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Rezensionen zu
Das eiserne Herz des Charlie Berg

Sebastian Stuertz

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Etwas ausschweifend erzählt...

Von: Marty

08.04.2020

Ein interessantes Buch, das durch seinen ausschweifenden Erzählstil leider schnell ermüdet.

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Ein Feuerwerk an Fantasie und Absurditäten

Von: Readaholic aus Trippstadt

07.04.2020

Charlie Berg lebt ein außergewöhnliches Leben. Die Mutter ist als vielbeschäftigte Regisseurin in der Weltgeschichte unterwegs und hat sich noch nie um Charlie und seine kleine Schwester gekümmert. Der Vater ist ein dauerbekiffter Althippie, der im Keller haust und Musik macht. Der Opa, „Nonno“, der ebenfalls im Haus wohnt, ist zwar Deutscher, hat aber als er eine Italienerin heiratete quasi eine italienische Identität angenommen und spricht selbst im Familienkreis mit italienischem Akzent. Charlie selbst hat eine Supernase: er kann Gerüche bis auf ihre kleinsten Bestandteile analysieren. So kann er zum Beispiel ohne weiteres riechen, was eine Person Stunden zuvor gegessen hat und auch nach langer Zeit noch feststellen, wer sich in einem Raum aufgehalten hat. Die siebenjährige Schwester Fritzi ist Autistin mit Inselbegabung. Sie liest ununterbrochen und vergisst kein Wort dessen, was sie einmal gelesen hat. Wer in diesem Buch nach „normalen“ Personen sucht, wird nicht fündig werden, die Liste könnte endlos fortgeführt werden. Eine der wichtigsten Personen in Charlies Leben, wenn nicht sogar die wichtigste, ist Mayra, die er im Alter von 12 Jahren kennenlernt. Mayra lebt eigentlich in Mexiko, ist jedoch mit ihrem Vater zu Besuch bei Charlies Familie. Charlie und Mayra sind Seelenverwandte. Als das Mädchen Deutschland nach einem Sommer voller Abenteuer wieder verlässt, tauschen sie und Charlie jahrelang Videokassetten aus, die sie füreinander aufnehmen. So wissen sie immer, was im Leben des anderen gerade vor sich geht. Erst als Mayra kurz davor ist, den Drogenhändler Ramon zu heiraten, merkt Charlie, wie wichtig sie für ihn ist und welche Katastrophe die bevorstehende Heirat für ihn wäre. In Charlies Leben passieren die aberwitzigsten Dinge. So hat er ganz zu Beginn des Buches eine schicksalshafte Begegnung mit einem telepathisch begabten Hirsch, in deren Folge Charlies Opa sowie ein Wilderer zu Tode kommen und der Opa auf mysteriöse Weise verschwindet. Die Sprache in diesem Buch ist schwer zu beschreiben. Die meiste Zeit war ich hin und weg davon, allein die vielen fantasievollen Namen für Kiffen würden Seiten füllen. Das Buch ist ein wahres Feuerwerk an Wortneuschöpfungen und absurden, äußerst komischen Begebenheiten. Allerdings sind auch ein paar Situationen beschrieben, die dermaßen ekelhaft sind, dass ich inständig hoffe, die Bilder wieder aus meinem Kopf löschen zu können. Für 90 Prozent des Buchs würde ich bedenkenlos 5 Sterne vergeben, denn es hat mich hervorragend unterhalten und fällt komplett aus dem Rahmen des Üblichen. Doch die besagten Szenen haben mir den Genuss teilweise doch sehr verdorben, da sie unnötig eklig waren.

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Das eiserne Herz des Charlie Berg

Von: Vero

06.04.2020

Schräge Charaktere, interessante Story. Dieses Buch ist mit keinem anderen zu vergleichen. Nichts ist vorhersehbar, der Autor hat es geschafft sehr unterschiedliche Charaktere so treffend zu schildern dass man komplett in Charlies Welt eintauchen kann.

