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Rezensionen zu
Später

Stephen King

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Endlich wieder ein neuer King! Bis auf wenige Ausnahmen (Joyland) haben mir bis jetzt alle Bücher vom Meister des Horrors wirklich sehr gut gefallen und natürlich war ich auch sehr gespannt auf sein neustes Werk. Der Realeseday von "Später" ist heute und im Gegensatz zu den üblichen Büchern von ihm ist es mit knapp 300 Seiten ziemlich kurz ausgefallen (für Stephen King fast eine Kurzgeschichte). Vielleicht hat sich der Verlag auch deshalb für ein anderes Format der Hardcover-Ausgabe entschieden. Diese ist nämlich deutlich kleiner, als die der früheren Bücher. Wo der Verlag jedoch festgehalten hat, ist das Coverdesign. Die Cover der zwei letzten King Bücher haben mir sehr gut gefallen und auch dieses finde ich wirklich gelungen. Auch der Inhalt konnte mich, ich kann es nicht anders sagen, absolut begeistern! Von der ersten Seite an konnte mich der Autor in seinen Bann ziehen und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist wirklich unglaublich, wie Stephen King immer wieder unglaubliche Geschichten herbeizaubern kann. Voller Magie und Kreativität führt er uns an einen wirklich authentischen und vielseitigen Protagonisten, der die Fähigkeit hat Tote zu sehen. Dabei wird das Buch aus seiner Sicht erzählt und es kommt einem wirklich so vor, als hätte der Protagonist selbst das Buch geschrieben. Was mir an diesem Buch auch sehr gut gefallen hat, war, dass Stephen King seine eigenen Bücher und Verfilmungen immer wieder mit einbaut. Zum Beispiel gibt es an einer Stelle einen Vergleich mit dem Film "Die Verurteilten". Das finde ich einfach genial. Genial finde ich auch Kings rhetorische Mittel, die verbunden mit seinem Schreibstil dieses Buch zu etwas ganz besonderem machen. Die vielen bildlichen Vergleiche geben "Später" eine tolle Sprache und man merkt, dass dieser Mann einfach gut schreiben kann. Nach über 50 Romanen ist sein Talent immer noch ungetrübt und er kann mich immer wieder ins Staunen versetzten!

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Stephen King begleitet mich nun schon seit 30 Jahren und ich hab alle seine Geschichten gelesen. Jedes neue Buch darf direkt bei mir einziehen und wird direkt verschlungen so auch sein neustes Werk SPÄTER. Diesmal geht es, um den neunjährigen Jamie Conklin der die Gabe hat mit kürzlich verstorbenen zu sprechen, die ihm immer die Wahrheit sagen müssen bis sie weiter ziehen. Die Gabe kommt Jamies Mutter Tia gerade recht die als Literaturagentin arbeitet. Ihr lukrativster Schriftsteller ist gestorben und der Abschlussband seiner Erfolgsreihe ist noch nicht ganz fertiggestellt. Kein Problem Dank Jamie, aber was passiert, wenn die Toten nicht weiter ziehen und einen verfolgen? Mit SPÄTER liefert Stephen King einen Hybriden aus verschiedenen Genres ab: eine Mischung aus Coming-of-Age, Detektiv und Horror Geschichte. Der Mix funktioniert überraschend gut auf allen Ebenen. Besonders gefallen hat mir wie der Horror langsam Einzug in die Geschichte hält und sich dann bis zum Ende steigert. Jamie Conklin ist ein sehr sympathischer und angenehmer Protagonist was aber nicht weiter überrascht da King schon immer ein Händchen für gute Kinderfiguren hat. Er schafft es das man sich emotional in Jamie hineinversetzen und dadurch seine Handlungen nachvollziehen kann. Er hat eine starke Bindung zu seiner Mutter da er seinen Vater nicht kennt, hat er eine besondere Bindung zu Tia. Es war schön zu sehen wie Jamie aufwächst und mit welchen Problemen er in den verschiedenen Stadien seines Lebens zu kämpfen hat, sich dadurch aber auch weiter entwickelt. Generell möchte ich die Charaktere in der Geschichte sehr gerne vor allem auch Tias Ex-Freundin Liz die ja einige Ereignisse in Bewegung setzt. Der Schreibstil weicht hier von Kings großen Romanen etwas ab, er schreibt nicht ganz so ausschweifend und schafft dadurch nochmal eine ganz andere Atmosphäre. Das konnte man auch schon bei Colorado Kid und Joyland beobachten die ebenfalls in der Hardcase Crime Reihe erschienen sind. Trotzdem gelingt es ihm die Geschichte spannend und interessant zu halten und nach und nach den Horror in die Geschichte einfließen zu lassen. Die größte Überraschung dürfte natürlich der Moment sein, wenn King eine Verbindung zu einem seiner größten Meisterwerke herstellt. Mehr sei dazu aber nicht gesagt, das sollte jeder selbst erleben. Mit SPÄTER konnte King mich wieder absolut überzeugen und beweist hier mal wieder das er auch Genreübergreifend überzeugen kann. Die Authentische Darstellung von Jamie, die interessante Geschichte sowie die langsam einschleichende düstere Atmosphäre und der anschwellende Horror machen die Geschichte zu einem absoluten Leseerlebnis. Die Verbindung zu einem seiner Klassiker setzten dem ganze dann die Krone auf. Nicht nur für King Fans eine absolute Leseempfehlung. 5 von 5 Sternen

