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Rezensionen zu
Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Pip Williams

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Noch bevor sie lesen kann darf Esme mit ins Scriptorium. Ihre Mutter ist schon verstorben und wird von ihrem Vater immer noch vermisst. Doch er unternimmt alles, damit es seiner kleinen Esme an nichts fehlt. Oft sitzt sie unter dem Schreibtisch und beobachtet die Schuhe ihres Vaters und seiner Kollegen. Diese arbeiten daran, das neue Oxford Englisch Dictionary zusammenzustellen. Eine schier unendliche Aufgabe, denn die Worte werden mit ihren unterschiedlichen Bedeutungen erklärt, ihre Herkunft erläutert und es werden Zitate als Beleg ihrer Existenz gegeben. So findet Esme schon früh zu den Wörtern, aber sie merkt auch, dass manche Wörter einfach verloren gehen. Ein Denkmal für ein Wörterbuch, welch ein schönes Thema, wenn man selbst den Wörtern und Worten verbunden ist. Einen großen Teil ihrer Kindheit verbringt Esme am Arbeitsplatz ihres Vaters, sie kennt die Männer, die über die Wörter bestimmen, die ins Dictionary dürfen. Es kann aber auch sein, dass ein Wort, welches auf seinem Belegzettel zu Boden fällt, in ihrer geheimen Truhe landet. Dort bewahrt Esme im Laufe ihres Lebens die verlorenen Wörter auf, aber auch Wörter, die sie selbst sucht, und Frauenwörter, die es wohl nie ins Wörterbuch schaffen werden. Esme hat ein behütetes Leben, aber um den Wechsel des 19. auf das 20. Jahrhundert bemerkt auch sie, wie sich die Welt ändert. Man möchte aufhören, wenn es am Schönsten ist. Immer langsamer wendet man die Seiten, weil man möchte, dass die Zeit für Esme stehen bleibt. Ihr Leben mit den Wörtern berührt und ihr Leben mit den Menschen macht manchmal traurig, ist manchmal lehrreich und machmal süß. Esme hätte viel mehr von der Süße des Lebens verdient. Doch ihre verlorenen Wörter werden überdauern, wenn vielleicht auch nicht in der Realität, so doch im Herzen der Leser. Vielleicht hat ja auch das eine oder andere Wort inzwischen auch ins ehemals so von Männern geprägte Oxford Englisch Dictionary geschafft. Die web.site des OED kann gerne empfohlen werden, ein Lesezeichen ist schnell gesetzt. Ein wunderbares Buch über eine beeindruckende Frau, eine ereignisreiche Zeit und eine Hommage an die Wörter. Einfach klasse.

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Bei diesem Buch haben wir es definitiv mit einer anspruchsvollen Lektüre zu tun. Da das Buch ende des 19. Jahrhunderts spielt, wird hier noch ein anderer Sprchgebrauch verwendet, der abet gut verständlich war. Gewöhnungsbedürftig war dagegen das Frauenbild zu dieser Zeit. Das wollen wir uns nicht mal vorstellen. Im verlaufe der Geschichte, entwickelt sich ein neues Frauenbild, auch wenn es ein langer beschwerlicher weg ist. Die Frauen haben einen harten Kampf vor sich. . So auch unsere Protagonistin Esme. Wir erleben ihre entwicklung von Kindheit an mit, was ich sehr Spannend fand. Sie hat schon als Kind einen sehr eigenen Willen, was zur damaligen Zeit nich gern gesehen wird. Sie entwickelt sich zu einem schüchternen jungen Mädchen, um dann zu einer Stolzen Jungen Frau zu erblühen. Sie muss auf ihrem weg einiges ertragen, woran man auch zerbrechen kann, doch sie wächst daran umd wird immer Stärker. Sie hat einen tollen Charakter entwickelt, ich mochte sie sehr gerne. . Gestärkt wird sie von iher leidenschaft zu Wörtern. Das Buch ist da natürlich von geprägt, es geht ja immerhin um die entstehung des ersten Oxford English Dictionary (OED). Ich fand das richtig spannend, es war super Interessant dabei zu sein und zu erfahren, was für eine Arbei da rein gesteckt wurde. Die Autorin hat da richtig gut Recherchiert. . Zusammen gefasst kann man sagen, es war eine Interessante, Anspruchsvolle Geschichte. Die mich richtig gut unterhalten konnte und sich daher die 5 Sterne verdient

