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Rezensionen zu
Später

Stephen King

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Ein Toter lässt Jamie einfach nicht los...

Von: Alexa K. aus Bad Oeynhausen

23.08.2022

Zum Buch: Der junge Jamie Conklin hat eine besondere Gabe. Er kann die gerade kürzlich Verstorbenen sehen und auch eine kurze Zeit mit ihnen kommunizieren. Danach verblassen die Toten und werden immer leiser, bis sie irgendwann ganz verschwinden. Die meisten jedenfalls. Denn das ist eine Horror-Story und die kommt natürlich nicht ohne einen ganz fiesen Toten aus… Meine Meinung: Leider konnte mich das Buch aufgrund der doch etwas lahmen Grundstory nicht richtig packen. Der Schreibstil von Stephen King ist wie gewohnt gut, aber die Geschichte war mir viel zu langweilig erzählt. Jamie hilft seiner Mutter, einer Literaturagentin, als ihr bester Kunde wegstirbt, ohne sein Manuskript fertiggestellt zu haben. Er hilft auch der Freundin seiner Mutter, einem wahnsinnigen Feuerteufel sein letztes großes Geheimnis zu enthüllen und damit viele Menschen vor dem Tod zu bewahren. Ja, das klingt jetzt vielleicht langweilig, aber so habe ich es auch empfunden. Ein Toter lässt Jamie aber nicht los und soll für immer an ihn gebunden sein. Der Kampf zwischen ihm und Jamie war noch das Spannendste am Buch. Auch das Ende war nicht schlecht, in einem Film vielleicht eher überzeugend. Mein Fazit: Insgesamt hat mich dieser King nicht richtig abholen können, da er mir viel zu lahm war. Schade, denn der Schreibstil vom Meister des Horrors ist nach wie vor ungeschlagen! Ich vergebe gute drei Sterne, kann dieses Buch aber nicht unbedingt weiterempfehlen.

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Meinung: Ich bin kein klassischer King-Fan. Ich habe ein paar seiner letzten Geschichten gehört und fand von allen die Ideen toll, bei der Umsetzung waren es mir manchmal etwas zu viele unnötige Details. Da diese Geschichte mit 300 Seiten eher kurz ist, hat es mich interessiert, ob Herr King da dann vielleicht mal eher zum Punkt kommt. In den Roman gestartet, bin ich eigentlich ganz gut. Protagonist Jamie erzählt die Geschichte seiner Kindheit aus der Ich-Perspektive, wobei man weiß, dass er nun schon älter ist. Doch er hat in der Kindheit sein ungewöhnliches Talent entdeckt. Er kann tote Menschen sehen und mit ihnen sprechen und diese müssen ihm die Wahrheit sagen. Obwohl die Idee der toten Menschen nicht neu ist, fand ich den Aspekt in Kombination mit der Wahrheitspflicht sehr interessant. Und eben auch den Aspekt, wie ein Kind damit umgehen kann. Jamie fand ich ziemlich sympathisch, aber doch auch abgeklärt und mutig für sein Alter und er steckt das alles erstaunlich gut weg. Aber ich hab seiner Erzählung gern gelauscht und war auch gespannt, was noch alles so passieren wird. Man bekommt einen tieferen Einblick in das Zusammenleben mit seiner Mutter und in das mehr oder minder normale Leben eines jungen, der Tote sehen kann. Die Entwicklungen fand ich trotz allem sehr authentisch und irgendwie unaufgeregt erzählt. Es passiert immer was, auch wenn dabei nur selten wirklich handfeste Spannung aufkommt. Es ist eher ein gleichbleibendes Level mit kurzen Spitzen, was ich aber auch ok fand. Es gibt ein paar unvorhergesehene und vielleicht auch leicht gruselig Entwicklungen, aber da wurde das Potential nicht immer ganz ausgenutzt. So erfährt man nicht, was jetzt hinter dem Toten, der sich ungewöhnlich verhält, genau steckt und wie das alles passieren konnte. Und auch das Ende ist zwar abgeschlossen, aber auch da wird nochmal eine Entwicklung in den Raum geworfen, die dann einfach wieder einschläft. Die Gründe dafür sind zwar nachvollziehbar dargestellt, aber doch hätte man da noch mehr draus machen können. Es wird oft betont, dass es sich hierbei um eine Horrorstory handelt, dem würde ich aber nur bedingt zustimmen. Denn bis auf ein paar leicht gruselig Elemente gabs keinen wirklichen Horror. Für mich nicht schlimm, da ich eh kein großer Horrorfan bin, aber ich fand es halt komisch, dass das immer so betont wurde. Vielleicht weil solche Erfahrungen für einen Jungen schon Horror sind, aber wie gesagt, dafür hat er es doch erstaunlich gut weg gesteckt. Bis auf Jamie werden die anderen Charaktere eher oberflächlicher beschrieben, aber ich fand es durchaus ausreichend so. Sprecher David Nathan macht wieder einen guten Job. Ich konnte mich gut in Jamie und seine Geschichte hineinversetzten und die Geschehnisse mit ihm zusammen erleben. Ich hatte schon das Gefühl, dass sich der Autor aufgrund der Kürze der Geschichte nicht ganz so in unnötige Details verloren hat, wirklich handfest zum Punkt ist er aber auch nicht durchgängig gekommen. Das ist wohl einfach sein Stil. Fazit: Wieder eine interessante Idee, die auch ganz solide und unterhaltsam umgesetzt wurde, auch wenn es trotz der ständigen Betonung keine Horrorstory ist. Insgesamt wurde doch auch wieder etwas Potential verschenkt, da manche Entwicklungen nicht genug ausgebaut werden und die Spannungsspitzen auch eher flach bleiben, aber der Autor hat sich hier weniger in Details verrannt und schlussendlich hab ich die Geschichte gerne gehört. Jamie ist sympathisch und man kann seine Taten und Empfindungen nachvollziehen, auch wenn er alles wirklich erstaunlich gut weg steckt. Abschließend gibt es gute 3,5 Sterne.

