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Rezensionen zu
Die Bosheit

Mattias Edvardsson

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Der schwedische Autor Mattias Edvardsson beschreibt in „Die Bosheit“ das dörfliche Leben in einem südschwedischen Wohnkomplex im Ort Köpinge. Eines Tages wird die zugezogene Bianca Andersson von einem Auto angefahren. War es ein Unfall oder Absicht? Wird Bianca überleben? Diese Fragen werden beinahe ohne die Unterstützung der Polizei geklärt. Der 448 Seiten fassende Kriminalroman wird aus verschiedenen Perspektiven und sowohl aus aktueller und ein paar Jahre zurückliegender Sichtweise erzählt. Durch die düstere und unheimliche Atmosphäre wird eine große Spannung aufgebaut. Einige Personen und ihre Beweggründe sind zunächst sehr undurchsichtig. Es tun sich Abgründe auf. Dabei gibt es einige unerwartete Entwicklungen, die die Spannung bis zum Ende aufrechterhalten. Neben der eigentlichen fesselnden Kriminalgeschichte werden in Nebenhandlungen einige gesellschaftspolitisch aktuelle Themen wie Aberglaube, Missbrauch und Terrorismus gestreift. Dabei werden das Leben in einem südschwedischen Dorf und dort aktive Bürgerwehren geschildert. Im Mittelpunkt stehen Mikael als Mann des Opfers Bianca und die gemeinsamen Kinder William und Bella. Auch die nachbarschaftlichen Verhältnisse werden thematisiert. In der Krachmacherstraße in Köpinge wohnen sowohl Rentner, die in Ruhe gute nachbarschaftliche Verhältnisse pflegen wollen, als auch Alleinerziehende, die aus finanziellen Gründen zugezogen sind, Familien mit Kindern, die ihre Kinder auf dem Dorf aufwachsen sehen wollen, und Menschen, die aus verschiedensten Gründen dorthin geflohen sind. Die vielen Charaktere und ihre Beziehungen zum Opfer werden sehr detailliert beschrieben. Insgesamt ist „Die Bosheit“ ein sehr fesselnder Kriminalroman, der abseits ausgetretener Pfade eine große Spannung entwickelt.

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Das Buch behandelt ein psychologisches Thema, das mich schon sehr lange Zeit beschäftigt. Warum tun Menschen das, was sie tun? Erst wenn man ihre Beweggründe, ihre Bedürfnisse, Ängste und Nöte kennt, ist man in der Lage, sie nicht zu verurteilen. Denn jeder Mensch steht sich selbst am nächsten und handelt immer in seiner besten Option. In unserer Gesellschaft werden die Beweggründe aber meistens nicht ergründet, es wird nicht hinter die Fassade geblickt und miteinander gesprochen, lieber stricken sich die Leute eine eigene Wahrheit zusammen und andere springen auf den Zug auf und machen alles nur noch schlimmer. „Die Bosheit“ ist eine Geschichte, die sehr gut unsere Gesellschaft widerspiegelt. Dabei waren es nicht irgendwelche Geheimnisse, die dem Buch die Würze gaben, sondern die Dynamik, die sich entwickelt, wenn Menschen über andere urteilen und reden, ohne sich ein wahrheitsgemäßes Bild zu machen. Dadurch entsteht so viel Unrecht, Verurteilungen, so viele Gerüchte werden gestreut, so viel Bosheit kommt ins Spiel. Es ist ein Roman und trotzdem ereignen sich solche Geschichten vielerorts im echten Leben. Die Sprache ist sehr einfach und gut zu lesen. Ich kam schnell durch das Buch, auch dank der kurzen Kapitel, die nicht selten mit Cliffhangern endeten. Die drei Protagonisten waren mir sehr sympathisch, ich litt wahrlich mit ihnen mit. Vor allem zum Ende hin konnte ich es kaum ertragen. Normalerweise bin ich kein Fan von mehreren Perspektive, aber in diesem Buch baute eine Perspektive auf die andere auf, was ich sehr gut fand. Es ist kein Thriller, auch wenn das Cover und der Klappentext das vermuten lassen. Es ist ein psychologischer Spannungsroman, der gesellschaftskritisch ein Szenario zeichnet, das tief in die Psyche der Menschen blicken lässt. Dadurch, dass man die Geschichte aus den jeweiligen Warten der Hauptfiguren erlebt, entwickelt sich eine Dramatik, die einem unter die Haut geht. Vielen Dank dem Autor und dem Verlag für das tolle Buch!

