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Rezensionen zu
Die fremde Spionin

Titus Müller

Die Spionin-Reihe (1)

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Ria Nachtmann wurde im Kindesalter von ihren Eltern und ihrer Schwester getrennt. Ihre leiblichen älteren zählten als Feinde der DDR. Sie wächst gut behütet in einer Pflegefamilie auf, macht eine Ausbildung zur Sekretärin und fängt zu beginn des Buches einen Job im Außenhandelsministerium der DDR an. Ihr Hass auf die DDR ist enorm, sodass Ria als Spionin des BND angefixt wird. Im Gegenzug zu ihrer Spionagearbeit bieten sie ihr einen Weg an, ihrer Schwester zu finden und gemeinsam in den Westen zu fliehen. Gleichzeitig ahnt der Chef von Ria, dass ein Maulwurf im Ministerium ist und setzt den KGB-Killer Sorkin auf Ria an. Mord ist für ihn immer eine gute Option. Das Buch zeigt so vieles, was den Menschen in der DDR widerfahren ist, aber auch das der BND vor nichts zurückschreckt. Geheimnisse, wenig Freiheiten, Gefahr und Intrigen werden in dem Buch von Titus Müller ansehnlich beschrieben. Die Geschichte spielt kurz vor dem Mauerbau und beinhaltet viele wahrheitsgetreue Situationen und Aussagen orientiert an verschieden Bücher. Im Anhang befinden sich sogar die Quellen, die der Autor genutzt hat und so am besten, die Wahrheit in die Welt zutragen.

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Deutsch-Deutsche Geschichte

Von: buchregal123 aus Mönchengladbach

15.05.2022

Die 21-jährige Ria Nachtmann tritt ihre erste Stelle an und ist im Ministerium für Außenhandel Alexander Schalck unterstellt. Dann tritt der BND an sie heran, um sie als Informantin anzuwerben. Ria will ihre Schwester wiederfinden und lässt sich daher auf die Sache ein. Doch dann erfährt sie etwas, dass einschneidende Konsequenzen haben wird – für sie und für die beiden deutschen Staaten. Dies ist der Auftaktband der Spionin-Trilogie von Titus Müller. Im Jahr 1961 ist Berlin zwar schon geteilt, aber noch ist der Übergang von Ost nach West durchlässig. Berlin ist ein Tummelplatz für Agenten und jeder hofft, aus den Informationen einen Vorteil zu haben. Ziemlich bedrückend ist es zu erleben, wie die Menschen ständig überwacht werden und sich jedes Wort überlegen müssen. Natürlich ist das alles bekannt, aber hier wird es nochmals besonders deutlich und erschreckend. Ria hat als 10-Jährige miterleben müssen, wie ihre Eltern von der Stasi abgeholt wurden. Sie und ihre Schwester kamen zu linientreuen Eltern. Eigentlich hatte Ria es nicht schlecht getroffen, denn ihre Eltern lieben sie sehr. Doch über die Vergangenheit darf sie nicht reden. Aber Ria kann nicht vergessen, was geschehen ist und sie hat sich immer angepasst, um sich irgendwann zu rächen und ihre Schwester Jolanthe wiederzufinden. Sie ist eine clevere Person und arbeitet sich schnell ein. Dabei lernt sie interessante Personen kennen. Der KGB Spion Sorokin ist auch eine interessante Persönlichkeit, der gerne ein normales Leben führen möchte, aber aus den Zwängen nicht herauskommt. Es ist eine interessante und komplexe Geschichte, die allerdings auch einige Längen hat. Dennoch hat sie gefallen und ich bin schon gespannt darauf, wie es weitergeht.