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Gutes Buch, allerdings fehlte mir der Horror

Von: bines_buecherwelt

17.04.2021

Ich habe bisher nur zwei Bücher vom großen Meister des Horrors gelesen: "Friedhof der Kuscheltiere" und "Cujo". Beide haben mir sehr gut gefallen, wobei ich "Cujo" noch einen Tick besser fand. Dementsprechend waren die Erwartungen groß. Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen. Die Figuren sind schon etwas skurril, aber das macht es bei diesem Buch auch aus. Ich meine, ein Kind, das tote Menschen sieht, da kann man nicht normal sein 🤪 Trotzdem wirkt es nicht abgedreht, was man im ersten Moment denken könnte. Es ist als müsste es so sein. Allerdings hat mir der Horror gefehlt. An einer Stelle dachte ich, jetzt geht es endlich los, jetzt wird's gruselig... Und dann passierte nichts 😏 Mittlerweile bin ich schon ein kleiner Schisser, aber es gab hier keine einzige Stelle, bei der ich mich gegruselt habe. Warum ich darauf so rumreite? Weil es groß auf dem Klappentext stand, dass es eine Horrorstory ist. Noch ein Punkt, den ich nicht so gut fand, war das Ende. Dafür, dass ewig lang auf dieses Ereignis hingearbeitet wurde, Jamie alles genau erzählt, ist mir das Ende zu abrupt. Es war dann einfach zu schnell vorbei. An sich war es eine gute Geschichte, die sehr gut erzählt ist, aber wegen der beiden Punkte, die mir nicht so gefallen, gibt es für den großen Meister nur 🐝🐝🐝 Dennoch wird es nicht mein letzter King gewesen sein.

