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Rezensionen zu
Unter dem Schnee

Katrin Burseg

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Eine fesselnde Familiengeschichte

Von: Sabine

10.11.2021

Wie geht man mit Schuld um? In Katrin Bursegs Roman "Unter dem Schnee" dreht sich alles um dieses Thema. Die Familie von Schwan trifft sich kurz nach Weihnachten 1978 auf dem Familiensitz, um die Großmutter zu beerdigen. Doch ein schrecklicher Schneesturm schneidet das Gut von der Aussenwelt ab und lässt Dinge zum Vorschein kommen, die man lieber vergessen hätte. Die Autorin schreibt mit einer lockeren Intensität und bringt mich so in ihren Bann. Mit den steigenden Schneemassen steigt auch die Spannung und der Leser möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Unsagbares aus der Vergangenheit kommt ans Licht, aber auch in der Gegenwart hätte man manches doch lieber verschwiegen. Die Familenmitglieder sind sehr detaillert und realistisch gezeichnet, so dass man sich als Leser gut in der Geschichte wiederfindet. Auch das Szenario hätte nicht besser gewählt sein können. Denn die drückende Last des Schnees ist bezeichnend für die Schwere der Schuld, die man im zweiten Weltkrieg auf sich geladen hat. Katrin Burseg hat hier einen sehr emotionalen Roman vorgelegt, dem ich viele Leser wünsche.

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Perfekte Lektüre für dunkle Winterabende!

Von: Büchertante am Meer

09.11.2021

Unter dem Schnee von Katrin Burseg hat mich wirklich beeindruckt und wird mit seinen Bildern und Charakteren noch lange bei mir bleiben. Der Roman erzählt die Geschichte der Familie von Schwan, die in der Schneekatastrophe des Winters 1978/79 in ihrem Herrenhaus eingeschneit ist. Im Laufe der Tage treten Erinnerungen zu Tage, die vergessen oder verdrängt wurden, es entflammen Konflikte zwischen Familienmitgliedern, die bisher nur im Verborgenen schwelten, und es werden Erfahrungen der Familiengeschichte aus dem Zweiten Weltkrieg verarbeitet, die im Deutschland der Nachkriegszeit bis dahin nicht zur Sprache gekommen waren, weil sie zu schmerzhaft und traumatisierend, aber auch durch Schuldgefühle belastet waren. Dabei zeigen sich Konflikte und Parallelen zwischen Generationen, zwischen Geschwistern, zwischen Eltern und Kindern, die sich in einer Familiengeschichte immer wieder in ähnlicher Form zu wiederholen scheinen. Die Geschehnisse werden von verschiedenen Familienmitgliedern aus ihrer ganz eigenen Sicht erzählt. Hierbei ist für mich vor allem bemerkenswert, wie es der Autorin gelungen ist, jede Figur mit ihrer eigenen, eindeutig wiedererkennbaren Stimme sprechen zu lassen, und jede Figur, wenn auch zum Teil zwischenzeitlich unsympathisch, im Licht ihrer Erfahrungen komplett verständlich und in ihrem Handeln nachvollziehbar zu machen. Besonders berührend ist die Erzählung der Erinnerungen an die Flucht 1945, die Erfahrungen in ergreifende Worte fasst, für die es eigentlich keine Worte gibt. Trotz verschiedener dunkler Themen und bedrückender Momente ist das Buch im ganzen aber keinesfalls schwer, sondern balanciert diese mit leichten Augenblicken, sympathischen Dialogen und menschlicher Güte und Liebe aus.

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Spannend bis zum Schluss

Von: Brigitte

09.11.2021

Ein Schloss, eine Baumschule, die Beerdigung der Gräfin...so beginnt die Geschichte. Ein Schneesturm schneidet die Familie und eine Fremde, die vor dem Sturm noch aufgetaucht ist von der Aussenwelt ab. Die Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben. Probleme tauchen auf, die eigentlich niemand ansprechen wollte. Geheimnisse, Zwangsarbeit während des Krieges, Liebe zu Kindern. Eigentlich geht es um eine dunkle Vergangenheit, unterschiedliche Erinnerungen und Sichtweisen. Eine wunderbar geschriebene Geschichte, die fesselt, bis zur letzten Seite. Absolut empfehlenswert.

