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Rezensionen zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Nina Wähä

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Gute Familiengeschichte, mit mehr Potenzial

Von: readingbooksisclever

01.09.2020

Mir haben die ersten drei Seiten des Romans richtig gut gefallen. Gerade der Prolog war toll geschrieben und hat sofort Lust auf mehr gemacht. Spannung bauen die ersten Sätze auf und man möchte als Leser sofort wissen wie es weiter geht. Danach werden die einzelnen Familienmitglieder (in jedem Kapitel ein Kind bzw. Elternteil) vorgestellt. Jedes Kind hat etwas eigenes, was es besonders macht. Allerdings habe ich gegen Ende des Buches das auftauchen und interagieren der einzelnen Mitglieder vermisst. Leider hat mich auch die Auflösung und das Ende etwas enttäuscht, da ich mir eine „richtige“ Auflösung erhofft hatte. Da ich mich in Finnland und Schweden gar nicht auskenne hätte ich mir eine Karte im Buch gewünscht, um während des Lesens immer mal wider zu schauen wo sich die Charaktere gerade befinden. Der auktoriale Erzähler bringt sehr viel Humor in die Geschichte und fasst die Ereignisse auf eine witzige Art zusammen. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Zum Schluss erfährt man auch wer der Erzähler/die Erzählerin ist und dann ergibt die ganze Geschichte leider keinen Sinn mehr, weil der Erzähler/die Erzählerin die ganzen Dialoge bzw. Ereignisse nicht mitbekommen haben kann. Leider ein großer Logikfehler. (Da hätte die Autorin besser gar nicht aufgelöst wer die Geschichte erzählt.) Das Buch ist aber trotzdem eine tolle Familiengeschichte mit vielen tollen Charakteren, die alle ihren Platz im Buch bekommen und nicht untergehen.

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Meine Meinung: Dieses Buch hat mich gefesselt, abgestossen, angezogen , es war unwiderstehlich und hat meine Gedanken sehr lange beschäftigt und in viele Richtungen fliessen lassen. Der Roman hat keinen Wohlfühlcharakter, sondern beschreibt das harte und arme Leben einer Bauern-Grossfamilie im finnischen Tornedal. Das Cover spricht farblich an, wobei man allerdings gewisse Nagetiere erst auf den zweiten Blick erkennt. Siri , die tapfere und warmherzige Mutter bringt vierzehn Kinder zur Welt, ihr gewalttätiger Ehemann Pentti dagegen schafft es , dass sich fast alle Kinder vor ihm und seinen unvorhersehbaren Reaktionen zurückziehen und ihn ablehnen , ja sogar verabscheuen wegen unvorstellbarer Handlungen, die er im Kuhstall des Hofes vollzieht. Und trotz all dieser Ereignisse hält Siri die Familie zusammen und die Geschwister unterstützen sich gegenseitig und immer die Mutter. Zwei Kinder verliert dieses ungleiche Paar auf tragische und dramatische Weise und erst am Ende des Buches erfährt der Leser, dass sogar der hartherzige Vater Pentti darunter gelitten und getrauert hat. Der Schreibstil ist interessant, nie langweilig ,sehr gut und flüssig zu erlesen! Manchmal wird der Leser sogar persönlich von der Autorin angesprochen , mit Lebensweisheiten gefüttert. Die Vielzahl der vielen Protagonisten verwirrt nur kurz zu Beginn der Lektüre, denn ein kleines Lesezeichen führt alle ungewohnten finnischen Vornamen der Familienmitglieder und deren besondere Eigenschaften, sowie die Stellung in der Familie auf. Jeder Person widmet die Autorin im Buch ein eigenes Kapitel mit Gedanken, Ereignissen und den emphatischen Beziehungen zu den anderen Geschwistern , sowie den Eltern. Dadurch bekommt man als Leser ein sehr genaues und buntes Bild dieser Familie und von ihrem gemeinsamen Leben auf dem Hof, welches von einem geprägt wird. Der ANGST vor den gewalttätigen, bedrohlichen Anfällen des Vaters, welche die Kinder psychisch und physisch in eine Dauerstress-Situation setzen. Nur die Ehefrau und Mutter Siri kann damit umgehen, indem sie sich in der Partnerschaft verschliesst und sich mit voller Kraft und Liebe ihren Kindern widmet. Siri stammt aus Karelien, einem Landstrich zwischen Finnland und Russland gelegen, ist eine in sich ruhende freundliche Persönlichkeit, die immer ein summendes Lied auf den Lippen hat. Die finnische Landschaft und Mentalität sowie die engen Verbindungen der Menschen zu Schweden, Karelien und Russland werden eindrucksvoll geschildert. Doch als die älteren Kinder Siri beim Weihnachtstreffen zu einer Scheidung raten, gerät das komplizierte Familien - und Geschwistergeflecht aus den Fugen und bricht unaufhaltsam und langsam auseinander. Dieses Buch war anstrengend zu lesen, ist aussergewöhnlich, aber man wird belohnt durch das genau Kennenlernen der vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten, die Entwicklungen der Kinder zum Erwachsenendasein und den daraus folgenden Geschehnissen, die man als Leser erschüttert verfolgt. Meine Bewertung: Fünf ***** Sterne für diesen aussergewöhnlichen Roman. Vielen Dank an die Autorin und den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplar.

