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Rezensionen zu
Später

Stephen King

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Meinung:   In der Geschichte geht es um den 9 jährigen Jamie Conklin, der in Manhattan mit seiner Mutter Tia wohnt. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, dafür steht er seiner Mutter (Literaturagentin) sehr nahe. Doch Jamie ist kein gewöhnlicher Junge, denn er kann die Geister der Verstorbenen sehen und mit ihnen reden. Jeder der Geister muss seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Als es Beruflich gerade wieder gut zu laufen scheint für seine Mutter Tia, verstirbt der lukrative Autor, den sie betreut, sodass der langersehnte Abschlussband der großen Bestsellersaga aus bleibt. Tia ist verzweifelt, wäre da nicht ihr Sohn, der ihr vielleicht dabei helfen kann, dass der letzte Band vielleicht doch noch veröffentlicht wird. Doch Jamie tritt dadurch eine ganze Reihe von Ereignissen los, die später um Leben und Tod entscheiden! Das war mein zweiter King Roman. Vor 10 Jahren habe ich Wahn von ihm gelesen. Mit seinen 912 Seiten war dieser Roman für Stephen King Anfänger wohl etwas Zuviel. Danach hat mich Stephen King immer etwas abgeschreckt, weswegen ich keinen weiteren Roman von ihm lesen wollte. Nach dem Roman -Später- möchte ich mir aber viele seiner Bücher zulegen, weil ich einfach nur begeistert davon war! Auch -Wahn- möchte ich nochmal lesen, weil ich denke das ich damals noch zu jung dafür war. Stephen King hat es geschafft mich schon ab der ersten Seite zu fesseln! Seine Figuren wirken so lebendig und der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass man nur so durch die Seiten zu fliegen scheint. Das Thema rund um den 9 jährigen Jamie, der Geister sehen und mit ihnen sprechen kann, hat mich total fasziniert. Gerade solche Storys mit solchen Inhalt liebe ich! Stephen King beschreibt hier recht bildlich, wie die Verstorbenen Geister aussehen. Sie sehen keinesfalls friedlich aus! Sie sind in dem Zustand, wie sie zu Tode gekommen sind und das ist teilweise alles andere als schön!   Fazit: Dieses Buch konnte mich fesseln und hat mich bis zum Ende nicht los gelassen. Ich werde mir noch einige Bücher von Stephen King anschaffen und bin auf diese auch schon sehr gespannt! Habt ihr Empfehlungen? Nur her damit! :-)

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In Stephen Kings' neuester Novelle erzählt uns, dem Leser, Jamie Conklin von seinem Leben. Beginnend als kleiner Junge begleiten wir Jamie bis hin zum jungen Erwachsenalter. So weit so gut, klingt erstmal nicht allzu spannend, das gebe ich zu... Nur wäre es kein King, wenn Jamie nicht etwas Besonderes an sich hätte. Andere Kinder in seinem Alter spielen vielleicht ein Instrument, andere sind wiederum gut in einem speziellen Schulfach, Jamie hingegen kann tote Menschen sehen. Die Geschichte beginnt sehr ruhig und schildert Jamies erste Erfahrungen mit dem Thema. Hier wird das Hauptaugenmerk auf die Beziehung zwischen Jamie und seiner Mutter gelegt. Sie ist total in ihre Arbeit vernarrt und hat dadurch nicht allzu viel Zeit für ihn und seine Bedürfnisse. Diese Thematik ist schön ruhig und King-Typisch in einfache, aber treffende Worte verfasst. Zur Mitte des Buches fängt es dann an, gruselig zu werden. Jamie's besondere Fähigkeiten werden seitens Liz, einer Freundin seiner Mutter, zum Selbstzweck ausgenutzt. Dies hat fatale und weitreichende Folgen für den kleinen Jamie. Ohne Spoilern zu wollen, sagen wir mal so, einer der Toten, die Jamie sieht, verhält sich gänzlich anders als andere und gibt sich nicht so schnell mit seinem Schicksal zufrieden. Zum Ende schafft es King, dann noch einmal einen Genreschwenker einzubauen, da nun auch noch Krimielemente miteinfließen. Wunderbar, wie "Später" seinen Lesern auf nur knapp 300 Seiten (Nur, da 300 Seiten im King-Universum eher wenig sind) so viele verschiedene Genres serviert. Trotz all dessen wird der Rote Faden der Story durchgehend beibehalten und es treten kaum Längen auf. Für mich wieder ein sehr starker King. Ich finde langsam echt gefallen, gerade an den eher ruhigeren Werken von ihm. Sprachlich top, ohne große Umschweife. Eine tolle Zeichnung der Charaktere, besonders Jamie und des alten Prof. Burkett, dazu eine spannende Geschichte, welche eher subtil gruselt und ein, für mich, uberraschendes Ende. Von mir gibt's eine absolute Leseempfehlung!

