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Rezensionen zu
Firekeeper's Daughter

Angeline Boulley

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Die Geschichte über eine Native American, die sich in einem Kriminalfall wiederfindet und zwischen den Fronten steht, klang nach allem, was eine gute Geschichte braucht: Spannung, Diversität und auch große Gefühle. Was die ersten zwei Dinge angeht, hat „Firekeeper‘s Daughter“ absolut alles richtig gemacht, bloß die großen Gefühle blieben bei mir irgendwie aus. ❓️Wann habt ihr zuletzt ein Buch mit und über Native American/Indigene Völker gelesen? Also mir ist (LEIDER) in meiner Leselaufbahn nie eins in die Hände gefallen. Hier lernt man wirklich einiges über die Geschichte, Kultur, Sprache und Lebensweisen von Indigenen Völkern. Im Buch gibt es hinten ein Glossar mit den wichtigsten Übersetzungen, sowie eine historische Einordnung (❗️all das sollte man unbedingt davor lesen, es spoilert auch nicht). Ich fand all das faszinierend und bin gerne in diese, mir doch fremde, Kultur abgetaucht, auch wenn ich sehr viele Dinge einfach nur erschütternd fand. Auch der Mordfall, der die Hauptfigur Daunis und ihre Gemeinde erschüttert, war sehr spannend mitzuverfolgen. Man hat zu jeder Zeit mitgerätselt, hatte andauernd neue Verdächtige und auch wenn die Lösung des Rätsels gegen Ende nicht mehr gaaanz so überraschend war, wollte ich doch zu jeder Zeit weiterlesen und endlich wissen, wie all das ausgeht. Leider konnte ich überhaupt nichts mit Daunis anfangen. Sie hatte als Charakter viel Potenzial, aber ich fand sie unsympathisch, stellenweise einfach zu kühl und für mich waren ihre Handlungen und Gedankengänge zu oft widersprüchlich. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es ihre Liebesgeschichte unbedingt gebraucht hätte. Da sind einfach keine Emotionen hochgekommen. Es wär besser gewesen, wenn man sich einfach nur auf Daunis und ihre Entwicklung konzentriert hätte. Und ich hätte auch gerne mehr über all die anderen, starken Frauen aus Daunis‘ Tribe erfahren. Fazit: Ein interessantes Buch, bei dem man wirklich sehr viel lernt, das Sichtbarkeit schafft und in einem rasanten Tempo erzählt wird. Leider fehlte mir hier an einigen Stellen, deshalb gibt’s von mir 3,5/5⭐️ Inhalt: Die 18-jährige Daunis Fontaine hat nie wirklich dazugehört, weder in ihrer Heimatstadt noch in der nahe gelegenen Ojibwe-Reservation. Denn sie ist halb weiß, halb Native American. Daunis träumt von einem Neustart am College, wo sie Medizin studieren möchte. Doch als sie sich plötzlich um ihre Mutter kümmern muss, beschließt Daunis, die eigenen Pläne vorerst auf Eis zu legen. Der einzige Lichtblick ist Jamie, der neue und sehr charmante Spieler im Eishockeyteam von Daunis‘ Bruder Levi. Daunis genießt seine Aufmerksamkeit und hat sich gerade in ihrem Leben eingerichtet, als sie Zeugin eines schrecklichen Mordes wird. Damit nicht genug, wird sie vom FBI rekrutiert, um undercover zu ermitteln. Widerstrebend willigt Daunis ein und erfährt so Dinge, die ihre Welt vollkommen auseinanderreißen …

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Anstrengend zu lesen

Von: ginger0305

21.08.2022

Bis ca. Seite 300 habe ich mich durch das Buch gekämpft; ich empfand es als langwierig und langweilig. Die Ausdrücke der indigenen Sprache konnte ich nicht behalten und musste immer hinten im Glossar nachschauen, was die Bedeutung war; sehr lästig. Wer ein besseres Gedächtnis hat ist hier im Vorteil. Das Thema insgesamt hat mich sehr angesprochen, aber etwas spannender wurde es erst die letzten 200 Seiten. Sehr gut gefallen hat mir das Cover. Es verspricht Dynamik und Spiritualität, wovon ich nur Letzteres gefunden habe. Das Buch ist insgesamt zu lang; es wäre sicherlich mit weniger Beschreibungen ausgekommen.

