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Rezensionen zu
Gwendys Zauberfeder

Richard Chizmar

Gwendy-Reihe (2)

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Ich habe mich so sehr über ein Wiedersehen mit Gwendy gefreut, ich hatte die Kleine wirklich ins Herz geschlossen, die trotz ihres jungen Alters oder vielleicht deswegen so stark war den Versuchungen des Wunschkastens zu widerstehen, weil sie früh begriff, dass nicht nur sie Macht, über den Kasten hat, sondern dass der Kasten vor allem Macht über sie hat. Nun sind einige Jahre ins Land gegangen und Gwendy ist erwachsen geworden, sie ist glücklich verheiratet und ihre Karriere als Kongressabgeordnete, die sie nach einer erfolgreichen Schiffstellerlaufbahn begann, läuft hervorragend. Gwendys Leben ist wie eine Geschichte aus dem Lehrbuch für Happy Ends. Bis zu dem Tag an dem der Wunschkasten wieder auftaucht, aus heiterem Himmel taucht er in ihrem Büro auf. Sie nimmt den Kasten mit nach Castle Rock, dort will sie auf die Rückkehr ihres Mannes warten, der in einem Krisengebiet als Fotoreporter unterwegs ist, um gemeinsam mit ihm und ihren Eltern Weihnachten zu feiern. Die Angst um ihn ist ihr ständiger Begleiter und eigentlich hatte ich die Erwartung, dass ich beim Lesen, Gwendys inneren Kampf miterleben würde, der Versuchung zu widerstehen, den Kasten zu nutzen, um alle wirklich schwerwiegenden Probleme in ihrem Leben zu lösen. Das sind ja gerade einige, nicht nur, dass ihr Mann in einem Krisengebiet ist, ihre Mutter ist an Krebs erkrankt, die verschwunden Mädchen müssen ja auch noch gefunden werden. Aber der Funke sprang dieses Mal nicht über, nicht wie beim ersten Teil der Geschichte. Als dann die Zauberfeder aus Gwendys Kindheit wieder auftaucht, keimte in mir die Hoffnung auf, dass die Geschichte sich von nett und unterhaltsam zu spannend und tiefgründig entwickelt, nur leider hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt. Vielleicht fehlt dieser Story einfach nur der letzte Schliff durch Stephen King, der letzte Hauch Magie durch die Hand des Meisters. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, die so manches Mal ziemlich holprig daher kommt, konsequenterweise hat der Übersetzer z. B. jedes *where* mit *wo* übersetzt. Ich maße mir nicht an die deutsche Rechtschreibung oder Grammatik, auch nur annähernd zu beherrschen, aber manche Formulierungen hemmen den Lesefluss und damit das Lesevergnügen. Gäbe es Sternchen auf dem Blog wären es 3,5 von 5, für mehr reicht *Nett und unterhaltsam* nicht, wenn ich Spannung erwarte. Meine Hoffnung ruht nun auf dem dritten Band, bei dem Stephen King wohl wieder aktiv mitgeschrieben hat.

