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Rezensionen zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (1)

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Rezension zu Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland „Folge nicht dem Kaninchen, es sei denn, du wünscht dir noch mehr Tod und noch mehr Irrsinn…“ Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat. Eine Reise, die mehr eine Jagd nach der Vergangenheit und den verlorenen Erinnerungen ist. Die Geschichte von Alice und Hachter beginnt ziemlich schnell, ohne unnötiges herum Gerede. Sie ist brutal, ehrlich und unbarmherzig. Anfangs ist Alice noch schwach und ängstlich, denn nicht umsonst hat sie zehn Jahre in einer Zelle verbracht, doch mit jedem Schritt den sie und Hatcher gehen, wächst Alice über sich hinaus. Aber auch Hatcher durchläuft eine Entwicklung, ist er doch anfangs noch kalt und scheinbar herzlos, so wärmt er mit der Zeit mehr und mehr auf. Die Reise der beiden ist beschwerlich und oft auch blutig und brutal. Vor sprachlichen Darstellungen von gewaltsamen Szenen wird hier keine Ausnahme gemacht und so bekommt das „Wunderland“ und ihre Bewohner wie Grinser, die Raupe und auch das weiße Kaninchen eine ganze andere Bedeutung. Die handelnden Charaktere sind oft skrupellos und vor allem stets ihrem eigenen Vorteil bedacht. Bei allen Wunderland Parallelen kommt jedoch in meinen Augen der alles entscheidende Kampf an Ende etwas kurz und wirkt beinahe nebensächlich. Und auch die Gefühle der beiden Protagonisten zueinander sind in meinen Augen zu oberflächlich. Sie sind in Anbetracht dessen, was sonst alles geschehen ist, ein wenig in den Hintergrund gerückt. Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen. Es war spannend und hatte sehr viele unerwartete Wendungen, die ich bei weiten so nicht hätte erahnen können. Die Charaktere sind gut geschrieben und ihre Entwicklung sprachlich sehr gut dargestellt. Auch der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen. Bis auf die eine oder andere kleine Schwachstelle, kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Allerdings muss man sich der explizierten Darstellung einiger Szenen vorher bewusst sein. Ich geben dem Buch 4/5 Sternen.

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Alice und Hatch freunden sich in der Psychatrie durch ein Mauseloch hindurch an. Als das Gebäude abbrennt, fliehen sie zusammen und begeben sich auf die Suche nach ihren Gedächtnissen und ihrer Rache - und geraten in einen Bandenkrieg zwischen Kaninchen, Grinser und Walross... Wer ein fröhliches Mädchen-Märchen erwartet, wird einen Schock erleben: Diese Version ist, ganz dem Untertitel entsprechend, furchtbar düster - und ich meine Mord und Totschlag düster. Mir macht das ja nix, ich gucke auch gerne Tarantino-Filme, aber ein Content/Trigger-Warnung auf dem Umschlag wäre schon angebracht gewesen. Ich würde ja gerne sagen, sie fliehen aus dem Irrenhaus und nach 50 Seiten wird alles hübsch, aber es ist leider eine dreckige, harte und sehr eklige Welt, durch die sich die beiden auf der Jagd nach ihrer Rache kämpfen müssen. Eine blutige Alice hat uns ja schon Raul Contreras gebracht, Christina Henry steht dem in nichts nach - außer dass sie keine irrsinnigen Illustrationen dazu bietet. Ultrabrutal und ultraspannend! Falls ihr also auf der Suche nach einem kurzen Comfort-Read für Zwischendurch seid, werdet ihr hier nicht fündig - das Buch lässt euch nicht los, bis es durch ist! "Wir können nur vorwärts gehen. Wir können unseren Weg nach draußen finden." Trigger/Content Warnung: Vergewaltigung, Kannibalismus, Mord, Blut, Zwangsprostitution, Verstümmelung

