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Rezensionen zu
Klaras Schweigen

Bettina Storks

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Wenn einen die Vergangenheit einholt

Von: Leseratte

28.03.2021

Es war mein erstes Buch von Bettina Storks. Als gebürtige Freiburgerin ,wollte ich es unbedingt lesen. Ich konnte beim Lesen, alles bildlich vor mir sehen. Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen verpackt erzählt. Zum einen ist da der Zeitstrang von Klara. Wie sie den Krieg erlebte und den Wiederaufbau. Ihr Leben wird erzählt. Zum anderen gibt es den Zeitstrang von Miriam, ihrer Enkelin, die nach und nach hinter die Vergangenheit und die Geheimnisse ihrer Oma kommt. Diese Geheimnisse ändern plötzlich alles! Super erzählt und wirklich schön geschrieben!

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Tiefgründig und bewegend

Von: Jarlina

25.03.2021

Das Cover sieht sehr schön aus und passt zu dem emotionalen Roman sehr gut. Die Hauptprotagonistin Miriam ist eine starke und sympathische Frau. Die Handlung spielt in zwei Zeitsträngen. In dem einen Zeitstrang begleitet man Miriam bei ihren Nachforschungen und der andere Zeitstrang beschreibt die Ereignisse aus der Vergangenheit. Der Schreibstil ist fesselnd und gut zu lesen. Insgesamt ist es ein tiefgründiger und bewegender Roman einer Familiengeschichte.

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Als Miriams betagte Großmutter Klara, nach ihrem Schlaganfall plötzlich Französisch sprechen kann, beginnt eine unaufhaltsame Reise in die Vergangenheit, unter anderem in Freiburg der Nachkriegszeit, Konstanz und Frankreich. Ich habe beim Lesen Miriam auf ihre Suche bis in die Bretagne begleitet, parallel durfte Ich Freiburg und Konstanz der deutsch-französischen Nachkriegszeit zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder entdecken. Die Autorin Bettina Storks verbindet in ihrem Buch ein authentisches Bild der deutsch-französische Geschichte nach dem Krieg, zwischen Liebe, Akzeptanz und Ablehnung. Aus dieser konfliktreichen Geschichte entsteht einen Kreis des Schweigens im Leben von Klara, der bis in dem Leben ihrer Enkelin Miriam 2018 wüten wird. Miriam bricht diesen Kreis. Mir hat es sehr gefallen, dass nie künstliche Gefühle des Mitleides oder der Schuldzuweisung in den verschiedenen Figuren aufkommt, ganz im Gegenteil stehts bleiben die Entscheidungen emotional nachvollziehbar, befreit von Beurteilung. Es ergibt ein sehr ehrliches, wahrhaftes Bild, in dem man sich als Leser/in gut wiederfinden kann. Die Vergangenheit und die Gegenwart schließen einen Kreis, für uns Leser/in erweckt es einen sehr positiven und optimistischen Blick mit sich und die eigenen Entscheidungen Frieden zu schließen. Das Duo Miriam/ Klara scheint einem sehr nah zu sein. Die Geschichte wird sehr spannend und authentisch erzählt, so dass man ungern das Buch zur Seite legen möchte. Man begleitet unermüdlich Miriam in ihrem Vorhaben und empfindet ähnliche Emotionen wie Ihre Großmutter Klara, ohne künstliche Sentimentalität. Ich hatte schon „das geheime Lächeln“ von Bettina Storck gelesen, die Verbindung von damals und jetzt, von Frankreich und Deutschland bleibt für mich auf viele Ebene ein spannendes Thema und ich erfreue mich immer wieder Romane, die alle diese Elemente verbinden, zu lesen. Bettina Storck schafft es auf einer sehr spannenden Art ein ehrliches Bild davon in ihre Bücher zu erschaffen.

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Auf den Spuren von Klara´s Geheimnis

Von: Simone G.

