Spannung in diesem Buch beschrieben. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Was für ein unglaublich tolles Buch! Es verbindet historische Fakten mit fiktiven Elementen und liest sich spannend wie ein Thriller. Der Schreibstil ist flüssig, absolut fesselnd und doch auch oft sehr unterhaltsam. Ria hat mir als Protagonistin unglaublich gut gefallen. Sie ist unerschrocken, wütend, absolut clever, aber auch sehr schlagfertig. Ich habe mit ihr gegrinst, wenn sie wieder mal unglaublich genial im Verhör mit ihren Gegnern gekontert hat, mit ihr gebangt, wenn es mal wieder sehr knapp wurde und mit ihr gefühlt, wenn wieder alles nicht so lief, wie ich es mir für sie gewünscht hätte. Aber auch einen anderen Protagonisten lernen wir kennen: Fjodor Sorokin. Er ist KGB-Agent und somit ein Gegenspieler von Ria. Dennoch war er mir auf Anhieb ziemlich sympathisch. Es war total interessant, aber auch sehr beängstigend, ihm als KGB-Agent über die Schulter zu blicken. Ganz besonders beeindruckt hat mich, dass es der Autor geschafft hat, mir die Unterschiede zwischen Ost- und Westberlin so bildlich zu vermitteln. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich diese beiden Teile Berlins an Rias Seite betrete und sie genauso wie sie erlebe. Auch der Blick auf die Verhöre und ihre psychologischen Tricks habe ich gebannt verfolgt. Darüber hinaus wird die Welt der Geheimdienste unglaublich gut dargestellt. Mich hat sie oft wirklich sprachlos gemacht, aber auch ziemlich fasziniert. Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt verfolgt und mehr als spannende Lesestunden gehabt. Auch wenn es hier um einen Teil der deutschen Geschichte geht, der mir durchaus bekannt ist, habe ich noch einiges Neues erfahren können und vieles hat mich wieder sehr beschäftigt und aufgewühlt. Mein Fazit: „Die fremde Spionin“ von Titus Müller ist ein grandioser Auftakt der Die-Spionin-Reihe, der absolut Lust auf die weiteren Bände macht. Eine unglaublich tolle Protagonistin, die mich immer wieder überraschen konnte, ein fesselnder, aber auch sehr unterhaltsamer Schreibstil und jede Menge historischer Fakten haben für mich das Buch zu einem großen Erlebnis gemacht. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung! Absolute Leseempfehlung an alle, die historische Roman lieben. Hier werden historische Fakten unglaublich spannend vermittelt!

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Ost-Berlin im Jahr 1961. Die zwanzigjährige Ria hat einen großen Wunsch – sie möchte ihre Schwester finden. Vor zehn Jahren wurde ihre Familie auseinandergerissen, da der Vater sich für ein vereintes Deutschland stark machte. Ria und ihre Schwester wurden getrennt und wuchsen in zwei verschiedene Pflegefamilien auf. Jede Frage Rias nach ihrer Schwester wurde bestraft. Als Ria einen Posten im Ministerium für Außenhandel bekommt, will sie das nutzen, um ihre Schwester zu finden und auch dem Regime zu schaden. Der BND wird auf sie aufmerksam und rekrutiert sie als Informantin. Sie weiß, dass sie für ihre Spionagetätigkeit sterben könnte, doch ihre Familie wurde vom DDR-Regime zerstört, darum ist ihr Wunsch nach Rache stärker als jede Angst. Es dauert jedoch nicht lange bis die Gegenseite etwas von ihrer Tätigkeit ahnt. Kann sie sich retten, indem sie Doppelagentin wird? Wer wird ihr helfen ihre Schwester zu finden? Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu, als unerwartet in einer Augustnacht die Grenzen dicht gemacht werden. Wer gestern spontan zu Besuch in der anderen Stadthälfte war ist nun eingesperrt. Was bedeutet das für Ria und ihre Spionagetätigkeit? Dieses Buch ist der Auftakt einer dreiteiligen Reihe, die Erzählung ist aber in sich geschlossen. Die Geschichte bringt dem Leser auf spannende Weise historische Tatsachen nahe. Besonders gelungen sind die Beschreibungen des Alltags in den 60er Jahren. Der Autor wirft nebenbei einen Blick auf Verkehrsmittel, Einrichtungsgegenstände und Menschen, und lässt so diese vergangene Zeit lebendig werden. Die Hauptperson Ria wirkt sympathisch, vor allem in ihrer Sehnsucht nach der verlorenen Schwester und nach einem Leben in Freiheit. Auch andere Personen sind gut gezeichnet, mit ihrer Zerrissenheit zwischen Gut und Böse. So hat selbst der Auftragsmörder eine verletzliche Seite. Historische Personen wie J.F. Kennedy und Honecker haben einen kurzen Auftritt. Auf den letzten Seiten des Buchs finden sich Anmerkungen über die Historizität einiger Elemente der Geschichte. Fazit: Eine spannende Spionagegeschichte über einen wichtigen Teil der deutschen Geschichte, der leicht in Vergessenheit gerät. Sehr empfehlenswert, vor allem für Menschen, die historische Romane lieben.

