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Rezensionen zu
Eine bittere Wahrheit

Nicci French

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Fesselnde Handlung in düsterer Atmosphäre

Von: Die nur mit Krimi schläft

08.02.2021

Der Thriller „Eine bittere Wahrheit“ des renommierten britischen Autorenduos Nicci Gerrard und Sean French hat mich ehrlich gesagt nicht sofort gefesselt. Durch die ersten Seiten musste ich mich regelrecht durchkämpfen, da man sich unvermittelt zusammen mit der Protagonistin des Thrillers, Tabitha, in Untersuchungshaft wiederfindet. Sowohl die Gefühle und Gedanken der jungen Frau als auch die Atmosphäre des Gefängnisses werden von den Autoren so intensiv und plastisch beschrieben, dass man in diese tief hineingezogen wird, wenn man es zulässt. Das hat mir zu Beginn des Buches ein wenig Probleme bereitet. Nach dem ersten Kapitel hat mich die Erzählweise dann aber so gefesselt, dass ich mich voll und ganz auf die Atmosphäre des Thrillers eingelassen habe. Ab diesem Moment wurde er zu einem der besten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Ereignisse, die zur Verhaftung Tabithas geführt haben, erschließen sich dem Leser Seite für Seite aus ihren Gedanken, Recherchen und der Befragungen der Dorfbewohner, die sie während der Untersuchungshaft durchführen darf, da sie ihre Verteidigung selbst übernimmt. Man bangt mit ihr bei den unerwarteten Wendungen während der Gerichtsverhandlung, kann nach und nach ihre Verhaltensweisen, die zunächst sehr unverständlich erscheinen, nachvollziehen und freut sich mit ihr über kleine Fortschritte bei dem Versuch, den schrecklichsten Tag ihres Lebens zu rekonstruieren. Der Thriller kann einen fesseln und tief in das Gefühlsleben der jungen Frau eindringen lassen, wenn man sich auf die atmosphärisch dichte Erzählweise der Autoren einlässt. Dann wird man belohnt mit ein paar Stunden hervorragender Unterhaltung. Kann man sich nicht darauf einlassen, wird man den Zugang zu diesem Thriller nicht bekommen. Deshalb bekommt dieses Buch, das mir wundervolle Unterhaltung beschert hat, nur 4 Punkte.

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Spannend - auf der Suche nach der Wahrheit

Von: annithrill

15.01.2021

Dies war mein erstes Buch des Autorenduos und daher war ich umso gespannter, was mich erwartet. Dieses Buch ist kein Teil der bekannten Reihe von Nicci French und ist daher unabhängig zu lesen. Dieses 500 seitenstarke Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Nicci French war für mich sehr angenehm zu lesen und ich begab mich mit Tabitha auf die Suche nach der Wahrheit des 21. Dezembers. Ich tappte lange im Dunkeln und war wirklich neugierig, wie Tabitha die Wahrheit herausfindet und wie sich diese gestaltet. Auch das Ende war ganz nach meinem Geschmack. Die kurzen Kapitel gestalteten das Lesen dazu noch schön für "grad mal ein Kapitel zwischendurch". Ich fand allerdings das Buch sehr schwer vom Gewicht her - was natürlich keine Auswirkung auf die Geschichte hatte. Ja, ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass es einige Längen in der Story gab, ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte nicht geschadet. Welche Bezeichnung nun "Thriller oder Justizkrimi" die treffendere ist, das problematisiere ich nicht, da ich es durchweg packend fand und das ist für mich ausschlaggebend.

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Inhalt: Erst seit Kurzem lebt Tabitha wieder im Ort ihrer Kindheit, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch der Wunsch, dort Ruhe zu finden, verwandelt sich in einen Alptraum, als sie des Mordes an ihrem Nachbarn beschuldigt wird. Alle Indizien sprechen gegen sie. Und sie kann sich nicht erinnern, was an jenem 21. Dezember geschehen ist, als im Schuppen hinter ihrem Haus die schlimm zugerichtete Leiche gefunden wurde. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft und wartet auf ihren Prozess. Ihre Anwältin rät ihr, sich schuldig zu bekennen. Doch Tabitha spürt, dass sie nicht die Mörderin ist. Und nur sie selbst kann das beweisen. Meine Meinung: Das Setting könnte spannender nicht sein. Gemeinsam mit der Protagonistin legen wir Stück für Stück die Ereignisse des 21. Dezembers und Teile der Vergangenheit frei, um am Ende die Lösung zu erhalten. Die Detaildichte der Erzählung führt an manchen Stellen zu leichten Längen, aber generell finde ich das Buch wirklich empfehlenswert und kurzweilig. Ich finde gut, dass das Konstrukt nicht gleich durchschaubar ist.

