Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Botschaften an mich selbst

Emilie Pine

(19)
(6)
(0)
(0)
(0)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

„Schreiben [ist] eine Art, die Welt zu begreifen. Eine Möglichkeit, Gedanken und Gefühle zu verarbeiten – und sich anzueignen. Eine Möglichkeit, aus Schmerz etwas von Wert zu erschaffen.“ (S. 43) Sich emotional gegenüber anderen Menschen, seien es Fremde oder die eigene Familie, zu öffnen, kann einiges an Überwindung kosten. Ganz besonders, wenn es so persönliche, intime Erlebnisse wie sexuellen und emotionalen Missbrauch, einen unerfüllten Kinderwunsch oder Tod und Trauer betrifft. Emilie Pine hat es mit ihrer Essaysammlung „Botschaften an mich selbst“ (OT: Notes to Self) geschafft, ihre Ängste und Niederlagen in Mut und Stärke zu verwandeln. Mit einer beeindruckenden Stärke, Empathie und sensibler Reflexion ihrer selbst, Vergangenheit wie Gegenwart, hat sie in sechs ergreifenden Essays einschneidende Ereignisse und Phasen ihres Lebens verarbeitet. Die Vulnerabilität, die Vorwürfe, die sie sich selbst macht, und ihre Courage haben mich zu Tränen gerührt und gleichermaßen verletzlich gemacht. Sie spricht Themen an, die so jeder Frau passieren können, dass sie selbst in manchen Augenblicken nicht so gehandelt hat, wie sie es hätte tun können und sollen, und ermutigt so zu selbstreflektiertem, bewussten und vor allem achtsamem Handeln. „Es sind die alltäglichen Momente, in denen sich die Beständigkeit der Liebe und ihre Tiefe am häufigsten zeigen.“ (S. 98) So erzählt sie von der Alkoholkrankheit ihres Vaters und wie sie und ihre Schwester mit der Situation umgehen, wie sehr sie sowohl unter ihrem Vater als auch der medizinischen Versorgung litten – und wie sie letztlich ihren Frieden finden konnten; über ihre Infertilität, ihren emotionalen Kampf, trotz Kinderlosigkeit doch eine starke, bemerkenswerte Frau zu sein und vor allem nicht an sich selbst zu zweifeln, sich nicht selbst dafür die Schuld zu geben. Denn gerade Weiblichkeit hat so viele Facetten, kann gerade für junge Mädchen mit Scham und Ängsten besetzt sein, zu anderen Zeitpunkten im Leben jedoch wieder an Wert gewinnen. Ihre Essays erzählen vom Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, Triumphen und Niederlagen, doch die Prämisse ist immer dieselbe: Stehe für Dich ein und sei Du selbst, feiere Dich und Deinen Körper, denn Du bist einzigartig und stark. Lass Dich niemals unterkriegen und kämpfe für Deine Rechte, denn Du bist es wert! „Botschaften an mich selbst“ ist eines der wertvollsten und emotional berührendsten Bücher, die ich je lesen durfte, und ich werde die Worte noch lange in meinem Herzen behalten. Herzlichen Dank an den @btb_verlag und das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar! [TW: sexueller/emotionaler Missbrauch, Infertilität, selbstverletzendes Verhalten, Genussmittelabusus]

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.