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Meinung: "Die fremde Spionin" ist der erste Teil einer Trilogie. Die drei Teile spielen über die Jahre verteilt, während Band 1 im Jahr 1961 in der DDR spielt, kurz vor dem Mauerbau. Der Fokus liegt auf Ria Nachtmann, die sich als Spionin für den BND wiederfindet. Sie hat persönliche Gründe warum sie sich gegen die DDR stellt und sich in große Gefahr bringt. Während sie Informationen sammelt findet sie einen erschreckende Plan heraus, die nicht nur ihr Leben verändern könnte. Beim Lesen fällt sehr schnell auf, dass das Buch sehr gut und ausführlich recherchiert wurde und der Autor sich im Buch viel Platz für alle Informationen nimmt. Es gab viele interessante Aspekte, die auch gut eingebaut wurden. Für jeden gibt es etwas dabei, denn so gut wie alle Bereiche wurden abgedeckt. Während die ausführliche Recherche auf der einen Seite sehr überzeugen kann, wird es an der ein oder anderen Stelle doch mal schnell etwas zu viel, vor allem wenn man ein entspannten Roman sucht. Dennoch lässt sich die Geschichte in allen Bereichen sehr gut verfolgen und es wird nie langweilig. Durch den Klappentext habe ich erwartet, dass Ria Nachtmann im Vordergrund steht, jedoch wird die Geschichte nicht nur aus ihrer Sicht geschrieben, sondern auch aus der Sicht anderer Protagonisten. Das hat dazu geführt, dass Ria doch eher in den Hintergrund rückt und ich habe beim Lesen keine Bindung zu ihr aufbauen können und dadurch habe ich nicht so mit Ria mitgefühlt und mit gefiebert, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte und es möglich gewesen wäre. Auf der anderen Seite bekommt man dadurch aber auch andere interessante und spannende Eindrücke, die auch in die Geschichte passen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich war schnell in der Geschichte drin, auch wenn ich mich erst etwas orientieren musste, mit den vielen Perspektiven. Die interessanten Aspekte, die ich oben erwähnt habe, wurden gut eingebaut und passend umschrieben, sodass keine Fragen offen bleiben. Jedoch gibt es auf einer Seite manchmal gleich zwei verschiedene Themen und bei dem Lesen bin ich über den Wechsel etwas gestolpert. Mir hat der Aufbau und der Verlauf der Geschichte im Allgemeinen gut gefallen, doch die Geschichte macht das ein oder andere mal einen Zeitlichen Sprung, was beim lesen zwar nicht negativ aufgefallen ist, aber ich hatte doch das ein oder andere mal das Gefühl, dass ich etwas verpasst hätte. Es ist auch deutlich, dass es sich bei der Geschichte um Teil 1 eins einer Reihe handelt. Zwar ist findet die Geschichte irgendwie ihren Abschluss, aber trotzdem bleiben Fragen offen und man möchte gerne mehr über das Schicksal der Protagonisten erfahren. Dieses eher offene Ende ist aber aufkeinefall negativ. Ich bin aber sehr gespannt, wie der Autor, die Fortsetzung, die 12 Jahre später spielt, gestalten wird. Fazit: "Die fremde Spionin" ist ein sehr gut recherchierter Roman, welcher im Jahr 1961 spielt. Ria Nachtmann spioniert für den BND die DDR aus und das nimmt ungeahnte Auswirkungen. Der Autor überzeugt mit interessanten Aspekten, die ausführlich dargestellt werden. Mich konnte "Die fremde Spionin" überzeugen und fesseln, auch wenn der Gestaltung an der ein oder anderen Stelle der Feinschliff gefehlt hat und das besondere Fünkchen gefehlt hat. Für alle die einen Roman aus der DDR Zeit suchen, der abwechslungsreich und spannend ist, sind bei diesem Buch an der richtigen Stelle. Wer sich jedoch nicht wirklich mit der DDR auskennt und auch sonst kein Interesse an der DDR hat, könnte das Buch schnell trocken ausfallen.

