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Rezensionen zu
Der Schattenmörder

Alex North

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Nach "Der Kinderflüsterer" ist nun mit "Der Schattenmörder" der zweite Spannungsroman von Alex North erschienen. Ich habe mich mit diesem Hörbuch sehr schwer getan. Zwischenzeitlich war ich kurz davor es abzubrechen. Doch zunächst zum Inhalt. Erzählt wird die Geschichte von Paul. Er kehrt nach 25 Jahren wieder in seinen Heimatort zurück. Seiner Mutter geht es sehr schlecht und er will sie besuchen. Kurz nach seiner Ankunft geschehen auf einmal merkwürdige Dinge. Als er sich in seinem Elternhaus umsieht, entdeckt er auf dem Dachboden massenweise blutrote Handabdrücke. Diese wecken in ihm Erinnerungen an seine Kindheit und Charlie Crabtree. Damals hat Charlie mehreren Jungs etwas über luzide Träume beigebracht und vorgeschlagen jemanden in diesen Träumen zu töten... Von der Grundidee ist das Buch gar nicht schlecht. Auch der Wechsel zwischen damals und heute ist nicht ungewohnt, doch die gesamte Geschichte ist übermäßig verzweigt und verwirrend, dass es dem Zuhörer schwerfällt zu folgen. Gewisse Elemente erinnern an die Bücher von Stephen King, die auch in einer Szene erwähnt werden. Doch wo Kings Geschichten klare Strukturen aufweisen, herrscht hier nur Chaos. Gegen Mitte des Buches bessert sich das, weshalb ich es auch bis zum Ende gehört habe. Vieles klärt sich im Laufe der Geschichte, doch ein Buch soll den Hörer bzw. Leser unterhalten. Das hat es aber nicht wirklich. Ich vergebe daher einen von fünf Sternen für die Geschichte und einen Stern für den Sprecher, denn dieser hat seine Sache durchaus gut gemacht.