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Erster Satz: "Ich sehe tote Menschen." Nein, das war natürlich ein Spaß. Wer sich jetzt allerdings an "The Sixth Sense" erinnert fühlt, liegt bei der Storyline gar nicht so verkehrt und tatsächlich lässt King die Anspielung zum Blockbuster in sein Buch mit einfließen. Doch zurück zum Anfang - worin geht es eigentlich in der neusten Geschichte vom Horror-Meister Stephen King? Erster Satz: "Ich fange nicht gerne mit einer Rechtfertigung an - wahrscheinlich gibt es dagegen sogar eine Regel wie die, einen Satz nie mit einer Präposition enden zu lassen -, aber nach dem Durchlesen der Dreißig Seiten, die ich bisher geschrieben habe, glaube ich, das tun zu müssen." Wir begleiten unseren Protagonisten, Jamie Conklin, auf seinem Weg ins Erwachsenwerden. Und natürlich wäre es kein Buch von Stephen King, wenn Jamie ein gewöhnlicher, kleiner Junge wäre. Dass das nicht der Fall ist haben Jamie und seine Mutter Tia auf unangenehme Weise heraus gefunden. Denn: Jamie kann tatsächlich tote Menschen sehen. Nach ein paar Tagen verblassen diese allerdings sehr schnell, bis sie schließlich ganz verschwinden. Als sich Jamies Mutter, die Literaturagentin ist, finanziell verspekuliert und die beiden in einer finanziell misslichen Lage sind, stirbt ausgerechnet noch Tias größter Autor weg - ohne Aufzeichnungen zu seinem letzten und wichtigsten Buch! Kurzerhand beschließt Tia die Gabe von Jamie zu nutzen. Schließlich müssen die Geister die gestellten Fragen stets wahrheitsgemäß beantworten. Doch jede Tat hat ihre Konsequenzen. Und ab hier beginnt die Horror-Story. "Im Sommer las ich "Dracula" - na gut, nicht das eigentliche Buch, sondern eine supergeile Graphic Novel, die ich bei Fortbilden Planet erworben hatte -, und darin erklärte ein gewisser van Helbing, ein Vampir könne nicht zu einem hereinkommen, wenn man ihn nicht ausdrücklich dazu einlade. Wenn das für Vampire galt, war es nur logisch (zumindest für mich als Dreizehnjährigen), dass das auch auf andere übernatürliche Wesen zutraf. [...] Jetzt (später!) erkenne ich, dass das einen symbolischen Sinn hat. Wenn wir über einen freien Willen verfügen, dann müssen wir das Böse erst einmal einladen." Seite 181-182 Kings neustes Buch ist ein verheißungsvolles Versprechen auf mehr! Denn da, wo sich die Story eigentlich erst so richtig entfalten soll, wird sie zusammengepackt und auf "Später" verschoben. Natürlich wird damit die Vorfreude geweckt, aber eben nicht nur! Auch wenn wir auf den 304 Seiten mit der Coming-of-Age Story mit Schauerelementen einiges geboten bekommen und die Erzählperspektive aus Jamies Sicht authentisch klingt, kam mir das Lesevergnügen zu kurz. Daher hoffe ich beim nächsten Buch von Stephen King wieder auf ein dickeres Exemplar. Zumindest lässt es nicht lange auf sich warten ;)