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Meinung: Vor "Später" habe ich nur ein Buch von Stephan King gelesen und das habe ich nach einem drittel abgebrochen, bzw. zur Seite gelegt und nie wieder zur Hand genommen, jedoch hat mich der Klappentext sehr aufmerksam gemacht. Die Idee des Buches gefällt mir sehr gut. Jamie Conklin wächst wohlbehütet bei seiner Mutter auf und scheint wie ein ganz normaler neunjähriger zu sein. Doch Jamie kann die Geister von kürzlich Verstorbener sehen. Seine Mutter hat ihm jedoch eingeschärft mit niemanden darüber zu sprechen. Doch als ein sehr berühmter Autor stirbt und mit ihm die Ideen eines Abschlussbandes, muss Jamie seiner Mutter helfen, doch das ist nur der Anfang einer Geschichte. Der Schreibstil ist mir gleich als erstes aufgefallen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jamie geschrieben. Er erzählt dem Leser seine Geschichte und somit wird der Leser indirekt angesprochen, was mir sehr gut gefallen hat. Stephan King ist es sehr gut gelungen die Geschichte authentisch zuschreiben und ich hatte an keiner Stelle das Gefühl das die Geschichte nicht aus der Sicht eines Kindes erzählt wird. Die Kapitel werden an manchen Stellen sehr kurz gehalten, was jedoch Tempo in die Geschichte bringt. Wie schon erwähnt hat mir die Idee der Geschichte sehr gut gefallen und auch der Schreibstil wurde genau auf den Punkt getroffen. Leider hat mir die Umsetzung des Inhaltes dafür aber nicht unbedingt gefallen. Jamie verspricht dem Leser eine Horrorstory, doch leider konnte ich von Horror nicht viel spüren. Zwar ist es an sich etwas kruselig, dass er Geister der Verstorbenen sehen kann, aber wirklich Gänsehaut ist bei mir nicht aufgekommen. Die Erzählungen von Jamie leiten zu einer bestimmten Szene hin, die er nochmal deutlich als die Horrorstory hervorhebt, aber auch da blieb der Gruselfaktor aus und die Szenen hat sich weder groß vom Rest der Geschichte abgehoben, noch hat es sich groß von anderen zweitklassigen Thrillern unterschieden. Stephan King arbeitet mit verschiedenen Szenen auf das Ende der Geschichte hin, doch manchmal fand ich die Erzählungen zu durcheinander und wirkten an manchen Stellen abgehackt. Jamie möchte dem Leser, wie erwähnt etwas erzählen und geht dabei recht chronologisch vor und deswegen kann es vorkommen das eine Szene beendet wird, er dazu aber Später nochmal etwas sagen möchte bzw. etwas weiter ausführt. An den Stellen habe ich mich dann irgendwie verlassen gefühlt. Jamie ist ein sehr toller Charakter, der sehr schon dargestellt wurde. Zum einen war er noch ein Kind, aber trotzdem ist er sehr erwachsen damit umgegangen, dass er Geister sieht. Die Mischung zwischen Kind und durchdachtem Verhalten ist sehr gut gelungen. Jamie möchte dem Leser eine Horrorstory erzählen und arbeitet sehr lange darauf hin. Als die Szene dann kam, fand ich sie leider nicht wirklich spannend, sie konnte mich auch nicht überraschen, die Szene war recht schnell vorbei und vom Rest des Buches hat es sich einfach nicht abgehoben, was ich mir sehr gewünscht hätte. Am Ende wartet Stephan King nochmal mit einer recht großen Überraschung auf den Leser, aber dadurch konnte das Buch für mich leider nicht groß gerettet werden. Das was am Ende auf den Leser wartet, hätte an einer anderen Stelle im Buch vielleicht viel mehr potenzial gehabt. Außerdem fand ich es etwas schade, dass Jamie in späteren Jahren nicht mehr weiter ausgeführt wurde, obwohl ab und zu mal auf die Zukunft verwiesen wird. Fazit: Vom Inhalt wurde ich leider enttäuscht. Der Schreibstil war Top und auch die Idee der Geschichte ist sehr ansprechend. Ich habe mir leider mehr aus der Geschichte erhofft, wozu vielleicht auch die Versprechungen von Jamie, bei der Geschichte handle es sich um eine Horrorstory, beigetragen haben. Mir hat Jamie als Protagonist sehr gut gefallen. Der Schreibstil hat sich seinem Alter sehr gut angepasst. Die Geschichte wird recht chronologisch erzählt, was mir an manchen Stellen nicht gefallen hat. Jamie sagt er kommt Später auf etwas zurück und irgendwie verliert sich das ganze aus den Augen. Die Horrorszene hat sich nicht vom Rest des Buches hervorgehoben, obwohl es so klingt als sollte sie es. Viel Spannung ist bei mir leider auch nicht aufgekommen. Am Ende wird der Leser nochmal überrascht, doch dann ist das Buch auch schon zu Ende. An einer anderen Stelle hätte die Überraschung vermutlich mehr potenzial gehabt und ich hätte mir gewünscht, dass man am Ende noch etwas mehr darüber erfährt wie es Jamie mit höherem Alter ergangen ist. Das Buch ist mit seinen 300 Seiten nicht dick und schnell durchgelesen. Mir hat das Buch im Allgemeinen nicht schlecht gefallen und bekommt von mir 3 - 3,5 Sterne. und ich möchte auch nicht prinzipiell von dem Buch abraten. Es ist ein gutes Buch für zwischen durch mit vielleicht für den ein oder anderen auch gruseligen Aspekten.