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Erst im Sommer 2019 gelang dem im englischen Leeds geborenen und immer noch dort lebenden Autor Alex North mit seinem Roman „Der Kinderflüsterer“ der Durchbruch als Schriftsteller, kaum ein Jahr später steht bereits der Nachfolger „Der Schattenmörder“ in den Regalen der Buchhändler. Die Erwartungen an das Buch dürften dabei hoch sein, denn das Debüt wurde unter anderem als „Der aufregendste Spannungsroman des Jahres“ bzw. sogar als „Der beste Spannungsroman der letzten zehn Jahre“ gefeiert. Das dürfte sicherlich etwas hoch gegriffen gewesen sein und vielen anderen Krimis und Thrillern der letzten Dekade Unrecht tun, nichtsdestotrotz war „Der Kinderflüsterer“ ein packendes Thriller-Drama, welches insgesamt durchaus verdient von Leser*innen und Presse überwiegend hochgelobt wurde. Keine Fortsetzung, aber ein Wiedersehen mit alten Bekannten Was einmal gut geklappt hat, klappt bestimmt auch ein zweites Mal – das könnte sich Alex North beim Schreiben von „Der Schattenmörder“ womöglich gedacht haben, denn sein neues Werk weist doch einige Gemeinsamkeiten zum Erstling auf: erneut spielt die Geschichte in einer englischen Kleinstadt, die irgendwie aus der Zeit gefallen zu sein scheint, erneut geht es um einen alten Fall, der den Ort und die an den Ermittlungen beteiligten Personen für immer verändert hat und erneut gibt es ein Rätsel um eine seit Jahren verschwundene Person. Das klingt erst einmal wenig originell, zumal der Autor für Leser*innen seines Debütromans sogar noch für ein doppeltes Wiedersehen sorgt: zum einen spielt der dortige Schauplatz, das fiktive Städtchen Featherbank, auch diesmal eine kleine Nebenrolle, zum anderen ist auch eine der Figuren eine alte Bekannte, nämlich Detective Inspector Amanda Beck, die auch diesmal in den Fall verwickelt wird. Allerdings gilt: „Der Schattenmörder“ ist keine Fortsetzung, sondern ein in sich abgeschlossener eigenständiger Roman, der sozusagen lediglich im gleichen Mikrokosmos spielt. Rückkehr in eine ungeliebte Vergangenheit DI Beck ist auch nicht die Hauptfigur dieser Geschichte, denn diese Rolle kommt stattdessen dem Englischlehrer Paul Adams zu, der seiner Heimatstadt Gritten vor 25 Jahren eigentlich für immer den Rücken kehren wollte, um frei von den Kleinstadt-Zwängen seinen Traum vom Schreiben zu verwirklichen. Ein Vierteljahrhundert später hat es gerade mal zur Position als Leiter eines „Creative Writing“-Kurses an der Universität gereicht und dann muss er auch noch die unfreiwillige Rückkehr nach Gritten antreten, da seine Mutter dort im Sterben liegt. Nicht nur das Wiedersehen mit dem letzten Überbleibsel seiner kümmerlichen Familie sorgt bei Paul für Bauchschmerzen, die Ankunft in seiner alten Heimat beschwört auch ein dunkles Kapitel seiner Vergangenheit wieder herauf, mit dem er eigentlich für immer abgeschlossen hatte: vor 25 Jahren kam es in Gritten nämlich zu einem brutalen Verbrechen, als zwei seiner Schulkameraden einen grausamen Mord begingen. Einer der Jungen konnte kurz nach der Tat verhaftet werden, der andere blieb spurlos verschwunden, doch auch mehr als zwei Jahrzehnte nach seinem letzten Lebenszeichen sorgt der Name „Charlie Crabtree“ immer noch für Angst und eine morbide Faszination in der Region – eine Faszination, die offenbar auch nach all den Jahren noch tödliche Ausmaße annimmt… Kein Thriller, sondern ein „atmosphärischer Spannungsroman“ Wie schon bei „Der Kinderflüsterer“ so ist auch die Vermarktung von „Der Schattenmörder“ womöglich ein wenig irreführend, schließlich lassen Buchtitel, Covergestaltung, Klappentext und Kritikerstimmen mitunter auf einen brutalen Thriller schließen. Wer aber genau hinschaut wird erkennen, dass auch diesmal auf dem Buchumschlag weder von „Kriminalroman“ noch von „Thriller“ die Rede ist, stattdessen steht dort fast schon versteckt das eigentlich wenig aussagekräftige Wörtchen „Roman“. Das mag bescheiden wirken, beschreibt dieses Buch aber recht treffend, denn Alex North bleibt seiner Linie treu und hat erneut ein Werk abgeliefert, dass sich wohl am besten als „atmosphärischer Spannungsroman“ beschreiben lässt. Trotz der klassischen Zutaten ist „Der Schattenmörder“ nämlich kein typischer Thriller, dafür liegt der Schwerpunkt zu wenig auf dem tatsächlichen Kriminalfall und auch das Erzähltempo ist eher ungewöhnlich ruhig. Ja, auch hier gibt es zwar wieder eine polizeiliche Ermittlung in einem aktuellen Mordfall, trotzdem ist diese Geschichte fast schon nebensächlich. Ein Teenager als das personifizierte Böse Wenn man das Buch unbedingt in ein Genre pressen will, dann vielleicht am ehesten noch in die Kategorie „Horror“, was auch zur Entstehungsgeschichte dieses Romans passt. Laut Aussage des Autors ist „Der Schattenmörder“ nämlich inspiriert vom Mythos um den „Slender Man“, ein fiktives und im Internet entstandenes unheimliches Wesen – ein Mythos, der in den USA sogar beinahe zu einem Mord geführt hätte, als zwei Mädchen eine ihrer Freundinnen töten und dem „Slender Man“ opfern wollten. Der „Slender Man“ in Alex Norths Geschichte trägt den Namen „Charlie Crabtree“ und ist der Haupttäter im 25 Jahre zurückliegenden Mordfall, dessen rätselhaftes Verschwinden nach der Tat in einschlägigen Internetforen einen ähnlichen Kult erzeugt und im Laufe der Jahre offenbar sogar einige Nachahmer inspiriert hat. Dem Autor gelingt es hier auf bemerkenswerte Weise, die Figur als das personifizierte Böse darzustellen, ohne dass Charlie selbst gewalttätig in Erscheinung tritt. Doch durch eine Mischung aus Rückblenden und Gerüchten erzeugt North eine regelrecht mythische Aura um den einstigen Teenager, sodass Crabtree fast schon wie ein überirdisches böses Wesen wirkt. Atmosphärisch ist das wirklich stark, auch wenn die Mittel zum Erzeugen dieser intensiven Stimmung mit Themen wie Traumwanderungen vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig wird. Spannend, stimmungsvoll und melancholisch Wer einen reißerischen Thriller erwartet, wird mit „Der Schattenmörder“ daher vermutlich nur bedingt glücklich werden. Dabei hat das Buch ohne Frage absolute Pageturner-Qualitäten und ist durchweg spannend, der Nervenkitzel ist hier aber eher subtiler Natur und wird vor allem durch eine unheimliche Atmosphäre statt durch actionreiche Szenen oder gar besonders blutige Gewaltdarstellungen erzeugt. Viele Passagen dieser Geschichte sind sogar eher melancholisch und stellen die mitunter schwierigen Familiengeschichten der Protagonisten in den Vordergrund. Dazu passt es, dass die Story fast schon beiläufig aufgeklärt wird, nicht alle offenen Fragen bis ins kleinste Detail beantwortet werden und der Autor auch um die durchaus überraschende Auflösung wenig Spektakel macht. Wer sich darauf einlässt und mit der richtigen Erwartungshaltung an das Buch herangeht, bekommt mit „Der Schattenmörder“ dann zwar wie erwähnt keinen typischen Thriller, aber eben einen packenden atmosphärischen Spannungsroman geboten.