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Durchwachsenes Leseerlebnis

Von: Annychristin

06.04.2020

Das Buch begann sehr vielversprechend und rasant und vereinte viele interessante Menschen mit ihren Eigenheiten aus der Familie und dem Umfeld eines herzkranken mit einem ausgezeichneten Geruchssinn ausgestatteten Jungen / Jugendlichen. Die Personen waren gut beschrieben und trotzdem konnte der Autor mich mit dieser Buch nicht durchgehend fesseln. Es waren schon viele verrückte Ideen und auch spannende und lustige Passagen in diesem Roman vorhanden, die wunderbar beschrieben waren, aber andererseits fühlte ich mich immer wieder ein wenig in der Masse der unterschiedlichen Situationen und Geschichten verloren. Es fehlte der rote Faden und bis zur Mitte des Buches wurde auch nicht die Begebenheit vom Beginn wieder richtig aufgegriffen, die mich sehr neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht hatte. Im Prinzip war man wohl genauso im teils chaotischen Leben des Charly Berg gefangen wie er selbst.

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Lesevergnügen - absurd und herrlich schräg!

Von: kainundabel aus Siegen

04.04.2020

Bevor er zwecks Zivildienst und Verwirklichung seines eigenen Romanprojekts auf den einsamen Leuchtturm zieht, will Charlie Berg noch einmal mit seinem (Nazi-) Opa auf die Pirsch gehen. Am Ende ist nicht nur der kapitale Hirsch tot, sondern auch Opa und ein Wilderer bleiben auf der Strecke. Scheint zumindest so, und Charlie steckt bis Oberkante Unterlippe im Schlamassel. Nach dieser grotesken Eröffnung gewährt uns Sebastian Stuertz tiefe Einblicke in die Familienverhältnisse der Bergs: die Mutter Rita, die als Rita del Monte die Theaterwelt „beglückt“, der ewig bekiffte Vater Dito, seine kleine autistische Schwester Fritzi, die laut Ultraschall eigentlich ein Fritz werden sollte und „kaum größer als ein Meerschweinchen“ zu früh zur Welt kam, seine mexikanische Freundin Mayra, die den Drogendealer Ramon zu ehelichen gedenkt, Murat und Mozart, kurz M&M, Nonno, Nonna und andere mehr. Diese Konstellationen und Charaktere genügen eigentlich schon, um zu erahnen, welche Absurditäten und schrägen Einfälle den Leser erwarten. Vielleicht stellenweise etwas weitschweifig, aber höchst vergnüglich, humorvoll, charmant, wild, obszön, vulgär, immer höchst unterhaltsam nimmt uns der Autor mit auf eine Achterbahn der Gefühle in die Neunziger- und rückblickend in die Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts. Jede Seite hält neue Überraschungen und witzige Ideen parat, und der Leser kann sich nie sicher sein, dass alles tatsächlich so ist, wie es scheint. So wird der Roman zur prall gefüllten literarischen Wundertüte, die in diesen traurigen Zeiten von Corona für wohltuende Abwechslung und herzerfrischendes Lesevergnügen sorgt!

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Wilde Hirschgulascherzählungen

Von: amara5

03.04.2020

Charlie Berg hat einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und es nicht leicht - die gescheiterten Künstlereltern sind nur mit ihrer eigenen Verwirklichung beschäftigt, die autistisch veranlagte Schwester ist ein wandelndes Zitatenlexikon und er träumt mit 19 Jahren von einer Freundin: Am liebsten die mexikanische Videobrieffreundin. Sein einzigster Lichtblick, um aus Piesbach zu entfliehen ist eine Zivistelle am Wattenmeer - doch da stellen sich so einige Hürden und Kriminalgeschichten wie der Tod des Opas in den Weg. Bei den Bergs gab es nach oder vor großen Reisen immer Hirschgulasch, um sich dann ausgiebig von dem Erlebten zu erzählen - die berühmten großen Hirschgulascherzählungen. Ein bisschen kommen mir die über 700 Seiten des Autors auch so vor: buntgewürftelte, viele Stückchen an ausschweifenden Erinnerungen und verschrobenen Charakteren, sehr detailliert ausgeweitet und verrührt. Und am Ende der Lektüre kann ich mich leider kaum noch an den Geschmack des Gulaschs erinnern. Sebastian Stuerz hat eine wunderbare Fantasie, kann tolle Sprachbilder, überraschende Wendungen und witzige Situationskomik entwerfen. Die Idee mit dem Geruchssinn, dem Literaturwettbewerb und den Charme der 90er-Jahre mit den Videotapes fand ich gelungen. Aber für meinen Geschmack gab es zu viele Einblicke in die Pubertät von Charlie, ein wenig mehr Zentriertheit und weniger vulgäre Begebenheiten hätten dem Roman besser getan. Der Autor hat viel Potenzial und ich bin gespannt, welche Geschichte er beim nächsten Mal 'kocht'.

