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Rezensionen zu
Das Tal in der Mitte der Welt

Malachy Tallack

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Gefühlvoller Schottlandroman

Von: Peter

03.07.2021

Mit seinem Debüroman führt uns Tallack Malachy auf eine kleine Insel nach Shetland. Abgelegen vom Großstadtrummel leben dort nur eine Handvoll Menschen. Einige führen dort ein erfülltes Leben und haben ihr Glück gefunden. Andere zweifeln und sind noch auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Jeder kennt Jeden und jeder hilft dem anderen. Das Zwischenmenschliche und die Natur spielen in dem Roman eine große Rolle. Mich hat die Darstellung der Protagonisten leider nicht so gepackt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dennoch fand ich den Schreibstil flüssig. Der Roman ist eher was für ruhige Lesestunden, zum Entschleunigen und Entspannen.

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Das Tal in der Mitte der Welt

Von: Hubert

02.07.2021

Ich liebe ruhige Romane, sie sind für mich ein Lesestoff zum verweilen und entschleunigen. Der Roman ist eine Geschichte, die das Leben in einem Dorf auf einer kleinen Insel in der schottischen Shetlands Inselgruppe erzählt. Das Dorf könnte überall sein und seine Bewohner sind oft wie es ich von meinem Dorf kenne, verschroben und lebensklug. Ich habe einige Zeit am stürmischen Atlantik gearbeitet und ich finde der Autor hat das Raue einsame Leben mit all seinen Höhen und Tiefen sehr gut beschrieben, so dass man Teil des Dorfes wird. Ich empfehle es weiter und meine Bibliothekarin hat es gekauft. Sie ist begeistert.

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Die Handlung des Buches erstreckt sich über einen Zeitraum von 9 Monaten und beschreibt die Bewohner eines isolierten aber auch geschützten Tals, welches sich wiederum auf der gleichermaßen isolierten Insel Shetland befindet. Die Protagonisten setzen sich aus verschiedenen Altersgruppen zusammen und der Leser erfährt Details über ihre Beziehungen untereinander, ihre individuelle Entwicklung sowie Motivation für dieses Leben. Der Mikrokosmos des Tals besteht einerseits aus den alteingesessenen Einheimischen, dem Ehepaar David und Mary sowie der alten Frau Maggie und den Zugezogenen andererseits: Sandy, der eine Beziehung zu Emma, einer Tochter von David und Mary, hat (die jedoch durch Emmas Wegzug von Shetland beendet wird), Terry, einem Alkoholiker, der seine Familie verlassen hat, Ryan und Jo, einem jungen Paar und Alice, einer Schriftstellerin. Motive für das Leben im Tal sind Opportunismus, ein Neustart oder auch Flucht vor einem Leben in dem man nicht mehr zurechtkommt. Das Inselleben birgt keine großen Ereignisse oder Abwechslungen und dementsprechend geschieht „wenig“ in dieser Geschichte. Dynamik und Spannung entstehen durch die zwischenmenschlichen Verbindungen untereinander sowie den Entwicklungen der Charaktere. Jedes Kapitel wechselt und wird aus der Perspektive einer anderen Figur erzählt wobei aufgezeigt wird, wie Erfahrungen im Leben auf das gegenwärtige Dasein nachwirken. Ein paar wenige überraschende und aus dem Üblichen herausfallende Momente im Plot fügen sich teilweise stimmig in den Erzählfluss ein. Die großen Themen der Erzählung sind: Heimat, Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft sowie die Frage nach der Identität. David, der im Mittelpunkt steht, hat sein ganzes Leben im Tal verbracht und ist tief verwurzelt mit seiner Heimat. Das Inselleben und die Landschaft haben ihn geprägt. Er steht für Kontinuität und versucht, die kleine Gemeinschaft zusammen und aufrechtzuerhalten, um zu vermeiden, dass das Tal ausstirbt. Gleichermaßen versucht er die Grundlagen der Schafhaltung, Kultur und des Lebensstils weiterzuvermitteln und bei den Herausforderungen des harten Insellebens zu unterstützen. Die Atmosphäre der Stille, des Friedens und der Achtsamkeit, die in der gesamten Erzählung durchgängig festzustellen ist, wird unter anderem durch die Beschreibung von Tätigkeiten vermittelt: ...„Mary ging nach unten in die Küche. Sie füllte den Kessel ...Sie stellte einen Topf auf den Herd, schüttete Haferflocken hinein und bedeckte sie mit Milch. Sie drehte die Platte auf kleine Flamme, stand dann da und horchte. Der blubbernde Kessel....“. Der Erzählton ist ernst und leise; der Erzählstil ist geprägt durch viele Dialoge sowie innere Monologe, die durch eine realistische Darstellung der Landschaft und Natur ergänzt werden. Insbesondere die Beschreibung der natürlichen und urwüchsigen Schönheit auf der Insel ist ungemein assoziativ und erzeugt eine dichte Atmosphäre, die Bilder im Kopf entstehen lassen, die noch lange nachwirken. Die sympathischen und sehr gut gezeichneten Charaktere dieser sehr berührenden Novelle von Tallack haben mich nicht losgelassen. Die Erzählung entwickelt schnell einen Lesesog, dem man sich nicht entziehen kann. Man blickt in die Beziehungen der Menschen und erfährt mehr über deren Lebensweise auf dieser abgelegenen Insel. Interessant waren auch die Details über die sehr außergewöhnliche, vielfältige Flora und Fauna sowie Einzelheiten, die sich auf die Haltung von Schafen bezogen haben. Ich bin schon gespannt darauf, die anderen Bücher des Autors zu lesen. Fazit: Ein absolut wundervolles und empfehlenswertes Buch, das bereits jetzt zu meinen persönlichen Lesehighlights gehört!