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Das erste Buch von Alex North ("Der Kinderflüsterer") habe ich wirklich verschlungen und ich war wirklich begeistert. Nun wollte ich auch unbedingt sein neues Buch "Der Schattenmörder" lesen! Die beiden Bücher sind stand-alone Romane sie bauen also nicht aufeinander auf und man braucht nicht vorher "Der Kinderflüsterer" zu lesen. "Der Schattenmörder" hat es wirklich geschafft mich von Anfang im Atem zu halten! Das Buch beginnt sehr spannend und Alex North schafft es diese Spannung immer weiter aufzubauen. Die Geschichte wechselt dabei immer zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, was mich immer wieder an "Es" von Stephen King erinnert hat, was wahrscheinlich daran liegt, dass es in der Handlung in der Vergangenheit um eine Gruppe von Kindern geht. Ansonsten hatte das Buch auch viele weitere Verbindungen mit einem guten Stephen King und auch Alex North lehrt uns das gruseln! An vielen Stellen kann man den Roman nämlich dem Horror-Genre zuordnen und für mich wurde das Buch schnell zu einem Pageturner. Die Charaktere waren wirklich sehr gut ausgearbeitet und besonders Charlie konnte einem mit seinem Verhalten wirklich Angst machen. Aber auch die anderen Personen waren spannend und voller Geheimnisse. Des Weiteren kann man sich auf geniale Wendepunkte gefasst machen. Eine Sache, die ich außerdem sehr packend fand, war die Thematik zu dem luziden Träumen. Bei diesen Träumen kann der Schlafende über den weiteren Verlauf eines Traumes selbst bestimmen. Alex North macht daraus einen wirklich gruseligen und absolut Lesewerten Roman! Am Ende kann ich nur sagen, dass ich sehr hoffe, dass noch viele weitere Romane von diesem Autor folgen werden... Fazit: Ein wirklich gruselig spannender Roman, der mir sogar noch besser gefallen hat als sein Vorgänger! Ich gebe eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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Dies war mein zweites Buch von North, nachdem ich letztes Jahr The Whisper Man gelesen und geliebt habe. Meine Erwartungen an dieses Buch waren jedoch sehr gering, weil ich sooo viele kritische Rezensionen gelesen habe, als es veröffentlicht wurde. Ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Schimmer warum, denn ich habe es absolut geliebt! Ich habe es in zwei Sitzungen gelesen, und ich bin viel zu lange aufgeblieben, um es fertig zu lesen! Ich liebte die gruselige Kleinstadtkulisse mit den drohenden, dunklen Wäldern drum herum. Ich liebte es auch, über die luziden Träume und die schockierenden Wendungen zu lesen, die ich NIEMALS hätte kommen sehen! Aber das Beste war, dass sich all diese Wendungen nicht erzwungen oder unrealistisch anfühlten. Der Schreibstil von North ist aufregend, fesselnd, aber erfrischend nüchtern. Er versucht nicht, Geheimnisse vor dem Leser zu verbergen, sondern erwartet tatsächlich, dass man seinen Verstand einsetzt und es selbst herausfindet! Und dass finde ich grossartig.