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Ein Protagonist, der tote Menschen sehen kann, ist heutzutage in Büchern und Filmen nichts schockierendes mehr. Trotzdem schafft es Stephen King mal wieder meisterhaft eben so eine Figur in einen spannenden und kurzweiligen Plot einzuspannen. Jamie Conklin erzählt in „Später“ im Rückblick über seine Kindheit und die Zeit als Teenager. Er sieht die Geister von Menschen kurz nach ihrem Tod, und dabei kann er ihnen Fragen stellen, die diese immer wahrheitsgemäß beantworten müssen. Seine Mutter ist zuerst skeptisch, doch bald kann sie diese besondere Gabe ihres Sohnes für sich nutzen. Und auch andere wollen von Jamies Kraft profitieren, aber nicht alle Toten wollen da direkt mitspielen. Kings Erzählstil ist gewohnt locker und zugänglich, trotzdem spannend und unterhaltsam. Schockierend sind hier für mich mehr die Lebenden als die Toten, was aber eher daran liegt, daß das Thema „ich sehe tote Menschen“ schon recht abgenutzt ist. Dennoch fand ich die Geschichte unterhaltsam und fesselnd. „Später“ ist ein kurzer Roman von Stephen King, mit ein paar Bezügen zu „ES“, die mich haben schmunzeln lassen. Die Welt der King-Romane ist groß und ich hoffe Jamie noch mal in anderen Romanen wieder zu treffen.

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Jamie hat eine besondere Fähigkeit, er kann tote Menschen sehen und nicht nur das, er kann auch mit ihnen sprechen. Und das Gute daran, wenn er ihnen eine Frage stellt, können sie nicht lügen, sondern müssen ihm immer die Wahrheit sagen. Und aus diesem Grund, soll Jamie unter anderem seiner Mutter mit seiner Fähigkeit aus einer finanziellen Krise helfen. Das Cover gefällt mir sehr gut irgendwie. Die Silhouette in der man einen Teil von New York erkennen kann und zwischen all dem blau, das in Rot geschriebene Später. Jamie ist eins der Kinder von King, der was Besonderes kann, diesen begegnet man ja sehr häufig in seinen Geschichten. Vielleicht hat er mich deshalb ein wenig an Danny Torrance aus Shining erinnert. Aber generell erkennt man einfach wenn man mehrere King Bücher gelesen hat, seinen Stil wieder und bei der Menge an Büchern ist es ja auch kaum verwunderlich, wenn sich die Figuren ähneln. Und auch wenn das jetzt vielleicht so klingen man, als wäre das dann weniger interessant, konnte mich diese eher kürzere Geschichte (das Buch hat nur 303 Seiten! ;) ) voll und ganz begeistern. Denn nicht nur mit Jamie hat King wieder ein tolles Kind erschaffen, dass einiges durchmacht und diese Horrorstory übersteht und daraus wächst, auch der Horror in der Story kommt einem irgendwie bekannt vor und doch ist es neu und anders. Ich möchte hier nicht so genau darauf eingehen, weil das spoilern könnte. ;) King zeigt hier wieder gekonnt, wie er einen Horror erschaffen kann ohne zu extrem zu werden bzw. ihn einfach nur offensichtlich und plump zu inszenieren. Natürlich lernen wir die Dinge vor denen Jamie Angst hat kennen und ja, es fließt auch Blut, aber der Meister des Horrors hat wieder ganze Arbeit geleistet und übertreibt nicht. Wie auch bei seinen anderen Romanen in denen Kinder eine große Rolle spielen, geht es King auch darum zu zeigen, wie sie sich entwickeln und erwachsen werden. Einzige kleine Kritik ist, dass mir Jamie manchmal etwas zu sehr darauf hört, was ihm die Erwachsenen sagen. Als er zwölf war machte dass für mich doch etwas mehr Sinn als später als er ein Teenager ist. Aber natürlich wird mir als Leserin auch ein Grund genannt und trotzdem war es mir doch etwas zu einfach. Alle anderen Figuren sind auch wieder wie gewohnt gelungen, obwohl mir Jamies Mutter auch manchmal etwas zu viel die Augen vor seiner Fähigkeit verschließt. Wahrscheinlich weil sie es nicht ganz begreifen kann, aber dafür greift sie ziemlich schnell zu seiner Hilfe, als sie sie benötigt. Das Ende fand ich wirklich sehr interessant und klar, es gibt einen großen Showdown am Schluss. ;) Außerdem deutet sich dort mehr an und vielleicht werden wir Jamie nochmal in einem anderen Buch begegnen, genauso, wie wir hier auch wieder vielen alten Geschichten von King begegnen. Tja, was soll ich sagen, seine Bücher sind einfach ein einziges großes Universum. ;) Mein Fazit Das ist mal wieder ein kürzerer Roman aus der King’schen Feder, aber trotzdem büßt die Geschichte in keiner Weise etwas ein. Sie ist spannend und auch gruselig, denn wie sonst auch, ist der Horror nicht immer direkt zu sehen und doch bleibt er immer da. Denn wenn ein Junge tote Menschen sehen kann, ist das allein schon gruslig genug oder? ;) Ich kann diese Geschichte jedem empfehlen, der Horrorgeschichten mag, die nicht immer direkt blutig sein müssen und für alle die Stephen King schon kennen, ist es nochmal was ganz besonderes, denn wie in seinen anderen Werken auch, treffen wir hier auch wieder auf viele Andeutungen aus seinen älteren Romanen.