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Ich war ehrlich gesagt sehr gespannt auf das Buch, da die Meinungen doch sehr auseinander gegangen sind. Trotz der teilweise negativen Rezensionen, die ich gelesen habe, war ich neugierig auf dieses Buch und ich wurde positiv überrascht. Mir hat von Anfang an direkt der Buchtitel "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" und das wunderschöne Cover gefallen und ich wusste: dieses Buch muss ich einfach lesen. Ich bin von Anfang an sehr gut in das Buch rein gekommen und durch den wunderschönen Schreibstil wollte ich es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Esme wird von ihrem Vater alleine großgezogen und sie begleitet ihn täglich zur Arbeit. Dort verbringt sie die meiste Zeit unter seinem Schreibtisch. Er arbeitet als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary. Hin und wieder fällt ein Zettel mit einem Wort unter den Schreibtisch. Das Herunterfallen der Wörter scheint aber keinem aufzufallen außer Emse. Sie nimmt die Wörter dann an sich und macht daraus ihre eigene Sammlung. Es sind alles Wörter, die Frauen betreffen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin definitiv froh, das ich es gelesen habe.

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"Manche Wörter sind mehr als bloß Buchstaben auf einer Buch Seite, meinst du nicht auch? [...] Sie haben eine Form und eine Textur. Sie sind richtige Energiebomben und wenn man sie ausspricht, kann man ihre scharfen Kanten mit den Lippen spüren. Im richtigen Kontext kann das ziemlich kathartisch sein. " S. 262 Pip Williams hat hier einen Roman geschrieben der mich durchwegs sehr begeistert hat. Esme die es sich zur Aufgabe macht jene Wörter die von den Kollegen ihres Vaters, einem Lexikografen der an der Entstehung des Oxford Dictionary mitwirkt, nicht berücksichtigt werden, da sie unterrepräsentiert, nicht genug belegt oder einfach "zu unwichtig" scheinen zu erhalten. Die Wörter, die, wie ihr mit der Zeit bewusst wird, allesamt Frauen betreffen will sie um jeden Preis bewahren. Und so wird sie nicht nur zur Hüterin dieser Wörter, sondern beginnt sich auch bei den Suffragetten zu engagieren. Als Esme ungewollt schwanger wird wird die Geschichte noch einmal sehr spannend da es in der damaligen Zeit doch nochmal eine Spur heftiger war eine leidige, alleinerziehende Mutter zu sein. Nachdem ihr das Kind weggenommen wurde steht Esme an einem Abgrund und stürzt sich danach in ihre Arbeit mir den Wörtern. Nach und nach wird ihr klar das die Wörter die sie in ihrer Truhe versteckt hat es verdient haben mit der Welt geteilt zu werden. So beginnt sie die "Verlorenen Wörter" ans Tageslicht zu bringen und somit einen Teil der Gesellschaft die Representation zu ermöglichen die dieser bisher nie erfahren hat. Mit ihrem Vorhaben stößt sie allerdings auf viele Widerstände. In Garret, einem Kollegen findet sie einen verbündeten und zwischen den beiden entspinnt sich eine Liebesgeschichte. Der Roman hat mich wirklich voll und ganz überzeugt. Ein Roman für alle die sich für Geschichte, Feminismus, Sprache oder auch einfach für Geschichten über starke Frauen interessieren ist dieses Buch sicher eine Freude und wird beim Lesen unterschiedlichste Emotionen hervorrufen. Vielen Dank an das @bloggerportal für dieses wunderbare Rezensionsexemplar Ich habe den Roman bereits einmal verschenkt und werde ihn mit Freude weiterempfehlen.