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Eine spannende Familiengeschichte

Von: Sonnenschein

09.11.2021

Katrin Burseg katapultiert einen mit ihrem Roman "Unter dem Schnee" direkt in die Schneekatastrophe von 1978/79. Die Patriarchin Luise von Schwan soll Ende Dezember 1978 ihrem Stand gemäß beerdigt werden. Nur beginnt es bereits während der Trauerfeier heftig zu schneien, die Beerdigung muss abgesagt werden. Die trauernden Familienmitglieder werden auf Schloss Schwanitz eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten. Kurz zuvor trifft aber noch eine unbekannte Person aus Frankreich ein. Diese junge Frau behauptet, die Tochter der Verstorbenen zu sein. Das kann unmöglich der Wahrheit entsprechen. Tagelang sind die Personen nun eingesperrt und letztendlich auch aufeinander angewiesen. Es kommen viele verborgene Gedanken und Geschichten aus der Vergangenheit zutage. Der Roman beginnt etwas skurril in Anbetracht der beginnenden, dramatischen Wetterverhältnisse. Jedenfalls musste ich ordentlich schmunzeln. Während die Protagonisten später alle mehr oder weniger aufeinander hocken und sich nicht nur der Vergangenheit stellen müssen, türmen sich die Schneemassen höher und höher. Der ganze Roman ist mit seinen Figuren und der Geschichte äußerst anschaulich beschrieben - bei mir jedenfalls setzte ein richtiges Kopfkino ein. Dabei ist der Schreibstil flüssig und auch locker zu lesen. Von diesem Buch konnte ich mich nur schwer trennen und hätte es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. "Unter dem Schnee" ist ein unterhaltsamer und spannender Roman der nicht weniger als fünf Sterne verdient hat.

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Ein schönes Buch für kalte Tage

Von: Sandra aus Potsdam

04.11.2021

Unter dem Schnee ist ein interessanter Roman, der einige historische Details enthält und auch auf die Schattenseiten des Zweiten Weltkrieges blickt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und bildhaft dargestellt. Ich brauchte ein paar Seiten um alle Familienmitglieder kennenzulernen und mir ein Bild von ihnen zu machen (wirkte etwas verwirrend). Der Roman entwickelt sich, die Personen ebenfalls. Die Geschichte hat Tiefen und Momente die unter die Haut gehen und lässt mich nachdenklich zurück. Zwischendrin empfand ich die Geschichte langweilig es hat irgendwas gefehlt. Die Personen finden sich selbst und am Ende wirkt der Schneesturm wie ein reinigendes Gewitter.

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Spannendes Familiengeheimnis

Von: Reiner

02.11.2021

Unter dem Schnee von Katrin Burseg Wir erleben die Jahreswende 1978/79 und lernen die Familie von Schwan und deren Familiengeheimnisse kennen. Diese Zeit Ende 1978/ Anfang 1979 war in Norddeutschlandland etwas besonderes, denn es versank im Schnee. So auch der Familienbesitz der Familie von Schwan. Die Familie muss nicht nur gegen die Natur sich behaupten, sondern sich auch ihrer eigen Familiengeschichte stellen. Flüssiger Schreibstil ,da man das lesen viel Spaß. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nachvollziehen kann. Die Beschreibung der Orte ist so gut dargestellt,das man meint man ist vor Ort. Ein Roman der einen berührt und auch zum Nachdenken bringt. Eine Geschichte einer Familie die aus dem Leben gegriffen sein könnte.

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Eine Familiensaga spannend wie ein Krimi