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Gestaltung Das Cover des Buches gefällt mir recht gut. Besonders der Bezug zum Buch ist offensichtlich und die Details fallen sofort ins Auge. Das Cover ist nicht nur für die Augen interessant, sondern auch für den Tastsinn! Zudem sind die Innenklappen auch sehr schön gestaltet und hinterlassen bereits eine düstere Vorahnung. An weiterer Gestaltung im Buch könnt ihr euch nicht erfreuen, ist aber auch überhaupt nicht nötig. Schreibstil Der Schreibstil des Autors ist, wie bei seinem Debüt "Der Kinderflüsterer" überzeugend. Mit dem Schreibstil solltet ihr keine Probleme haben. Er ist flüssig, atmosphärisch und gewiss dem Thema angepasst. Allerdings nicht immer so "zupackend". Handlung Auch die Handlung konnte mich mehr oder weniger überzeugen. Dadurch, dass man immer wieder zwischen Rückblenden und Gegenwart wechselt, bekommt man einen guten Rundumblick. Die Atmosphäre wird auf jeden Fall vermittelt. Die Spannung bleibt hingegen eher gediegen. Charakter Auch die Charaktere haben kaum Schwächen. Sie sind individuell, handeln meistens nachvollziehbar und lösen definitiv Sympathie bzw. Abneigungen bei dem Leser aus. Fazit Insgesamt ist das ein gutes Buch. Damit könnt ihr viele angenehme Lesestunden verbringen, die euch die Atmosphäre erleben lassen und die Nerven rauben. Besonders das Ende hat mir diesmal gut gefallen, denn mit jedem neuen Kapitel hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass der Fall nur durch übersinnliche Kräfte geklärt werden kann. So ist es aber nicht und der Autor schafft es völlig plausible Lösungen zu bieten. Dennoch gebe ich dem Buch 4 Sterne, da es mich nicht komplett vom Hocker reißen konnte.

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Blutige Handabdrücke überall, an der Wand, auf dem Fußboden und den Kartons. Paul Adams, der nach 25 Jahren Abwesenheit das Haus seiner im Sterben liegenden Mutter betritt, ist geschockt. Was ist hier nur geschehen und wer ist verantwortlich dafür, dass der Dachboden des Hauses so zugerichtet worden ist? Eine Erklärung findet er nicht. Dafür taucht er noch einmal in die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit ein, in eine Zeit, als seine Freundin Jenny ermordet wurde und sein Freund Charlie spurlos verschwand. Und plötzlich glaubt Paul beobachtet zu werden. Jemand folgt ihm in der Stadt und er ist sich nicht sicher, ob es vielleicht Jennys Mörder ist. „Der Schattenmörder“ ist nach „Der Kinderflüsterer“ der zweite Thriller des britischen Autors Alex Nord, der mit einer beklemmenden Geschichte über luzide Träume und jugendliche Straftäter fesselnd unterhält. Dabei ist es vor allem das Zusammenspiel von Machtausübung und Manipulation, das die Handlung bestimmt und in der kleinen Stadt Gritten zu schrecklichen Ereignissen und vielen durchlebten Traumata führt. Kein Wunder also, dass Paul Adams im jugendlichen Alter das Haus seiner Mutter verlassen hat und nur zurückgekehrt ist, um sie noch einmal zu sehen. Doch nicht nur sein Leben wurde von dunklen Mächten und subtiler Gewalt geprägt. Auch das seiner Mitschüler, ihrer Eltern und weiterer Bürger der Stadt änderte sich und ließ gravierende Spuren zurück. Das undurchsichtige Geschehen, das mit vielen Gruselmomenten, Panikattacken und Merkwürdigkeiten versehen worden ist, wird in mehreren Handlungssträngen und verschiedenen Zeitebenen erzählt. Leider aber dauert es viel zu lange, bis die Handlung an Kontur gewinnt und das ganze Ausmaß der in ihr steckenden Tragödie offenbart. Bis dahin wird der Hörer durch eine Atmosphäre gefesselt, die düster und surreal Erscheinung tritt und durch das seltsame Verhalten einer Gruppe von Jugendlichen, die in beängstigendem Ausmaß mit Traumdeutungen experimentieren. Ein stellenweise verstörender Thriller, der von Stefan Kaminski ausdrucksvoll gelesen wird und viel Aufmerksamkeit für seine verschachtelte Handlung verlangt. Fazit und Bewertung: Ein atmosphärischer und düsterer Thriller, der anfänglich mit seinem Handlungsaufbau verwirrt, später aber ungemein fesselnd ist.