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Gelungener Auftakt

Von: Dreamingbookland

22.03.2020

Cover Das Cover wurde aus dem englischen übernommen und zeigt einen Menschen mit Hasenkopf. Das Cover passt zum Inhalt des Buches, jedoch gefällt mir die Hintergrundfarbe nicht. Schreibstil Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und man konnte das Buch flüssig lesen. Die Autorin schreibt in der Perspektive von Alice. Handlung Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Alice, dem süßen Kaninchen und dem Hutmacher im Wunderland. In diesem Buch kann man vergessen was man darüber weiß, denn in diesem Wunderland ist nichts süß und nett sondern die Atmosphäre ist düster, brutal und blutig. Hier ist Alice eher im Horrorland anstatt im Wunderland. Trotzdem findet man einige Charaktere wie das Kaninchen, den Grinser, die Raupe oder den Jabberwock wieder, aber nicht wie man sie kennt, sondern sind verstörend verdreht worden. Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Dir Geschichte beginnt damit das Alice im Irrenhaus eingesperrt wurde, seit sie ein traumatisches Erlebnis mit dem weißen Kaninchen hatte und ihr natürlich keiner geglaubt hat. Neben ihrer Zelle sitzt der Axtmörder Hatcher mit dem sie über die Jahre hinweg eine Freundschaft aufgebaut hat. Aufgrund eines Feuers konnten die beiden fliehen und tauchen erstmal in der alten Stadt unter wo rivalisierende Gangs das Sagen haben und welche in Mädchenhandel und Sklaverei verwickelt sind. Das Buch ist spannend geschrieben, jedoch konnte es mich nicht vom Hocker reißen. Das lag hauptsächlich daran das es Alice und Hatcher insgesamt zu leicht mit ihren Feinden hatten selbst mit den Kaninchen und Jabberwock worauf das Buch hinarbeitete war kein großer Showdown. Die ganzen Begegnungen mit ihren Feinden/Probleme konnten sie ohne großen Aufwand erledigen bzw. ein anderer hat das Problem beseitigt. Fazit Eine gelungene Adaption von Alice im Wunderland, leider hatten es die Protagonisten zu einfach und es hat der große Showdown gefehlt. ⭐️4 von 5 Sternen⭐

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Es gibt ja mittlerweile schon einige "Adaptionen" zu Alice von Lewis Carroll bzw. Geschichten, die sich Fragmente aus seiner Handlung bedienen. Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich hier einlasse - meine Neugier hat hauptsächlich geweckt, dass es düster und nichts für schwache Nerven sein soll. Dazu kam der Klappentext, der schon Einblicke gibt, dass es hier brutal und unschön zugeht... Und das merkt man auch von Anfang an, denn Alice fristet ihr Dasein in einer Irrenanstalt, seit sie vor 10 Jahren ein traumatisches Erlebnis in der Alten Stadt hatte. Ihr Zimmer- bzw. eher ihr Zellennachbar, Hatcher, ist eher durch seinen Blutdurst in der Anstalt gelandet - doch die Gespräche, die die beiden über Jahre hinweg geführt haben, um nicht völlig durchzudrehen, haben zwischen ihnen eine gewisse Freundschaft geschaffen. Nach ihrer Flucht erlebt man die triste Atmosphäre der Alten Stadt, in der der Abschaum der Gesellschaft mehr schlecht als recht lebt, zitternd vor den rivalisierenden Gangs und Bossen der verschiedenen Viertel, verstrickt in Mädchenhandel, grausame Prostitution und herrschender Gewalt. Es gibt auch einige Szenen, die ziemlich an die Nieren gehen, nicht nur durch ihre Brutalität, sondern auch die perfide Lust, die man dahinter spürt, an Folterung, Vergewaltigung und auch Kanibalismus. Die meiste Zeit ist man allerdings unterwegs, denn Hatcher und Alice haben ein Ziel, das erstmal wichtiger ist, als all ihre Rachegelüste aus der Vergangenheit - und doch scheint alles damit zusammen zu hängen. An manchen Stellen hat es sich hier für mich etwas gestreckt angefühlt und manches wurde mir zu oft wiederholt, was aber nicht zu sehr ins Gewicht gefallen ist. Einen richtigen Draht zur ursprünglichen Geschichte von Alice im Wunderland gab es nicht, aber gemeinsam haben beide Geschichten definitiv ihre bizarren Elemente ... Außerdem treffen wir natürlich einige bekannte, wie das Kaninchen, den "Grinser", die Raupe und den Jabberwocky. Alle sehr strange und mit einer äußerst verstörenden Note! Da Alice ab ihrem 16. Lebensjahr für viele Jahre eingesperrt war, kann man ihr ihre Gedanken und Ängste gut abnehmen. Einerseits fehlt ihr völlig dieses durchlaufene Stadium des erwachsen-werdens, andererseits hat sie so viel durchgemacht, dass die Entwicklung ihres Charakters absolut glaubhaft war. Ich hätte sie mir aber fast noch gern etwas schräger gewünscht. Hatcher ist auch eine mega interessante Person, vor dem man einerseits Angst hat und ihn sogar wegen seiner Kälte verabscheuen könnte, und dann wiederum möchte man ihn am liebsten in den Arm nehmen und vor allem als starken Beschützer an der Seite haben. Überhaupt ist Angst ein sehr zentrales Thema und eine wichtige Botschaft hier, diese nicht zu haben oder zu zeigen, um anderen dadurch keine Macht über einen selbst zu geben. Das alleine wirkt oft schon wie eine einschüchternde Mauer, die nicht leicht zu überwinden ist.