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Dem Autorenduo und Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French ist wieder einmal ein ganz fantastischer Thriller gelungen. Was, wenn du unschuldig des Mordes angeklagt wirst und keiner dir glaubt? Tabitha ist gerade erst vor Kurzem in einen idyllischen Küstenort in England gezogen und hat bisher noch keinen Anschluss gefunden. Als ihr ehemaliger Lehrer in ihrem Schuppen tot aufgefunden wird, landet sie im Untersuchungshaft. Doch Tabitha kann sich nur lückenhaft an den Tag erinnern und findet keinen Grund warum sie den Mann getötet haben soll. Als nicht einmal ihre Anwältin ihr Glauben schenkt, fasst sie den Entschluss sich selbst zu verteidigen. Trotz einiger Längen fand ich die Geschichte rund um Tabitha sehr spannend erzählt. Leider ist es nur im Roman so einfach sich selbst zu verteidigen. Im wahren Leben wäre dies in dem Umfang wohl nicht möglich. Ich fand den Thriller ganz in Ordnung, würde ihn jedoch kein zweites Mal lesen.

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Das Geschrei begann um drei Uhr morgens. Tabitha hatte noch nie ein menschliches Wesen auf eine solche Weise schreien hören.” (Buchbeginn “Eine bittere Wahrhheit”) Tabitha Hardy ist eine Frau, die in keine typische geschaftliche Schublade passt. Sie lebt allein in Okeham. Vor ein paar Jahren ist sie in ihre alte Heimat zurückgekehrt. Hat sich dort ein Haus gekauft und saniert es nun Stück für Stück, gemeinsam mit einem Handwerker. Sie liebt es im eisigen Meer zu schwimmen. Dort Energie zu tanken. Am Dorfleben nimmt sie kaum aktiv teil. Tabitha bleibt lieber für sich und genießt die Stille. Alles Punkte, die in dem kleinen Dorf auffallen. Da ist es fast kein Wunder, dass alle sie für schuldig befinden, einen Mann ermordet zu haben. Sie sitzt in Untersuchungshaft. Alles ist ein Fehler, da ist sie sich sicher. Bald ist sie wieder in Freiheit und kann ihr Haus weiter sanieren. Schließlich hat sie niemanden umgebracht. Das ist absurd. Jeglicher Ratschlag ihrer Mithäftlinge schlägt sie in den Wind. Erst als ihre Anwältin die Fakten auf den Tisch legt. Immer und immer wieder. Sie auf die Beweismittel aufmerksam macht und sie bitte auf schuldig plädieren soll, damit sie milder davon kommt. Erst da wird ihr klar: Hier läuft etwas gewaltig schief. Das Buch “Eine bittere Wahrheit” beginnt direkt im Gefängnis. Der Mord ist bereits geschehen und Tabitha als Täterin (vorerst) überführt, da alle Aspekte am Tatort eindeutig gegen sie sprechen. Sei es der Fundort der Leiche oder die Hintergründe und ihre Beziehung zu dem Opfer. Man glaubt zunächst den Beamten. Zumal Tabitha unter Gedächtnisverlust leidet und sich nicht an den Tathergang erinnern kann. Dann ihr abstruses Verhalten. Es fällt einem wirklich schwer, an ihre Unschuld zu glauben. Ich konnte Tabitha lange nicht einordnen, fühlte mich in der Schwebe und zeitglich wirkte sie so vertraut. In jedem Funken ihrer Erinnerungen und Worte sucht man Punkte, an denen man ihre Unschuld erkennen kann. Lediglich ihr Wille und ihre Überzeugung sprechen gegen den Mord. Richtige Fakten kommen anfangs zäh ans Tageslicht. Dann kommt ein harter Wendepunkt. Tabitha trifft eine folgenschwere Entscheidung. Das Klima des Buches ändert sich. Statt unterhaltsam dahinzufließen, wird nun knallhart auf den Tisch gehauen. “Ich brauche einen Raum”, verkündete Tabitha. “Was?” “Um an meiner Verteidigung arbeiten zu können, brauche ich einen ruhigen, geschützten Raum, irgendeine Art von Büro, wo ich lesen kann, ohne ständig gestört oder rausgeschmissen zu werden, und wo ich Zugang zu Dokumenten habe.” (S.133) Zugegeben, anfangs war ich von der Wende echt angetan. Als ob man einen Unfall beobachtet, weggucken will, aber einfach immer wieder hinstarrt. Ein Eingreifen ist nicht möglich, man wird automatisch auf die Zuschauertribüne verbannt. Dann beginnt die Gerichtsverhandlung. Ich muss dazu sagen, das Buch ist in drei Teile unterteilt. Die letzten beiden bestehen fast ausschließlich aus dem Geschehen vor Gericht. Ich bin kein sonderlich großer Fan von derartigen gerichtlichen Ereignissen in Büchern. Es langweilt mich ab einem gewissen Punkt. Genau DAS ist hier leider auch passiert. So gerne ich Tabitha beobachtet habe und gemeinsam mit ihr der Wahrheit immer näher kam, umso mehr sträubte sich alles in mir vor den Dialogen vor Gericht. Zwar sind die hier wirklich locker und angenehm geschrieben. Dennoch … es ist das Setting “Gericht” und “Verhandlung”. Wir werden einfach keine Freude. Somit muss ich hier Abstriche im Lesefeeling machen. Das Duo Nicci French kenne ich bereits seit vielen Jahren. Gerade in meiner Teenagerzeit, haben sie mich sanft an die Crime-Literatur herangeführt und meinen Lesegeschmack geprägt. Zwar haut mich nicht jedes Buch von Hocker, aber dennoch würde ich sie immer wieder empfehlen. Genauso dieses Buch hier. Zwar hat mir der Gerichtspart nicht sonderlich gefallen, umso mehr der Drahtseilakt zur Wahrheit und die Feinheiten, die die Story ausmachen. Daher ein Daumen hoch und eine Empfehlung für alle, die Lust auf einen unterhaltsame Crime, mit einer starken Frau haben. | Wer Lust auf mehr von Nicci French hat, sollte in die die Reihe um Frieda Klein reinschnuppern. Hier meine Meinung zum Abschlussband*