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Ostberlin im Jahr 1961 – ein Roman um den Mauerbau, der Klappentext hat mich hier sehr angesprochen. Beschreibung des Buches: „Die fremde Spionin“ von Titus Müller ist 2021 im HEYNE-Verlag als Taschenbuch erschienen. Der Roman hat 380 Seiten. Auf dem Titelbild ist das Brandenburger Tor mit PKWs und Menschen abgebildet. Eine Frau in roter Kleidung sticht hervor. Kurze Zusammenfassung: Ostberlin 1961, Ria wächst getrennt von Eltern und kleiner Schwester in einer Adoptivfamilie auf. Schon immer ist sie auf der Suche nach der Schwester. Da bietet sich ihr eine Möglichkeit. Sie bekommt eine Stelle im Ministerium für Außenhandel. Gleichzeitig rekrutiert der BND sie als Informantin. Doch was sie zwischenzeitlich erfährt und was dann Tatsache wird, ändert ihr und das Leben aller Deutschen… Mein Leseeindruck: Bevor ich ein Buch lese, schaue ich auf den letzten Seiten nach Danksagungen oder Bemerkungen d. Autors/in. Hier konnte ich feststellen, dass einzelne Charaktere eine reale Person als Vorbild haben bzw. die meisten staatlichen Führungskräfte keine erfundenen sind – was man natürlich beim Lesen anhand der Namen gleich feststellt. So beruht der Roman auf einzelnen tatsächlichen Schicksalen. Mich hat das Buch gleich in seinen Bann gezogen. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, so dass man sie Abend für Abend lesen kann. Sie sind auch in sich relativ abgeschlossen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Kapitel beleuchten insgesamt alle Seiten, so dass man hier nicht nur von Ritas Erlebnissen erfährt, sondern auch aktuelle Tagesgeschehen des Jahres 1961 in den Roman eingebunden sind. So kann man hier auch innenpolitischen Zusammentreffen lesend „beiwohnen“. Mich hat die Geschichte sehr berührt. Die Tage vor, während und nach dem Mauerbau sind hier sehr eindrucksvoll und hautnah erzählt. Besonders die Beschreibungen des Alltags von Ost- und Westbewohnern fand ich interessant. Ich hätte mir gewünscht, dass die Kapitel mit einem Datum überschrieben worden wären. Dann wäre die tatsächliche zeitliche Einordnung leichter gefallen. Die Zeit- und Ortssprünge von Kapitel zu Kapitel waren mir manchmal nicht ganz ersichtlich. Fazit Alles in allem fand ich dieses Buch aber trotzdem sehr lesenswert. Bisher konnte ich mir nicht vorstellen, dass man in einer so kurzen Zeit eine ganze Stadt so abriegeln und teilen kann.

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Ria wurde mit zehn Jahren von ihren Eltern und ihrer Schwester getrennt, da ihr Vater für den Staat zu unbequem war. Aufgewachsen ist sie dann in einer Familie treuer DDR-Anhänger. Nur so konnte sie schon mit einundzwanzig Jahren schon Sekretärin im Ministerium für Außenhandel werden. Doch die Methoden, wie in der DDR Zahlen geschönt und verdreht werden, nur damit das Volk glaubt, alles liefe bestens, ist ist zuwider. Auch sonst ist sie kein Anhänger der DDR, denn das Leid, das ihrer Familie zur Sicherheit des Volkes, wie es immer genannt wurde, zugefügt wurde, ist maßlos ebenso wie ihr Hass. Als dann ein Mann des BND sie bittet, eine Spionin für den Westen zu werden und so dem Osten zu schaden, wagt sie den Schritt. Anfangs läuft alles gut, aber schnell ist sie ins Blickfeld des KGB gerückt und sieht sich bald vor der Herausforderung einen KGB-Auftragskiller zu besänftigen... Titus Müller hat in diesem Roman Geschichte zum Miterleben geschaffen. Alles ist realistisch geschrieben und von historischen Fakten untermauert. Seine Charaktere sind allesamt an reale Personen aus der damaligen Zeit angelehnt, sodass historisch alles korrekt ist. Seine Schreibstil liest sich flüssig und die Handlung ist unheimlich spannend. Dieser Roman hat mich sehr gefesselt, denn ich liebe es, wenn Geschichte zum Anfassen ist und man das Gefühl hat, gerade als live miterleben zu dürfen. Auch das ausführliche Nachwort mit den historischen Fakten ist höchst interessant und zeigt nocheinmal, dass der Autor nichts hinzufügen musste und die Geschichte sich wirklich so ereignet hat. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil und freue mich sehr, wenn er endlich erscheint und ich die Reihe weiterlesen kann.

