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Rezensionen zu
Botschaften an mich selbst

Emilie Pine

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Ehrliche Essays über wichtige Themen

Von: Mutsammlerin

05.10.2021

Die Autorin Emilie Pine erzählt in sechs Essays aus ihrem Leben und was es heißt, im 21. Jahrhundert eine Frau zu sein. Sie spricht über viele Themen, die im Alltag leider oft noch ein Tabuthema sind und über die viel häufiger gesprochen werden muss: Trauer, Unfruchtbarkeit, sexuelle Gewalt, ihren alkoholkranken Vater und den weiblichen Körper. Die Essays haben mich sehr berührt und ich finde es immer wichtig und gut, wenn offen über Themen geschrieben wird, über die ansonsten noch nicht genug gesprochen wird. Emilie Pine berichtet ehrlich und offen über ihre Erfahrungen, Gedanken und Gefühle. Durch die verschiedenen Themen konnte ich einiges auch aus eigener Erfahrung nachfühlen, was mich dann auch sehr aufgewühlt hat. Trotzdem tat es gleichzeitig auch gut, das von einer anderen Person aufgeschrieben zu lesen, weil man merkt, dass man mit den eigenen Gedanken nicht allein ist.

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Die Autorin berichtet autobiografisch über Erlebnisse aus ihre Kindheit, Jugend und über ihre Weiblichkeit in der heutigen Zeit. Sie offenbart ihre Geheimnisse in einem Essays Striptease. Davor habe ich tiefen Respekt. Emilie Pine vermittelt mit Botschaften an mich selbst, dass auch wenn man Angst hat, man es trotzdem wagen und mutig sein sollte. Mir hat das Buch gut gefallen. Ich habe mit der Autorin gelitten, geweint und gelacht.

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Das Private ist politisch und das Politische ist privat. So sagte man vor einiger Zeit und so lässt sich Botschaften an mich Selbst von Emilie Pine lesen. In sechs Essays greift die 1977 geborene Universitätsdozentin sehr privat-persönlich zutiefst weibliche Themen auf, mit dem Ansinnen, die gesellschaftlich - politische Ebene zu benennen, Scham und Tabuisierungen zu überwinden. Die Essays schaffen es, (vermeintliche) Tabus anzusprechen. Pine reflektiert, wie es ist als Kind psychisch Erkrankter Alkoholabhängiger Eltern, schreibt über Anoxeria nervosa, Drogenkonsum, Todgeburt, ungewollte Kinderlosigkeit, Stigmatisierung und Armut aufgrund der Trennung der Eltern, Bodyshaming, Menstruation, Wechseljahre, Missbrauch und Vergewaltigung sowie Selbstausbeutung und Burnout im Berufsleben. Das Private ist politisch und das Politische ist privat. Ja, da ist viel dran und auch steckt das Risiko darin, die eigene Geschichte, Erfahrung und Gedanken als allgemeingültig zu erleben, sich um sich selbst zu kreisen, sich - zu - wichtig zu nehmen. Das ist das Problem, was ich mit dieser Art von Essays habe und auch mit Botschaften an mich selbst hatte. Überzeugt euch selbst. Emilie Pine - Botschaften an mich selbst BTB München 2021 Übersetzt aus dem Englischen von Cornelia Röser

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»Ich habe mich entschieden glücklich zu sein. Dieses Glück ist nicht vollkommen oder schmerzfrei. Es liegt Trauer darin. Und es ist dadurch noch stärker.« . In »Botschaften an mich selbst« teilt Pine intime Details und Erfahrungen ihres Lebens mit uns, wodurch das Buch auf mich wie ein greifbarer Schlussstrich wirkt. . Emilie Pine ist schonungslos ehrlich mit sich selbst und uns, wenn sie über die Beziehung zu ihrem alkoholkranken Vater und verdrehte Eltern-Kind-Beziehung, internalisierten Sexismus sowie die Daseinsberechtigung der Frau und des weiblichen Körpers (Stichworte: Menstruation und Unfruchtbarkeit) in der Gesellschaft spricht. »Zum Teufel mit dem Verstecken, zum Teufel mit der Scham, zum Teufel mit dem Stillsein.« . Der Ton des Buches ist abgeklärt, fast nüchtern, als seien diese sechs Essays so etwas wie ein Plädoyer dafür sich nicht von ihrer Vergangenheit oder anderen Maßstäben bestimmen zu lassen. Daher empfand ich diese Abgeklärtheit besonders interessant, weil ich sie als Zeichen emotionaler Distanz interpretiert habe, die ihr möglicherweise half dieses Buch zu verfassen. . »Ich habe aufgehört, mich über das Fehlen zu definieren. Ich habe aufgehört, das Wort „scheitern“ in Bezug auf meinen Körper zu benutzen. Und ich höre jetzt damit auf, diese Geschichte zu erleben und aufzuschreiben.« So persönlich das Buch ist, ermutigt es über solche Themen zu sprechen, egal in welchem Ton. Es streut Hoffnung, dass man sein Leben selbst wieder in die Hand nehmen kann, auch wenn einem einige Steine in den Weg gelegt wurden. Insgesamt ein sehr mutiges Buch.

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,Botschaften an mich selbst’ ist ein bisschen wie ein kleiner Seelenstriptease und Vergebungstagebuch in einem. Die Autorin offenbart hier ihre intimsten Geschichten, furchtbarsten Erlebnisse und gibt einem einen gnadenlos ehrlichen, schmerzhaften und manchmal schockierenden Einblick in ihre L(i)ebensgeschichte. Die Essays gehen von der ziemlich turbulenten und heftigen Jugend über den Alkoholismus des Vaters bis zum unerfüllten Kinderwunsch und seinen Torturen. Fazit: Diese Botschaften haben es definitiv in sich! Offen, brisant und selbstreflektierend holen sie einen aus der Komfortzone und verleiten zum Nachdenken und Bewerten.

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In diesem Roman fasst Emilie Pine in Form von Essays verschiedene Momente ihres Lebens in Worte. Dabei geht sie auf viele verscheidene, aber vor allem eher schwere Augenblicke ein, die sie als Person geprägt zu haben scheinen. Einerseits schreibt sie sehr distanziert, immer aus der ersten Erzählperspektive. Aber doch auf Distanz, dass der Leser sich nicht direkt einfügt. Andererseits wählt sie die Worte so, dass die Mitteilung und dass was man in solchen Momenten fühlen sollte doch noch sehr deutlich werden. Es sind sehr bewegende Momente und wahrscheinlich auch solche, die jedem in irgendeiner Form vielleicht mal begegnen mögen.

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