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Ich habe „Später“ morgens angefangen zu lesen, konnte es dann nicht mehr aus der Hand legen und somit abends beendet. Der Roman handelt von dem Jungen Jamie, welcher die spezielle Gabe hat tote Menschen für kurze Zeit nach deren Tod sehen und mit diesen sprechen zu können. Er lebt allein mit seiner Mutter zusammen und hat keine Verbindung zu seinem Vater. Der Roman, in der Ich-Perspektive erzählt, baut über 300 Seiten sukzessive an Spannung auf und bringt immer mehr fantastische Horror-Elemente ein, ist dabei aber nie aufdringlich. Kings Schreibstil ist wie immer großartig und einzigartig! Mir hat „Später“ sehr gut gefallen und mich an seine früheren Werke, wie zum Beispiel „Das Mädchen“ erinnert. Es gibt also eine klare Leseempfehlung für diese Mischung aus Mystery, Crime und Horror!

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Der neunjährige Jamie Conklin wächst bei seiner alleinerziehenden Mutter Tia in Manhattan auf, wo sie in die Fußstapfen ihres Bruders, den an Demenz erkrankten Literaturagenten Harry, getreten ist. Dank der erfolgreichen „Roanoke“-Reihe des Bestseller-Autors Regis Thomas kommen Mutter und Sohn einigermaßen gut über die Runden, doch dann stirbt Thomas, bevor er den abschließenden Band seiner Reihe abgeschlossen hat. Doch Tia hat eine Lösung für das Problem parat: Außer ihr weiß niemand, dass ihr kleiner Schatz über die Fähigkeit verfügt, tote Menschen zu sehen – wie der kleine Cole in M. Night Shyamalans Mystery-Thriller „The Sixth Sense“. Im Gegensatz zum jungen Filmhelden kann Jamie die Verstorbenen aber nur für kurze Zeit in der Nähe des Ortes erkennen, an dem sie gestorben sind, oder bei ihrer Beerdigung bzw. an Lieblingsplätzen. Nachdem Jamie gerade erst dem emeritierten Universitätsprofessor Mr. Burkett verraten konnte, wo seine verstorbene Frau ihre Ringe versteckt hatte, soll der Junge nun von Regis Thomas in Erfahrung bringen, wie die unvollendete Geschichte ausgeht, schließlich gibt es noch einige Geheimnisse zu lösen, die als eine Art Cliffhanger den Erfolg der schlüpfrigen Buchreihe sichergestellt haben. Währenddessen hat sich Tia mit der Polizistin Liz eingelassen, doch als sie Drogen in ihrem Besitz findet, schmeißt Tia die von der Innenrevision ohnehin beobachtete Polizistin wieder vor die Tür. Jamies außergewöhnliche Fähigkeiten kommen aber immer wieder zum Einsatz, vor allem für Liz, die ihre im Niedergang befindliche Karriere wieder in Schwung bringen will, indem sie mit Jamies Hilfe die letzte, noch nicht detonierte Bombe des langjährig gesuchten Attentäters Therriault und schließlich die heiße Ware eines getöteten Drogendealers finden will. Im Gegensatz zu allen bisherigen Toten, die nach gut drei Tagen völlig verschwunden sind, wird Jamie von dem verrückten Bombenleger aber weiterhin belästigt … „Ich wusste, dass die Toten eine Wirkung auf Lebende haben konnten, das war keine Überraschung, aber immer wenn ich es zuvor gesehen hatte, war die Wirkung minimal gewesen. Professor Burkett hatte den Kuss seiner Frau wie einen Hauch gespürt. Liz hatte gespürt, wie Regis Thomas ihr ins Gesicht gepustet hatte. Aber das, was ich gerade erlebt hatte – die zerplatzende Lampe, der sich zitternd drehende Türknauf, der Kurier, der vom Fahrrad gestürzt war -, das hatte eine ganz andere Dimension.