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Ria lebt in Ost-Berlin und wurde mit zehn Jahren von ihrer Schwester getrennt, da ihre Eltern der DDR nicht treu waren. Beide Schwestern wurden in systemtreue Familien gebracht und wuchsen dort auf, ohne zu wissen, wo die andere ist. Ria ist mittlerweile 21, trotzdem vergeht kein Tag, an dem sie nicht an ihre Schwester denkt. Als der BND ihr dann anbietet, ihre Schwester zu suchen, wenn Ria für den BND arbeitet, zögert sie nicht lange und wird zur Spionin in der DDR. Welche Gefahren dies mit sich bringt, lernt Ria erst im Lauf der Geschichte. „Die fremde Spionin“ konnte mich von Anfang an in seinen Bann ziehen und es fiel mir leicht, in die Zeit einzutauchen, in der das Buch spielt. Zeitlich befinden wir uns kurz vor dem Mauerbau und der Autor schafft es, eine Atmosphäre zu kreieren, die einem das Gefühl gibt, wirklich dabei zu sein. Als Spionin des BND versucht die Protagonistin Ria, der DDR wichtige Informationen zu entlocken. Dabei wird sie natürlich vielen Gefahren ausgesetzt und steht vor einem Problem nach dem anderen, was durchgängig für Spannung sorgt. In Ria kann man sich gut hineinversetzen, gleichzeitig liest man aber auch aus der Sicht von Personen, die auf der anderen Seite stehen. So lernt man zum Beispiel einiges über Fjodor Sorokin, einen Spion des KGB. Obwohl er gegen die BRD und somit auch Ria arbeitet und dabei auch Menschen umbringt, lernt man auch seine Hintergrundgeschichte kennen. Auch er hat eine Freundin und möchte gerne offen mit ihr reden. Seine Arbeit als Spion verhindert das aber, sodass er ihr nicht mal seinen richtigen Namen verraten kann. Man bekommt also die Chance, beide Seiten kennenzulernen und stellt dabei fest, dass keine der beiden Seiten nur gut oder nur böse ist. Des Weiteren ist es auch interessant, über Dinge zu lesen, die man selber nicht miterlebt hat, die aber wirklich passiert sind. Jeder von uns kann mit dem Begriff DDR etwas anfangen, aber wie fühlt es sich an, dort zu leben noch bevor eine Mauer gebaut wird? Auch wenn ich vermutlich nie wissen werde, wie es sich anfühlt dort zu leben, hat mir „Die fremde Spionin“ das Gefühl gegeben, diese Zeit besser kennenzulernen. Was mir außerdem sehr gut gefällt, ist, dass die meisten Charaktere des Buches auf wahren Personen basieren. So wirkt die Geschichte noch echter und die Mischung aus Fiktivem und Realem wird perfekt. Dazu trägt auch bei, dass Titus Müller Kapitel aus der Sicht von John F. Kennedy und Erich Honecker geschrieben hat, sodass man noch mal eine ganz andere Sicht kennenlernt. Und es wurden auch bekannte Sätze berücksichtigt, wie beispielsweise „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“. Das einzige, was man meiner Meinung nach verbessern könnte, ist, dass einige Sätze sehr viele Kommata enthalten und somit ziemlich lang sind. Vielleicht könnte man da zwischendurch mal einen Punkt setzen. Und es wird oft indirekte Rede benutzt, sodass viel im Konjunktiv steht. Da würde ich mir ein wenig mehr direkte Rede wünschen, um den Konjunktiv öfter mal zu umgehen. Alles in allem ist „Die fremde Spionin“ ein sehr gelungenes Buch, das ich sehr empfehlen kann und ich bin schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung, die nächstes Jahr erscheint.