21.03.2021

Miriam, eine junge Frau, 40, Single ist bei ihren Großeltern aufgewachsen. Ihr Eltern sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Nach einem Schlaganfall spricht ihre Großmutter Klara plötzlich einige Wörter Französisch. Miriam weiß nicht weshalb, kennt die Vergangenheit von Klara nicht und macht sich auf die Suche. Wir tauchen ein in die Nachkriegsjahre in Freiburg, in denen Klara in einem strengen Elternhaus groß geworden ist. Sie führt aber das selbstbewusste Leben einer jungen Frau, findet eine Arbeit , begegnet der ersten Liebe und wird von einem Angehörigen der französischen Besatzer schwanger. Dieser verschwindet plötzlich und Klara steht mit dem Kind, von der Familie verstoßen uns enterbt allein da. Sie wird von einer nahen Tante in Konstanz aufgenommen und begegnet dort ihrem späteren Mann, der auch für ihre Tochter Henriette Vater sein möchte. Ihre Enkeltochter Miriam wird von Klara abgöttich geliebt. Als ihre Tochter tödlich verunglückt, nehmen Klara und ihr Mann ihre Enkeltochter in ihre Obhut und ziehen sie auf. Die Suche nach dem Familiengeheimnis führt Miriam in die Bretagne, wo sie ihrem leiblichen Großvater begegnet und sich auch für ihre Großmutter alles zum Guten wendet. Es ist ein bis zum Schluss spannender und packender Roman, der auf verschiedenen Zeitebenen das Leben von Klara schildert, ihr Lieben, Leiden, Verzeihen. Er hat mir sehr gut gefallen und ich kann ihn nur weiter empfehlen.

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Eine Reise in die Vergangenheit

Von: Bonny Schmöller

20.03.2021

Die fast 90-jährige Klara und ihre Enkelin Miriam sind die Hauptprotagonisten in diesem Roman. In den einzelnen Kapiteln wird die gesamte Geschichte in den jeweiligen Zeitebenen –sprich nach dem Krieg, in den Siebziger Jahren, bis hin zur aktuellen Zeit – aus der Sicht der beiden Frauen beschrieben. Der Leser wird auch detailreich an verschiedene Orte wie das Gebiet am Bodensee bis zur Bretagne mitgenommen. Eine schöne Möglichkeit, in der jetzigen Zeit an andere Orte zu entfliehen. Klara sprach nach ihrem Schlaganfall zuerst nur französische Worte. Dies war der Beginn für Ihre Enkelin Miriam in die Vergangenheit ihrer eigenen Familiengeschichte einzutauchen. Die Autorin Bettina Storks hat die Probleme historischer Zeiten durch diesen Roman aufleben lassen und mich mit ihrem flüssigen Schreibstiel von der ersten Seite an mitgenommen. Von Kapitel zu Kapitel konnte ich nicht erkennen, wie es weitergeht und es blieb bis zum Ende des Buches offen, wie die Familiengeschichte ausgeht. Für mich ist „Klaras Schweigen“ ein berührendes und unwahrscheinlich schönes Buch, das ich nur empfehlen kann.

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Nachkriegserinnerung

Von: Philiene

18.03.2021

Eine wunderschöne Geschichte über den langen Nachhall vom Schweigen. Der Roman beginnt im Jahr 2018. Miriams Großmutter Klara hatte einen Schlaganfall und als sie endlich wieder zu sprechen beginnt. spricht sie plötzlich Französisch. Doch sie hat immer in Deutschland gelebt. Und wer ist Pascal von dem Klara spricht. Miriam beginnt sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Großmutter zu machen.... Klara Geschichte beginnt imFreiburg der Nachkriegszeit. Die Zeiten sind schwer, die Stadt von den Franzosen besetzt, der Vater verbittert. Doch Klara geht ihren Weg und hat bald ein. Geheimnis, das sie ihr Leben lang begleiten wird... Was für eine wunderschöne Geschichte. Die beiden Zeitebenen sind perfekt aufeinander abgestimmt und ergeben zusammen einen harmonischen Roman. Die Einblicke in das Leben in der Nachkriegszeit und auch in die 50er Jahre fand ich sehr interessant und sehr authentisch beschrieben. Klara und Miriam waren mir vom ersten Moment an sympathisch und dabei so wunderbar normal. Aber auch die anderen Figuren waren so schön beschrieben, das man glaubte sie alle zu kennen. Ein Roman für jeden der Familiengeschichten mit Spurensuche in der Vergangenheit liebt.