“ (S. 194) Stephen King ist nicht nur für apokalyptische Epen wie „The Stand – Das letzte Gefecht“, die Saga um den „Dunklen Turm“ und „Die Arena“ berühmt geworden, er hat auch der literarischen Form der Kurzgeschichte wieder mehr Anerkennung verschafft und sich mit „The Green Mile“ erfolgreich an dem Experiment des Fortsetzungsromans versucht. In den vergangenen Jahren hat er gelegentlich auch kürzere Romane verfasst, die er als Hommage an die klassischen Pulp-Krimis versteht und bei Hard Case Crime veröffentlicht hat. Nach „Colorado Kid“ (2005) und „Joyland“ (2013) folgt nun der (vorerst?) abschließende Band „Später“. Dabei ist die Geschichte zunächst nicht besonders originell. Kings Ich-Erzähler, der als Zweiundzwanzigjähriger auf die Ereignisse zurückblickt, die ihm im Alter von neun Jahren widerfahren sind, macht keinen Hehl daraus, dass die Grundidee Shyamalans Horror-Blockbuster entlehnt ist, aber es scheint, dass dem Bestseller-Autor auch nicht in erster Linie an einer typischen Geister-Geschichte gelegen ist, sondern eher an dem mehr oder weniger deutlich zum Ausdruck kommenden Subtext. So wie schon in „Finderlohn“ rechnet King ganz offen mit den dubiosen Praktiken im Literaturbetrieb ab, wo sich Bestseller-Autoren den Gesetzen des Marktes unterwerfen und ihr Publikum mit einer Mischung aus exotischen Abenteuern und Sex unterhalten, wobei sie sich auch gern Ghostwritern bedienen, die dafür sorgen, dass der Strom an verkaufsträchtigen Geschichten nicht versiegt. Darüber hinaus hat King seine Geschichte sicher ganz bewusst in die Obama-Zeit des Jahres 2008 angesiedelt, als der Börsencrash dafür sorgte, dass unzähligen Menschen ihr Zuhause verloren, weil sie Opfer fauler Hypotheken geworden sind. Auch Jamie Conklins Familie war unter den Leidtragenden. Ausführlich lässt King seinen Protagonisten beschreiben, zunächst Onkel Harry, dann auch seine Mutter in einen vermeintlich lukrativen Fonds investierten und alles verloren. Daraus resultierend haben sowohl Jamies Mutter als auch ihre Freundin Liz einen extremen Egoismus entwickelt, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Da machen sie eben auch nicht davor Halt, die außergewöhnliche Gabe eines kleinen Jungen mit fast krimineller Energie auszunutzen. Neben diesen gesellschaftskritischen Tönen überzeugt „Später“ aber auch als geschickt konstruiertes Thriller-Horror-Drama, das am Ende ordentlich an Fahrt gewinnt und mit einer feinen Pointe überrascht, auch wenn sie nicht so stark ist wie im vage vergleichbaren Film „The Sixth Sense“.