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Von „Alice im Wunderland“ kenne ich viele Verfilmungen, das Buch habe ich allerdings leider noch nie gelesen. Da ich die Geschichte total gerne mag, weil sie fantasievoll, amüsant und verrückt ist, konnte ich nicht widerstehen, als der Auftaktband und die finstere Neuerzählung „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry erschienen ist – denn auch der Klappentext verspricht eine richtig gute Geschichte. Der finstere Fantasy-Roman „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry beginnt damit, dass Alice sich seit zehn Jahren in einem nicht enden wollenden Albtraum befindet. Sie ist gefangen in einem schrecklichen und düsteren Irrenhaus in der Alten Stadt, wo sie ihren Albträumen ausgeliefert ist und ihre einzige Kontaktperson Hatcher ist, ein verrückter Axtmörder aus der Nachbarzelle, der zu ihrem treuen Freund wird. Sie kann sich an nichts erinnern, außer an einen Mann mit Kaninchenohren, der ihr anscheinend etwas Schreckliches angetan hat. Doch als in der Klinik ein Feuer ausbricht, gelingt Alice und Hatcher die Flucht. Nun fangen die Probleme aber erst richtig an. Denn tief im Keller des Irrenhauses ist ein gefährliches und blutrünstiges Wesen eingesperrt gewesen, welches nun auch entkommen konnte. Es wird Jabberwock genannt und hinterlässt überall nur Zerstörung und Tod, während es auf der Jagd nach Alice und Hatcher ist und auf der Suche nach einem magischen Gegenstand, um vollkommene Macht zu erhalten. Alice und Hatcher sind die einzigen, die den Jabberwock aufhalten können. Doch dafür brauchen sie noch einige Ausrüstungsgegenstände und Informationen, weshalb für die beiden eine lange, kräfteraubende und ziemlich verrückte Reise durch eine finstere, grausame und bizarre Welt beginnt – bzw. durch eine düstere, stinkende und verwinkelte Stadt, wo hinter jeder Ecke eine Gefahr lauert. Ich hatte am Anfang wirklich Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, da mir alles viel zu konfus vorgekommen ist, sich keine Spannung aufbaute und die Umgebung deutlich zu vage beschrieben worden ist, sodass ich mir alles nicht so gut vorstellen konnte und es für mich anstrengend gewesen ist der Story weiter zu folgen. Ich fand es merkwürdig, dass sich ausgerechnet im Keller des Irrenhauses, in dem sich Alice befindet, der Jabberwock eingesperrt sein soll. Warum ist im Keller eines Irrenhauses ein blutrünstiges und gefährliches Wesen eingesperrt?! Und warum sind Alice und Hatcher die Einzigen, die gegen den Jabberwock kämpfen können? Doch gegen Mitte des Buches kommt Spannung auf, alles spielt sich ein und es geht genauso fantasievoll, bizarr und verrückt weiter mit vielen Verstrickungen und Überraschungen – aber das ist es ja auch, was ich von einer Nacherzählung von „Alice im Wunderland“ erwartet habe. ^^ Definitiv anfangs gewöhnungsbedürftig, aber es wird dann doch sehr mitreißend. Ebenso ist die Neuerzählung nicht nur finster, sondern auch richtig blutig und grausam. Denn Alice und Hatcher werden in dieser Welt von einer Stelle zur nächsten geschickt, wodurch für die beiden eine albtraumhafte, erschreckende und blutige Reise durch eine bizarre Welt beginnt, wo sie auf nicht wenige finstere Gestalten treffen. Der Roman gibt schonungslos Einblicke in Abgründe des Horrors. Und verdreht die Romanvorlage auf geschickte und interessante Weise, sodass man hier auf bekannte Charaktere aus „Alice im Wunderland“ trifft, die nun eine düstere, grausame und schaurige Rolle spielen. Mit dem Schreibstil, den Dialogen und dem Verhalten der Charaktere verhält es sich genauso, denn diese sind auch recht absonderlich, sodass ich schwankte zwischen Schmunzeln und einem mulmigen Gefühl. Die Geschichte erfährt man aus der Sicht von Alice im Form des personalen Erzählers. Im Laufe der Geschichte lernt man Alice und Hatcher immer besser kennen. Während Alice erst vorsichtig und verwirrt durch die Welt stolpert, sich jedoch allmählich zu einer mutigen Heldin verwandelt, ist Hatcher jemand, der sich furchtlos in jede Gefahr stürzt und davon getrieben wird, seine Aufgabe zu erfüllen. Mit der Zeit erfährt man auch, welches dunkle Geheimnis die beiden umgibt, von dem sie selber noch nichts wissen. Denn beide können sich an die Zeit vor dem Irrenhaus nicht mehr erinnern, doch kommen nach und nach ihre Erinnerungen bruchstückhaft zurück. Die Auflösung ihres schaurigen Geheimnisses, was ihnen vor ihrem Zwangsaufenthalt in der psychiatrischen Klinik widerfahren ist, konnte mich wirklich schocken. Ich finde, dass Christina Henry die Charaktere und ihre Hintergründe sehr passend zu der Geschichte gestaltet hat. „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry ist eine interessante Neuerzählung und konnte mich insgesamt trotz einiger Anfangsschwierigkeiten und einer Gewöhnungsphase sehr gut unterhalten. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung! Fazit: Finstere Neuerzählung von „Alice im Wunderland“, die so fantasievoll, bizarr und verrückt wie das Original ist, nur manchmal etwas zu sehr grausam und blutig. Zwar hatte ich bis ungefähr zur Mitte des Buches Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, dann wurde es jedoch sehr schön mitreißend, denn es gibt so einiges, was überraschen kann. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!