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Die fremde Spionin ist der Auftakt zu einer Trilogie, die über drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte spielt. Dieser erste Teil spielt im Jahr 1961, dem Jahr des Mauerbaus der DDR. Erzählt wird von der 21jährigen Ria, die von ihren Eltern getrennt wurde, als sie zehn Jahre war und in eine Adoptivfamilie aufgenommen wurde. Ria versucht sich anzupassen, ist aber aufgrund ihrer Geschichte sehr kritisch und will nur eins, als sie ihren neuen Job im Außenministerium beginnt: Ihre Schwester finden, die damals von ihr getrennt wurde. Titus Müller hat hier einen fesselnden und spannenden Auftakt geschaffen, der mich wirklich fasziniert hat. Ria wird relativ schnell vom BND angeworben, aufgrund ihrer Geschichte ging dies ziemlich einfach von statten. Als sie droht aufzufliegen, wird sie vom russischen Geheimdienst als Doppelagentin angeworben. Dieses Tauziehen um Ria war ganz schön heftig und auch Ria selbst immer viel zu viel. Sie versuchte nur aus allem raus zu kommen und ihre Schwester zu finden. Interessant fand ich ja, wie der Autor Realität mit Fiction verbunden hat. So liest man im Nachwort zwar, dass Ria und ihr Kindheitstrauma fiktiv ist, aber das es einen ähnlichen Fall gegeben hat. Ebenfalls reale Vorbilder gibt es für Rias Spionagetätigkeit. Ebenso spannend ist die Geschichte rund um den Mauerbau in Berlin. In wie weit wußte auch der BND davon? Außerdem taucht noch ein russischer Geheimagent immer wieder im Buch auf. Fjodor Sorokin, der versucht aus seinem Job als KGB killer auszusteigen, nachdem er Vater wurde. Auch seine Geschichte ist im Roman äußerst spannend dargestellt und auch für seine Figur gibt es ein reales Vorbild. Und so macht den Roman gerade dies aus, die Nähe zur Wirklichkeit. Das war für mich ein echtes Leseerlebnis. Ich habe die Spannung geliebt, und auch wenn ich manchmal dachte, es ist doch etwas viel, wie um Ria hin und her geworben wird von den verschiedenen Geheimdiensten, so machte doch alles viel Sinn. Sie wurde meines Erachtens zu schnell enttarnt, war manchmal naiv, aber lernte schnell und reifte dadurch unheimlich. Ich fand es toll, in welcher Tiefe die Charaktere geschrieben wurden, man lernte sie mit ihren Stärken und Schwächen sehr gut kennen. Insgesamt ist dieser Roman ein sehr lesenswerter und spannender Roman, der ein bisschen Agententhriller und Realität in sich hat, der viel historisches birgt und so manchen Gänsehautmoment hat. Der Roman lässt den kalten Krieg wieder lebendig werden und ist sicherlich nicht nur für die Generation interessant, die den Mauerbau miterlebt haben, oder in der DDR wohnten. Ganz gespannt bin ich nun auf die nächsten beiden Bände, die in den kommenden zwei Jahren erscheinen werden und als Thema die Jahre 1973 und 1989 haben werden.

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“Ria ist zehn Jahre alt, als ihre Eltern von der Staatssicherheit abgeholt werden. Sie wird von ihrer kleinen Schwester getrennt und in einer Adoptivfamilie untergebracht. Seither führt Ria in Ostberlin ein scheinbar angepasstes Leben. Erst als der BND sie als Informantin rekrutiert, sieht sie ihre Chance gekommen. Mithilfe des westlichen Geheimdienstes will Ria sich an der DDR rächen und endlich ihre Schwester wiederfinden. Doch dann erfährt sie im Sommer 1961 von einem ungeheuerlichen Plan, der ihr Schicksal und die Zukunft beider deutscher Staaten für immer verändern könnte …” Verlagstext Ria tritt mit Anfang 20 nach der Ausbildung eine Stelle im Ministerium für Außenhandel an, was sie für den BND interessant macht. Weil ihr nichts mehr am Herzen liegt, als ihre Schwester wiederzufinden, lässt sie sich auf die Spionagearbeit ein. Dabei gelangt sie jedoch nicht nur in die Fänge des BND, sondern auch der sowjetische KGB wird auf sie aufmerksam. Dass sie sich in einen westdeutschen, in Berlin lebenden Journalisten verliebt, macht die Sache nicht einfacher. Und was im August 1961 in Berlin passiert ist, wissen wir alle … Das ist kein Ferienspaßroman. Die Handlung ist durchgehend ernst und davon geprägt, zu überleben und menschliche Dramen aufzuarbeiten. Es gibt einen historischen Kern in der Geschichte (Seite 381ff): Rias Kindheitstrauma ist fiktiv, aber es gab laut Autor einen ähnlichen Fall in der DDR. Für Rias Spionagetätigkeit im Außenhandelsministerium gibt es demnach ebenso echte Vorbilder wie für den zentralen KGB-Agenten. Wie geht es weiter? Das zweite Geheimnis soll am 9. Mai 2022 erscheinen, es wird im Jahr 1973 spielen. Der letzte Auftrag ist für den 8. Mai 2023 geplant und wird 1989 beginnen. Ich bin gespannt, was das Leben für Ria noch bereithält, und freue mich aufs Lesen der Fortsetzungen.