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King ist ja nicht nur als der „King of Horror“ bekannt, sondern auch dafür, in seinen Werken trotz epischer Länge die Spannung stetig zu halten und zu steigern. Im Verhältnis zu seinen anderen Werken ist „Später“ mit etwas mehr als 300 Seiten eher eine King-Kurzgeschichte. Jamie Conklin führt uns durch die Handlung. Ein neunjähriger Junge, der mit den Geistern von kürzlich Verstorbenen sprechen kann, wobei diese ihm wahrheitsgemäß antworten müssen. Die Ex-Freundin seiner Mutter, ihres Zeichens Polizistin, sieht darin die Chance, ihre Karriere zu retten, indem sie mit Hilfe von Jamies Fähigkeiten die letzte Bombe eines Serien-Bombenlegers zu finden versucht. Der will es nicht auf sich beruhen lassen, dass sein Plan vereitelt wird, und sinnt nach Rache aus dem Jenseits. Der Einstieg in die Handlung beginnt ruhig, fast schon sanft, als wollte King damit die Unschuld und Verletzlichkeit des Protagonisten schützen. Doch das ändert sich schnell, und als die Story erst einmal Fahrt aufnimmt, kommen die typischen King-Momente durch. Zum Ende hin gibt es wieder viel Horror und Gänsehaut. Es gibt viel zu gruseln, im Vordergrund stehen aber die Mutter-Sohn-Beziehung und das Erwachsenwerden. Jamie ist ein sehr sympathischer Charakter, der die Story mit einer Gelassenheit erzählt, die ich ihm anfangs nicht abkaufen konnte. Doch bald stellt sich heraus, dass es viel mehr Naivität ist. Er glaubt viel zu sehr an das Gute im Menschen und es fällt ihm im Traum nicht ein, dass man ihn ausnutzen könnte. Gut, man muss dazu sagen: Er ist ja auch noch ein Kind. Dennoch ist das ein starker Kontrast, denn manchmal benimmt er sich sehr viel älter. Das ändert sich im Verlauf der Handlung, da er tatsächlich älter wird. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet, wenn auch wegen der Kürze des Romans nicht so tief und vielschichtig, wie man es von King gewohnt ist. Für die Handlung hier allerdings fehlt das nicht. Lediglich eines hat mich gestört: der Cop, der mit einer Drogen- und Alkoholspirale kämpft. Für mich ist das in den letzten Jahren das Klischee schlechthin geworden, und nicht einmal der King persönlich konnte sich hiervon lösen. Auch ein Verweis auf sein Meisterwerk „ES“ ist eingebaut: das Ritual von Chüd. Das ist die wohl offensichtlichste Verbindung, die „Später“ mit dem Universum seiner Werke verknüpft. Doch hier und da gibt es auch Verbindungen zu anderen seiner Geschichten – Fans dürfen sich freuen! Persönliches Fazit: Hier scheiden sich die Geister – die einen finden die Story aufgrund der Kürze zu unausgegoren, für die anderen ist diese Länge genau richtig. Zugegeben ist es gewöhnungsbedürftig, dass das gesamte Buch genau so lang ist wie ein einziges Kapitel in seinen anderen Werken – aber trotzdem kann ich euch versprechen, dass die Länge weder der Story noch der Spannung Abbruch tut. Lest diesen King!