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Nachdem mir der erste Band "Gwendys Wunschkasten", bei dem Stephen King und Richard Chizmar gemeinsam die Schreibfeder geschwungen haben, so gut gefallen hat, musste ich natürlich auch den zweiten Band dazu lesen. In diesem Band schreibt Richard Chizmar allein und ich war sehr gespannt, wie die Umsetzung dazu sein wird. Mir hat wirklich gut gefallen, dass der Autor an den Vorgänger Band gut anknüpft und man sozusagen auch noch mal eine Art Preview der vergangenen Geschichte bekommt. Gwendy ist es mittlerweile kein Kind mehr, sondern eine erwachsene Frau, die mir wirklich sympathisch war. Mir hat es wirklich gefallen die Geschichte mit Gwendy zu erleben und der Autor schafft es wirklich, die Geschichte am Laufen zu halten, so dass es sich auch wirklich flüssig und locker lesen lässt. An manchen Stellen hat die Geschichte ein wenig gehangen, aber selbst das hat der Autor wirklich sehr gut überspielt und gelöst. Wenn man den Namen Stephen King hört beziehungsweise liest, denkt man automatisch irgendwie jedes Mal an gruselige Geschichten oder auch Krimis, aber in diesem Buch muss ich sagen, kamen nur leichte Krimi-Elemente zum Einsatz und ich fand die Geschichte eher unterhaltsam statt gruselig. Natürlich kommt auch wieder der Zauberkasten aus dem ersten Band zum Einsatz und dieses Wiedersehen fand ich wirklich sehr süß beschrieben. Wie man aus dem Titel auch schon entnehmen kann, spielt diesmal eine Zauberfeder eine Rolle. Doch ich muss ehrlich sagen, dass mir dieses Element der Magie etwas in der Geschichte gefehlt hat, bzw. einfach untergegangen ist. Ich war teilweise auch wirklich überrascht, als ich gesehen habe, dass Gwendys Wunschkasten eine Fortsetzung bekommt, da der erste Band für mich schon sowas wie ein Schlussstrich hatte. Demnach war ich sehr gespannt, in welche Richtung sich das entwickelt und habe auch etwas gehofft, dass es etwas in die gruseligere Schiene geht, so wie man das auch von King kennt. Allerdings war es dann doch nicht so wie erwartet und die Geschichte schlich etwas vor sich hin. Zum Ende hin wurde es noch mal spannend, so dass auch ein dritter Band noch angeteasert wurde und ich dennoch jetzt auch gespannt bin, was im großen Finale sozusagen passiert. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es wirklich eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch war, mit Spannungselementen die mir gefallen haben, allerdings war es kein Must-Read für mich.

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In ihrer Kindheit bekam Gwendy von einem seltsamen Mann den Wunschkasten und sie trug schwer an der Verantwortung. Sie konnte das Schlimmste verhindern und ihn „loswerden“. Inzwischen ist sie erwachsen, in der Politik tätig und nur noch selten in ihrer Heimat. Doch dann steht der Kasten plötzlich auf ihrem Schreibtisch und keiner weiß, wie er da hin kam. Zeitgleich sucht Sheriff Ridgewick nach verschwundenen Mädchen und Gwendy ahnt, dass da ein Zusammenhang besteht. Sie macht sich auf die Reise nach Castle Rock und kämpft gegen ihre inneren Dämonen und die Zeit … Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, denn „Gwendys Wunschkasten“ in Zusammenarbeit mit Stephen King war sehr gelungen. Als Team arbeiten die beiden so gut zusammen, dass ich davon überzeugt war, auch im Alleingang klappt das bestens, zumal sich King von diesem Buch begeistert zeigt. Ich konnte leider weder mit der erwachsenen Gwendy noch mit der Geschichte wirklich warm werden. Es entstand keine Sogwirkung, wie ich das gewohnt bin. Auch funktioniert das „Geplänkel“ rund um die eigentliche Story hier einfach nicht. Die einzelnen Ereignisse sind schon einschneidend und bewegend, aber nichts will so wirklich unter die Haut und ans Herz gehen, selbst die Gruselelemente plätschern nur leicht und versanden dann im Nichts. Die Zusammenhänge werden nicht gut ausgearbeitet, sodass man immer irgendwie auf Aufklärung wartet. Das mystische Element, der Horrorfaktor, die Überraschung – alles bleibt nur ganz weit am Rande, außerhalb der Reichweite. Es ist, als würden Teile der Geschichte fehlen und man bekäme nur Fragmente des Ganzen. Chizmar redet viel, sagt aber nichts. Die Idee ist zauberhaft, um im Wortspiel beim Titel zu bleiben. Aber die Ausführung hat mir einfach nicht genug zugesagt, mich nicht überzeugt. Für mich ist es eine mittelmäßige Geschichte, die mit dem Ursprung und der kleinen Wendy „von damals“ nicht viel zu tun hat. Wieso die Story rund um Silvester 1999/2000 angesiedelt ist und das eine oder andere Element von damals anschneidet (vorneweg die „Computerpanik“), aber auch diese nicht zu Ende ausführt, bleibt mir auch unverständlich. Vielleicht als Vorbereitung für den finalen dritten Teil? Wer weiß, ich werde sehen. Schade – drei Sterne, mehr geht für diesen Band leider nicht.

