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Rezensionen zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Nina Wähä

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Find ich super vielleicht

Von: Chatty aus München

18.10.2023

"Familiendrama im finnischen Tornedal: Nina Lindströms 'Zwischen Banden und Liebe' fesselt mit einer mitreißenden Geschichte über das zerbrechliche Gleichgewicht zwischen Liebe und Konflikten innerhalb einer herzergreifenden Großfamilie."

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Tornedal, ein finnischer Ort an der Grenze zu Schweden. Hier leben Pentti und Siri Toimi. Ihre 12 Kinder sind hier auf dem landwirtschaftlichen Hof aufgewachsen. Einige sind schon aus dem Haus, leben ihr Leben weit weg von zuhause. Nun weihnachtet es sehr und die meisten der Kinder kehren zu den Feiertagen nachhause zurück. Die meisten freuen sich auf ihre Geschwister, die untereinander eine starke Bindung haben, und Mutter Siri, eine sanftmütige Frau, die alles für ihre Kinder tut, was in ihrer Macht steht. Sie haben aber auch Angst vor den Launen und der Grausamkeit des despotischen Vaters Pentti. In diesem Winter, 1981, wird der kleine Arto bei einem Unfall schwer verletzt. Dadurch wird sich das Familienleben in der Zukunft dauerhaft verändern... „Liebe ist ein Luxus, den sich nur reiche Leute leisten können. Für arme Leute hingegen hat sie keinerlei Wert“. Diese Sichtweise hat mich einerseits erschüttert. Andererseits beschreibt sie aber das Leben und das Miteinander in der Familie. Daraus erfolgt auch eine Einsamkeit, die ich beim Lesen immer wieder gespürt habe. Schon die Einführung vor der Geschichte ist etwas speziell und facht die Neugier auf das, was da wohl kommen mag, tüchtig an. Jedes Familienmitglied bekommt ein oder mehrere eigene Kapitel, in dem es dann hauptsächlich um deren Vergangenheit, seine Sichtweise und seine Stellung in der Familie geht. So lerne ich sie sehr intensiv kennen. Elina und Riiko, die beiden verstorbenen Geschwister sind davon ausgenommen. Durch die sehr verschiedenen Charakteren, bei denen man deutlich sieht, wie unterschiedlich sich Geschwister entwickeln können, fällt es nicht schwer sich unter den vielen Personen zurecht zu finden. Außerdem gibt es zu Beginn des Buches ein sehr ausführliches Personenregister, in dem man spicken kann. Immer wieder spricht der Erzähler mich persönlich an, wodurch ich mich noch mehr dem Familiengefüge zugehörig bzw. hinein gezogen fühle. Richtig wohlgefühlt habe ich mich allerdings hier nicht. Sehr gut gefällt mir die Beschreibung der kargen, idyllischen finnischen Landschaft. Dazu im krassen Gegensatz die Lebensmittelpunkte Helsinki und Stockholm, wohin drei der Kinder verzogen sind. Es hat seine Zeit gedauert, bis ich in die Familie Toimi hinein gefunden habe. Aber dann habe ich mich mitreißen lassen und war von den verschiedenen Emotionen und Gefühlen, die die Geschichte bei mir auslöst, überwältigt. Es gibt immer wieder Längen, die die Spannung, die hintergründig immer lauert, zusammenbrechen lässt. Auch die unvorhergesehenen Sprünge durch verschiedene Zeiten haben mich irritiert. Ein Buch, das man nicht mal schnell weg lesen kann. Man sollte sich Zeit nehmen, die Menschen, denen man hier begegnet kennenzulernen und ihnen zuzuhören. Dann hat man als Leser, vielleicht genau wie ich, ein ganz besonderes Leseerlebnis, das ich gerne mit 4 von 5 Sternen bewerte.