Von: Bellaqueen

01.11.2021

Zunächst zum Buch selber: der 400 Seiten starke Roman mit seinem äußerst schönen Cover fiel mir gleich ins Auge. Er wirkt durch den Umschlag fast mystisch. Die Schriftgröße, für mich als Bettleserin äußerst wichtig, ist ausreichend groß und gut zu lesen. Am Ende des Buches gibt es zur Orientierung einen Stammbaum der Familie von Schwan. Das Buch von Katrin Burseg - ich kannte die Autorin noch nicht - hat mich wirklich sehr, sehr gut unterhalten. "Unter dem Schnee" ist ein in Norddeutschland während der großen Schneekatastrophe Ende der 1970 Jahre angesiedelter Familienroman, der gut 80 Jahre deutsche Geschichte aufgreift. Aber keine Angst, es ist kein Geschichtsroman. Die einzelnen Kapitel stellen abwechselnd immer wieder eine der Hauptpersonen in den Vordergrund und die Angehörigen der eigentlichen Hauptfigur bekommen so ihr ganz eigenes Profil und die Figuren den Raum, sich zu entwickeln. Alle haben ihre Last zu tragen, die wie in einem Kammerspiel durch das Gefangen sein im meterhohen Schneechaos an Gewicht zunimmt und die Menschen zusehends zu erdrücken scheint. Alte, nie bewältigte Konflikte brechen auf und es wirkt so, als würden sie alle daran zerbrechen - jeder an seiner ganz eigenen Geschichte. Der Autorin gelingt es den Spannungsbogen über die vierhundert Seiten zu halten und gegen Ende noch mal zu steigern. Die Rahmenhandlung (das Unwetter), aber auch die historische Einordnung ist gut recherchiert und solide mit der Familiengeschichte verwoben, ohne moralisierend zu wirken. Dabei scheut sich Frau Burseg nicht, auch unbequeme Themen wie Zwangsarbeit während des zweiten Weltkriegs oder Flucht und Vertreibung anzupacken. Aber... es bleibt letztlich eine Familienroman und ist auch als solcher angelegt. Die Spannung entsteht durch die vielen Spannungsfelder untereinander und mir fiel es schwer, den Roman zur Seite zu legen. Und das will schon was heißen, denn ich bin eigentlich eine passionierte Krimi-Leserin. Und dieser Roman war wie ein Krimi: spannend, aufwühlend und emotional mitreißend, einfach gute Unterhaltung auf einem hohen sprachlichen Niveau. Eine klare Kaufempfehlung!

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Ein Dorf und ein Gut im Winter 1978 irgendwo zwischen Flensburg und Kiel. Zwei Brüder, die mit ihren Familien unter einem Dach leben. Während des Schneesturms schneit die Region ein, während anderes auftaut: Zwischen Beerdigung, Schnee & Auftauen Auf dem Gut leben zwei alt gewordene Schwestern und ihre Familien. Dazu gehören zwei verheiratete Söhne, eine Jugendliche und eine alte Haushälterin. Louise lebte bereits vor dem letzten Krieg auf Schwanenholz und führte eine Baumschule. Ihre Schwester floh mit zwei kleinen Kindern 1945 über die gefrorene Ostsee aus Pommern und strandete bei Louise. 1978 stirbt Louise kurz vor Weihnachten. Der Schneesturm bricht während ihrer Trauerfeier aus. Währenddessen kommt eine junge Französin auf dem Gut an und behauptet die Tochter von Louise zu sein. Die Haushälterin freut sich gewaltig, weiß viel mehr als die Familie ahnt. Burseg lässt ihre Lesenden allerdings an diesem Wissen teilhaben. Und man ahnt bereits auf den ersten Seiten, dass es um deutlich mehr geht als es den Anschein hat. Es dreht sich nicht nur um die verlorene Tochter und das Erbe sondern um die Zeit des Krieges und was währenddessen auf Gut Schwanenholz passierte. Es dreht sich um Zwangsarbeit, um unterdrückte Gefühle völlig unterschiedlicher Arten, um Traumata derjenigen, die über die Ostsee flohen und einiges mehr. Auch moderne Angelegenheiten beschäftigen die vom Schnee eingeschlossenen. Nicht nur die Französin, auch die schneereiche Situation löst in einigen älteren Personen lang Verschüttetes aus. Dieser Roman fesselte mich von der ersten Seite an. Er ist alles andere als langweilig, man darf einiges zwischen den Zeilen lesen. Und man ahnt manche Dinge voraus, manche vermeintliche Spur führt allerdings auf den Holzweg. Spannungshöhepunkte wechseln sich mit leichten Erholungsphasen ab. Die Spannung überwiegt. Vielschichtig ist der Roman außerdem. Lesenswerter Schmöker!

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