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Die Umschlaggestaltung ist zauberhaft schön und gefällt mir sogar noch besser als das Cover vom ersten Band. Der Schreibstil von Richard Chizmar ist sehr detailverliebt, etwas komplex und stellenweise langatmig. Er entschleunigt den Text auf so umfangreiche Weise, sodass die Handlung leider eine gefühlte Ewigkeit braucht, um in die Gänge zu kommen. Da ich den ersten Band nicht gelesen habe, kann ich beide Bücher nicht miteinander vergleichen, allerdings war die Geschichte im ersten Teil - den anderen Rezensionen nach zu urteilen - wohl deutlich spannender und auch magischer. Der Einstieg in das Buch ist mir ehrlich gesagt etwas schwergefallen, da ich ihn eher schleppend und langweilig fand. Zu Gwendy konnte ich auch bis zum Schluss keine wirkliche Bindung aufbauen, da ihr Charakter einfach viel zu reserviert wirkte und mir ihr Leben zu perfekt dargestellt wurde. Auch die restlichen Charaktere waren seltsam blass, sodass mir ihr Schicksal relativ egal war. Spätestens nachdem besagter Zauberkasten auf der Bildfläche erschienen ist und wir als Leser*innen den Bezug zur Zauberfeder erfahren, hatte ich die große Hoffnung, dass die Handlung endlich an Fahrt aufnimmt. Doch zu meiner Enttäuschung spielte die magische Komponente in diesem Buch eine doch sehr untergeordnete Rolle. Stattdessen dümpelte die Geschichte größtenteils nur vor sich hin und entwickelte sich in eine Richtung, die mir weniger gut gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, dass das Verschwinden der Mädchen und der Wunschkasten total in den Hintergrund gerückt sind und vielmehr Gwendys Leben im Mittelpunkt stand. Spannungstechnisch passiert hier wirklich nicht viel. Lediglich die Begegnung, die im letzten Teil der Story stattfand und die meiner Meinung nach toll inszeniert wurde, hat mir einen Hauch von Magie vermittelt, den ich so schmerzlich vermisst habe. 💫 Fazit: "Gwendys Zauberfeder" ist für mich ein Buch, das meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte. Ich habe die Geschichte ganz gerne gelesen, aber aus meiner Sicht ist es definitiv kein Must-Read. 3/5 Sterne 💫 Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Die Reihe rund um Gwendy, erhält also jetzt einen Folgeband. im ersten Band „Gwendys Wunschkasten“, das in Zusammenarbeit mit Stephen King und Richard Chizmar entstand, begegneten wir der jungen Gwendy aus Castle Rock, die eines Tages von einem Unbekannten einen seltsamen Holzkasten geschenkt bekommt. Dieser Holzkasten vermag vieles zugeben, Gutes wie Schlechtes und so hielt Gwendy in gewisser Weise die Macht in ihren Händen. Es ist schon eine Weile her, dass ich dieses Buch las, und ich fühlte mich damals gut unterhalten. Jetzt 25 Jahre später begegnen wir Gwendy wieder, und auch der Holzkasten ist wieder da. „Mit dem Winter hält das Böse wieder Einzug in der kleinen Stadt Castle Rock in Maine. Sheriff Norris Ridgewick und sein Team suchen verzweifelt nach vermissten Mädchen. Die Zeit läuft ihnen davon, sie lebend zu finden.“ So der Klappentext. Ich war neugierig was aus Gwendy geworden ist und wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Eigentlich hätte dies auch ein Buch von King sein können. Der Schreibstil ähnelt doch sehr dem ersten Band. In vielem fühlte ich mich auch stark an Gwendys Wunschkasten erinnert, Chizmar lässt uns teilhaben an Gwendys Leben und in Rückblenden wird uns viel erzählt aus der Zeit in der Gwendy den Wunschkasten besaß. Nichts Neues also, und so sollte es dann im weiteren Verlauf der Handlung auch bleiben. Was mir tatsächlich fehlte war, die im Klappentext angeteaserte Story die aber hier nur am Rande eine Rolle spielen sollte. Natürlich kehrte ich gerne nach Castle Rocks zurück und natürlich tauchte ich auch gerne wieder in diese Geschichte ein. Schlussendlich aber hätte es diese Fortsetzung nicht unbedingt gebraucht, da sich wie schon erwähnt nicht wirklich etwas Neues entwickelte und sich die Geschichte in gewisser Weise auf dem Erstling ausruht. Dennoch ein King im Gewand von Richard Chizmar, mit einer wunderbaren fast identischen Aufmachung wie im ersten Teil. Die beiden Bücher zusammen ergeben einen schönen Hingucker in jedem Bücherregal. Ich als großer Kingfan feierte natürlich das Vorwort von Stephen King indem er erzählt wie es zu dem Buch kam. Da war er wieder „mein King“ der so locker aus seinem Leben erzählt, und dem ich gerne noch viel lieber weiter gelauscht hätte.