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Roman

Von: Mechtild

02.04.2022

Das Buch habe ich mehrfach angefangen zu lesen. Langeweile, durcheinander, ich konnte mich einfach nicht einfinden. Jetzt habe ich es zuende gelesen dank einer Woche Urlaub. Ich habe mich mit der nötigen Zeit und Ruhe Gutbrod gelesen und habe mich gerne mitnehmen lassen in eine Zeit die mir nicht vertraut ist. Nachdem ich den Stil des Schreibers für mich angenommen hatte war das Buch richtig flüssig zu lesen. Es war mit trotz mehrfacher Anläufe nun eine große Freude

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543 geballte Seiten Familie! Das könnte einem zu viel erscheinen. Mögen doch die meisten nur limitiert die eigene Bagage ständig mit ihren Unzulänglichkeiten in nächster Nähe haben. Aber genau das wird hier seziert. Familie kann man sich nun mal nicht aussuchen. Es ist Weihnachten 1981. Siri und Pentti haben in der Summe 12 lebende Kinder. Einige sind schon Flüge geworden, leben in größeren Städten und kommen aber zu Feiertagen wieder nach Hause ins finnisches Dorf Tornedal, wie auch zu diesem Fest. Da der Vater, Pentti, mürrisch und jähzornig daherkommt und die Stimmung verdirbt, aber die Mutter Siri eine herzensgute liebeverströmende Sanftmut in Person ist, kommt es zu Reibung und das Unglück ist vorprogrammiert. Die Kinder ertragen es nicht wie der Vater die Mutter unentwegt schlecht behandelt. Bei 12 Geschwistern denkt ihr sicherlich, wie soll man die alle auseinanderhalten! Gott sei dank, gab es zu Beginn ein Personenregister auf das man immer mal wieder zurückgreifen kann. Ohne diese Übersicht wäre es in der Tat schwieriger. Und, wer das physische Buch kauft, hat den Vorteil auch ein Lesezeichen mit allen Personen stets am rechten Fleck zu haben. A propos Personen, sie werden in Teilen recht isoliert betrachtetet und dann doch wieder in die Geschichte eingebunden. Nach dem Lesen habe ich erfahren, dass die Autorin Nina Wähä, die im Übrigen auch Schauspielerin ist, als Grundlage bereits geschriebene Kurzgeschichten hatte und diese zu einem Gesamtwerk zusammenfügen wollte. Beim Lesen gab es an der ein oder anderen Stelle Verwunderung, da es etwas entkoppelt wirkte, nun ist mir klar warum. Das soll der Autorin aber nicht zu lasten gelegt werden, denn dies ist ein außerordentlich gelungenes Debüt! Ihr Schreibstil hat mich mitgezogen und nach Skandinavien verschleppt zu dieser verunglückten Situation. Nicht nur lesbar, sondern niveauvoll unterhalten auf ihre eigene Art und Weise! Denn es gibt auch eine auktoriale Erzählerin, die uns als Leser ab und an aufs Gleis setzt und Hinweise einstreut. Spannend ist das Ganze allemal, fast wie eine krimihafte Familiengeschichte und ein Ausleuchten der so unterschiedlichen Geschwister. Einige sind einsam, es gibt bilaterale Allianzen, auch Kaputte die problembeladen sind, Sonderlinge, werdende Eltern. Ein bunter Strauß an Geschwistern, was es nicht einfacher macht. Vaters Wort und Mutters Liebe ist ein lesenswerter skandinavischer Roman, nachdem das Bedürfnis hat sich der eigenen Familie zu widmen. PS: Erschienen im Heyne Hardcore Verlag, aber lasst euch davon nicht irritieren. Habe schon das ein und andere aus dem Verlag gelesen und es ist eher hardcore unkonventionell oder hardcore kreativ -halt anders!