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Das Reden fällt der fast 90jährigen Klara nach einem Schlaganfall noch schwer. Deshalb ist sich Miriam auch nicht sicher, ob sie ihre Grossmutter Klara richtig verstanden hat, denn das, was aus ihrem Mund ertönt, hört sich Französisch an. Wieso aber Klara auf einmal mit französischen Sprachbrocken kommuniziert, ist Miriam unklar. Erst ihre Grosstante Lotte bringt ein bisschen Licht ins Dunkel. Klara arbeitete anscheinend in der Nachkriegszeit (ab 1948) in Freiburg in einem französischen Lebensmittelladen. Doch was ist damals Wichtiges passiert, dass Klara sich auf einmal wieder daran erinnert? Miriam möchte nicht nur, dass Klara schnellstmöglich regeneriert, sondern auch mehr über Klaras Leben herausfinden. Und sie entdeckt Erstaunliches: eine grosse Liebe, schwierige Familienmitglieder wie Klaras Vater Friedrich und ihre Schwester Lotte, Familientragödien und vieles mehr. Geschichtlich interessant wird der Roman durch die beiden Schauplätze Freiburg (und für mich noch mehr) Konstanz. Hier zeigt sich einmal mehr, wie genau die Autorin, auch vor Ort, recherchiert hat. "Dieser Wintertag ist viel zu schön für Krieg". Mit diesem Satz beginnt nicht nur der Roman, sondern auch Klaras Geschichte. Abwechselnd tauchen wir in die Kapitel von Klara und jene von Miriam ein, jedesmal möchte man am liebsten bei der betreffenden Person weiterlesen, parallel am besten, damit man die ungemein spannende Geschichte mit allen Sinnen einsaugen kann. Fazit: Bettina Storks enthüllt in "Klaras Schweigen" eine berührende Geschichte, die immer wieder überrascht. 5 Punkte.

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Der Verstand vergisst. Der Körper nicht.

Von: Hopeandlive aus Bickenbach

16.03.2021

Diesen beiden Sätzen sieht sich Miriam, eine relativ junge Frau mit einem Lehrstuhl in Literaturgeschichte an der Uni in Freiburg, im Jahr 2018 konfrontiert, nachdem ihre geliebte Großmutter Klara mit 90 Jahren einen Schlaganfall erleidet und während des Krankenhausbesuchs Miriam mit französischen Worten überrascht. Französisch - eine Sprache, die Klara angeblich nie gelernt hat. Miriam hat eine sehr enge Verbindung zu ihrer Großmutter, hat diese doch in Miriams jungen Jahren die Mutter für sie ersetzt, nachdem Miriams Eltern bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kamen und spürt deshalb sofort, dass Klara wesentlich mehr verbirgt, doch das Nachfragen wird durch die Folgen des Schlaganfalls sehr schwierig und auch Tante Lotte, Karlas Schwester ist keine wirkliche Hilfe. Miriam ist allerdings nicht ganz klar, aus welchem Grund Lotte so mauert. Neugierig geworden und auch getrieben von einer tiefen inneren Unruhe, was den Verlauf ihres eigenen Lebens betrifft, macht sich Miriam auf die Suche, tatkräftig unterstützt von ihrer besten Freundin Pia, einer Historikerin, die ihr mit sehr vielen nützlichen Tipps zur Seite steht. Doch während dieser Suche, die Miriam gar nicht in erster Linie so eng mit ihrer eigenen Geschichte verbunden sieht, tun sich wahre Abgründe auf und ein Familiengeheimnis nach dem anderen tritt zu Tage. Auch wenn Miriam manchmal kurz vor dem Aufgeben ist, kann sie nicht aufhören und ihre Suche nach der Wahrheit führt sie nicht nur nach Freiburg und Konstanz im Jahre 1949, sondern auch in die Bretagne..... Klara, eine ungewöhnliche Frau, doch waren nicht alle jungen Frauen, die in dieser Zeit ums Überleben kämpften ungewöhnlich, kämpft mit den Erinnerungen ihres Gewissens, die nach dem Schlaganfall ans Licht kommen und der Leser begibt sich mit ihr in eine sehr dunkle Zeit Deutschlands und ganz Europas. Wir erfahren von einer zarten, wunderbaren und hoffnungsvollen ersten Liebe zwischen zwei jungen Menschen, die so frisch nach dem Krieg nicht sein darf und doch...... Bettina Storks hat es wieder geschafft einen ganz wunderbaren historischen Roman mit ausgefeilten Charaktären zu schaffen, denen eine feine Melancholie, unserer Geschichte schuldend, anhängt. Sie nimmt uns gekonnt auf eine Zeitreise mit und wir erleben die Enge, die Resignation und die Hoffnungslosigkeit im Nachkriegsdeutschland, ebenso wie den Hunger nach Liebe, Leben und Zukunft bei den damals jungen Menschen. Gleichzeitig befinden wir uns in der Gegenwart und spüren doch die Schatten, die die Vergangenheit und ganz besonders Familiengeheimnissse, werfen. Es ist eine Familiengeschichte um Schuld und Versöhnung, Liebe zwischen Mann und Frau, zwischen den Generationen, welche nicht ohne Vergebung auskommt und auch der Liebe und der Versöhnung mit sich selbst. Eine Geschichte, die noch nachwirkt und einem Zitat, ziemlich am Anfang, "Die Wahrheit wird euch freimachen", kann ich nur zustimmen und es wird in diesem Roman sehr gut umgesetzt. Höchste Leseempfehlung!

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