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Rezensionen zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Nina Wähä

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Familienbande

Von: Reading.out.loud

25.07.2021

Familie- das doppelte Netz, das wärmende Zuhause, der sichere Raum, Menschen, denen du bedingungslos vertrauen kannst. Das alles verkörpert Familie, die starken Bande der Verwandtschaft. "Vaters Wort und Mutters Liebe" von Nina Wähä zeigt klar eine andere Seite einer Familie, die sich in einer derartigen Komplexität windet, dass eben dieser vertraute Raum eben auch alles andere als das sein kann. Annie ist auf dem Weg zu ihrer Familie, was gemischte Gefühle in ihr hervorruft. Die Beziehung zu ihren Geschwistern ist eng, aber kompliziert, der Draht zu ihrer Mutter wichtig, der Vater jedoch schwebt zumeist wie eine dunkle Wolke über ihr und ihren Geschwistern, unkontrollierbar. Dabei wünscht sich Annie schon lange einen Neuanfang für ihre Mutter. Der Stil des Romans ist intensiv, die Charaktere bunt und vielseitig, vielschichtig. Die Familie ist groß, komplex und Nina Wähä geht jedem einzelnen Schicksal auf die Spur, gibt jedem Protagonisten eine Bühne und lässt den Leser eintauchen in die Gedankenwelt, Geschichte und Gefühlswelt jeder Figur, die unterschiedlicher und zugleich ähnlicher nicht sein könnten. Wie ein ein schicksalhaftes Band verknüpfen die Erfahrungen diese Familie über die Blutsbande hinaus. Vieles gärt, vieles brodelt und das ist wohl die größte Stärke des Romans. Leider war mir persönlich die Länge zu intensiv, die Schilderungen zu dramatisch, überspitzt. Die Schärfe der Sätze hat mich über Strecken abgestoßen. Mir fehlte zudem die Spannung, die finale Verknüpfung der verschiedenen Aspekte, sodass mir die Geschichte nicht rund erschien. Rundum ein spannender Ansatz mit einem großen Schuss komplexer Handlungsstränge, jedoch nicht gänzlich überzeugend.

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Mehrere Anläufe

Von: orfe1975

28.09.2020

Ich war sehr gespannt auf diese so groß angekündigte Familiengeschichte. Leider kam ich dann nur schwer in die Geschichte rein, die vielen Namen verwirrten mich und letztendlich war die düstere Stimmung, die sich so gar nicht erhellen wollte, nicht meins. Ich bin einfach nicht warm geworden und musste das Buch trotz mehrerer Versuche, dann doch abbrechen. Es tut mir sehr leid, aber die Geschichte konnte mich nicht packen und überzeugen.

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Nicht mein Fall...

Von: A.L.

13.09.2020

Mir persönlich hat das Buch nicht gefallen. Mir gefällt der schreibstil nicht und ich habe es während des Lesens nicht geschafft einen Überblick zu bekommen. Es geht um eine Familie mit 14 Kindern. Ich habe nicht durch geblickt wer wer ist... Es gibt bestimmt einige, denen das Buch gefällt, ich gehöre aber nicht dazu!

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Das Buch erzählt die Geschichte einer Großfamilie, in der jedes Mitglied seine eigene kleine Geschichte hat. Diese werden detailliert vorgestellt - insbesondere das Kindesalter spielt eine große Rolle. Dabei ist das Buch in drei Teile unterteilt (die Protagonisten, der Mord, die Aufklärung), diese wiederum in Kapitel. Das Buch hat sich sehr gezogen und gerade die erste Hälfte war nicht sonderlich spannend (Vorsicht Spoiler: man ahnt schnell, wer sterben wird. Interessant war allerdings insb. das Kapitel "Ein Testament" und wie das Buch ausgeht). Es zeigt aber schön, wie unterschiedlich die Charaktere innerhalb einer Familie bzw. insbesondere unter Geschwistern sein können und dass man nicht immer alles nach außen trägt, was in einem schlummert. Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass es zu viele Charaktere seien. Da sich diese aber gut abgrenzen, ist man mit den ungewöhnlichen Namen gut zurecht gekommen - außerdem hilft eine Übersicht am Anfang des Buches. Das letzte Kapitel und insb. der letzte Absatz lassen einen das Buch trotz allem mit einem angenehmen Gefühl beenden. Übrigens: zu jung sollte der/die Lesende auch nicht sein, denn das Buch enthält teilweise verstörende Szenen. Insgesamt war es mir auch zu lange und hätte an einigen Stellen nicht so eine Ausführlichkeit gebraucht - das hat die Motivation zum Weiterlesen genommen.

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Vaters Wort und Mutters Liebe

Von: Totto6

11.09.2020

Der Roman erzählt vom Leben (und Lieben) einer großen Familie in Finnland. Die Mitglieder dieser Familie sind sehr unterschiedlich, was das Zusammenleben nicht einfach macht... Das Buch liest sich nicht gerade einfach, obwohl es eine Liste der vorkommenden Personen gibt. Vor jedem Kapitel steht eine kurze Zusammenfassung. Mir hat das Buch nicht gut gefallen, da man keiner Person so richtig nahe kommt. Vielleicht sind sie einfach zu extrem oder ich hatte eine andere Vorstellung zum Inhalt dieses Buches.

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"Was möchte uns die Autorin damit sagen?!"