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So ganz konnte die Geschichte meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden, ich hatte einfach mehr erwartet. Zwar ist die Idee wirklich toll und ich mag Jamie als Charakter, aber ansonsten fehlte mir tatsächlich einfach die Spannung. Ich hatte gar nicht wirklich das Bedürfnis weiterzulesen und hätte das Buch beinahe jederzeit genauso gut weglegen können. Es hat mich nicht wirklich gepackt. Dazu kommt, dass der mittlerweile erwachsene Jamie uns, angefangen im Vorschulalter, seine Geschichte erzählt. Es wird von ihm immer wieder mal darauf verwiesen, dass es eine Horrorstory wäre, aber wirklich gruselig war es eigentlich auch nicht. Wenngleich ich sagen muss, dass es für den Protagonisten, immerhin als Kind(!) sicher an einigen Stellen der pure Horror war! Es kam einfach nur nicht ganz rüber. Als würde der Charakter das ganze mit viel Abstand betrachten und erzählen. Ich wäre dem Protagonisten gern näher gewesen um es wirklich Hautnah miterleben zu können. Als erstes hatte ich nach der Hälfte des Buches das Gefühl, dass jetzt wirklich was passiert, dass die ganze Vorgeschichte durch ist und jetzt die Nervenzerfetzende, spannende Geschichte kommt, leider entpuppte sich das aber als falscher Alarm und so musste ich mich bis zum Ende begnügen, bis es wieder spannender war. Leider konnte mich aber auch die Szene nur in Teilen erreichen. Es blieb immer weit entfernt, kam nie ganz zu mir durch und konnte mich so einfach nicht mitfiebern lassen. Ich war nie wirklich mittendrin und ich bin mittlerweile sehr davon überzeugt, dass es die Art war, wie die Geschichte erzählt wurde. Zum einen weiß man allein dadurch, dass er es als erwachsener erzählt, dass es ja nicht all zu schlecht ausgehen kann, das nimmt schon mal viel der Spannung, auch wenn es am Ende durchaus Überraschungen gibt. Zum anderen ist da immer so eine gewisse Distanz, die bei mir einfach nicht durchbrochen werden konnte. So konnte ich ganz einfach gar nicht richtig in das Geschehen gezogen werden, was ich wirklich schade finde. Ich habe mir viel mehr erwartet, aber die Gefühle kamen nicht wirklich bei mir an. Es ist eine Geschichte, die nicht ganz halten kann, was sie verspricht, trotzdem ist sie nicht schlecht und ich bin mir sicher, dass sie durchaus anklang finden kann, wenn man nicht gerade nach einer haarsträubenden Gruselgeschichte sucht. An Kings "Das Institut" reicht sie für mich allerdings absolut nicht ran, auch wenn der Klappentext mich gerade daran erinnerte und mich dadurch noch mehr ansprach. Schon allein wegen der Thematik eines begabten Kindes.

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Ein neues Stephen King-Buch. Diese Ankündigung ist Freude und Frucht zu gleich, denn leider sind die Schwankungen in Kings Spät-Werk, geradezu desaströs. Die englischsprachige Ausgabe von „Später“ ist im Hard Case Crime Verlag erschienen, in dem unteranderem auch „Joyland“ und „The Clorado Kid“ erschienen sind. Diese Bücher zeichnen sich dadurch aus, das sie keine typischen King Bücher sind. Gerade „Joyland“ sticht hier besonders heraus, da es mit das Beste ist, was King in den letzten Jahren geschrieben hat. Ohne zu viel von der Handlung zu verraten: Bei „Später“ handelt es sich um einen Horror-Krimi und die Hauptfigur Jamie kann tote Menschen sehen… Ein Junge der Tote sehen kann, das kommt einem doch sehr bekannt vor. Denn 1999 erschien ein Film mit dem Titel „The Sixth Sense“. In dem besagten Film geht es auch um einen Jungen der tote Menschen sehen kann. Doch bis auf diese Ähnlichkeit hat das Buch mit dem Film nur wenige Gemeinsamkeiten. Der Roman spielt an einigen Stellen auch auf diese Gemeinsamkeit an. King wird sich wohl bewusst gewesen sein, dass dieser Vergleich gezogen wird. Die Fähigkeit von Jamie, wird im Laufe der Geschichte viel Gutes, aber noch mehr Schlechtes bringen. Auf stilistischer Ebene ist der Roman gut gemacht. Man merkt King an, dass er ein routinierter Schreiber ist. Hier liegt leider auch das Problem: Der Roman wirkt an einigen Stellen mehr wie eine Handwerksarbeit und nicht wie es für King sonst so typisch ist, wie eine leidenschaftlich geschriebene Geschichte. Gerade das Ende verdeutlicht das auf sehr anschauliche Art und Weise, da es mit einem mehr als unnötigen Twist aufwartet, sodass die Ernsthaftigkeit der Geschichte ins Lächerliche gezogen wird und ein Ah-Moment erzwungenen wird. Dennoch ist „Später“ ein gelungener Horror-Krimi, der durchaus spannend und nicht zu vorhersehbar zu lesen ist. Es ist ein durchaus unterhaltsames Werk, doch wird es bestimmt kein King-Klassiker, da es dafür doch etwas zu banal ist. Eine Leseempfehlung Note: 3+

