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Rezensionen zu
Klaras Schweigen

Bettina Storks

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Wenn einen die Vergangenheit einholt

Von: Leseratte

28.03.2021

Es war mein erstes Buch von Bettina Storks. Als gebürtige Freiburgerin ,wollte ich es unbedingt lesen. Ich konnte beim Lesen, alles bildlich vor mir sehen. Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen verpackt erzählt. Zum einen ist da der Zeitstrang von Klara. Wie sie den Krieg erlebte und den Wiederaufbau. Ihr Leben wird erzählt. Zum anderen gibt es den Zeitstrang von Miriam, ihrer Enkelin, die nach und nach hinter die Vergangenheit und die Geheimnisse ihrer Oma kommt. Diese Geheimnisse ändern plötzlich alles! Super erzählt und wirklich schön geschrieben!

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Inhalt: Nach einem Schlaganfall spricht Miriams Großmutter Klara plötzlich Französisch und das obwohl sie die Sprache nie gelernt hat. Miriam will ihrer Oma helfen und macht sich deswegen auf die Suche nach Antworten. Dabei ahnt sie nicht, dass ihre eigene Geschichte ganz eng mit der Vergangenheit ihrer Großmutter verknüpft ist und dass ein jahrzehntelang gehütetes Familiengeheimnis auch ihr Leben in Frage stellen wird. Meine Meinung: Als Leser beginnt man im Jahr 1944 und erlebt mit, wie Klaras Heimat sich nach einem Bombenangriff verändert. Nach dieser kurzen Sequenz findet man sich dann im Jahre 2018 wieder. Klara ist gerade im Krankenhaus und hat nach einem Schlaganfall wieder begonnen zu sprechen. Miriam, die eine sehr enge Beziehung zu ihrer Großmutter hat, da sie bei dieser aufgewachsen ist, macht sich sofort auf den Weg, um Klara beizustehen. Doch sie ist völlig verwirrt, als Klara plötzlich Französisch spricht. Obwohl ich das tatsächlich schon öfter gelesen habe, war ich doch total fasziniert davon und fragte mich, was wohl hinter dem Ganzen stecken wird. Gemeinsam mit Miriam macht man sich schließlich auf die Suche nach Antworten und ich muss sagen, ich liebe es, in Büchern nach Familiengeheimnissen zu fahnden. Das ist immer sehr spannend und nicht immer kann ich erahnen, was es damit auf sich hat. In diesem Buch taucht man auch immer wieder in die Vergangenheit ein und hat somit gegenüber Miriam einen kleinen Wissensvorsprung. Allerdings muss ich gestehen, dass es mir dieses Mal etwas zu schnell geht. Quasi im Schnelldurchlauf durchleben wir Klaras Vergangenheit und werden Zeugen der wichtigsten Stationen. Leider rauschen wir jedoch geradezu durch das Leben von Klara. Mir bekamen die Ereignisse teilweise zu wenig Raum z.B. die Liebesgeschichte, so dass ich mich nicht wirklich hineindenken und mitfühlen konnte. Trotzdem fand ich gerade den geschichtlichen Hintergrund sehr interessant. Tatsächlich habe ich noch nicht so viele Bücher über die französische Besetzung nach dem Zweiten Weltkrieg gelesen und wusste auch nicht, dass Beziehungen zwischen den französischen Soldaten und den deutschen Frauen unerwünscht waren. Deshalb fand ich es sehr schön, dass Bettina Storks dieses Thema aufgriff und anhand ihrer Protagonisten näher beleuchtete. Doch das Hauptthema dieses Romans liegt in meinen Augen ganz klar darauf, was Familiengeheimnisse in einer Familie anrichten können, wenn sie doch noch ans Licht kommen. Das Schweigen von Klara hat nämlich zu einem tragischen Ereignis geführt, das nicht nur ihr eigenes Leben sehr verändert und ihre Persönlichkeit geprägt hat. Mich hat das sehr berührt und ich konnte hier wirklich mit Klara und auch Miriam mitfühlen. Ich muss gestehen, dass ich mich ständig fragte „was wäre wenn…“. Wie anders wäre das Leben von allen Familienmitgliedern wohl verlaufen, wenn Klara mit offenen Karten gespielt hätte, zumindest ihrer Familie gegenüber. Tatsächlich konnte ich dieses Mal nicht alle Handlungen nachvollziehen und auch einige Charaktere machten es mir etwas schwer. Z.B. war mir Klaras Schwester Lotte durchweg unsympathisch und auch mit Ronan wurde ich nicht wirklich warm. Trotzdem hat mir das Buch einige schöne Lesestunden beschert und der Schreibstil ließ sich auch dieses Mal wieder leicht lesen. Bettina Storks macht mit ihren Beschreibungen sowohl das Setting, als auch die Handlung lebendig, so dass man das Gefühl hat, selbst mitten in der Geschichte zu stecken. Fazit: „Klaras Schweigen“ konnte mich leider nicht restlos überzeugen. Zwar durfte ich auch dieses Mal wieder in die Vergangenheit eintauchen und fand das Thema des Buches wirklich interessant und auch berührend, aber nicht alle Handlungen konnte ich wirklich nachvollziehen, manche Charaktere waren mir schlichtweg unsympathisch und wir rasen förmlich im Schnelldurchgang durch Klaras Leben. Trotz allem hat mir auch in diesem Buch die Spurensuche wieder großen Spaß bereitet und Bettina Storks kann mich immer mit ihrem Schreibstil mitreißen. Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