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Gwendys Wunschkasten liegt nun einige Jahre bereits zurück, doch an diese moderne Büchse der Pandora denke ich immer wieder gern zurück. Ein Wunschkasten in den Händen eines KIndes, ganz allein mit der Aufgabe, darüber zu wachen, und von der unbändigen Neugier beseelt, was wäre, wenn man einen dieser Knöpfe drücken würde? Stattdessen begnügt sich Gwendy mit den Hebeln, die ein winziges Stückchen Schokolade hervorbringen, bevor der Wunschkasten wieder aus ihrer Obhut genommen wird. Nun sind also fünfundzwanzig Jahre vergangen, Gwendy hat eine großartige Karriere hingelegt und ist mittlerweile Kongressabgeordnete. Doch eines Tages steht der Wunschkasten einfach wieder bei ihr im Büro. Ob er etwas mit den Vermisstenfällen zutun hat, die sich in ihrer Heimatstadt Castle Rock häufen? In der Vorweihnachtszeit besucht Gwendy ihre Eltern, den Wunschkasten versteckt sie wie früher schon immer in ihrer Nähe. Der Sheriff der Kleinstadt, Norris Ridgewick, wendet sich an Gwendy, die gern bereit ist, sich an der Suche nach den verschwundenen Mädchen zu beteiligen. Tatsächlich begann hier die Story auseinander zu driften. Stand im ersten Teil Gwendys Wunschkasten noch der Kasten und seine geheimnisvollen Verheißungen im Mittelpunkt, so versucht sich Richard Chizmar hier eher an einer Mischung aus Familiendrama und Krimi, was sich schlussendlich nicht sehr griffig anfühlte. Der Wunschkasten ist zwar wieder da, aber so richtig wichtig ist er eigentlich nicht, und warum der Titel eine Zauberfeder beinhaltet, habe ich auch bis zum Schluss nicht ganz begriffen, denn diese spielt eine noch kleinere Rolle als der Wunschkasten. Auch plätschert die Handlung ziemlich vor sich hin, ist zwar aus nostalgischen Gründen lesenswert, bietet aber weder besondere Spannungsmomente, noch ein großes Finale. Denn selbst das Ende plätschert fröhlich dahin, wobei mir da schon nicht mehr sonderlich wichtig war, was eigentlich aus den vermissten Kindern wurde. Fazit Wer noch einen Blick in Gwendy Petersons Leben erhaschen will, der kann problemlos zu Gwendys Zauberfeder greifen, darf jedoch keine besonders mitreßende Geschichte erwarten. Eher ist es ein Heimkommen zu alten Bekannten, um einen Blick auf den geheimnisvollen Wunschkasten zu werfen, und dann auf leisen Sohlen wieder zu verschwinden.

