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Rezensionen zu
Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume

Rena Rosenthal

Die Hofgärtnerinnen-Saga (1)

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Der Kampf für eine blühende Zukunft

Von: Marianne K.

18.04.2021

Wenn ihr euch gerne in schönen Geschichten verfangt, die auch gerne etwas kitschig und voraussehbar sein können, dann müsst ihr euch die Rezension nicht weiter durchlesen, sondern könnt euch gleich mit dem Buch verkrümeln und losschmökern. Denn dieses Buch ist die perfekte Lektüre, um sich in eine andere Zeit zu verlieren und die Zeit um sich herum zu vergessen. Es ist sicherlich keine Zeit, in die man zurückreisen möchte, aber das muss einen ja nicht daran hindern, sich mit einem Buch ein wenig in die Zeit zu träumen und die positiven und auch ein paar der negativen Erfahrungen der Zeit zu machen. Das Buch thematisiert Marleenes Kampf um ihren Traum, zumindest, wenn man jetzt schon Kampf dazu sagen möchte. Sie möchte ihr Leben lang schon Gärtnerin werden. Eine ergreifende und schöne Geschichte, aber auch von Lügen und Trickserei gespickt, da es zu dieser Zeit kaum eine Möglichkeit gab als Frau Gärtnerin zu werden. Peinliche Momente sind also vorprogrammiert. Das Ende der Geschichte weiß man aber eigentlich schon bevor man die erste Seite aufschlägt, denn Überraschungen hält das Buch diesbezüglich nicht wirklich bereit. Aber warum liest man denn auch solche Bücher? Man liest sie, weil man weiß, dass es sicher gut enden wird und man davon lesen möchte, wie jemand für seine Ziele kämpft und sich nicht unterkriegen lässt. Was gut und etwas ungewohnt zu gleich ist, war die Erzählperspektive. Die hat nämlich zwischen den Kapiteln immer wieder gewechselt, anders als man vor dem Lesen eventuell denkt, wird die Geschichte nämlich nicht ausschließlich aus Marleenes Perspektive erzählt. Dies ermöglicht viele Aspekte des Geschehens mitzubekommen und verschiedene Sichten zu dem gleichen Thema zu erhalten. Es ist allerdings besonders zu Beginn etwas ungewohnt und kann den Lesefluss etwas stocken lassen. Sobald man sich daran gewöhnt hat, sorgt dies allerdings nur dazu, dass man der Geschichte aus noch mehr Perspektiven mitfiebern kann. So können viel mehr Facetten aufgegriffen werden und es entsteht ein schönes, großes Ganzes. Außerdem sorgen die vielen kurzen Kapitel dafür, dass man förmlich durch die Geschichte fliegt und Kapitel um Kapitel verschlingen kann. Auch schön ist, dass im Anhang Einblicke in die historischen Hintergründe zu finden sind. So kann man nach dem Beenden des Buches nachlesen, was inspiriert von wahren Geschehnissen war und was frei erfunden wurde. Das macht das Gelesene noch authentischer und ermöglicht den Lesern einen noch tieferen Einblick in die Welt von Marleene und Co..

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Ein Anfang, der Vorfreude weckt

Von: Maria

14.04.2021

Rena Rosenthal befördert die Leser:innen in das Ende des 19. Jahrhunderts. Die junge Frau Marleene sieht sich gezwungen in ihrem Arbeitsleben als Mann aufzutreten, um ihren Traum als Lehrling in der Hofgärtnerei zu verwirklichen. Doch der Traum scheint nicht ohne Gefühlschaos verwirklicht werden zu können. Rosenthal implementiert die Probleme von alleinstehenden Frauen dieser Zeit in ihren Roman und entwickelt daraus einen schönen ersten Band der Reihe. Die Elemente aus der Pflanzenwelt sind ebenso wie die historischen Gegebenheiten schön eingearbeitet. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht Marleenes erzählt, welche allerdings teilweise konträre Charakteteigenschaften besitzt - mal mutig, weil sie es wagt als Mann aufzutreten, um ihren Traum zu verwirklichen und mal unterwürfig und obrigkeitshörig, weil sie sich nicht gegen ihre ehemalige Chefin wehrt und sich nicht für das, was ihr zusteht einsetzt. Weitere Erzählströme handeln von anderen Charakteren, die im Verlauf zum Geschehen beitragen. Dennoch handelt es sich um einen schönen ersten Band einer historischen Reihen, welche die Leser:innen in das 19. Jahrhundert und die Pflanzenwelt entführt.

