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Rezensionen zu
Firekeeper's Daughter

Angeline Boulley

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Eine jugendliche Protagonistin, zwischen Kind und Erwachsen, zwischen Schule und College, verknallt sich in den mysteriösen Neuankömmling. Klingt zunächst wie ein klassisches Jugendbuch, aber es ist definitiv mehr als das. Es ist gleichzeitig ein Krimi und eine Familiengeschichte, die uns mitnimmt in die Kultur und Sprache des indigenen Ojibwa-Clans. Am Anfang fiel es mir etwas schwer, mich in das Setting mit den vielen Namen und Wörtern in der Ojibwe-Sprache einzufinden. Der bunte und bildliche Schreibstil und die abwechslungsreiche Geschichte mit ihren Überraschungen und Wendungen haben mich dann aber schnell gefesselt. Irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, und die letzten 200 Seiten las ich wie im Flug. Allerdings bin ich mit der Protagonistin manchmal einfach nicht so richtig warm geworden: Daunis ist 18 Jahre alt, und sie ist ein Ass in Naturwissenschaften, extrem wissbegierig, eine Eishockey-Legende, sie scheint sowohl im Tribe als auch im weißen Umfeld ziemlich beliebt und bekannt zu sein (obwohl natürlich auch gewisse Spannungen angedeutet werden), und sie kümmert sich liebevoll um ihre Freunde und Familie. Insgesamt wirkt sie sehr stark, weise und reflektiert. Hier hätte ich mir ein paar mehr Ecken und Kanten oder Schwächen gewünscht. Fazit: eine spannende und gleichzeitig einfühlsame Geschichte, die einen seltenen Einblick in die Kultur und Sprache der Native Americans erlaubt.

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Interessante Unterhaltungslektüre

Von: Eliza N.

21.03.2022

Die kulturellen Beschreibungen der Bräuche und Riten des Alltags der Native Americans bzw. indigenen Stämme zur aktuellen Zeit, sind sehr interessant und anschaulich dargestellt. Dies vor allem durch die Erzählungen aus der Perspektive der Hauptperson. Allerdings wird das Verstehen anfangs einige Male erschwert, da viele Begriffe der native Sprache verwendet werden. Dies hat mich allerdings nicht sehr gestört, da man hinten ein kleines Glossar zur Verfügung hat. Leider gab es hin und wieder Stellen, bei welchen man nur nach mehrmaligem lesen den Sinn oder die Handlung verstanden hat. Auch waren bestimmte Handlungen oder emotionalen Beschreibungen leider manchmal nicht sehr überzeugend oder realistisch nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz fiel mir das durchlesen leicht und es hat auch sehr viel Spaß gemacht, in die Geschichte einzutauchen. Da es eine Mischung aus Jugendbuch und Crime Story ist, ist dieses Buch für Lesende zu empfehlen, denen auch z.B. Karen M. McManus gefallen hat. Alles in allem wurde ich gut unterhalten und habe es auch wie im Flug sehr schnell durchgelesen.

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Dieses Buch ist gute Medizin!

Von: Natalie Bode

20.03.2022

Es ist zwar erst März, aber ich habe gerade eins der besten Bücher dieses Jahres gelesen, definitiv. Es ist das perfekte Jugendbuch. Es ist authentisch und gleichzeitig aufregend, nimmt einen mit in eine Welt, die zwar real ist, aber für die meisten von uns westlichen Wesen unentdeckt und neu. Im Mittelpunkt steht ein Mordfall, aber es geht um so viel mehr. Es geht um Identität, Verlust, um Liebe, um Tradition. Ganz nebenbei erfahren wir allerlei über diese Welt der Ureinwohner*innen Amerikas im 21. Jahrhundert. Das Buch bildet zu feministischen Themen, ist körper- und sexpositiv und unglaublich charmant geschrieben. Die ganzen wissenschaftlichen Anspielungen haben mich einfach glücklich gemacht. Und stolz darauf, dass folgende Generationen von einem Mädchen wie Daunis lesen können und sich vielleicht ebenso wie ich mit ihr identifizieren. Ich habe das Buch während meiner Quarantäne gelesen und das langsame Tempo deshalb genossen. Es hat sich genau richtig angefühlt. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass es mir zu langsam gewesen wäre an Tagen an denen ich weniger Zeit gehabt hätte einfach immer weiter zu lesen.

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Ein faszinierender Thriller

Von: Skeaghshee

20.03.2022

"Firekeeper's Daughter" hat mir ausgesprochen gut gefallen! Von der ersten Seite an wird der Leser/die Leserin in die Geschichte gezogen und findet in die faszinierende Welt von Daunis ein. Ein bisschen verwirrend sind die vielen neuen Begriffe, diese werden aber meist direkt erklärt oder im Anhang definiert. Nachdem das Setting und die Figuren eingeführt wurden nimmt die Geschichte dann auch schnell an Fahrt auf und wird zu einem wahnsinnig spannenden Thriller für Jugendliche. Besonders bemerkenswert finde ich, dass die Autorin, Angeline Boulley, selbst registriertes Mitglied des Sault Ste. Marie Tribes der Chippewa Indians ist und uns von dieser Welt erzählt.