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Daunis ist halb Anishinaabe (Ojibwe) und halb weiß und ihr Herz gehört ganz den Traditionen und Weisheiten ihres Tribes, aber da sie kein vollwertiges Mitglied ist, wird sie manchmal auch so behandelt. Sie ist meistens sehr clever, reif und selbstbewusst, aber ich bin nicht so richtig mit ihr warm geworden, dafür war sie mir meistens einfach zu distanziert. Sie erlebt zwar viel und muss viel verarbeiten, aber ihre Gefühle waren für mich kaum erreichbar. Das Buch ist voller Informationen und interessanter Einblicke ins Leben des Anishinaabe-Tribes, die mir schon gut gefallen haben, aber sie bremsen auch das Tempo der Geschichte. Die Mischung aus langsamem Tempo und Daunis' kühler Art hat dafür gesorgt, dass die Spannung trotz viel Action zu kurz kam. Erst nach der Hälfte fand ich es etwas spannender. Es gibt auch viele Begriffe aus der Sprache der Anishinaabe, die hinten in einem Glossar aufgelistet sind, aber sie haben auch meinen Lesefluss etwas gestört und irgendwann habe ich auch aufgehört, die unbekannten Begriffe nachzuschlagen. Man merkt schon, dass es der Autorin wichtig ist, die Welt der Tribes (zumindest die Welt dieses einen Tribes) mit ihren Lesern zu teilen, und dass sie dabei auch weiß, wie wenig manche über die Traditionen und Regeln wissen. Ich fand das Buch auf jeden Fall informativ, aber abgesehen davon konnte mich die Geschichte nicht so richtig überzeugen. Die Liebesgeschichte startet vielversprechend, aber ich fand sie doch eher enttäuschend, und auch von den versprochenen Ermittlungen hätte ich mehr erwartet. Fazit "Firekeeper's Daughter" ist auf jeden Fall informativ und ich fand es schön, mehr über Tribes zu erfahren. Aber die vielen Informationen bremsen auch ein bisschen das Tempo und auch sonst konnte mich Daunis nicht so richtig überzeugen. Ich hätte einfach mehr von der Geschichte erwartet!

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Zum Inhalt: dieses Buch ist anders als andere Teenie-Bücher, es geht tatsächlich nicht bloß darum, einen Schwarm rumzukriegen oder um die altmodische Aufteilung von Geschlechterrollen. Im Gegenteil Daunis Firekeeper ist eine junge starke Frau und alle anderen Weibliche Native Americans ebenfalls! Insbesondere Daunis als halb Weiße und halb Native America. Ich schätze die Einblicke in die Geschichte sowie alltäglichen Probleme und Erfahrungen der Nordamerikanischen Native Americans sehr. Ab und zu, beziehungsweise am Anfang, war es schwierig zu folgen, wer nun gemeint ist als weiße Amerikaner oder Native American, wegen des Dialektes. Die Übersetzung ist an manchen Stellen schwierig zu lesen, der Satzbau seltsam. Leider ohne Gendering übersetzt. Ansonsten viel Spannung & mal ein ganz anderes Setting als andere Jugendbücher!