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Tiefgründig und bewegend

Von: Jarlina

25.03.2021

Das Cover sieht sehr schön aus und passt zu dem emotionalen Roman sehr gut. Die Hauptprotagonistin Miriam ist eine starke und sympathische Frau. Die Handlung spielt in zwei Zeitsträngen. In dem einen Zeitstrang begleitet man Miriam bei ihren Nachforschungen und der andere Zeitstrang beschreibt die Ereignisse aus der Vergangenheit. Der Schreibstil ist fesselnd und gut zu lesen. Insgesamt ist es ein tiefgründiger und bewegender Roman einer Familiengeschichte.

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Fesselnder Schmöker

Von: SF

23.03.2021

Auch wenn es sich nicht um „große Literatur“ handelt, die Geschichte ist fesselnd und interessant, die Charaktere sind glaubwürdig und treffend entworfen. Insbesondere, wenn man die Orte kennt (Freiburg, Konstanz, Bretagne), schafft die Geschichte Identifikation. Wie falsch verstandene Vaterlandsliebe, Bigotterie und falsch definierte elterliche Liebe Lebensmöglichkeiten vernichten, wird bitter demonstriert. Der Leser bleibt zwar durchaus besänftigt zurück, dennoch ist es unausweichlich, sich vorzustellen, was sich mit etwas menschlicher Größe, Nächstenliebe und Vernunft aus diesen in vielen Punkten gescheiterten und unglücklichen Lebensrealitäten hätte Positives und Schönes entwickeln können.

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Bettina Storks neuer historischer Roman ist sehr gefühlvoll geschrieben. Sie führt den Leser direkt in die deutsch französische Nachkriegsgeschichte. Bettina Storks verbindet gekonnt die Nachkriegszeit mit dem Jahr 2018 und nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Bretagne. Man ist gespannt ob und wie das Familiengeheimnis der inzwischen hochbetagten Klara gelüftet wird. Sehr interessant ist das Schlusswort und das Interview mit der Konstanzer Zeit Zeugin. Fazit: Ein Roman der ein tolles Lesevergnügen bereitet. Absolute Leseempfehlung von mir.