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Die Geschichte spielt im 19 Jhd, in dem die Rolle der Frau noch sehr eingeschränkt und strikt reglementiert ist. Das passt so gar nicht zu Marleens Träumen eine Gärtnerlehre zu beginnen. Denn Frauen gehören an den Herd und nicht auf’s Feld, so die weitverbreitete Meinung unter den Gärtnern. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Marleen auf ihre Bewerbung als Gärtnerlehrling nur Absagen erntet mit der Begründung, dass Frauen für diesen Beruf nicht geschaffen wären. So setzt Marleen alles auf eine Karte und aus Marleen wird Marten, der schmächtige, aber clevere und wissbegierige Junge. Und plötzlich erfüllt sich ihr Traum und sie wird als Lehrling in der Hofgärtnerei eingestellt. Hier muss sie sich beweisen und immer darauf achten, dass ihre Verkleidung nicht enttarnt wird. Das wird noch schwieriger als sie die Söhne des Hauses kennenlernt und Gefühle entwickelt. Dieser Roman ist gespickt mit den Vorurteilen der damaligen Zeit und zeigt neben der eigentlichen Geschichte den Beginn der Frauenbewegung/Emanzipierung der Frau in der Gesellschaft. Es wird gezeigt, wie schwer es für Frauen in dieser Zeit war sich ein eigenständiges Leben aufzubauen und sich ihre Träume zu erfüllen. Aber auch für Männer war es schwer altbekannte Regeln fallen zu lassen und neu Gedanken und Sichtweisen zu akzeptieren. Dieser Konflikt wird in der Geschichte deutlich beschrieben und fließt in die Handlung ein. Neben diesem sehr ernsten Thema wird man aber auch in die Welt der Pflanzen und Pflanzenzucht dieser Zeit entführt und kann sich an Beschreibungen der Pflanzenwelt erfreuen. Auch für’s Herz ist was dabei, so dass die taffe Marleen auch ihre weiche Seite zeigen kann. In meinen Augen ist der Auftakt für die Saga gelungen und ich bin gespannt auf die nachfolgenden Teile, ob sie auf diesem hohen Niveau weitergeführt werden können. Das Buch wurde mir vom Verlag kostenfrei als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat in keiner Weise meine ehrliche Meinung beeinflusst.

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Sehr guter Auftakt

Von: Michaela62

11.04.2021

Marleenes Traum war es schon immer, Gärtnerin zu werden, sie ist fasziniert von Pflanzen. Da dies den Frauen aus ihrer Zeit verwehrt blieb, verkleidet sie sich als Junge, um in der Hofgärtnerei eine Lehre beginnen zu können. Als endlich ihr Traum in Erfüllung geht, werden ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt und auch ihre Gefühle für die Söhne der Hofgärtnerei, bringen sie zunehmend durcheinander. Durch ihre Verkleidung wird ihr aber auch die Ungleichheit von Männern und Frauen, Arbeitern und Bürgerlichen bewusst und sie beginnt, sich mit ihrer vorgegebenen Rolle im Berufs- und Familienleben auseinanderzusetzen. Hauptsächlich aus Marleenes Sicht wird die Handlung beschrieben. Auf stolzen 670 Seiten folgt man Marleene bzw. Marten durch das Jahr 1891. Die Geschichte ist gespickt mit liebevollen Details über die Pflanzen, das Umland und die Stadt Oldenburg und man kann die Lieblingspflanzen von Marleene, den Flieder, fast durch das Buch riechen. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es liest sich flüssig, ist spannend und man fiebert mit Marleene mit. Wer solche Bücher dieses Genres gerne liest, wird einige Handlungsstränge als vorhersehbar erkennen, was mich jedoch nicht allzu sehr gestört hat. Für einige Nachmittage auf der Gartenliege im Garten eignet sich dieses Buch sehr gut! Der erste Band lässt am Ende zahlreiche offene Handlungsstränge offen, sodass man gespannt sein kann, was einen in den nächsten Teilen erwartet. Ich kann dieses Buch weiter empfehlen wer solche Bücher mag.