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Die 10-jährige Ria wird plötzlich von ihrer Schwester und ihren Eltern getrennt, die als Volksverräter von der Stasi inhaftiert werden. Sie wächst in einer Pflegefamilie in Ostberlin auf ohne irgendeine Möglichkeit wenigstens ihre Schwester zu erreichen. Jahre später arbeitet Ria im Ministerium für Außenhandel und erhält vom Bundesnachrichtendienst die Chance als Spionin für den BRD zu arbeiten. Nebenbei versucht sie, ihre Familie ausfindig zu machen. Mit im Spiel sind der KGB, die Stasi, der BND. Zwischendurch blitzt immer wieder Menschelndes auf und man fiebert mit Ria förmlich mit. Einerseits ihre Arbeit für die DDR und andererseits für den BND sowie ihre privaten Besorgungen. Das erfordert besonnenes Handeln. Über allem schwebt die Frage, ob sie ihre Schwester wieder findet. Der Roman ist fesselnd verfasst und mit gut gesetzten Spannungsbögen versehen. Die Geschichte an sich ist hervorragend recherchiert worden und Müller arbeitete seine Haupt- und Nebenfiguren so aus, dass ich mir sie und ihr Handeln sehr gut vorstellen konnte. Es wird stellenweise dramatisch, man fühlt automatisch mit und befindet sich auf einer Zeitreise in das DDR-Regime. Dazu brachte Müller mehrere Perspektivwechsel mit ein, so dass man auch die Seite des Agenten des KGB zum Beispiel mitbekommt. Fikton und tatsächliche Geschichte treffen hervorragend abgestimmt aufeinander. Die Handlung ist unvorhersehbar und es gibt viele unerwartete Wendungen. Der Auftaktroman ist gelungen und ich freue mich auf die nächsten Bände der neuen Trilogie!

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Ria wurde mit 10 Jahren aus ihrer Familie gerissen und an systemtreuen Eltern als Pflegekind gegeben. Sie kann diese Trennung bis heute nicht verwinden. Als sie daher vom BND angesprochen wird, ob sie bereit wäre zu spionieren, stimmt sie dem zu. Allerdings ist ihr nicht bewusst, dass sie dabei immer mehr zwischen die Fronten gerät. Sie gerät schnell in das Visier von Stasi und KGB und nur der Gedanke daran, ihre Schwester wiederzufinden lässt sie an ihren Plänen festhalten Das Buch spielt in den Monaten vor dem Mauerbau 1961 in Berlin. Der Leser taucht ein in die Welt der Spionage und Gegenspionage, die spannender nicht sein könnte. Auch wenn man vieles zum Mauerbau ja vielleicht schon kennt, ist es doch unglaublich spannend wie die geheimen Pläne der DDR-Führung tatsächlich umgesetzt wurden. Titus Müller beschränkt sich dabei nicht nur auf die Handlung rund um Ria, sondern lässt hier auch wahre Begebenheiten mit einfließen, die die Geschichte noch besser verständlich machen. So haben Erich Honecker und John F. Kennedy ihre Auftritte und man merkt, wie sehr das deutsche Volk auf beiden Seiten doch ein Spielball der Weltmächte war. Ich fand das Buch unglaublich spannend und lebendig geschrieben. Man fiebert immer um Ria, ob und wie sie ihren Verfolgern entkommen kann. Und hofft doch ein bisschen, dass sie den Mauerbau vielleicht doch verhindern kann. Auch wenn man weiß, dass das sicher nicht der Fall sein wird. Die Mischung aus fiktiver Geschichte und wahrer Begebenheiten war für mich sehr gelungen. So lernt man ganz nebenbei noch etwas über die politischen Verhältnisse der damaligen Zeit. Was ich auch hervorragend gelungen fand, war die differenzierte Darstellung der Geheimdienstler. Da ist keiner nur gut oder nur böse, alle haben ihre Schattenseiten, aber auch eben sehr menschliche Züge, auch wenn sich das nicht immer mit ihrer Tätigkeit verbinden lässt. Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich auf die Fortsetzung, die nächstes Jahr erscheinen wird.

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