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Jamie, ein neunjähriger Junge, wächst wohl-behütet bei seiner Mutter auf. Die beiden haben ein Geheimnis, und zwar kann Jamie die Geister von frisch Verstorbenen sehen. Seine Mutter möchte dass er mit niemandem darüber spricht. Doch als ein sehr bekannter Autor stirbt, muss Jamie seiner Mutter dabei helfen, die Geschichte seines letzten noch nicht geschriebenen Romanes herauszubekommen. Dies ist aber noch lange nicht alles… Die Geschichte wird aus Jamies Sicht erzählt. Man bekommt auch den Eindruck dass es es wirklich ein neunjähriger Junge erzählt. Wir erleben wie Jamie älter wird und was er so alles erlebt und wie er damit umgeht. Der Autor hat auch wieder einen grandiosen Schreibstil, der einen einwickelt. Ich kam auch sehr schnell voran, weil ich neugierig war, was noch alles passiert. Leider muss ich sagen, dass ich vergeblich wartete, dass richtig was vor kommt. Es wird immer auf eine Horrorgeschichte verwiesen, aber das einzig „gruselige“ daran war, der Gedanke daran Tote Menschen zu sehen. Jedoch war es kein Gänsehautfeeling. Ich hatte mir aus der Feder von Stephen King etwas anderes vorgestellt. Packender, gruseliger, fesselnder. Die Idee hat mir echt gut gefallen, aber die Umsetzung konnte mich trotz des Endes nicht überzeugen. Jamie als Charakter fand ich super. Wie er mit seiner Gabe umgeht und das in seinem Alter. Er wirkt auch reifer und seinem Alter entsprechend voraus. Auch die Beziehung zu seiner Mutter fand ich toll. Die beiden haben eine sehr enge Bindung zueinander, die zu spüren ist. Leider kamen die restlichen Emotionen nicht bei mir an. Z.b. die Angst die bei Jamie manchmal aufkam. Es war einfach nicht greifbar und spürbar. Zumindest nicht für mich. Ich finde das kann der King besser. Von mir gibt es 3 von 5⭐️⭐️⭐️