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Als Miriams betagte Großmutter Klara, nach ihrem Schlaganfall plötzlich Französisch sprechen kann, beginnt eine unaufhaltsame Reise in die Vergangenheit, unter anderem in Freiburg der Nachkriegszeit, Konstanz und Frankreich. Ich habe beim Lesen Miriam auf ihre Suche bis in die Bretagne begleitet, parallel durfte Ich Freiburg und Konstanz der deutsch-französischen Nachkriegszeit zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder entdecken. Die Autorin Bettina Storks verbindet in ihrem Buch ein authentisches Bild der deutsch-französische Geschichte nach dem Krieg, zwischen Liebe, Akzeptanz und Ablehnung. Aus dieser konfliktreichen Geschichte entsteht einen Kreis des Schweigens im Leben von Klara, der bis in dem Leben ihrer Enkelin Miriam 2018 wüten wird. Miriam bricht diesen Kreis. Mir hat es sehr gefallen, dass nie künstliche Gefühle des Mitleides oder der Schuldzuweisung in den verschiedenen Figuren aufkommt, ganz im Gegenteil stehts bleiben die Entscheidungen emotional nachvollziehbar, befreit von Beurteilung. Es ergibt ein sehr ehrliches, wahrhaftes Bild, in dem man sich als Leser/in gut wiederfinden kann. Die Vergangenheit und die Gegenwart schließen einen Kreis, für uns Leser/in erweckt es einen sehr positiven und optimistischen Blick mit sich und die eigenen Entscheidungen Frieden zu schließen. Das Duo Miriam/ Klara scheint einem sehr nah zu sein. Die Geschichte wird sehr spannend und authentisch erzählt, so dass man ungern das Buch zur Seite legen möchte. Man begleitet unermüdlich Miriam in ihrem Vorhaben und empfindet ähnliche Emotionen wie Ihre Großmutter Klara, ohne künstliche Sentimentalität. Ich hatte schon „das geheime Lächeln“ von Bettina Storck gelesen, die Verbindung von damals und jetzt, von Frankreich und Deutschland bleibt für mich auf viele Ebene ein spannendes Thema und ich erfreue mich immer wieder Romane, die alle diese Elemente verbinden, zu lesen. Bettina Storck schafft es auf einer sehr spannenden Art ein ehrliches Bild davon in ihre Bücher zu erschaffen.

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Spannend

Von: missy

21.03.2021

Der Roman hat mir richtig gut gefallen. Erzählt wird eine spannende Familiengeschichte, die in der Nachkriegszeit beginnt und bis in die Zukunft geht.Der Roman um ein spannendes Familiegeheimnis ist sehr vielseitig und äußerst spannend geschrieben.

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Auf den Spuren von Klara´s Geheimnis

Von: Simone G.

21.03.2021

Miriam, eine junge Frau, 40, Single ist bei ihren Großeltern aufgewachsen. Ihr Eltern sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Nach einem Schlaganfall spricht ihre Großmutter Klara plötzlich einige Wörter Französisch. Miriam weiß nicht weshalb, kennt die Vergangenheit von Klara nicht und macht sich auf die Suche. Wir tauchen ein in die Nachkriegsjahre in Freiburg, in denen Klara in einem strengen Elternhaus groß geworden ist. Sie führt aber das selbstbewusste Leben einer jungen Frau, findet eine Arbeit , begegnet der ersten Liebe und wird von einem Angehörigen der französischen Besatzer schwanger. Dieser verschwindet plötzlich und Klara steht mit dem Kind, von der Familie verstoßen uns enterbt allein da. Sie wird von einer nahen Tante in Konstanz aufgenommen und begegnet dort ihrem späteren Mann, der auch für ihre Tochter Henriette Vater sein möchte. Ihre Enkeltochter Miriam wird von Klara abgöttich geliebt. Als ihre Tochter tödlich verunglückt, nehmen Klara und ihr Mann ihre Enkeltochter in ihre Obhut und ziehen sie auf. Die Suche nach dem Familiengeheimnis führt Miriam in die Bretagne, wo sie ihrem leiblichen Großvater begegnet und sich auch für ihre Großmutter alles zum Guten wendet. Es ist ein bis zum Schluss spannender und packender Roman, der auf verschiedenen Zeitebenen das Leben von Klara schildert, ihr Lieben, Leiden, Verzeihen. Er hat mir sehr gut gefallen und ich kann ihn nur weiter empfehlen.

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