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Zusammenhalt einer Familienbande

Von: Yvette

19.02.2021

"Das Leben ist ein merkwürdiges Phänomen. Es findet überall und zur gleichen Zeit statt. Es füllt sich mit Inhalt und jeder Mensch macht Erfahrungen, ob er nun will oder nicht." Im Gemeinschaftsgefühl liegt eine große Kraft. Eine große Familie hält zusammen- auch in der schlimmsten Krise. Dieses Buch ist eine Familiensage, die sicher vielen aus dem herzen spricht. Toll finde ich, das eine Art Lesezeichen mit den einzelnen Mitgliedern dieser Familie , dem Buch beiliegt. Anfangs ein wenig zäh zu lesen, zum Ende hin sehr sehr spannend. Dennoch hat diese Geschichte mich mitgerissen, gerade weil es auch um Konflikte innerhalb der Familie bzw. den Geschwistern geht und jeder für sich eine Entscheidung trifft oder eben dieses spezielle Gemeinschaftsgefühl zugegen ist. Alles in allem ist dieser Roman lesenswert. Vorallem ist es kein Kitsch. Viel Spaß beim lesen.

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Dieses Buch ist sicherlich nichts für zwischendurch, denn die 14 Charaktere und einige Nebencharaktere, muss man einmal auseinander halten können. Aber und das ist ein großes "aber" hat es Nina Wähä geschafft, jedem Charakter etwas nachhaltiges zu verpassen, sodass man sie stets auseinander halten kann. Auch ein kleiner - nennen wir es einmal "Stammbaum" - ist gleich am Anfang vorhanden. Die Geschichte ist ziemlich verworren und sog. Cliffhänger gibt es zwischen den einzelnen Kapiteln oft, denn die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten, sodass man während des Lesens viele Fragezeichen im Kopf hat, die am Ende allerdings alle Sinn ergeben.

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Es ist Weihnachten im finnischen Tornedal und alle Mitglieder der Großfamilie Toimi finden sich im heimischen Bauernhof ein. Von einer herzlichen warmen Atmosphäre fehlt aber jede Spur. Zu groß ist die Angst vor dem despotischen Vater Pentti. Auch wenn Mutter Siri versucht, die Familie zusammen zu halten, geht doch jeder seinen eigenen Weg, auch wenn er mit den anderen eng verbunden ist. Die Familie wird als Rattenkönig beschrieben. Verknotete Schwänze, die eine Trennung unmöglich erscheinen lassen. Nina Wähä ist es hervorragend gelungen, den Knoten zu lösen. Annie, Lauri, Esko, Buckel, Helmi, Onni, Arto, Siri, Pentti, Tarmo, Lahja, Valo, Hirvo und Voitto werden in einzelnen Abschnitten beschrieben, lebendig, eigenständig. Was als ein Knäuel Menschen beginnt, endet in einer Geschichte vieler Einzelschicksale, die durch ein enges Familienband miteinander verbunden sind. Der besondere Erzählstil lässt die Protagonisten sehr glaubwürdig erscheinen. Nichts wird geschönt oder verharmlost. Ein Erzähler holt den Leser immer wieder ab, spricht ihn direkt an, so fühlt man sich mit der Geschichte verbunden. Geografisch findet man sich in einer düsteren finnischen Gegend wieder. Die Landschaft scheint aufs Gemüt zu schlagen, die Menschen sind schweigsam, in sich gekehrt. Einen Wohlfühlroman findet man hier nicht. Aber die Geschichte besitzt eine hohe Anziehungskraft. Man möchte wissen, was und wann etwas passiert. Denn das etwas passiert, wird vorweg angekündigt. " Jemand wird sterben. Und jemand anders wird schuldig sein. Wir müssen versuchen herauszufinden, wer. " Es klingt nach, muss wirken, beschert aber einen hohen Lesegenuss und macht neugierig auf einen neuen Roman aus der Feder von Nina Wähä

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interessantes Buch

Von: Sol

24.09.2020

Es werden einem viele Personen vorgestellt. es handelt sich um 14 Charaktere und zusätzlich einige Nebendarsteller. Trotz der Vielzahl wurde das Buch gut geschrieben und man verwechselt sie nicht. Die Charaktere werden so lebendig dargestellt, dass man sie nicht vergessen kann und sie einem in Erinnerung bleiben. Das Buch war schön an gemütlichen Abenden zu lesen.

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