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gelungener Einstieg

Von: Vicky

09.04.2021

Dieser historische Roman ist der Start der Hofgärtnerinnen-Saga. Rena Rosenthal hat es geschafft die Leser in das späte 19. Jahrhundert zu entführen. Der Roman beschreibt die Widrigkeiten dieser Zeit und die erschwerten Bedingungen, gerade für Frauen, das Leben ihrer Träume zu führen. Und wie es nun einmal im Leben so ist, spielt auch die Liebe eine große Rolle. Sei es die Liebe zu einer bestimmten Person oder eben die Liebe zu den Pflanzen, wie im Falle der Protagonistin Marleene. Man mag zunächst meinen, dass die Geschichte des hoffnungsfrohen Mädchens, welches sich als Junge ausgibt, um ihre Träume zu verwirklichen, bereits auserzählt ist. Doch Rena Rosenthal hat es geschafft diesem Klassiker frischen Wind zu verleihen. Neben den besonders fundierten Kenntnissen über das Gärtnerhandwerk beeindruckte mich vor allem die charakterstarke Protagonistin. Ich war ebenfalls von der Tatsache sehr angetan, dass auch einige Nebencharaktere den Raum erhielten, das Erlebte aus ihrer Sicht zu schildern. Im Großen und Ganzen ist dies ein sehr gelungener historischer Roman, auch für jemanden wie mich, die mit Gärtnern sonst nicht allzu viele Berührungspunkte hat. Ein Stern Abzug gab es für mich, da manche Inhalte nicht ganz schlüssig waren und ein paar Kapitel mir sehr langatmig vorkamen. Ich bin aber dennoch sehr auf den zweiten Band gespannt.

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Sehr schönes Buch

Von: Abyss

09.04.2021

Ich fand das Buch sehr schön, leicht zu lesen auch wenn ich so manchen plattdeutschen Ausdruck nachsehen musste. Das Buch hat mich gefesselt und ich konnte mich in die Zeit zurück versetzen. Auch wenn man immer denkt man weiß wie das Buch endet ist es interessant welche Umwege dann doch zum Schluss führen.

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"Es gibt keine Sache der Welt, die ein norddeutscher Mann nicht mit einem alles sagenden 'Hmm' beantworten könnte." Marleene verkleidet sich als Junge, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen und eine Gärtnerlehre zu beginnen. Der Anfang ist ein bisschen lang geraten und ich war nicht gleich von der Geschichte überzeugt. Nachdem Marleene ihre Lehre aber beginnt, nimmt die Erzählung Fahrt auf und es wird spannend. Die verschiedenen Charaktere ihrer Arbeitskollegen und-kolleginnen sind schön dargestellt und teilweise sehr liebenswert. Man kann wunderbar mitleiden und mitfiebern. Als gebürtige Norddeutsche (die das Leben in eine andere Ecke der Republik geführt hat) hat mir der norddeutsche Lokalkolorit sehr gefallen. Das ist der Autorin bei einigen Figuren sehr gut gelungen. Das Zitat oben ist z.B. sehr, sehr passend. Nebenbei werden zeitpolitische Fragen wie die Frauen- und Arbeiteremanzipation aufgenommen und interessant behandelt. Blumen und Gärtnern sind eigentlich überhaupt nicht meine Themen. Aber Rhododendren, die im Buch ein großes Thema sind, kennt wohl jeder, der mal irgendwann durch einen Park spaziert ist. Man muss also kein passionierter Gärtner sein, um bei den Themen mitzukommen. Am Ende fand ich es wieder etwas viel ungelöste Handlungsstränge. Klar, dass damit die Neugierde auf den nächsten Band geweckt werden soll, aber ich fand es zu viele offene Angelegenheiten und darum etwas unbefriedigend. Alles in allem aber ein schönes Buch, dass das Herz erwärmt.

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Die Hofgärtnerin

Von: Urlaubsbille

06.04.2021

Gut lesbarer flüssiger Schreibstil. Schön beschriebene Handlung mit genau richtiger Ausgewogenheit - nicht langatmig aber interessant. Eine schöne romantische aber auch realistische Ergählung gut eingebettet in die damalige Zeit. Mir haf das Buch gut gefallen und das Lesen Spaß gemacht.

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