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Dieses Mal beginnt die Reise in New York City, genauer in Manhattan. Die Hauptfigur Jamie Conklin ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Eigentlich, wenn er nicht die Geister von kurz vorher Verstorbenen sehen könnte und sogar mit ihnen sprechen könnte. Es ist Stephen King wieder gelungen mich zu fesseln von der ersten bis zur letzten Seite, obwohl er mich dieses Mal nicht so begeistern konnte wie in einigen seiner anderen Meisterwerke. Wobei man der Fairness halber sagen muss, egal wie gut ein Autor ist, niemand schafft es jedes Mal ein Meisterwerk zu Papier zu bringen. Das Buch ist gute und solide Unterhaltung, die zwischendurch so spannend wird, dass sich zartbesaitete Leser evtl. sogar erschrecken könnten. Es fehlte mir persönlich ein wenig der sonst so ausschweifende Schreibstil der für meinen Geschmack Stephen King so auszeichnet. Nicht desto trotz erkennt man auch so direkt wer der Autor dieses Buches ist. Die Hauptfigur Jamie Conklin ist hervorragend ausgearbeitet, dagegen sind alle anderen Figuren eher nur angekratzt und wirken daher eher nicht lebendig. Da beispielsweise fehlt mir das Kingtypische ausschweifende Schreiben. Auch wenn in seinen Büchern manche Figuren eine eher kürzere Halbwertzeit haben, weiß man als Leser mehr über sie und sie wirken lebendiger. Im großen und ganzen war das wieder sehr gute Unterhaltung und ich kann für das Buch sehr gute 4 von 5 Sternen vergeben und wie immer auch eine Leseempfehlung aussprechen.

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Mega!!

Von: Eli`s Bücherecke

31.03.2021

Der Meister ist zurück! Oh mein Gott Leute, ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich gefreut habe, das neue Buch von Stephen King lesen zu können. In den letzten Jahren hat er sich tatsächlich zu einem meiner Lieblingsautoren entwickelt und ich suchte seine Bücher. Wenn ich den Schreibstil von ihm beschreiben müsste, würde ich ihn mit sehr ausdrucksstark und realistisch beschreiben. Ich kann es gar nicht beschreiben, wie sehr mich seine Geschichten packen und nicht mehr loslassen. Ich muss dazu sagen ich habe teilweise echt Respekt vor seinen Büchern, weil diese schon sehr gruselig sind und teilweise auch echt unter die Haut gehen. Ich sag nur "ES". Das Buch hat mir teilweise auch schlaflose Nächste beschert. Ich fand es unglaublich interessant, dass er diesmal aus der Sicht eines neunjährigen Kindes geschrieben hat und auch die Sprache wirklich die eines Kindes angeglichen war. Deswegen kamen einige Szenen wirklich sehr witzig rüber, so dass ich teilweise laut lachen musste. Und das hatte ich beim Stephen King Buch noch nie!! Ich fand es wirklich cool wie er mit der Jugendsprache gespielt hat und wie er auch den Leser mit in die Geschichte einbezogen hat. Man hatte teilweise das Gefühl, dass der Protagonist mit dem Leser direkt spricht und das finde ich macht das Buch schon besonders. Der Protagonist Jamie kann tote Menschen sehen, und auch mit ihnen kommunizieren. Diese Gabe wird natürlich auch von einigen gierigen Menschen ausgenutzt. Ich finde mit diesem Buch ist ihm wieder ein absolut geniales Buch gelungen, dass ich kaum aus der Hand legen konnte und bei dem die Seiten nur so dahin flogen. Jamie kam für mich sehr sympathisch rüber und es war auch unglaublich spannend zu sehen welche Wandlung er im Laufe des Buches durch genommen hat. Es hat mich teilweise ein bisschen an den Film "The Sixth Sense" erinnert. Ich würde sagen es ist kein klassischer King Roman, wie man ihn kennt. Mit einer Seitenzahl von circa 300 Seiten ist das Buch wohl eher als Kurzgeschichte von ihm anzusehen. Stephen King ist und bleibt einfach ein unglaublich guter Autor, der ist wirklich fast immer schafft mich mit seinen Büchern zu begeistern und diese Begeisterung will ich einfach mit euch teilen. Er ist teilweise wirklich ein Genialität nicht zu überbieten und hat am Ende des Buches auch noch mal eine Bombe platzen lassen, die ich wirklich krass fand. Das Buch ist nicht so krass wie andere Horror Bücher von ihm, dennoch gab es crazy Wendung und einfach nur "Wtf-Momente". Abschließend kann ich sagen dass das Buch wirklich sehr gut war! Mir hat es sogar so gut gefallen, dass ich es wahrscheinlich ganz bald nochmal lesen werde, oder vielleicht doch später? ;)

