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Rezensionen zu
Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Pip Williams

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Empfehlung

Von: Buchueberherz

06.05.2022

,, Manche Wörter sind wichtiger als andere [...] Aber ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, warum das so ist. “ ______________________________ Titel: Die Sammlerin der verlorenen Wörter Genre: Historischer Roman Autorin: Pip Williams Preis: 22€ Umfang: 501 _______________________________ Wie ich zu dem Buch kam: Ich habe dieses unglaublich schöne Cover entdeckt und war gleich in dieses Buch verliebt. Inhalt: Esme wächst im Skriptorium auf, von Außen ist es ein heruntergekommener Schuppen aber in den vier Wänden wird an dem ,,Oxford English Dictionary gearbeitet”. Ihr Vater der dort arbeitet erklärt ihr morgens wenn keiner da ist, was die unterschiedlichen Wörter zu bedeuten haben. Doch wenn alle anderen zur Arbeit erscheinen, muss Esme unter dem Schreibpult ihres Vaters bleiben und beobachtet die Männer bei der Arbeit. Immer mal wieder fallen die Belegzettel hinunter und Esme sammelt ihn ein. Als sie älter wird, merkt sie immer öfter, dass bestimmte Wörter nicht aufgenommen werden, weil sie nicht von der guten Gesellschaft, sondern von den Armen Menschen benutzt werden. Meine Meinung: In dem Buch waren viele Wörter, die ich nicht kannte aber durch den Bezug der hergestellt wurde, habe ich es mir vor meinem inneren Auge vorstellen können. Im mittleren Teil des Buch wurde vermehrt auf Frauenrechte aufmerksam gemacht und wie die Frauen dafür kämpfen mussten. Es hat mich emotional mitgenommen und zu Wissen, dass es trotzdem noch viele Jahre gedauert hat, bis Frauen überhaupt wählen durften fand ich schrecklich. Es hat mich daran erinnert, dass es nicht selbstverständlich ist, wie wir leben, sondern das viele Menschen dafür gekämpft haben. Der Schreibstil war flüssig und vor allem die Kindheit von Esme hat mich in ihren Bann gezogen. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, immerhin behandelt es viele wichtige Themen und zeigt auch den Entstehungsprozess des Englischen Wörterbuches. Und wie, die Wirtschaft durch den Ersten Weltkrieg eingeschränkt wurde…

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Sehr interessant

Von: ivy.booksbaum

06.05.2022

Esme und Wörter gehören einfach zusammen. Schon von klein auf ist sie nur von Wörtern umgeben, da sie durch ihren Vater ein Teil der Entstehung des Oxford English Dictionary ist. Sie wächst in den Räumlichkeiten mit all den Wörtern auf, wodurch ihr nicht entgeht, dass es Wörter gibt, die keine große Beachtung bekommen. Daher macht sie es sich zur Aufgabe diese Wörter zu sammeln und auf dem Weg stößt sie noch auf weitere Dinge, welche mehr Beachtung benötigen. Die Story spielt aus der Sicht von Esme, ein erfundener Charakter, und zeigt Teile der wahren Entstehungsgeschichte des Oxford English Dictionary. Es spielt über viele viele Jahre, wodurch man vor allem auch die Charakterentwicklungen mitverfolgen kann. Leider kam ich nur schwer in die Geschichte rein. Anfangs ist einfach nicht sonderlich viel passiert und es hat sich sehr stark gezogen. Die Langatmigkeit zeigte sich nach den ersten ca. 100 Seiten dann aber nur noch stellenweise. Manche Szenen/Aspekte wurden für mich einfach zu stark geschildert, wohingegen andere für mich mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Dennoch finde ich die Umsetzung des Buches sehr interessant und informativ. Die Autorin kombiniert erfundene Dinge mit welchen die real sind. Nicht nur das Wörterbuch ist ein großer Aspekt in der Story, sondern auch das Wahlrecht der Frauen sowie Krieg und das damit verbundene Leid. Dieser wird stellenweise auch sehr anschaulich beschrieben, sodass dadurch (und auch noch durch ein paar andere Thematiken) sehr emotionale Szenen entstanden sind. Durch die Fülle von vielen unterschiedlichen Charakteren, gab es sehr viel Abwechslung. Die Charakterzüge sind der Autorin auch sehr gelungen wie ich finde. Sie erschienen mir sehr real und es waren welche dabei, die ich direkt mochte und welche dich ich verabscheut habe. Man braucht ein wenig Durchhaltevermögen am Anfang des Buches, aber ich finde, dass es sich durchaus lohnt dran zu bleiben und ich würde dieses Buch absolut empfehlen.