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Meinung: Vor "Später" habe ich nur ein Buch von Stephan King gelesen und das habe ich nach einem drittel abgebrochen, bzw. zur Seite gelegt und nie wieder zur Hand genommen, jedoch hat mich der Klappentext sehr aufmerksam gemacht. Die Idee des Buches gefällt mir sehr gut. Jamie Conklin wächst wohlbehütet bei seiner Mutter auf und scheint wie ein ganz normaler neunjähriger zu sein. Doch Jamie kann die Geister von kürzlich Verstorbener sehen. Seine Mutter hat ihm jedoch eingeschärft mit niemanden darüber zu sprechen. Doch als ein sehr berühmter Autor stirbt und mit ihm die Ideen eines Abschlussbandes, muss Jamie seiner Mutter helfen, doch das ist nur der Anfang einer Geschichte. Der Schreibstil ist mir gleich als erstes aufgefallen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jamie geschrieben. Er erzählt dem Leser seine Geschichte und somit wird der Leser indirekt angesprochen, was mir sehr gut gefallen hat. Stephan King ist es sehr gut gelungen die Geschichte authentisch zuschreiben und ich hatte an keiner Stelle das Gefühl das die Geschichte nicht aus der Sicht eines Kindes erzählt wird. Die Kapitel werden an manchen Stellen sehr kurz gehalten, was jedoch Tempo in die Geschichte bringt. Wie schon erwähnt hat mir die Idee der Geschichte sehr gut gefallen und auch der Schreibstil wurde genau auf den Punkt getroffen. Leider hat mir die Umsetzung des Inhaltes dafür aber nicht unbedingt gefallen. Jamie verspricht dem Leser eine Horrorstory, doch leider konnte ich von Horror nicht viel spüren. Zwar ist es an sich etwas kruselig, dass er Geister der Verstorbenen sehen kann, aber wirklich Gänsehaut ist bei mir nicht aufgekommen. Die Erzählungen von Jamie leiten zu einer bestimmten Szene hin, die er nochmal deutlich als die Horrorstory hervorhebt, aber auch da blieb der Gruselfaktor aus und die Szenen hat sich weder groß vom Rest der Geschichte abgehoben, noch hat es sich groß von anderen zweitklassigen Thrillern unterschieden. Stephan King arbeitet mit verschiedenen Szenen auf das Ende der Geschichte hin, doch manchmal fand ich die Erzählungen zu durcheinander und wirkten an manchen Stellen abgehackt. Jamie möchte dem Leser, wie erwähnt etwas erzählen und geht dabei recht chronologisch vor und deswegen kann es vorkommen das eine Szene beendet wird, er dazu aber Später nochmal etwas sagen möchte bzw. etwas weiter ausführt. An den Stellen habe ich mich dann irgendwie verlassen gefühlt. Jamie ist ein sehr toller Charakter, der sehr schon dargestellt wurde. Zum einen war er noch ein Kind, aber trotzdem ist er sehr erwachsen damit umgegangen, dass er Geister sieht. Die Mischung zwischen Kind und durchdachtem Verhalten ist sehr gut gelungen. Jamie möchte dem Leser eine Horrorstory erzählen und arbeitet sehr lange darauf hin. Als die Szene dann kam, fand ich sie leider nicht wirklich spannend, sie konnte mich auch nicht überraschen, die Szene war recht schnell vorbei und vom Rest des Buches hat es sich einfach nicht abgehoben, was ich mir sehr gewünscht hätte. Am Ende wartet Stephan King nochmal mit einer recht großen Überraschung auf den Leser, aber dadurch konnte das Buch für mich leider nicht groß gerettet werden. Das was am Ende auf den Leser wartet, hätte an einer anderen Stelle im Buch vielleicht viel mehr potenzial gehabt. Außerdem fand ich es etwas schade, dass Jamie in späteren Jahren nicht mehr weiter ausgeführt wurde, obwohl ab und zu mal auf die Zukunft verwiesen wird. Fazit: Vom Inhalt wurde ich leider enttäuscht. Der Schreibstil war Top und auch die Idee der Geschichte ist sehr ansprechend. Ich habe mir leider mehr aus der Geschichte erhofft, wozu vielleicht auch die Versprechungen von Jamie, bei der Geschichte handle es sich um eine Horrorstory, beigetragen haben. Mir hat Jamie als Protagonist sehr gut gefallen. Der Schreibstil hat sich seinem Alter sehr gut angepasst. Die Geschichte wird recht chronologisch erzählt, was mir an manchen Stellen nicht gefallen hat. Jamie sagt er kommt Später auf etwas zurück und irgendwie verliert sich das ganze aus den Augen. Die Horrorszene hat sich nicht vom Rest des Buches hervorgehoben, obwohl es so klingt als sollte sie es. Viel Spannung ist bei mir leider auch nicht aufgekommen. Am Ende wird der Leser nochmal überrascht, doch dann ist das Buch auch schon zu Ende. An einer anderen Stelle hätte die Überraschung vermutlich mehr potenzial gehabt und ich hätte mir gewünscht, dass man am Ende noch etwas mehr darüber erfährt wie es Jamie mit höherem Alter ergangen ist. Das Buch ist mit seinen 300 Seiten nicht dick und schnell durchgelesen. Mir hat das Buch im Allgemeinen nicht schlecht gefallen und bekommt von mir 3 - 3,5 Sterne. und ich möchte auch nicht prinzipiell von dem Buch abraten. Es ist ein gutes Buch für zwischen durch mit vielleicht für den ein oder anderen auch gruseligen Aspekten.

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