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Es ist Deine Reise

Von: MF

10.04.2022

Der Jugendroman "Fire Keeper's Daughter" von Angeline Boulley, erschienen bei cbj im März 2022, nimmt uns auf 534 Seiten mit in die Welt einer Native American, mit den Herausforderungen als junge Erwachsene in zwei Welten zu leben und für das FBI in einer Mordermittlung undercover Informationen zu sammeln. Daunis Firekeeper wurde als Tochter einer Weißen und eines Native American geboren und gehörte seit ihrer Geburt zwei Welten an, die um ihren jeweiligen Einfluss auf sie rangen. Seit sie ein Kind ist, lebt sie auch ihre Ojibwe-Abstammung aus. Ihre täglichen Rituale, wie das morgendliche Gebet, die Opfergabe von Tabak und der Wunsch um Beistand um Weisheit, Liebe o.ä. zu erlangen, verankern Daunis in ihrer Native Welt. Gleichzeitig verfolgt sie strebsam ihr Ziel ein Medizinstudium zu beginnen. Nachdem Mord an ihrer besten Freundin, erfährt sie auch warum ihr Onkel unter mysteriösen Umständen verstorben ist. Durch ihr hervorragenden chemischen Kenntnisse, ihre Eingebundenheit in die Native-Welt und die Eishockey-Welt ihrer ehemaligen Highschool, wird sie vom FBI angeheuert, Informationen rund um die Drogenszene zu sammeln. Sie geht dabei analytisch vor, verpasst aber immer wieder die richtigen Schlussfolgerungen, was ihr zum Ende fast zum Verhängnis wird. Mit ihrem FBI-Kontaktmann baut sie eine intensive Verbindung auf, die die Grenze zwischen Professionalität und Liebe verschwimmen lassen. "Firekeeper's Daughter" ist ein runder Jugendroman, Inhalt, als auch Schreibstil sind allgemein verständlich und leicht zu folgen. Erschwerend sind jedoch die Brocken an Ojibwe, die den Text pflastern. Sie sollen bestimmt dem Eintauchen in die Kultur dienen und uns in Daunis hineinversetzen lassen, behindern aber den Lesefluss, auch wenn am Ende ein Glossar zu finden ist und viele Phrasen immer wieder auf tauchen. Auf den ersten 100 Seiten lernen wir Daunis in ihrer Welt kennen und viele kleine Fragen werfen schon ihre Schatten auf den kommenden Inhalt. Ab dann beginnt die Verbindung zum FBI, die Daunis' Leben auf den Kopf stellt. Sie verfolgt verschiedene Spuren, besonders auch allein, die sie jedoch immer wieder in einer Sackgasse oder zu falschen Schlussfolgerungen führen. An manchen Stellen hatte ich den Eindruck, das Buch wurde dadurch in die Länge gezogen und nicht jede Wendung war notwendig. Für mich kam erst auf den letzten 100 Seiten wieder so richtig an Fahrt auf, als sich auch herausstellt, dass einige Menschen in ihrem Umfeld eine dunkle Seite haben. Die meisten Charaktere sind vielseitig und lassen sich nicht gleich durchschauen. Leider wirkt Daunis, die Hauptfigur, an vielen Stellen des Buches naiv und leichtgläubig, obwohl sie so ein schlaues, smartes Mädchen sein soll. Mit ihrem Roman öffnet Angeline Boulley für uns die Welt der Ojibwe, die sowohl ihre Tradition pflegen, aber dennoch im 21. Jahrhundert angekommen sind. Viele Konzepte, alltägliche Traditionen, Bräuche finden sich immer wieder im Buch und werden auch immer wieder erklärt. Demgegenüber stehen immer noch Klischees, Voreingenommenheiten gegenüber Natives und die Schwierigkeiten, die ihre Herkunft mit sich bringen. Diese Themen sind so komplex, dass sie mehrere Reihen über Jugendliche Natives hätten füllen können. Hier scheinen sich alle auf einmal zu finden und auch alle in der Hauptfigur. Mir war damit der thematische Rahmen zu überladen. Die Balance zwischen Krimi und die Welt der jungen Natives ist mit Abstrichen in der Spannung eher bedingt geglückt. "Fire Keeper's Daughter" ist für Jugendliche und junge Erwachsene mit Interesse an anderen Kulturen ideal. Diese sind an der Lebenswelt der Hauptfigur dicht dran und erhalten einen interessanten Einblick in das Ojibwe-Leben. Mit der Komplexität des Themas könnte dies auch die Vorlage für eine spannende Streaming-Serie sein.

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Fire Keepers Daughter

Von: Lena

10.04.2022

Das Buch Fire Keepers Daughter von Angeline Boulley, konnte mich leider nicht ganz von sich überzeugen. Die Handlungsstränge an sich waren interessant und gut durchdacht. Auch die Tatsache, dass die Protagonisten Native Americans sind, fand ich sehr interessant und gut umgesetzt. Leider war für mich vor allem der Schreibstil und die Art der Gespräche ein Problem. Meiner Meinung nach waren die Gespräche nicht dem Alter der Protagonisten entsprechend und haben dadurch das Bild gestört. Achtung Spoiler: Die Beziehung zwischen Jamie und Daunis hatte für mich kaum Substanz, mir fehlte dabei einfach die Chemie. Leider fehlt mir auch der Thriller-Anteil des Buches. Gut fand ich die Behandlung indigenen Themen, man konnte mehr über die Kultur und die Traditionen erfahren. Auch die wichtig Erwähnung der Diskriminierung und des Rassismus gegenüber indigenen Personen, konnte mich fesseln. Letztendlich kann ich sagen, dass das Buch von mir drei Sterne bekommt. Auch wenn es mich nicht ganz überzeugen konnte, würde ich trotzdem mehr von dieser Autorin lesen (vermutlich jedoch eher in Originalsprache, da dort der Schreibstil als herausragend beschrieben wird) und auch hoffe ich weitere Bücher über indigene Personen/Gruppen lesen zu können.