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Ein Buch über die Entstehung und Bedeutung von Wörtern, das klingt nach perfekter Unterhaltung für Leseratten, oder? In der Geschichte geht es um Esme, deren Vater Lexikograph ist. Da sie keine Mutter mehr hat, verbringt sie viel Zeit bei ihrem Vater und seiner Arbeit. Die Faszination für Wörter wächst, doch haben sie dieselbe Bedeutung für Männer und Frauen oder gibt es da Unterschiede? Die Geschichte braucht ein wenig, um so richtig in die Gänge zu kommen, daher sollte man sich davon nicht direkt abschrecken lassen. Der Stil der Autorin hat etwas Ruhiges und Geerdetes an sich, daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Hat man die ersten 150 Seiten geschafft, lässt einen der Roman dann auch wirklich nicht mehr los. Gut gefallen haben mir die zahlreichen Erklärungen zu Wörtern und ihrer Bedeutung und vor allem, dass dies im englischen Original geschieht und dann auch nochmal übersetzt auftaucht. Für die Figuren brauchte ich etwas Zeit, um mich in sie einzufühlen. Bei Esme hat man mit der Zeit wirklich gemerkt, dass das weibliche Pendant in ihrem Leben fehlt. Zum Glück gibt es Lizzie, ein Dienstmädchen, die immer an ihrer Seite ist. Ich mochte Lizzie als Charakter ungemein, da sie so fürsorglich ist und obwohl der Altersunterschied zwischen beiden Mädchen nicht sonderlich groß ist, strahlte Lizzie etwas enorm Mütterliches aus. Mich hat wirklich sehr erstaunt wie aufwendig es gewesen ist all die Worte zusammenzutragen, um dann ein mehrbändiges Wörterbuch zu erstellen. Irgendwie hatte ich mir das einfacher vorgestellt und daher sehr gut, dass der Roman hier für erhellende Momente sorgt. Zudem mochte ich, dass auch die Frauenrechtsbewegung beleuchtet wird und was Wörter in diesem Zusammenhang für eine Bedeutung haben. Es wurde in der Geschichte doch sehr deutlich wie eingeschränkt die Entwicklung für Frauen war, um sich zu bilden und mitbestimmen zu können. Fazit: Ein Roman, der etwas braucht eh er dann mit Emotionen und Charme überzeugen kann. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und Neues dazu gelernt und spreche daher gern eine Empfehlung aus. Klasse!

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Esme verbringt ihre Kindheit unter dem Schreibtisch ihres Vaters, der als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary arbeitet. Sie lernt viel über Wörter und ihre Bedeutung. Doch mit den Jahren hinterfragt sie, warum manche Wörter es nicht in das berühmte Wörterbuch schaffen. Sie sammelt Ausdrücke, die oft Frauen betreffen, unter anderem auf der Straße und erstellt ihre eigene Wörtersammlung, die sie zunächst versteckt. "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" ist eine schöne, historische Geschichte, die teilweise auf wahren Begebenheiten beruht. Die Geschichte wird sehr unaufgeregt und detailliert erzählt und führt sehr schön durch die Historie und Entstehung des Oxford English Dictionarys. Man muss etwas geduldig sein mit dem Buch und es erforderte auch meine komplette Aufmerksamkeit, aber es lohnt sich auch dran zu bleiben. Die Charakteren sind toll gestaltet. Besonders beeindruckt hat mich irgendwie, dass es diese Frauen tatsächlich gab und Pip Williams hat dafür gesorgt, dass sie nicht vergessen werden. Esme ist eine sehr angenehme, einfache Charaktere. Ich glaube, man kann sie nicht nicht mögen. Mich haben die vielen englischen Wörter erst gestört, aber im Nachwort wird erklärt, dass aufgrund der Authentizität nicht auf eine Übersetzung verzichtet wurde. Und ja, im Nachhinein gefällt mir das auch gut.

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Die faszinierende Welt der Wörter

Von: the.literary.wildflower

04.05.2022

Wow, was für ein Buch. Obwohl ich die Welt der Sprache und Wörter liebe, habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, wie das Oxford English Dictionary (oder andere Wörterbücher) entstanden sind. Für manche mag es langweilig klingen, ich fand es einfach faszinierend, vor allem eingebettet in die Geschichte von Esme. Zu Beginn des Buches ist Esme ein junges Mädchen. Jeden Tag begleitet sie ihren Vater zur Arbeit, der mit ein paar anderen Männern begonnen hat, alle wichtigen Wörter der englischen Sprache und deren Bedeutungen in Büchern festzuhalten. Zumindest scheint es auf den ersten Blick so, dass ausschließlich Männer an der Entstehung des OED arbeiten. In Wirklichkeit helfen aber auch viele Frauen dabei mit, nur dass ihre Arbeit nicht wirklich anerkannt wird. Auch Esme wird, je älter sie wird, immer mehr in die Arbeit im Scriptorium eingebunden. Dabei bemerkt sie, dass bestimmte Wörter nicht ins OED aufgenommen werden. Und diese Wörter haben eines gemeinsam: Sie sind wichtig für Frauen. Daraufhin beginnt sie damit genau diese Wörter zu suchen und zu sammeln. Währenddessen muss sie sich auch mit ihrer eigenen Position als Frau auseinandersetzen, was nicht immer einfach ist. Auch wenn das Buch teilweise ein bisschen langatmig ist, haben mir beide Geschichtsstränge, der von Esme und der des Wörterbuches, sehr gut gefallen. Auch wenn Esme ein fiktiver Character ist, so haben einige der erwähnten Frauen und Männer tatsächlich an dem OED mitgewirkt. Dass hat das gesamte Buch viel realistischer wirken lassen. Zudem fand ich, dass das damalige Leben von Frauen und all die Schwierigkeiten, die es mit sich gebracht hat, sehr gut dargestellt wurden. Der Kampf für Frauenrechte und Gleichstellung, für Bildungsmöglichkeiten oder auch wie es Frauen ergangen ist, die sich dagegen entschieden haben zu heiraten und Kinder zu bekommen. Das hat mich alles sehr gepackt. Natürlich spielt auch der Krieg eine größere Rolle, der nicht nur Esmes Leben einschneidend verändert. Doch egal, was in der Geschichte passiert, die Liebe für die Welt der Wörter ist auf jeder einzelnen Seite spürbar.