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Auf der Suche nach der Wahrheit

Von: Gerlisch aus Bremke

17.12.2020

Tabitha Hardy wohnt erst seit Kurzem wieder in ihrem Heimatort an der englischen Küste. Als die Leiche ihres ehemaligen Lehrers in ihrem Gartenschuppen gefunden wird, weisen viele Indizien auf Tabitha als Täterin hin, doch sie kann sich nicht an den Verlauf des Tages vor der Tat erinnern. Sie kommt in Untersuchungshaft. Auf Anraten ihrer Pflichtverteidigerin soll sie auf schuldig plädieren, sie weigert sich, feuert ihre Anwältin und will sich selbst vor Gericht verteidigen. Das Autorenehepaar Nicci Gerrard un Sean French haben mit Tabitha eine ungewöhnliche und eigenwillige Persönlichkeit geschaffen, die mir nicht unbedingt symphatisch war, deren Mut und Kombinationsgabe aber bewundernswert ist. Auch die Charaktere der Dorfbewohner waren vielschichtig und authentisch beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und die Story faszinierend und interessant geschrieben. Besonders die Szenen vor Gericht sind bildlich und verständlich dargestellt. Mich haben beim Lesen allerdings die vielen Wiederholungen etwas gestört, dadurch ging ein bisschen die Spannung verloren. Bis zum Schluss bleibt die Auflösung des Falls ungewiss und durch die unerwarteten Wendungen im Prozess hat mir dieser Thriller gut gefallen.