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Weniger ist tatsächlich mehr!

Von: Betzi8383

09.04.2022

Ich hatte mich wahnsinnig auf das Buch gefreut und diese Freude wurde durch das sehr hübsche Cover noch gesteigert. Daunis Fontaine ist zwischen zwei Welten hin- und hergerissen. Ihr bereits verstorbener Vaters war ein Stammesmitglied der Ojibwe und ihre weiße Mutter lebt in der Stadt Sault St. Mary. Daunis hat immer viel Zeit bei ihrer Tante Teddy im Reservat verbracht und versucht daher auch den Traditionen gerecht zu werden. Dann wird Daunis eines Tages Zeugin eines Mordes und sie soll für das FBI undercover ermitteln - doch die Verbrechen gehen tiefer als zunächst gedacht... Sehr interessant war es, mehr über die Traditionen und Bräuche der Ojibwe zu erfahren und wie schwer es in der heutigen Zeit ist, den Spagat zwischen Tradition und Moderne aufrecht zu erhalten. Die Kriminalgeschichte war eher langweilig und vorhersehbar - auch die Auflösung war mir zu banal. Meiner Meinung nach war das Buch einfach zu vollgepackt mit Tragik und allgemein zu langatmig - es hat mich einfach nicht in seinen Bann gezogen. Sehr schade!

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Langatmig und wenig interessant

Von: KristallKind

08.04.2022

Die 18-jährige Daunis gehört nirgends richtig dazu. Als halb weiß, halb Native American träumt sie von einem Neustart, an einem Ort wo sie keiner kennt. Doch aus ihren Plänen wird nichts, denn sie muss sich plötzlich um ihre Mutter kümmern. Als Daunis eines Tages Zeugin eines Mordes wird, soll sie für das FBI undercover ermitteln. Na, wenn das mal keine Veränderung ist! Allerdings erfährt sie dabei Dinge, die ihr eine ganz neue Sicht auf die Welt vermitteln. Welch ein schönes Cover und ein wahnsinnig interessanter Buchteaser! Ich liebe Geschichten über die Native Americans, darum sah ich dieses Buch im Vorfeld als Volltreffer. Ehrlich gesagt habe ich den Roman aber bereits nach etwa 30 Seiten das erste Mal zur Seite gelegt, weil ich häufig Begriffe nachschlagen musste, was für mich einen erhofft entspannten Lesefluss erheblich durchkreuzte. Ich habe mich aber auch ganz allgemein mit der Geschichte sehr schwer getan, hauptsächlich weil sich mir die Handlung viel zu sehr hinzog. Außerdem konnte ich mich nicht richtig mit den Figuren verbinden, ich war nie wirklich im Geschehen mit dabei. Dabei halfen auch nicht die hippen Ausdrücke, mit welchen sich Daunis und ihre Freunde verständigten. Es störte eher, weil die Atmosphäre damit erzwungen lässig auf mich wirkte. Der Schreibstil der Autorin ließ sich zwar gut lesen, mir fehlte aber der natürliche Touch, den ich mir im Vorfeld versprach. Natürlich kommt die Geschichte der Native Americans nicht zu kurz. Daunis zeigte im Laufe der Geschichte die Probleme, die ihr in der Gesellschaft begegnen. Ich fand das wohl interessant, aber in diesem umfangreichen und für mich schwerfälligen Roman erreichte mich die Thematik nicht so recht. Letztlich kann ich „Firekeepers Daughter“ nicht wirklich empfehlen. Wirklich schade, denn die Idee hätte meines Erachtens großes Potenzial gehabt! Ich versprach mir wesentlich mehr von diesem Buch. / 2,5 Sterne

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