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Esme wächst bei ihrem Vater Harry auf, der zur Jahrhundertwende als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary arbeitet. Das Skriptorium und das Haus seines Arbeitgebers Dr. James Murray wird für Esme zu einem zweiten Zuhause. Schon als kleines Mädchen liest sie die Belegzettel mit Erklärungen für die Worte, die in dem Wörterbuch aufgenommen werden sollen. So mancher Zettel mit aussortierten landet dabei heimlich in ihrer Koffertruhe, die sie bei dem acht Jahre älteren Dienstmädchen Lizzie der Murrays aufbewahrt. Dort erkennt sie auch die Unterschiede zwischen Arm und Reich und die Stellung der Menschen in der Gesellschaft. Als Esme älter wird, geht sie mit Lizzie regelmäßig in die Markthalle in Oxford und lernt dort nicht nur neue Worte kennen, für die sie ihre eigenen Belegzettel mit treffenden Zitaten für ihr eigenes "Lexikon der verlorenen Wörter" verfasst, sondern auch Frauen wie die Schauspielerin Tilda, die als Suffragette für das Wahlrecht der Frauen kämpft. Der Roman ist eine fiktive Geschichte über das Leben von Esme Nicoll, die 1892 geboren ist, als Tochter eines Lexikographen aufwächst und selbst eine Liebe zu Worten entwickelt. Ihre Lebensgeschichte wird eng mit der Entstehungsgeschichte des Oxford English Dictionary verwoben. Das Buch gibt damit interessante Einblicke in die über 50-jährige Arbeit an DEM englischen Wörterbuch, das fortlaufend weiterentwickelt wird. Fast jeder deutsche Schüler wird den Nachfolger des historischen Wörterbuch, das Oxford Advanced Learner's Dictionary, aus dem Englischunterricht kennen. Esme ist ein liebenswerter Charakter, die durch ihre Aufenthalte im Skriptorium, das von Männern dominiert ist und durch ihre freundschaftliche Beziehung zu dem Dienstmädchen Lizzie die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sowie den Bürgerlichen und Arbeitern kennenlernt. Sie begreift die Ungerechtigkeiten und unterstützt die Suffragettenbewegung, auch wenn sie deren Methoden nicht immer gutheißt. Sie selbst bleibt eher passiv und muss sich persönlich mit Verlusten auseinandersetzen. Während mir der Beginn mit Esmes Kindheit und ihrem Sammeln der Worte, die es nicht geschafft haben, in das OED aufgenommen zu werden, da sie zu vulgär waren oder nur im Sprachgebrauch der einfachen Menschen vorkamen, gut gefallen hat, empfand ich den Roman im Mittelteil weniger fesselnd. Die Handlung wurde etwas zäh, da sie sowohl in Bezug auf die Fertigstellung des OED als auch im Hinblick auf den Kampf um Frauenrechte und Gleichberechtigung auf der Stelle trat. Auch der Beginn des Großen Krieges bremste die Geschichte eher aus, als dass sie zu mehr Spannung oder Dramatik beitrug. "Die Sammlerin der verlorenen Worte" ist ein eher ruhig erzählter, warmherziger Roman über die Liebe zur Sprache, über die Rolle der Frau zur Jahrhundertwende und das enge Band von Familie und Freundschaft, das über die Konventionen hinweg einen festen Halt im Leben gibt und Esme über ihre Verluste hinweg hilft. Neben der Hauptfigur gibt es noch viele weitere liebenswerte und originelle Charaktere, die real existierten und denen die Autorin Leben einhaucht, wobei es aufgrund der Vielzahl der Figuren, denen Esme begegnet, nicht immer leichtfällt, den Überblick zu behalten. Die fiktive Geschichte ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert und eine schöne Vorstellung, durch Engagement, Leidenschaft, Empathie und Hartnäckigkeit, Minderheiten, Schwachen und Unterdrückten Gehör zu verschaffen und etwas Bleibendes zu schaffen.

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