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Jamie Conklin ist der Sohn der Literaturagentin/Lektorin Tia Conklin. Gemeinsam mit seiner Mum lebt er in Manhattan in einer sehr guten Wohngegend. Das Geschäft von Jamies Mum läuft sehr gut, auch nachdem sie die Agentur inzwischen lange allein führt. Ihr Bruder, der damalige Geschäftsgründer ist früh an Alzheimer erkrankt. Jamie und seine Mum kann man wohl als perfektes Zweiergespann bezeichnen. Sie haben eine tolle Mutter-Sohn-Beziehung und sind gern zusammen. Jamies Mum Tia ist auch die einzige Person, die um Jamies Geheimnis weiß: Jamie sieht Tote. Er sieht kürzlich verstorbene Menschen und kann mit ihnen sprechen. Aber nur wenn er sie anspricht bzw. Fragen stellt. Dann antworten sie. Und zwar wahrheitsgemäß. Tote können nicht lügen. Nach einigen Tagen verschwinden sie dann langsam. Ihre Stimme wird leiser, wie durch Watte und dann sind sie weg. Wohin auch immer. Als plötzlich der beste Autor der Agentur stirbt droht dieser der totale finanzielle Ruin. Der letzte abschließende Band sollte die Kasse auffüllen, doch mehr als die ersten 30 Seiten hat er nicht geschafft. Doch da ist ja bekanntlich Jamies Gabe. Tia fährt gemeinsam mit Jamie zum Wohnsitz des Autors, in der Hoffnung, dass Jamie seinen Geist dort trifft (man weiß nie so genau, wo sie sich aufhalten, bis sie entschwinden). Und ja, er ist tatsächlich an seinem Arbeitsplatz und Jamie fragt ihn nach der Handlung des Romans. Doch natürlich hat die Sache mit den Toten auch einen Haken. Sonst wäre es ja kein Horrorroman … 😉 **** Als ich den Klappentext las, dachte ich zuerst, dass Stephen King auf seine alten Tage noch seinen Kollegen Dean Koontz kopiert und einen Charakter wie Odd Thomas aufs Papier bringt. Der sympathische Grillkoch hat es schließlich über viele Jahre mit Toten zu tun gehabt. Doch nein, Jamies Gabe ist dann doch etwas anders als die von Odd. Jamie erzählt die Geschichte selbst und ist noch ein Grundschuljunge, als er damit beginnt. Dementsprechend „einfach“ ist der Schreibstil. Allerdings nicht einfach einfach, sondern absolut liebenswert und kindgerecht. Einfach wie durch die Augen eines Kindes gesehen. In der Zeit stirbt die Ehefrau des Nachbarn Prof. Burkett. Jamie spricht mit ihr, weil Mr. Burkett nach dem Tod völlig verzweifelt die Ringe seiner Frau sucht. Die verstorbene Mrs. Burkett sagt es Jamie schließlich. Sie liegen an einem total verrückten Ort und die Begründung, die die tote Mrs. Burkett darin findet, geht dem Leser nicht mehr so schnell aus dem Kopf (Mrs. Burkett erlitt einen Schlaganfall). Sie sagt: Wahrscheinlich sind meine Gedanken da schon in meinem Blut ertrunken. Die Beziehung, die sich zwischen Jamie und dem Professor entwickelt, erinnert mich ein wenig an die Kurzgeschichte aus „Blutige Nachrichten“ mit dem Titel Mr. Harrigans Telefon. Mr. Burkett in diesem Buch hier ist allerdings charakterlich ganz anders, viel liebenswürdiger und nicht so schroff, doch meine ich einfach das Miteinander zwischen Jung und Alt. Der Respekt von beiden Seiten zueinander und die Freude am Zusammensein. Wahrscheinlich ein Thema, das Stephen King nun im Alter auch beschäftigt. Ich finde diese Freundschaft sehr schön. Es geht noch um soviel mehr in diesem doch relativ dünnen Roman: Homosexualität, Drogen, Sucht, Liebe, Neid, Bombenanschläge, einige wirklich ekelige Leichen und ebenso um das absolute, richtige Böse. Viel mehr mag ich eigentlich nicht verraten, denn das würde natürlich die Spannung stehlen. Fakt ist, dass mir der Roman sehr gut gefallen hat und ich mir gewünscht hätte, Jamie und Tia noch ein wenig länger zu begleiten. Es ist eine sehr gute, abwechslungsreiche Geschichte mit ganz viel drin. Beginnend vorher und endend … Später ☺. © Marion Brunner_Buchwelten

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