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SPÄTER von Stephen King ist eine Geistergeschichte wie sie buchstäblich im Buche steht. Wir treffen auf den Jungen James und seine Mutter Tia welche als Literaturagentin arbeitet. James verfügt über die Fähigkeit mit toten Menschen zu sprechen, welche im laufe der Geschichte immer wieder von Erwachsenen ausgenutzt und missbraucht wird. Eine sehr spannende Geschichte, bei der man nicht um den sehr großen Sympathiewert der Protagonisten rumkommt. Wundervoll gezeichnete Charaktere, im Wechselspiel mit eindeutigen Horrorelementen und einem sehr feinsinnigen aufzeigen der manchmal ohnmächtigen position von Kindern gegenüber Erwachsenen ufern in einem Ende das wirklich seines gleichen sucht. Für mich war das ganze Buch ein einziger Genuss. Ich hätte die Geschichte auch noch weitere 300 Seiten genießen können.

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Meine Meinung: Als ich den Klappentext zu Stephen Kings neuen Roman gelesen habe, packte mich gleichermaßen große Neugierde und immense Vorfreude, denn Geschichten, die uns der Meister des Horrors aus der Perspektive von Kindern erzählt, gehören für mich eindeutig zu seinen besten und in Verbindung mit dem zu erwartenden Gruselfaktor stiegen meine Erwartungen in ungeahnte Höhen. Mit dem frühen Eintreffen habe ich natürlich nicht länger auf „Später“ gewartet, sondern mich direkt in Kings neuestes Werk gestürzt, das mit 304 Seiten sicher zu seinen schmalsten zählt, dafür aber eine enorme Erzählkraft/-kunst besitzt. Stephen King gelingt es meisterhaft, sich in Körper, Geist und Seele seines zu Beginn neunjährigen Protagonisten Jamie hinein zu fühlen und während dieser uns seine sehr dicht verfasste Geschichte erzählt, entsteht eine starke emotionale Nähe und ich fühlte mich fortlaufend von ihm ganz fest an die Hand genommen. Diese brauchte ich auch, denn was sich zu Beginn noch als leicht unheimliche Begleitung vorstellt, entwickelt sich zu einer wahren Horrorstory, die Schreckensbilder mit Alptraumpotenzial erzeugt und damit für eine wohlig frostige Gänsehaut sorgt. Zur Nervenberuhigung dient die begleitende sehr feinfühlige/authentische Darstellung der Mutter-Sohn Beziehung, mit der Stephen King für sehr berührende Momente sorgt und auch insgesamt ist ihm die Platzierung der Horrorebene in ein reales Setting diesmal ganz besonders gut gelungen. Auch das Ende, das eine überraschende Offenbarung bietet und damit ein interessantes Thema anschneidet, kann vollends überzeugen, was diesen King für meinen Geschmack ganz weit nach oben katapultiert. Fazit: Es gibt keinen Grund, noch länger auf „Später“ warten zu wollen - schnappt ihn Euch!

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