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Geschichte ist sehr langatmig

Von: Anja

04.11.2021

Spannend ist es bis zum Schluss. Erst da erfährt man wer der Schuldige war. Mir war es dann irgendwann zu zäh zum lesen.

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Etwas langatmiges Familiendrama

Von: Kerstin M.

04.11.2021

Wie gut kennt man seine Nachbarschaft? Mikael ist für einen Neuanfang mit seiner Familie in einen beschaulichen Ort in Südschweden gezogen. Die Kleinstadtidylle trügt jedoch, die neuen Nachbarn erscheinen merkwürdig. Als Mikaels Frau Bianca einen schrecklichen Unfall hat, wird seine Welt auf den Kopf gestellt! Wie konnte es so weit kommen!? Der Roman „Die Bosheit“ von Autor Mattias Edvardsson zeigt die Kehrseite der schwedischen Bullerbü-Welt und übt reichlich Gesellschaftskritik. Er erzählt von Bosheiten, Ängsten und Ausgrenzung. Von Nachbarn, die sich gegenseitig beobachten und ihre Geheimnisse hüten. Eine Reihe unglücklicher Umstände führen dabei zu schicksalhaften Ereignissen. Das Buch geht sehr ins Detail, der Leser erfährt Scheibchen für Scheibchen die Vorgeschichte und Entwicklung der schrecklichen Unfalltragödie. Die Handlung ist schlüssig konstruiert und erschütternd. Der Titel klingt dabei sehr pathetisch und suggeriert einen Thriller, dahinter versteckt sich aber eine dramatische Familientragödie. Mein Fazit: Es entwickelt sich zwar eine untergründige Spannung, die Handlung an sich ist aber ziemlich in die Länge gezogen und auch das Ende konnte mich nicht überraschen. Für meinen Geschmack etwas langweilig.

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Der Thriller spielt ruhig, aber psychologisch versiert, mit seinen Lesern gespielt und es schleicht sich ein unheimliches Gefühl ein. Wer kennt seine Nachbarn denn schon wirklich? Michael wohl eher nicht. Als er mit seiner Familie in eine neues Haus zieht nimmt das Unheil seinen Lauf. Bei einem Fahrradunfall wird seine Frau schwer verletzt. Beim Lesen dachte ich mir jedenfalls ständig, wer von den Beteiligten denn jetzt größere psychische Probleme hat. Mir war zwar recht schnell klar, in welche Richtung das Ganze gehen wird, dennoch hat das Buch eine gewisse Faszination auf mich ausgewirkt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, ob ich richtig lag. Erzählt werden dabei die Ereignisse vor und nach dem Unfall aus Sicht von drei unterschiedlichen Personen. Das Ganze ist so unheimlich, weil es so nah ist und die beteiligten Personen anfangs so normal und unbehelligt wirken - wie eben der gute Nachbar von neben an. Allerdings ist in diesem Wohngebiet nichts wie es scheint und das Unheimliche liegt ganz nah und im Verborgenen. Dieses feine, unterschwellige und unheimliche Gefühl beim Lesen hat mir richtig Spaß gemacht und ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

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Die lieben Nachbarn

Von: CW

02.11.2021

Dieser Roman grenzt für mich an einen Thriller. Eher ruhig, dabei psychologisch versiert wird mit dem Leser gespielt und es schleicht sich ein unheimliches Gefühl ein. Wer kennt seine Nachbarn denn schon wirklich? Michael wohl eher nicht. Als er mit seiner Familie in eine neues Haus zieht nimmt das Unheil seinen Lauf. Bei einem Fahrradunfall wird seine Frau schwer verletzt. Beim Lesen dachte ich mir jedenfalls ständig, wer von den Beteiligten denn jetzt größere psychische Probleme hat. Mir war zwar recht schnell klar, in welche Richtung das Ganze gehen wird, dennoch hat das Buch eine gewisse Faszination auf mich ausgewirkt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, ob ich richtig lag. Erzählt werden dabei die Ereignisse vor und nach dem Unfall aus Sicht von drei unterschiedlichen Personen. Das Ganze ist so unheimlich, weil es so nah ist und die beteiligten Personen anfangs so normal und unbehelligt wirken - wie eben der gute Nachbar von neben an. Allerdings ist in diesem Wohngebiet nichts wie es scheint und das Unheimliche liegt ganz nah und im Verborgenen. Dieses feine, unterschwellige und unheimliche Gefühl beim Lesen hat mir richtig Spaß gemacht und ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