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Mit gewohnt detailliertem Blick erweckt Titus Müller auch diese Epoche zum Leben, sei es anhand des politischen Tagesgeschehens oder durch Details wie Musik, die gesellschaftliche Stimmung und Putzi-Zahncreme. Ria ist als Heldin recht eindeutig gezeichnet, auch wenn sich verschiedene Details ihrer Biografie erst nach und nach ergeben. Aufregende Widersprüche weist sie als Hauptfigur leider nicht allzu viele auf, doch mit ihrer immer tieferen Verstrickung in die geheimen Abgründe beider Systeme ergibt sich die Spannung schon fast von selbst, da braucht es so fast gar keine Verfolgungsjagden, noch blutige Morde oder gar reißerische Folterszenen. Ähnlich wie in mehreren anderen seiner Romane lässt der Autor auch hier ohne zu zögern bedeutende historische Figuren agieren, sei es John F. Kennedy, Erich Honecker oder Rias Chef Alexander Schalck(-Golodkowski). Ein gewagter Spagat an mancher Stelle, der die Akteure menschlicher zeichnet als es das Geschichtsgedächtnis des wiedervereinten Deutschlands vielleicht wünschen mag, der sie allerdings greifbarer macht und die Geschichte noch mehr in die Nähe der historischen Ereignisse rückt. Was bei Thomas Mann und Carl von Ossietzky in Müllers letztem Roman "Die goldenen Jahre des Franz Tausend" schon hervorragend geklappt hat, funktioniert, wenigstens zum Teil auch bei den Protagonisten dieser Epoche. Noch immer beherrscht Titus Müller außerdem die Kunst, selbst bei einem derart komplexen historischen Stoff die Handlung so zu verdichten, dass Nebenhandlungen und Charakterzeichnung nicht vom Geschehen ablenken und die Seitenzahl unnötig aufblähen, sondern die erzählte Geschichte tatsächlich glaubwürdig unterfüttern. Fazit: Es müssen nicht immer die Tausend-Seiten-Schwarten eines Ken Follett sein, man kann sich auch kurz fassen und damit trotzdem kein schlechteres Buch abliefern.

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INHALT: Ostberlin, 1961: Die 21-jährige Ria Nachtmann tritt ihren Arbeitsplatz als Sekretärin im Ministerium für Außenhandel an. Für eine Berufsanfängerin, ein Job in hoher Position. Als sie vom BND als Spionin angeheuert wird, sieht sie dies als Chance, sich am System der DDR zu rächen. Sie war 10 Jahre alt, als ihre Eltern von der Staatssicherheit abgeholt wurden und ihre Schwester und sie in unterschiedliche „regimetreue“ Pflegefamilien kamen. Rias Stiefeltern duldeten keine Fragen nach ihrer Herkunftsfamilie. Daher sucht sie noch immer ihre Schwester. Die Staatssicherheit wird aufmerksam, als die Tochter eines früheren „Verräters“ im Ministerium anfängt. Es scheint eine undichte Stelle zu geben, die Informationen an den Western weitergibt. Als Ria Wind von einem ungeheuren Plan der Regierung bekommt, bleibt ihr nicht mehr viel Zeit… Wie weit wird sie gehen, um zu finden, wen sie vor langer Zeit verloren hat? MEINUNG: Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel mehr verraten, jedes weitere Wort, wäre zu viel. Deshalb fasse ich mich kurz. Von Titus Müller hatte ich bereits „Die Brillenmacherin“ gelesen, was mir gut gefallen hat. Daher war ich neugierig auf sein aktuelles Buch – dem ersten Band der Spionin-Trilogie. Ein Buch, welches in Ost- und Westdeutschland rund um den Mauerbau 1961 spielt und diese Zeit genauer beleuchtet. Erneut schaffte es der Autor, mich mit seinem angenehmen, flüssigen und fesselnden Schreibstil in eine andere Zeit zu versetzen. Man merkt einfach, dass er viel Arbeit in die Recherche gesteckt haben muss. So wurde einiges an Sachwissen über die damaligen politischen Verhältnisse und Ereignisse, die Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Arbeit von Geheimdiensten, geschickt mit der fiktiven Geschichte verwoben. Beispielsweise begleitet man als Leser*in Ria auch zur Pressekonferenz, auf der Ulbricht die bekannte Aussage von sich gab: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ Oder man erfährt, wie ein Spion sich bei Verhören zu verhalten hat, was auffällt, welche Hilfsmittel verwendet wurden, oder was bei erhöhtem Puls im Körper passiert. All dies fand ich interessant und konnte mir die damalige Situation und die Arbeit als Spionin nochmals genauer vor Augen führen. Als besonders eindrücklich habe ich die damaligen Unterschiede zwischen dem Alltag in Ost- und Westdeutschland erlebt und mir erschien es mal wieder so absurd, dass man die eigenen Leute im Land halten wollte, indem man eine Mauer baute… So wird Geschichte erlebbar gemacht, ohne zu trocken zu erscheinen! Auch wenn ich es nicht gerade als authentisch empfunden habe, dass mehrere Geheimdienste fast gleichzeitig Protagonistin Ria aufsuchten, ich dabei manche Verläufe als etwas klischeehaft erlebt habe und ich mir noch ein paar zeitliche Angaben im Buch gewünscht hätte, so war es für mich dennoch ein Pageturner, den ich gerne gelesen habe. Ich kann mir gut vorstellen, mir auch die nächsten Bände zu Gemüte zu führen! FAZIT: Wer Interesse an Historischen Romanen und dem Thema der Spionage zu DDR-Zeiten hat, der könnte sich das Buch mal genauer anschauen! Von mir gibt es eine Empfehlung und 4/5 Sterne!