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Verkorkste Familie und Geschichte

Von: ck007

01.09.2020

Es fällt mir schwer dieses Buch zu bewerten, wo es doch in der Presse so gefeiert wird. Denn ein laut Klappentext "mitreißend erzählter Familienroman" ist es in meinen Augen keineswegs. In diesem Werk, das in drei Teile gegliedert sind, soll die Geschichte eines Mordes erzählt werden. Nur ist es so, dass der eher zum Nebenkriegsschauplatz wird und man zum Schluss ohnehin nicht erfährt, wer der Täter, oder ob es nicht doch nur ein Unfall war. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Zusammenfassung des Geschehens. In vielen davon fragt die Autorin, ob denn schon etwas geschehen sei oder noch werde. Und genau diese Frage habe ich mir beim Lesen wiederholt gestellt. Auf fast 550 Seiten werden stattdessen die zahlreichen Familienmitglieder vorgestellt (ein Blick in die Personenübersicht ist immer wieder nötig) und deren teilweise verkorkste und schwere Vergangenheit, die sich bis in die Gegenwart auswirkt. Dabei springt die Autorin zwischen den Zeiten, weshalb man sehr konzentriert lesen muss. Dennoch sind die Schilderungen so ausschweifend, gleichzeitig oberflächlich, dass mir die Personen fremd bleiben, ich ihr Handeln nicht nachvollziehen kann und keine Sympathien oder Antipathien aufkommen wollen. Eine der Hauptpersonen und immerhin Titelgeber, der Vater, bleibt ziemlich im Dunkeln. Von ihm erfährt man ziemlich wenig im Vergleich zu den anderen. Dabei wäre es m. E. wichtig zu erfahren, warum er so (geworden) ist, wie er ist. Der Versuch am Schluss, ihn näher zu beleuchten und in ein besseres Licht zu rücken, erscheint da recht unglaubwürdig. Alles ist irgendwie begonnen und nicht zu Ende geführt. Vielleicht hätte die Autorin die Familie mit weniger Mitgliedern gestalten und sich auf diese wirklich konzentrieren sollen. Auch, was die Tiere auf dem Cover mit der Geschichte zu tun haben, erschließt sich nicht. Ebenso ist fragwürdig, ob der Titel wirklich passt. Nicht nur, dass das Buch volle Aufmerksamkeit erfordert, man braucht auch einiges an Durchhaltevermögen. Denn ich musste mich wirklich zwingen, es zu Ende zu lesen. Nicht förderlich dafür waren zudem die mitunter besserwisserische direkte Ansprache des Lesers. Störend für den Lesefluss waren weiterhin die vielen Klammereinschübe und englischen Phrasen; warum wurden die nicht übersetzt oder ganz weggelassen? Die abschließende Frage, die für mich bleibt: Was wollte die Autorin mit diesem Wälzer eigentlich sagen oder erreichen? Wollte sie sich vielleicht nur den Frust über ihre eigene Familie von der Seele schreiben?

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Das Buch von Nina Wähä handelt von dem Ehepaar Siri und Pentti, die auf einem Bauernhof im Norden Finnlands ihre 12 Kinder großziehen. Mutter Siri ist dabei das Herz der Familie, die ihren Kindern Liebe und Verständnis entgegenbringt. Vater Pentti ist ein kalter, launischer Mensch, der am Familienleben keinerlei Interesse zu haben scheint. Zu Beginn fand ich die Sprache der Autorin etwas befremdlich. Auch die am Beginn eines jeden Kapitels stehenden, an Regieanweisungen erinnernden, Sätze, waren ungewöhnlich. Aber nach kurzer Gewöhnung hat mir der Stil von Nina Wähä richtig gut gefallen. Die Geschichte war fesselnd und erschreckend zugleich. Nach und nach erfährt man aus Sicht aller Familienmitglieder Dinge über die jeweilige Vergangenheit, Schicksalsschläge und ihren Blick auf die Familie. Die Perspektive wechselt häufig und manchmal etwas plötzlich, aber man lernt dadurch viel über die einzelnen Personen und die Zusammenhänge in der Familie. Dabei wird zunehmend deutlich, dass irgendwie alle, trotz der großen Familie, allein und einsam sind. Jeder versucht seinen Weg zu gehen, schafft es aber nicht zufrieden oder glücklich zu sein. Ich fand den Roman wirklich ungewöhnlich, teilweise verstörend und ungemein fesselnd. Ich werde mir die Autorin auf jeden Fall merken und kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen.