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Das Buch im Buch "für Maggie"

Von: Moma58

28.06.2021

Es ist ein ruhiger Roman, der auf einer noch ruhigeren Insel, mit gelegentlich schönem Wetter, seine Mitbewohner und die Natur wirken lässt. Handlungs- und Schauplatz ist ein einsames Tal mit seinen schrulligen, teils kauzigen und eigenbrötlerischen Einwohnern. Da gibt es David, Shetlandbewohner durch und durch, seine Frau Mary (liebevolle Mutter und Ehefrau), Alice die Hinzugezogene, Sandy, der seine Berufung gefunden hat, Emma. die von ihm und der Insel genug hat, Terry (Trinker und Vater fürs Wochenende) sowie Jo und Ryan (zwei ganz Schlaue). Auf knapp 400 Seiten lässt uns Malachy Tallack in seinem Debütroman, mit einem flüssigen Schreibstil, an diesem teils unspektakulären Leben der Inselbewohner teilhaben. Richtig warm geworden bin ich mit den einzelnen Protagonisten nicht. Schön fand ich die Erinnerungen und Rückblicke. Irgendetwas fehlte mir trotz der oft detailgenauen Tätigkeits- und Lebensbeschreibungen. Auch die Aufteilung der Kapitel, beginnend am Samstag, 31. Oktober und endend am Samstag, 20. August ergab für mich keinen Sinn. Fazit: Entschleunigend, ruhig und unspektakulär - etwas für geruhsame Lesestunden

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Die Handlung spielt in der Gegenwart in einem kleinen Dorf in Shetland. Einer der Protagonisten ist David, der im Tal geboren und aufgewachsen ist und der beruflich als Landwirt mit seinen Schafherden arbeitet. Sandy ist sein Schwiegersohn, der kürzlich von Davids Tochter sitzen gelassen wurde. Er hat sein Herz für die Landwirtschaft entdeckt und von David gelernt. Alice ist vor ein paar Jahren aus der Stadt ins Dorf gezogen, ist Schriftstellerin und hat es sich als Ziel gesetzt ein Buch über das Tal zu schreiben. In dem Roman geht es um die unterschiedlichen Charaktere und deren Beziehungen innerhalb des Tals und die Traditionen die in diesem Dorf weiter gepflegt werden. Der Schreibstil von Malachy Tallack liest sich flüssig und angenehm. Ihm ist es außerordentlich gut gelungen, durch die sehr detailreich ausgearbeiteten Figuren, dem Leser die Chance zu lassen eine richtige Beziehung zu ihnen herzustellen. Man erfährt Ereignisse aus der Vergangenheit von einzelnen Personen, welche auf Motive in der gegenwärtigen Handlung des Buches schließen. Die gründlich umschriebene Natur und die detailgetreue Beschreibung des Dorfes lassen einen als Leser mitten im Tal stehen. Die Tradition des Dorfes, die Schafszucht/-schlachtung und das Schaf scheren, wird an einigen Stellen im Buch gründlich beschrieben. Jede Figur in diesem Roman hat mit seinen eigenen Ängsten, Schicksalsschlägen und Problemen zu kämpfen. Hiermit verbinde ich auch den Titel des Buches. Die ganze Welt, all ihre Geschehnisse wie der Tod, der Neustart, die Liebe, Enttäuschung… in einem kleinen Dorf in der Mitte Shetlands. An manchen Stellen plätschert die Geschichte etwas vor sich hin. Die Spannungsbögen sind eher flach gehalten. Im Großen und Ganzen ist es ein schöner, unterhaltsamer und sehr authentisch geschriebener Debütroman von Mallachy Taylor, der sich leicht an einem verregneten Wochenende lesen lässt.