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"DIE FREMDE SPIONIN", welches am 14. Juni 2021 erschienen ist, erschien im Heyne Verlag. Autor des in Deutschland spielenden, 400 Seiten, Romans ist Titus Müller. Er versucht mit seiner erdachten Geschichte, die damaligen Machtkämpfe, welche teils historisch belegt werden können, aufzugreifen um den Leser*innen ein eindrucksvolles Bild zu vermitteln. *Achtung Spoiler!* Die Geschichte beginnt in den frühen 60er Jahren in Ostdeutschland und erzählt die Geschichte eines Mädchens, später jungen Frau, die im Osten lebt. Ria erlebt die DDR, wie sie viele Bürger*innen erlebt haben. Von der Abholung ihrer Eltern im Kleinkindalter, durch die Stasi, über die Rekrutierung des BND und die Veränderung, die alles mit sich bringt, bis hin zu den Lichtblicken und der Entwicklung eines Racheplans an der DDR. Als ihre Eltern von der Stasi abgeholt werden, wurde sie auch von ihrer Schwester getrennt. Als sie später die Anfrage des BND bekam, nachdem sie eine Stelle im Ministerium antritt, sah sie ihre Chance, sich am DDR-System zu rächen. Schnell musste sie lernen, mit allen Machenschaften klar zu kommen, sich technische Kompetenzen aneignen und damit umgehen lernen, dass ihre Handlungen Konsequenzen haben, deren Ausmaß ihr vorher kaum bewusst war. Spionage, Gegenspionage,verschiedene politische Systeme, Ausnutzung von Kompetenzen und verwirrende Aktionen führen Leser*innen des Buchs in eine realistische Welt des damals geteilten Deutschlands. Die detailreiche Erzählung der Ereignisse und der Erlebnisse von Ria,fesselt ab der ersten Seite und lässt mich als Leserin in die Welt des kalten Kriegs eintauchen. Besonders die Entwicklung,die Ria durchlebt, wie sie stärker wird und das System mehr und mehr beginnt zu verstehen, ist faszinierend. Auch die mitwirkenden Charaktere und Orte sind so deutlich dargestellt, dass man sich in das Leben und die Situationen gut hineinversetzen kann. Beim Lesen fühlt es sich an,als stünde man neben Ria und erlebt ihren Werdegang live mit. Wie die Geschichte endet... Das müsst ihr selbst herausfinden ☺️ Von mir gibt's eine Empfehlung für diesen Roman.

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