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Also ich war irgendwie schon immer ein kleiner Fan von der Geschichte rund um Alice. Umso gespannter war ich, auf die Neuerzählung. Ich kannte die Bücher der Autorin bis dahin nur aus der englischen Version. Umso mehr habe ich ich gefreut, dass die deutschen Ausgaben jetzt erscheinen. Beim Lesen ist mir direkt aufgefallen, dass es sehr düsteres und grusliges Feeling in der Geschichte herrscht. Fand ich aber persönlich echt cool, da man ja die softe Version von der Geschichte schon in der Disney Fassung hat. Alice ist in einem Irrenhaus und weiß gar nicht sowas wirklich, wieso. Sie plagen schlimme Träume über einen Mann, der ein Kaninchen ist. Und dieser hat ihr schreckliche Sachen angetan. Die Beschreibungen von Vergewaltigungen etc. sind schon eine Hausnummer und nichts für Leser mit schwachen Nerven. Gewalt ist in der Geschichte Gang und Gebe. Als sie sich mit dem Axtmörder Hatcher auf die Suche nach dem besagten Kaninchen macht, stoßen die beiden noch auf weitere Hindernisse und entdecken, dass das Kaninchen nur eines von vielen Problemen ist. Man entdeckt auf jeden Fall immer wieder Parallelen zur Originalgeschichte. So trifft man hier auch auf Charaktere wie Grinser (die Grinsekatze) oder auch die Raupe. Vermisst habe ich nur die Herzkönigin, auf die man wahrscheinlich in der Fortsetzung erst treffen wird. Ich mochte das Abenteuer der beiden wirklich gern, und konnte das Buch wirklich nur schwer aus der Hand legen. Der Schreibstil war auch super fesselnd und wirklich sehr bildlich, sodass mich gerade die Gewaltszenen schon extrem schockiert haben. Aber ich finde dieses derbe und düstere hat in dem Moment einfach gepasst und war jetzt auch kein Stimmungskiller für die Geschichte, im Gegenteil. Die beiden Protagonisten mochte ich echt gern. Klar, beide sind etwas verrückt und durchgeknallt aber als Team haben sie echt perfekt harmoniert. Ich bin positiv überrascht und freue mich jetzt wirklich sehr auf den nächsten Band!