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Ich habe dieses Buch kaum aus der Hand legen können, ich war sehr berührt vom der schönen Sprache in diesem Buch Ein dicht geschriebens Buch, welche dennoch immer den Überblick behält Die Schriftstellerin hat sehr gut recherchiert und einen unglaublichen Bogen gespannt, über eine sehr große Familie und die ganzen Zusammenhänge innerhalb dieser Familie von einer gewissen Leichtigkeit bis hin zu großer Spannung. Sie hat mich jederzeit mitgenommen! Ich wusste nichts darüber, wie man in einer solchen familie leben kann und auch seinen Platz findet, das Buch habe ich unbedingt gewollt und nun am Ende bin ich froh und zugleich traurig, das es zu Ende ist. Ich bin beeindruckt Danke!

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Eine umfangreiche Familiengeschichte, die hervorragend erzählt ist und in Finnland spielt. Ein Muss für jeden, der "Familienromane" liebt.

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Eine Familie lebt in den 1970er bis 1980er Jahren in Finnland. Leider läuft einiges überhaupt nicht gut in dieser Familie. Da sind zum einen Mutter und Vater, die Probleme haben als Paar aber auch als Eltern von 12 lebenden Kindern und zwei verstorbenen. Und da sind 12 Kinder, die ganz unterschiedlich sind und mit ganz unterschiedlichen Problemen zu kämpfen haben. Ja, diese Familie ist dysfunktional, wie man das heute ausdrückt. Der Vater ist ein schwieriger Mensch. Und dann passiert etwas, was die Familie auseinanderbrechen lässt. Der Leser erfährt von der Mutter und den meisten Kindern etwas über die Vergangenheit und das Innenleben. Nur der Vater bleibt lange im Dunkeln. Und hier ist auch mein großes Manko. Man erfährt von jedem Etwas, aber für meinen Geschmack, nie genug. Was hat der Vater Böses gemacht und was hat ihn böse gemacht, bleibt für mich im Nebel hängen. Das ein oder andere kann man sich zusammenreimen, was mir aber in diesem Buch wirklich schwergefallen ist. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und hat gut zum Aufbau des Buches gepasst. Inhaltlich allerdings ist mir vieles aber zu oberflächlich geblieben. Dadurch bin ich mit den vielen beschriebenen Personen nicht wirklich warm geworden. Kein einziger ist mir ans Herz gewachsen. Deren Handeln ist mir nie ganz klar geworden. Vielleicht ist das aber auch einfach das Leben. Wir wachsen alle auf in Familien und warum jemand so und nicht anders handelt...auch im wahren Leben bleibt dies oft im Dunkeln. Ich lese ausgesprochen gerne Romane, in denen es um dysfunktionale Familien geht, habe also schon so einiges gelesen, wie z.B. die Korrekturen von Jonathan Franzen. Daran gemessen hat mir hier in diesem Roman noch viel gefehlt an Tiefe. Was mir aber doch gut gefallen hat, waren die Beschreibungen der Vergangenheit Finnlands und des Lebens in Finnland. Da ich zuvor aus der Ecke der Welt noch nie etwas gelesen habe, waren diese Aspekte doch sehr interessant. Dadurch bekam der Roman eine ganz eigene Atmosphäre. Wer diese skandinavisch-bäuerliche Atmosphäre in Kombination mit dem Leben einer Familie in einem Buch liebt, ist hier genau richtig.

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Die Geschichte einer großen Familie

Von: Katzenmicha

28.08.2020

Weihnachten 1981 im finnischen Noren-Siri und Pentti  haben 12 Kinder.Siri der das Wohl der Kinder am Herzen liegt freut sich wenn die Kinder zu Feierlichkeiten nach Hause kommen.Auch mehr oder weniger alle Kinder kommen auch gerne nach Hause-das liegt aber auch daran das ihr Vater Pentti ein herrischer Vater ist,der es schwer macht ihn zu lieben.Sie haben immer sehr viel Angst vor seinen Ausbrüchen.Nachdem eine besonders schändliche Tat ihres Vaters aufgedeckt worden ist-in dem Winter. 1981- wird der kleine Arto bei einem Unfall schwer verletzt .Darauf hin ruft die älteste Tochter den Familienrat zusammen.... Die Autorin Nina Wähä zeichnet die verschiedenen Geschwister sehr gut auf und ihre Eltern,und wie sie sich in der schwierigen Sitoation endwickelt haben.Jedes Familienmitglied bekommt ein oder mehrere eigene Kapitel, in dem es dann hauptsächlich um deren Vergangenheit geht.Die sehr verschiedenen Charakteren, bei denen man deutlich sieht, wie unterschiedlich sich Geschwister entwickeln können.Mir gefiel die Beschreibung der kargen, idyllischen finnischen Landschaft sehr gut.Ich habe sie richtig vor mir gesehen.Die Autorin  Nina Wähä wählt einen ungewöhnliche Erzählstil, ab und an spricht sie den Leser direkt an.Das fand ich außergewöhnlich-aber gut.Ich gebe dem Buch 4 Sterne-weil die vielen Charaktere mich durcheinander brachten.Vielen Dank das ich das Buch lesen durfte.

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