Von: edafromearth

11.09.2020

Die Geschichte handelt von einer 14-köpfigen Familie in einem finnischen Dorf. Der lieblose Vater, der eine widerwärtige Vorliebe hat und seine Kinder als Arbeitskräfte betrachtet. Die Mutter, die ihre eigene Persönlichkeit unterdrückt und alles für das Wohl ihrer Kinder erträgt. Die Geschwister gehen unterschiedliche Lebenswege und gleichen sich untereinander kaum. Trotzdem kommen sie mit der Intention zusammen, dass sich alles für jeden zum Guten wenden soll, sorgen aber letztendlich nur dafür, dass sich das Familiengefüge auf den Kopf stellt und keiner so wirklich als Gewinner hervorgeht. Ich wollte das Buch deswegen lesen, weil ich auch aus einer Großfamilie komme. Ich kenne das Gefühl, die eigene Mutter beschützen zu wollen und wie einengend es sein kann, einen autoritären Vater um sich zu haben. Entgegen meiner Erwartungen konnte ich mich mit keinem der Figuren identifizieren. Bis zum dritten Viertel des Buches hatte ich den Eindruck, dass ich Kurzgeschichten lese, die nur so vor sich hin plätschern. Später las ich, dass die Autorin ihr Debüt auf Grundlage von vormals verfassten Kurzgeschichten geschrieben habe. Ich bin enttäuscht, wie sehr das doch leider durchkommt. Dadurch haben sich so viele Belanglosigkeiten angehäuft, die nichts zur Spannung und zum Geschehen beitragen, sodass dieses typisch Langatmige einem die Leselust raubt. Vergeblich habe ich gelesen und gelesen und als ich das Gefühl hatte, dass es endlich spannend wird, war es damit auch schon vorbei. Das Buch endet enttäuschend mit einem ungelösten Rätsel. Ich konnte dem Buch kaum was abgewinnen, keine „Erleuchtung“, keine Pointe, höchstens paar banale Weisheiten. Ich glaube fast, dass dieses Buch nur für Nina Wähä Sinn ergibt. Ich empfand es als nichtssagend. Nichtdestotrotz sind in dieses Gewusel einige aufwühlende Geschehnisse eingewoben. Aber sie sind halt nur wie kleine Galaxien, die sich um die eigene Mitte drehen, Milliarden von Lichtjahre voneinander entfernt sind und absolut nichts im Gesamtgeschehen bewirken. Der Schreibstil der Autorin ist einfach, weshalb sich das Buch zügig lesen lässt. Wer hier Poetik sucht, sucht vergeblich. Die Geschichte Finnlands wird am Rande erwähnt. Auf die Natur wird kaum eingegangen, außer dass es entweder zu kalt oder zu warm ist. Durchaus interessant ist aber die Saunakultur.

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Verkorkste Familie und Geschichte

Von: ck007

01.09.2020

Es fällt mir schwer dieses Buch zu bewerten, wo es doch in der Presse so gefeiert wird. Denn ein laut Klappentext "mitreißend erzählter Familienroman" ist es in meinen Augen keineswegs. In diesem Werk, das in drei Teile gegliedert sind, soll die Geschichte eines Mordes erzählt werden. Nur ist es so, dass der eher zum Nebenkriegsschauplatz wird und man zum Schluss ohnehin nicht erfährt, wer der Täter, oder ob es nicht doch nur ein Unfall war. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Zusammenfassung des Geschehens. In vielen davon fragt die Autorin, ob denn schon etwas geschehen sei oder noch werde. Und genau diese Frage habe ich mir beim Lesen wiederholt gestellt. Auf fast 550 Seiten werden stattdessen die zahlreichen Familienmitglieder vorgestellt (ein Blick in die Personenübersicht ist immer wieder nötig) und deren teilweise verkorkste und schwere Vergangenheit, die sich bis in die Gegenwart auswirkt. Dabei springt die Autorin zwischen den Zeiten, weshalb man sehr konzentriert lesen muss. Dennoch sind die Schilderungen so ausschweifend, gleichzeitig oberflächlich, dass mir die Personen fremd bleiben, ich ihr Handeln nicht nachvollziehen kann und keine Sympathien oder Antipathien aufkommen wollen. Eine der Hauptpersonen und immerhin Titelgeber, der Vater, bleibt ziemlich im Dunkeln. Von ihm erfährt man ziemlich wenig im Vergleich zu den anderen. Dabei wäre es m. E. wichtig zu erfahren, warum er so (geworden) ist, wie er ist. Der Versuch am Schluss, ihn näher zu beleuchten und in ein besseres Licht zu rücken, erscheint da recht unglaubwürdig. Alles ist irgendwie begonnen und nicht zu Ende geführt. Vielleicht hätte die Autorin die Familie mit weniger Mitgliedern gestalten und sich auf diese wirklich konzentrieren sollen. Auch, was die Tiere auf dem Cover mit der Geschichte zu tun haben, erschließt sich nicht. Ebenso ist fragwürdig, ob der Titel wirklich passt. Nicht nur, dass das Buch volle Aufmerksamkeit erfordert, man braucht auch einiges an Durchhaltevermögen. Denn ich musste mich wirklich zwingen, es zu Ende zu lesen. Nicht förderlich dafür waren zudem die mitunter besserwisserische direkte Ansprache des Lesers. Störend für den Lesefluss waren weiterhin die vielen Klammereinschübe und englischen Phrasen; warum wurden die nicht übersetzt oder ganz weggelassen? Die abschließende Frage, die für mich bleibt: Was wollte die Autorin mit diesem Wälzer eigentlich sagen oder erreichen? Wollte sie sich vielleicht nur den Frust über ihre eigene Familie von der Seele schreiben?

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