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Tabitha gehört zu den Menschen, die gerne für sich sind, die sich selbst als Gesellschaft genügen. Sie macht gern lange Spaziergänge, schwimmt im Meer und arbeitet an dem sehr baufälligen, aber preiswerten Haus, dass sie kürzlich in Okeham erworben hat. Die Einheimischen wundern sich zwar etwas über sie, respektieren aber ihren Wunsch nach Einsamkeit - hier hat ohnehin jeder mit sich und seinem Leben genug zu tun. Unschuldig? Doch dann wird der leblose Körper ihres Nachbar Stuart Rees, in Plastikfolie eingewickelt, in Tabithas Garten gefunden. An diesem Punkt, oder vielmehr mit der Einlieferung ins Gefängnis, lerne ich Tabitha Hardy kennen. Ich finde sie recht unzuverlässig, ein bisschen flatterhaft und ziemlich unnahbar, also schon irgendwie recht unsympathisch. Sie hat keine Erinnerung daran, Stuart getötet zu haben, aber sie kann sich das einfach nicht vorstellen, Eigenverantwortung Tabitha grübelt ständig über alles, was sie vom fraglichen Tag weiß nach. Die einzige Straße zum Dorf - und damit auch aus dem Dorf hinaus - war von einem umgestürzten Baum blockiert. Aber wirklich mehr will ihr nicht einfallen und ihr Anwalt macht überhaupt keine Anstalten irgendwas hilfreiches zu ihrer Lage beizutragen. In einem Anfall grenzenloser Wut und Hilflosigkeit feuert sie den Anwalt und beschließt, sich selbst zu verteidigen. Wandlung Von diesem Moment an beginnt Tabitha scheinbar aufzublühen und ich gerate immer mehr in ihren Bann. Sie arbeitet mit viel Leidenschaft daran, wirklich aufzuklären, was passiert ist und lässt sich von diversen Rückschlägen nicht aufhalten. Tabithas Hintergrundgeschichte wird immer wichtiger, denn sie und Stuart kannten sich schon lange vor Tabithas Rückkehr ins Dorf. Stück für Stück beginnt sie, zusammenzusetzen, was an diesem schicksalhaften Tag tatsächlich passiert ist. Ihr unorthodoxes Vorgehen dabei sorgt auf jeden Fall für eine unterhaltsame Lektüre. Prozessvorbereitung Manches ist sicher etwas vorhersehbar und schon ein Stück weit klischeebehaftet. Die Aufseher im Gefängnis sind immer böse, die Insassen sind immer gewalttätig - darüber habe ich aber hinweg gelesen, auch wenn der Teil der Prozessvorbereitung schon sehr lang und ausufernd war. Ich war gespannt auf den eher in festen Regeln verlaufenden britischen Mordprozess und wurde nicht enttäuscht. Der Prozess Der Prozess hatte dann ein bisschen was von einer wirklich tollen Kinovorstellung - nur das Popcorn fehlte mir. Hier kann Tabitha zeigen was wirklich in ihr steckt und ihren Fall darlegen, was sie sehr professionell, sehr wortgewandt und mit viel Gelassenheit erledigt. Fasziniert war ich, wie immer, von den Unterschieden zu unserer Rechtsprechung - beides hat sicher seine Berechtigung, aber beides hat auch so seine Tücken. Mir hat das auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich werde euch das Urteil sicher nicht verraten ... Mein Fazit: Eine bittere Wahrheit von Nicci French ist ein wirklich spannendes Gerichtsdrama im Stile von John Grisham oder Steve Cavanagh. Der Anfang zieht sich ein bisschen, aber irgendwann macht die Geschichte einen beinahe süchtig.

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Gute Story, teilweise etwas zäh

Von: Manu

30.11.2020

Die Geschichte um Tabitha und ihr Haft war insgesamt sehr gut. Das Autorenpaar hat hier sehr ideenreich die Recherchen der Verdächtigen zum Mordfall geschildert. Auch die Vorgehensweise und Probleme sind in sich sehr schlüssig und werden auch zu gegebener Zeit wieder aufgegriffen. Meiner Meinung war die Story aber an der ein oder anderen Stelle durch die Detailverliebtheit etwas in die Länge gezogen, sodass das Weiterlesen hier etwas Durchhaltevermögen benötigt hat. Insgesamt kann ich das Buch aber durchaus ohne schlechtes Gewissen jedem weiter empfehlen, der gerne Thriller und Krimis liest.

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