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Dieses Buch lag eines Tages überraschenderweise in meinem Briefkasten. Und wisst ihr was? Ich liebe Überraschungen, umso mehr, wenn sich das unverhoffte Buch, dann auch noch als richtig gut entpuppt. Als Hätte American McGee ein Buch geschrieben Mit Die Chroniken von Alice räumt Autorin Christina Henry auf mit den zuckersüßen kunterbunte Welt Wunderland. Statt Abenteuer und herzlicher Schrulligkeit gibt es Blut, Gewalt und Wahnsinn. Die Idee die Vorlage von Lewis Carroll ins Düstere abdriften zu lassen, ist bei weitem nichts Neues, dennoch übt es weiterhin einen unwiderstehlichen Reiz aus. Der Anfang dieses Buches erinnerte mich stark an American McGee's Meisterwerk Alice: Madness Returns in beiden Fällen beginnt die Geschichte damit, dass Alice in einem Irrenhaus eingesperrt ist. Danach entfaltet sich aber glücklicherweise Henrys Geschichte ganz individuell. Dennoch, der Grundton ist bei beiden derselbe und wer Spaß daran hatte in Madness Returns das albtraumhafte Wunderland zu erkunden, dem werden die Chroniken von Alice mit Sicherheit auch gefallen. Das finstere Wunderland zeiht aber auch jene, die das Spiel nicht kennen schnell ins einen Bann. Wir treffen bekannte Charaktere, wie die Grinsekatze, das Kaninchen, Zimmermann und Walross oder die Raupe, allerdings bis ins Groteske verdreht. Ich fand es hervorragend, wie die Autorin die bekannten Elemente nutzt, um die tiefsten Abgründe der Menschen aufzuzeigen. Dieses Buch ist sicher nichts für schwache Nerven, aber gerade deswegen auch so gut. Der Showdown, der kein Showdown ist Für die volle Punktzahl hat es aber dann leider doch nicht ganz gereicht. Das lag in erster Linie daran, dass mir vieles für Alice und Hatcher zu leicht ging. Sie stoßen auf unglaubliche Grausamkeit und treffen allerhand gruslige Charaktere doch alle Schwierigkeiten, werden entweder ohne großen Kraftakt überwunden, oder der "Böse" rückt, das, was sie haben wollen, einfach von sich aus raus. Auch die Begegnung mit dem Kaninchen, auf die das ganze Buch hinausarbeitet stellte sich im Nachhinein als wenig spektakulär raus, ebenso der finale Showdown, der diesen Namen letztendlich gar nicht verdient, ging er doch nicht mal 2 Seiten lang. Hier wurde leider viel Potenzial verschenkt. Fazit: Die Chroniken von Alice: Finsternis im Wunderland nimmt seinen Titel wortwörtlich. Ein düsteres und brutaleres Wunderland hat man zuvor noch nicht gesehen. Hinter jede Ecke wartet das Groteske, warten Abgründe und Schrecken und ziehen den Leser in ihren Bann. Trotz dieser immerwährenden Gefahr, wird es den Protagonisten aber zu leicht gemacht. Das ist aber nur ein kleines Manko zu einem ansonsten großartigen Buch.