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Leichte Lektüre

Von: derbuecherwald.blogspot.de

01.04.2020

Mir fällt es sehr schwer dieses Buch zu bewerten, weil es mir persönlich gut gefallen hat, ich mir aber vorstellen kann, dass viele es nicht mögen würden. Das liegt vor allem daran, dass es sich bei "Das eiserne Herz des Charlie Berg" um eine leichte, aber mit über 700 Seiten relativ umfassende Lektüre handelt. Das Buch ist nicht besonders tiefgründig oder spannend. Auch der Schreibstil ist einfach, aber wie ich finde trotzdem schön und angenehm zu lesen. Ich persönlich lese gerne mal so eine etwas leichter zu verdauende Lektüre, die ganz entspannt durchlesen lässt. Ich kann aber auch verstehen, dass viele dies vermutlich als langweilig bezeichnen würden. Stuertz' Roman hat insgesamt wenig Plot, viel der Handlung geschieht in Rückblicken. Diese sind allerdings sehr interessant und es wird dadurch viel erklärt, was vorher nur kurz erwähnt wurde. Anfangs fand ich das verwirrend, weil ich immer Angst hatte, das auf diese Punkte nicht weiter eingegangen wird. Als ich dann aber gemerkt habe, dass das Buch in Abschnitte aus Rückblicken und eigentlicher Handlung aufgeteilt ist und in den Rückblicken all dies erläutert wird, konnte ich mit Spannung auf die Erklärung warten. Die Hauptthemen in " Das eiserne Herz des Charlie Berg" machen für mich den eigentlichen Charme dieses Buches aus. Denn es geht vor allem um Düfte (in Anlehnung an "Das Parfüm"), Liebe und Literatur. Auch wird auf das chaotische Familienleben von Charlie Berg eingegangen, das ich mir aufgrund des Klappentextes viel kaltherziger vorgestellt hatte. Die Geschichte spielt in den 90ern, sodass viele wahrscheinlich nostalgisch werden, wenn sie wieder von alten Videokameras mit Film oder Walkie-Talkies lesen. Dadurch wird der Story auch etwas die Geschwindigkeit genommen, weil die Charaktere nicht einfach jedem mal schnell eine SMS oder EMail schreiben können. Ein großes Manko war meiner Meinung nach, dass das Ende etwas plötzlich und knapp war. In wenigen Seiten haben sich alle Konflikte aufgelöst, die das ganze Buch immer wieder für Probleme gesorgt haben. Insgesamt muss ich sagen, dass "Das eiserne Herz des Charlie Berg" während dem Lesen eine angenehme Lektüre war, aber im Nachhinein habe ich das Gefühl, wenig davon mitgenommen zu haben und werde es wohl auch nicht nochmal lesen.

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Ganz ok

Von: Bababs

01.04.2020

Eigentlich war ich sehr neugierig auf dieses Buch weil ich den Autor gerne mag. Was ich las, war allerdings ein bisschen anders, als erwartet. Zunächst einmal ist der Stil des Autors mehr als ungewöhnlich, auf der einen Seite literarische durchaus interessant, auf der anderen Seite belanglos skurril und in einer Art, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Leider konnte mich weder der Stil, noch die Handlung für sich einnehmen oder mir einen Weg zeigen, den ich hätte mit Sinn verfolgen können. Dieses Buch ist schlicht sehr speziell, der Sinn oft nicht immer begreifbar und dennoch ist es kein schlechtes Buch, es hat sehr schöne Passagen, gar wertvolle und dennoch bleibe ich als Leser eher ratlos zurück, welchen Wert diese Lektüre nach Beenden für mich darstellt.

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