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Informationen: | Autor: Alex North| Verlag: Blanvalet | Format: Paperback | Seiten: 410| Erscheinungsdatum: 17.08.20 |ISBN: 978-3-7645-0711-4 |Preis. 13 Euro | Niemals hat Paul den Tag vergessen, an dem er Charlie Crabtree in der Schule zum ersten Mal begegnete. Charlie mit seinem überlegenen Lächeln und den dunklen Fantasien, mit denen er Paul in seinen Bann zog. Sie waren Freunde. Bis zu dem Tag als Charlie den Mord beging und danach spurlos verschwand. Fünfundzwanzig Jahre später kehrt Paul erstmals in seine Heimatstadt zurück. Seine Mutter liegt im Sterben, die Pflegerin hat ihn alarmiert. Gleich nach seiner Ankunft passieren seltsame Dinge. Die Mutter behauptet, jemand sei im Haus gewesen, und als Paul den Dachboden betritt, findet er alles übersät mit blutig-roten Handabdrücken. In der Stadt bemerkt Paul, dass ihn jemand verfolgt, und er beginnt sich zu fragen: Was geschah damals mit Charlie Crabtree am Tag des Mordes? Meine Meinung: Ich möchte mich bei Randomhouse für dieses besondere Buch bedanken. Ich bin ein großer Fan von Luziden Träumen und habe mich gefreut, dass diese Thematik im Buch aufgegriffen worden ist. Als Paul in seiner Heimatstadt zurückkehrt, ist nichts wie es einmal war. Dessen wird er sich bewusst und verarbeitet das mit Flashbacks. Wir begleiten den Hauptprotagonisten sowohl durch seine Vergangenheit als Schüler, sowie in der Gegenwart als Erwachsener Mann, dessen Mutter im sterben liegt. Dass einen die Vergangenheit immer einholen wird, hat auch dieses Buch bestätigt. Jedoch habe ich das Gefühl, dass das Wesentliche aus den Augen verloren gegangen ist. Jedenfalls hat sich das für mich so angefühlt denn ab der Mitte, ging es geradewegs einschläfernd Berg abwärts. Ich bin während dem Lesen eingeschlafen. Zudem habe ich das Gefühl, als Leserin komplett vergessen worden zu sein, was die Aufklärung bzw Auflösung des Falls betrifft. Ich bin viel mehr im Thema Luzide Träume aufgeklärt worden, als über den Mordfall an sich und das habe ich nicht erwartet, als ich das Buch in großen Tönen gelobt habe. Man hätte so viel aus diesem Thema machen können. Denn ich habe noch nie ein Buch gelesen, welches Klarträumen mit in einen Mordfall eingebaut hat. Da mir jedoch der Anfang bzw die Hälfte vom Buch gefallen hat, möchte ich dennoch drei Sterne vergeben. Kommen wir zum Schreibstil. Dieser ist anfangs sehr leichtfüßig und macht durch den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart neugierig auf mehr, ist jedoch schnell einschläfernd geworden, als sich der Faden verlor. Das Ende, ist wie bereits erwähnt, nicht sehr zufriedenstellend. Der Showdown ist der größte Witz gewesen. Da hatte ich zu meinen Anfangszeiten als FF Autorin mehr Spannung drin. Das Fazit: Ich möchte meine drei Sterne damit begründen, dass mir die Hälfte vom Buch durchaus gefallen hat und mich das Thema Luzide Träume sehr fasziniert hat in Kombination mit diesem Genre. Zudem haben mir die abwechselnden Perspektiven sehr gefallen. Dennoch, ich rate jedem von diesem Buch ab, der nach einem spannenden Mordfall gesucht hat.

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Alex North erzählt die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln und auf zwei Zeitebenen und ermöglicht dem Leser damit die Puzzlestücke zu finden, die er benötigt. Dabei begleiten wir nicht nur Paul sondern auch die Polizistin Amanda, die in weiteren Mordfällen ermittelt, die sie nach Gritten führen und scheinbar mit dem Vorfall von vor 25 Jahren in Verbindung stehen. Der Stil von Alex North ist flüssig und sehr angenehm zu lesen und auch in der Übersetzung behält er seinen Charme bei. Ich habe ja durch das englische Hörbuch einen guten Vergleich. Was ist „Der Schattenmörder“ nicht: Ein Thriller! Für mich ist es ein atmosphärisch dichter Spannungsroman, der mit den Ängsten vor der Nacht, der Dunkelheit und der Einsamkeit spielt.  Das ist für mich auch der größte Schwachpunkt, wie auch schon beim ersten Teil. Ich finde halt die Bezeichnung Thriller hier sehr fehlplatziert. Für alle, die einen spannenden Roman Lesen wollen, der durchaus komplex ist, der ist hier bestens aufgehoben. Es gibt ein paar Längen und ein oder zwei Momente, in denen ich tatsächlich den Faden verloren hatte und doch bin ich  von „Der Schattenmörder“ von Alex North sehr angetan und ich vergebe hier auch 3,75 von 5 möglichen Punkten.

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