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Alice fristet schon seit Jahren ein einsames und düsteres Dasein im städtischen Irrenhaus. Umgeben von Dunkelheit und den Schreien der Mitinsassen, bleiben ihr nichts als ihre Albträume und der Kontakt zum irren Axtmörder Hatcher im Nebenraum. Wie ist sie nur hier gelandet? Sie wollte nur die Alte Stadt sehen, doch sie ist im Kaninchenbau gelandet und ihre einzige Erinnerung dreht sich um den Mann mit den Hasenohren, der sie nicht wieder gehen lassen wollte... Als das Krankenhaus in Flammen aufgeht, muss sich Alice entscheiden ob sie mit Hatcher die Jagd auf die grausame Bestie wagen wird die durch das Inferno ihrem Gefängnis entkommen ist und dabei auch ihren Erinnerungen auf die Sprünge helfen, oder ob der Tod durch die Flammen nicht die gnädigere Option wäre... Zuerst muss ich mal auf die wunderbare Aufmachung des Buches eingehen. Ein wunderschön gestaltetes Hardcover ohne Schutzumschlag mit geprägtem Titel. Gefallen hat mir auch die Fußspur rund um den Schnitt, der sich auch innen im Buch weiter fortzieht und perfekt zum Thema passt. Ich habe mich gefreut, dass die originalen Cover übernommen wurden und bin schon sehr gespannt wie das bei den weiteren Bänden fortgeführt wird. Die Geschichte von Alice selbst ist zweigeteilt, wobei ich euch schon beruhigen kann, das Ende des ersten Bandes kann auch für sich alleine stehen. Zur Geschichte: Meine Güte, was für eine Interpretation der klassischen Vorlage! Das Buch ist nichts für zarte Gemüter und ich kann ein wenig verstehen, warum manche sich Gedanken um Trigger-Warnungen machen. Es ist KEIN Kinder-/Jugendbuch! Das mal vorab. Es ist schon ewig her, dass ich mich mit der Geschichte von Alice beschäftigt habe, dennoch habe ich die meisten der Charaktere, Handlungen und Orte in ihrer neuen Verpackung direkt wieder erkannt. Und ich liebe diese neue Version. Sie ist blutig, düster und grausam und gibt Einblicke in allerlei gewalttätige Gedanken und beschönigt nichts. Alice ist zunächst ein labiler Charakter, gebrochen und verwirrt und mausert sich nur langsam zu so etwas wie einer Heldin. Auch all die anderen Charaktere sind verdreht, verrückt und dadurch einfach genial. Die Geschichte ist durchgehend düster und verursacht ein beklemmendes Gefühl beim Leser. Normalerweise nicht unbedingt etwas auf das ich stehe, aber hier einfach mit den Charakteren und dem Hintergrund um Alice so genial gemacht, dass ich das Buch wirklich sehr begeistert gelesen habe. Es hat nicht ganz zum 5 Sterne Highlight gereicht, aber das war wirklich sehr knapp und ich freue mich schon wahnsinnig darauf zu erfahren, wie der zweite Band die Geschichte weiterspinnen wird!

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