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Rezension zu
Gwendys Zauberfeder

Hier fehlt Spannung

Von: Buchperlenblog
26.09.2021

Gwendys Wunschkasten liegt nun einige Jahre bereits zurück, doch an diese moderne Büchse der Pandora denke ich immer wieder gern zurück. Ein Wunschkasten in den Händen eines KIndes, ganz allein mit der Aufgabe, darüber zu wachen, und von der unbändigen Neugier beseelt, was wäre, wenn man einen dieser Knöpfe drücken würde? Stattdessen begnügt sich Gwendy mit den Hebeln, die ein winziges Stückchen Schokolade hervorbringen, bevor der Wunschkasten wieder aus ihrer Obhut genommen wird. Nun sind also fünfundzwanzig Jahre vergangen, Gwendy hat eine großartige Karriere hingelegt und ist mittlerweile Kongressabgeordnete. Doch eines Tages steht der Wunschkasten einfach wieder bei ihr im Büro. Ob er etwas mit den Vermisstenfällen zutun hat, die sich in ihrer Heimatstadt Castle Rock häufen? In der Vorweihnachtszeit besucht Gwendy ihre Eltern, den Wunschkasten versteckt sie wie früher schon immer in ihrer Nähe. Der Sheriff der Kleinstadt, Norris Ridgewick, wendet sich an Gwendy, die gern bereit ist, sich an der Suche nach den verschwundenen Mädchen zu beteiligen. Tatsächlich begann hier die Story auseinander zu driften. Stand im ersten Teil Gwendys Wunschkasten noch der Kasten und seine geheimnisvollen Verheißungen im Mittelpunkt, so versucht sich Richard Chizmar hier eher an einer Mischung aus Familiendrama und Krimi, was sich schlussendlich nicht sehr griffig anfühlte. Der Wunschkasten ist zwar wieder da, aber so richtig wichtig ist er eigentlich nicht, und warum der Titel eine Zauberfeder beinhaltet, habe ich auch bis zum Schluss nicht ganz begriffen, denn diese spielt eine noch kleinere Rolle als der Wunschkasten. Auch plätschert die Handlung ziemlich vor sich hin, ist zwar aus nostalgischen Gründen lesenswert, bietet aber weder besondere Spannungsmomente, noch ein großes Finale. Denn selbst das Ende plätschert fröhlich dahin, wobei mir da schon nicht mehr sonderlich wichtig war, was eigentlich aus den vermissten Kindern wurde. Fazit Wer noch einen Blick in Gwendy Petersons Leben erhaschen will, der kann problemlos zu Gwendys Zauberfeder greifen, darf jedoch keine besonders mitreßende Geschichte erwarten. Eher ist es ein Heimkommen zu alten Bekannten, um einen Blick auf den geheimnisvollen Wunschkasten zu werfen, und dann auf leisen Sohlen wieder zu verschwinden.

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