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Die Gwendy-Reihe – Band 2 Mit dem Winter hält das Böse wieder Einzug in der kleinen Stadt Castle Rock in Maine. Sheriff Norris Ridgewick und sein Team suchen verzweifelt nach vermissten Mädchen. Die Zeit läuft ihnen davon, sie lebend zu finden. Die 37-jährige Gwendy Peterson ist nun Politikerin in Washington. Vor 25 Jahren wurde sie hier in Castle Rock von einem mysteriösen Mann mit einem seltsamen Wunschkasten betraut – oder verflucht? Damals konnte sie ihn wieder loswerden und hat ihn längst vergessen. Das mysteriöse Wiederauftauchen des Kastens führt Gwendy nun nach Hause ... wo sie vielleicht helfen kann, die vermissten Mädchen zu retten und einen Verrückten zu stoppen, bevor Grässliches passiert. (Quelle: Inhaltsangabe – Heyne Verlag) Im Oktober 2017 erschien „Gwendys Zauberkasten“ – eine Kurzgeschichte, die Stephen King gemeinsam mit dem Verleger und Kurzgeschichtenautor Richard Chizmar geschrieben hat. Da mir die Story unheimlich gut gefallen hatte, war ich erfreut, dass nun eine Fortsetzung erschienen ist. „Gwendys Zauberfeder“ wurde diesmal von Richard Chizmar allein geschrieben, aber es gibt ein ausführliches Vorwort von Stephen King. Hier schildert der Autor, wie damals die Zusammenarbeit an der ersten Gwendy-Geschichte entstanden ist und wie die Idee zu einer Fortsetzung aufkam. „Gwendys Zauberfeder“ spielt 25 Jahre später, nachdem die damals 12-jährige Gwendy Peterson zum ersten Mal mit dem Wunschkasten in Kontakt gekommen ist. Inzwischen ist sie 37 Jahre alt, führt ein ruhiges Leben und ist Kongressabgeordnete in Washington. Doch nach vielen Jahren kehrt das Böse zurück in ihre Heimatstadt Castle Rock – seit kurzem werden zwei Mädchen vermisst – von ihnen fehlt jede Spur. Gleichzeitig taucht auch der Wunschkasten – und somit der mysteriöse Mann mit dem schwarzen Hut - wieder in ihrem Leben auf. Ist es Zufall oder hängt alles mit allem zusammen? „Und da ist er: der Wunschkasten. Ein wunderschönes Mahagonikästchen, dessen sattes braunes Holz so aus sich heraus funkelt, dass sie selbst unter der dicken Lackierung ein rotes Schimmern sehen kann.“ – Seite 42, eBook Mit 272 Seiten ist die Fortsetzung gut 140 Seiten länger als der Vorgänger – anfangs gibt es einen schnellen Überblick, wie Gwendys Leben in den letzten Jahren verlaufen ist und wie sie schließlich zur Politikerin wurde. Doch plötzlich wird sie in die Vergangenheit katapultiert, als der Wunschkasten unerwartet in ihrem Büro auftaucht – ihn nimmt sie schließlich auch mit nach Castle Rock, wo sie über die Weihnachtsfeiertage ihre Eltern besucht. In ihrer Wohnung ist er allgegenwärtig: „Ihr Blick schießt durch das Zimmer zur Schranktür – sie ist fest verschlossen – und huscht dann zur Kommode. Der Wunschkasten ist an Ort und Stelle, genau so, wie sie ihn zurück gelassen hat. Er hockt im Dunkeln, hat sie fest im Auge und wacht über sie.“ – Seite 72, eBook Zunächst ist die unheimliche Atmosphäre, die besonders am Anfang der Geschichte zu spüren ist, sehr gelungen. Jedoch geht genau dieses Mysteriöse im Laufe der Story immer mehr verloren. Der Wunschkasten spielt zwar eine zentrale Rolle, aber irgendwie nicht mit so einer starken Präsenz wie im ersten Band. Der Autor verliert sich auf den Seiten in nebensächliche Erklärungen, auch werden in diesem kurzen Roman viel zu viele Personen erwähnt. Hier fehlt das gewisse Etwas – alles läuft viel zu glatt und am Ende fehlte das große Finale. Gut zur Geltung kommt hingegen der fiktive Ort Castle Rock, in dem ja bereits mehrere Stephen King-Romane angesiedelt sind. Mein Fazit: „Gwendys Zauberfeder“ kommt nicht ganz an den starken Vorgänger heran. Zunächst ist die unheimliche Atmosphäre, die auch den Wunschkasten umgibt, sehr gelungen mysteriös und auch spannend. Leider flacht die Spannung immer mehr ab – die Story verläuft zu sehr in Nebensächlichkeiten, was sehr schade ist. Positiv hingegen ist der Schauplatz Castle Rock, der hier gut beschrieben wird, auch ist Gwendys Weg interessant zu verfolgen. Doch leider konnte mich die Geschichte dieses Mal nur teilweise überzeugen – das gewisse Etwas hat gefehlt. Von mir gibt es drei Sterne.

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