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Vereinnahmende Unterhaltung

Von: Annalena

19.03.2022

Das Leben von Daunis, einer jungen Frau zwischen Native American und Nicht-Native, gerät aus den Fugen. Ein neuer mysteriöser Eishockeyspieler, der sich von anderen klassischen „Liebesschnulzen“ abhebt, und ein emotionaler Mord bilden die perfekte Grundlage um in eine, in der Geschichte zu wenig berücksichtigte und unterdrückte, Gemeinschaft einzutauchen. Der sehr bildliche Schreibstil und die ausführlichen Gedanken der Hauptperson lassen einen das Abenteuer hautnah miterleben. Ich habe gelacht, gerätselt und auch geweint - Die Handlung mit passendem Sprachstil ist rundum gelungen. Allerdings ging es etwas schleppend los und ich musste mich durch die ersten 5 Kapitel kämpfen. Je weiter man das Buch allerdings liest, desto schlechter kann man es weglegen. Am besten hat mir gefallen, dass die fiktive Geschichte in einer echten indigenen Gemeinschaft spielt. Die Autorin selbst ist Teil davon, was man in der Authentizität spürt. Perfekt war die historische Einordnung mit verschiedenen Erklärungen, da ich mich persönlich noch nicht damit auseinandergesetzt hatte. Dies war so aufschlussreich, dass es trotz mangelndem Vorwissen kein Problem war Teil der Geschichte zu sein. Große Leseempfehlung für jeden, der es gern spannend, emotional mag und sich dazu gern an einen anderen Ort entführen lässt.

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Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich bekam einen wundervollen Einblick in eine Kultur, die mir bisher sehr fremd war. Die indigenen Wörter, die benutzt werden um den Leser näher an die Kultur heranzuführen, werden zum Teil direkt im Text übersetzt bzw. erklärt oder man kann die Übersetzung hinten im Buch nachschlagen. Ebenso gibt es hinten im Buch einige Seiten auf denen auch noch andere Begriffe/Aspekte der Kultur näher erläutert werden. Die Erläuterungen helfen sehr gut um in das Buch hereinzukommen. Ich habe sie nach den ersten 100 Seiten gelesen. Danach war einiges klarer bzw. leichter zu verstehen. Auch Leser, welche das Jugendalter verlassen haben, können Gefallen an "Firekeeper´s Daughter" finden. Mir (27) hat es sehr gut gefallen, es war nicht so fesselnd wie ein Thriller, aber es war ein sehr guter und spannender Roman.

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Spannende Coming of Age Geschichte

Von: Luka

18.03.2022

Dieser Roman erzählt die Geschichte der Schülerin Daunis Fontaine die von Native Americans abstammt und sich nirgendwo zugehörig fühlt. Gerade als sie sich frisch verliebt hat nimmt ihr Leben eine Wendung indem sie Zeugin eines schrecklichen Mordfalls wird. Noch dazu wird sie vom FBI engagiert um undercover zu ermitteln. Dabei erfährt sie Dinge die ihre Welt vollkommen auf den Kopf stellen. Dieser Roman hat alles was ein gutes Jugendbuch bieten muss. Eine interessante, facettenreiche Hauptfigur mit der sich die Leser*innen identifizieren können, historische und kulturelle Backgroundinformationen und einen Mordfall der das Buch zu einem wahren Krimi werden lässt. Auch wenn mich die fast 500 Seiten zuerst fast abgeschreckt haben, war ich doch überrascht wie gut sich das Buch lesen lässt wenn man einmal in der Geschichte drin ist. Für mich eine klare Empfehlung für alle Altersklassen.

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Zu viel Information - zu wenig Lesevergnügen

Von: Monika Simon

18.03.2022

Offen gestanden hatte ich mir unter Jugendbuch eine doch etwas weniger brutale Story vorgestellt. Das ist zumindest mein Eindruck nachdem ich das (sehr unhandliche und schwer zu "bändigende") Buch final aus der Hand legte. Ich hatte mich für dieses Buch beworben, weil mich der Infotext sehr neugierig gemacht hat und ich mir erhoffte, auf ebenso informative wie unterhaltsame Art einen Einblick in die mir bis dato nicht bekannte Community der indigenen (Misch)Bevölkerung Nordamerikas zu erhalten. Aus meiner Sicht ist das leider nicht geglückt, denn viel zu viele Fachbegriffe und Dialekt-Ausdrücke unterbrechen immer wieder das flüssige Lesevergnügen und es ist ein ewiges hin-und zurückblättern notwendig, um die quasi auf jeder Seite eingeflochtenen Begriffe und Beschreibungen einbinden zu können. Das sehr ausführliche und umfangreiche Glossar wäre sicherlich als Einführung hilfreicher, als immer wieder zum Ende des Buches blättern zu müssen.... Ich hatte wirklich Laune, in das absolut interessante Grundthema des Buches einzusteigen, allerdings hat sich die Lesefreude ganz langsam erst nach etwa einem Drittel der über 500 Seiten eingestellt und "plätschterte" dann leider auch ziemlich träge dahin bis zum -im Vorfeld bereits erahnbaren- Finale. Ich bedauere sehr, zu diesem mehrfach ausgezeichneten und als absolut lesenswert beschriebenen Buch keinen richtigen Zugang gefunden zu haben, möchte jedoch betonen, dass es mir trotz alledem sehr viel neue Aspekte und interessante Fakten zum Grundthema geliefert hat. Allerdings ist zu diesem Zweck dann doch wahrscheinlich eine Dokumentation oder ein Sachbuch zielführender. Von einem Roman / Thriller erhoffe ich mir jedenfalls grundsätzlich mehr Unterhaltung / Spannung ohne mühsam nachzuschlagende Fakten und Randbemerkungen.

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