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Ein etwas ungewöhnlicher historischer Roman Am Ende des 19. Jahrhunderts begann man damit, das erste English Dictionary in England zu erstellen. Zu dieser Zeit wuchs Esme in Oxford auf. Ihr Vater war maßgeblich an diesem Wörterbuch beteiligt. Ihre Kindheit hat die junge Frau unter dem Schreibtisch ihres Vaters verbracht und konnte so mit in die Welt der Wörter eintauchen. Doch irgendwann erkennt sie nicht alle Wörter werden auch aufgelistet, einige werden einfach fallengelassen, vor allem Wörter, die die Welt der Frauen betreffen. Esme beschließt, ihr eigenes Wörterbuch der Frauen zu schreiben. Sie macht sich auf die Suche und findet nicht nur verlorene Wörter, sondern auch das Leben, die Liebe und einen Freiheitskampf, dem sich keiner entziehen kann. Die Autorin Pip Williams lebt im Süden Australiens. Geboren ist sie zwar in London, ist aber in Sydney aufgewachsen und Australien sehr verbunden. Mit dem historischen Roman „Die Sammlerin der verlorenen Wörter/The Dictionary of Lost Words“ legt sie ihr Debüt vor. Das Buch wurde ja bereits von der Presse hochgelobt und eigentlich kann ich mich diesem Lob nur anschließen. Auch mir hat dieser Roman gut gefallen. Die Autorin hat ein gutes Gespür für Wörter entwickelt. Auch wenn die Handlung jetzt nicht im eigentlichen Sinne als spannend zu bezeichnen ist, ist die Geschichte von Esme trotzdem wert gelesen zu werden. Es geht auch nicht nur um den trockenen Stoff der Findung eines Wörterbuchs. Vielmehr wird das Leben einer jungen Frau geschildert, die sich in einer Welt der Männer behaupten muss. Pip Williams hat es gut verstanden, die Arbeit an diesem Buch mit der fiktiven Lebensgeschichte von Esme zu verbinden und gleichzeitig erzählt die Autorin von dem Wandeln in dieser Zeit. Esme wird zunächst als Kind geschildert, man ist beim Lesen dabei, wie sie langsam zur jungen Frau wird und dann im Erwachsenenalter ihr Leben gestalten muss. Gleichzeitig erfährt man aber auch von den Ereignissen dieser Zeit. Es ist die Zeit des Wandels, die Frauen fordern ihre Rechte ein. Die Suffragetten treten ihren Kampf um das Wahlrecht der Frauen an, und dann bricht der Krieg über Europa und England herein. All diese Ereignisse prägen das Leben von Esme und werden von der Autorin geschickt in Szene gesetzt. Mir hat dieses Zusammenspiel von historischen Ereignissen, der Entstehung des Wörterbuchs und dem fiktiven Leben der jungen Frau gut gefallen. Ein Nachwort zum Schluss klärt Fiktion und Wahrheit und gibt einen kleinen Einblick darüber, was die Autorin dazu bewogen hat, diesen Roman zu schreiben. Am Ende steht dann sogar noch eine Zeittafel, die die Ereignisse von 1857-1928 zusammenfasst. Noch ein Wort zum Cover, welches ich wirklich toll finde. Es passt wunderbar zu dieser Geschichte der Wörter und hat mir ausnehmend gut gefallen. Fazit: „Die Sammlerin der verlorenen Wörter“ ist ein einfühlsamer Roman über eine junge Frau, die ihren Platz im Leben finden muss. Ich habe diese Geschichte sehr gern gelesen. Der Erzählstil ist facettenreich und vielschichtig. Ich konnte mit der Protagonistin mitfühlen und erleben, wie sie die Welt gesehen hat. Ihre Suche nach den verlorenen Wörtern hat mich gut unterhalten und mir die Welt ihrer Wörter nähergebracht. Nicht vergessen sollte man bei dieser Lektüre, dass es um das englische Wort geht. Also werden hier natürlich auch englische Wörter erklärt, zwar immer auch in der Übersetzung, aber im Schwerpunkt eben beruhend auf der englischen Sprache. Ich fand dies interessant und unterhaltsam zugleich zu lesen.