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Der titel trifft es

Von: Habbo

01.11.2021

Ein kleines Nest in Südschweden, Vorstadtidylle pur - denkt man. Doch die in vielen Retrospektiven und aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Protagonisten erzählte Geschichte zeigt: Diese Idylle trügt. Es herrscht eher Neid, Abneigung, Mobbing, ja ein ganzes Lügengebilde vor. Denn niemand scheint so zu sein, wie er sich gibt. Und auch nicht so, wie die vermeintlich gutmeinenden Nachbarn denken. Die Geschichte wird in vor und nach einem schrecklichen Unfall von Mikaels Frau erzählt, immer im Wechsel und immer aus der Sicht der unterschiedlich beteiligten Personen. Bei dem, was diese in ihren Gedanken, Darstellungen und zum großen Teil befremdlicher Sichtweise offenbaren, tun sich Abgründe auf. Da steckt teilweise Bosheit pur dahinter. Es ist wirklich ein Pageturner, wie der Klappentext suggeriert. Und man fragt sich unwillkürlich, was die eigenen, immer so netten, Nachbarn wirklich von einem denken.

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gelungener Page Turner für alle Krimi Fans

Von: Kathrins Bücherwelt

01.11.2021

Mikael und Bianca haben das quirlige Großstadtleben satt und wollen auch wegen der Kinder aufs Land ziehen, nach Südschweden, rein in die typische Vorstadtidylle – kleines Häuschen, Garten, nette Nachbarn – so zu mindestens der erste Eindruck. Erst nach und nach kommen die dunklen Geheimnisse der Nachbarschaft ans Tageslicht und gipfeln schlussendlich in dem tragischen Unfalltod von Bianca. Durch die Nachforschungen von Mikael kommen nach und nach die Tatsachen ans Licht und auch er muss sich eingestehen, dass selbst der hellste Schein trügt. Gleich zu Beginn wird man tief in die Geschichte gezogen, indem gleich in der Gegenwart der Tag von Biancas Unfall geschildert wird. So wird der Zeitpunkt zum Dreh- und Angelpunkt des Buches und zieht den Spannungsbogen letztendlich bis zum aller letzten Satz. In Rückblenden werden nach und nach weitere Indizien zu Tage gebracht und diese immer wieder in die Gegenwart gespiegelt, wodurch man unterschwellig das Gefühl erlangt, dass etwas nicht stimmt. Dadurch möchte man immer weiter lesen um zu erfahren, was genau hinter den angedeuteten Ereignissen steckt. Zudem werden die einzelnen Protagonisten sehr einfühlsam beschrieben wodurch der Leser mit jeder Partei mitfiebert: Mikael, der als Lehrer nur das Beste aus seinen Schülern herausholen will, aber den Spagat zu dem Besten für seine Familie finden muss. Jaqueline, die das Gefühl hat chronisch falsche Entscheidungen zu treffen, und deren „introvertierter“ Sohn durch sämtliche pädagogischen Raster fällt. Und letztendlich das ältere Ehepaar von gegenüber, denen eigentlich nur die Harmonie im Wohnblock am Herzen liegt, die aber durch ihren Klatsch und Tratsch das genaue Gegenteil erreichen. Das Buch ist ein richtiger Page Turner. Ich bin eigentlich kein allzu großer Fan von wechselnden Erzählperspektiven und Zeitsprüngen. Aber in diesem Fall hat dies zu 100% gepasst und durch die flüssige Erzählweise, wird nur noch mehr das Zweifeln, Rätseln und Grübeln angefeuert … so dass ich das Buch letztendlich gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

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