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Bewegend und toll

Von: Christine

21.06.2022

Die Geschichte entwickelt sich langsam, aber stetig und als ich mich dann fest gelesen und zurecht gefunden habe, fand ich es wunderbar wie Pip Williams die Thematik in diesem außergewöhnlichen Buch umgesetzt hat. Angenehm und ruhig, konnte ich mir genug Zeit lassen mich zurecht zu finden und auch um mich an Esme zu gewöhnen, die zu beginnen noch etwas unscheinbar und für mich nicht ganz greifbar war. Im Vordergrund steht natürlich der Umgang mit Worten und der Sprache, doch wird der Fokus auch auf die Frau und ihre damalige Position in der Gesellschaft gelegt. Die Geschichte ist sehr authentisch und durch die umfangreichen und gründlichen Ausführungen der Autorin haben mich auch die historischen Hintergründe begeistert. Die Geschichte wirkt zeitweise etwas deprimierend und hat mich nachdenklich gestimmt, da die Träume der Protagonistin durch ihre Stellung als Frau, in der damaligen Gesellschaft nicht zu verwirklichen sind. Dann wieder war ich gerade zu euphorisch und überwältigt wie magisch Worte wirken können und wie großartig unsere Sprache und deren Bedeutung ist. ⇰Mein Fazit: Die Sammlerin der verlorenen Worte war für mich ein sehr und gewöhnliches historisches und neues Leseerlebnis, was mich berühren und begeistern konnte. ✩✩L⃨E⃨S⃨E⃨E⃨M⃨P⃨F⃨E⃨H⃨L⃨U⃨N⃨G⃨✩✩

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Für Esme sind Wörter und ihre Bedeutungen eine faszinierende Welt. Schon als Kind sitzt sie unter dem Tisch der Lexikographen, die am ersten Oxford English Dictionary arbeiten. Später ist sie selbst in diese Arbeit mit eingebunden. Als sie erkennt, nach welchen Kriterien die männlichen Wissenschaftler Wörter aufnehmen oder verwerfen, beginnt sie, eine eigene Sammlung von Wörtern anzulegen – Wörter, die von Frauen verwendet werden und mit weiblichen Themen zu tun haben. Während sich die Welt verändert und Esme viele Erfahrungen sammelt – gute und schmerzhafte – fühlt sie sich doch ihr Leben lang genau den Menschen und ihren Wörtern verbunden, die von anderen als unwichtig abgetan werden. Dieses großartige Buch über die Entstehung des Oxford English Dictionary zeigt, wie Sprache von der Gesellschaft geprägt wird und sie ihrerseits wieder beeinflusst. Ein immer wieder aktuelles Thema! Die Lebensgeschichte von Esme hat mich gefesselt und berührt. Wunderbar einfühlsam beschreibt der Roman, wie sie sich entwickelt, Liebe, Verlust und Schmerz erlebt und ihre eigene Bestimmung findet. Absolut lesenswert!

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Esme wird schon von Kindheit an mit der Entstehung des Oxford English Dictionary konfrontiert und ist von Wörtern und deren Bedeutung fasziniert. Wir begleiten sie auf ihrem Weg vom ersten Kontakt mit Buchstaben bis hin zu ihrem Lebensende. Sie erkennt schon früh, dass weibliches und männliches Verständnis für Wörter verschieden sind. Ihre Mitarbeit an dieser Institution stärkt die weibliche Komponente, kann aber den Entscheidungsprozess nicht verändern. Es war sehr mühselig, die Bedeutung eines jeden Wortes zu belegen; sein Weg in das Oxford English Dictionary war beschwerlich. Begriffe und Definitionen wurden von Männern geprüft und für das Lexikon ausgewählt. Frauen wie Esme durften zuarbeiten, aber keine Entscheidungen treffen. Weitere Themen des Buches sind die damalige Frauenbewegung, das Frauenwahlrecht, Klassenunterschiede und der 1. Weltkrieg. Wir betrachten die Welt mit den Augen der Protagonistin, eine tolle Perspektive. Mir gefällt, dass die fiktive Protagonistin realen Personen in wahren historischen Situationen begegnet. Das Ende ist überraschend, passt aber sehr gut. Der Erzählstil überzeugt mit wundervollen Formulierungen, die alle Aspekte im Buch bestens beschreiben. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.

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