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Ein Buch für ruhige Stunden

Von: Silke

26.06.2021

"Das Tal in der Mitte der Welt" von Malachy Tallack ist ein bedächtiges Buch, ein ruhiges Buch, für das man sich Zeit nehmen muss, um es zu genießen und auch um es zu verstehen. Gleich zu Beginn der Geschichte wird die Hauptperson Sandy von seiner Freundin verlassen und bleibt zurück in einem Tal auf Shetland , in dem seine Exfreundin aufgewachsen ist und deren Eltern noch leben. Sandy selbst kommt aus schwierigen Familienverhältnissen und schätzt die Ehrlichkeit der Talbewohner und die der Eltern seiner Exfreundin, die ihn trotz der Trennung in einem ihrer Häuser wohnen lassen und ihn weiterhin als Teil der Familie sehen. In aller Langsamkeit entwickelt sich so in schöner Sprache die Geschichte um Sandy und um die anderen Talbewohner. Tallack gelingt es tatsächlich, mithilfe von ca. 10 Personen einen Querschnitt durch die Gesellschaft zu geben: Die Mutter, der es schwer fällt, dass ihre beiden Töchter ausgezogen sind, der Vater, der im Tal jedes zweites Wochenende seinen Sohn sehen darf, obwohl sich seine Frau von ihm getrennt hat, weil er zu viel trinkt, eine Frau, die ein Buch über das Tal schreibt und viel zu früh Witwe wurde und und und. Und immer wieder geht es um Sandy. Ganz langsam erfährt man als Leser seine Vergangenheit und merkt, warum er die Ruhe des Tales schätzt und die raue Natur dort braucht. Mir persönlich war das Buch tatsächlich phasenweise etwas zu langatmig, auch wenn es völlg stimmig ist, dass die Geschichte sich in aller Ruhe entwickelt und der Leser nach und nach über das Leben der Personen informiert wird. "Das Tal in der Mitte der Welt" ist ein Buch für ruhige Abender und für Menschen mit Geduld. Wenn man sich aber die Zeit nimmt, den Figuren langsam zu folgen, dann ist es eine lohnenwerte Lektüre, die einen ein wenig aus unserer schnelllebigen Welt holt.

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Beständigkeit und Wandel

Von: Barbara Giustiniani

26.06.2021

Ein Tal auf einer kleinen Insel in Shetland, hier hat das Leben seinen eigenen Rhythmus. Hier trifft die vererbte Beständigkeit der vorangegangenen Generationen auf den Wandel der Zeit. Hier lebt man miteinander und doch jeder und jede für sich, mit ihren eigenen Problemen, Erwartungen und Einstellungen. In dem Roman werden wundervoll die Leben von 5 Familien miteinander verwoben, wie sie sich gegenseitig tragen oder aber belasten. Und trotzdem oder gerade deswegen bilden sie eine eng verwobene Gemeinschaft. Dem Autor gelingt es mit seinem ruhigen Schreibstil die wundervollen Landschaften und Besonderheiten der einzelnen Lebensgeschichten hervor zu streichen und zieht einen in den Bann der Geschichte des Tals hinein. Ein Buch sowohl zu Träumen als auch Nachdenken.

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Der Nabel der Welt

Von: Melea

24.06.2021

Dieses kleine abgelegene Dorf irgendwo in Shetland spiegelt die Welt. Ein sehr schöner Debütroman, der mir tolle Lesestunden bereitet hat. Die Landschaftsbeschreibungen habe ich geliebt, konnten sie mich doch direkt verorten und an allem lebhaft teilhaben lassen. Der ruhige beschreibende Erzählstil hat mich gut eingefangen, ich mochte das Buch nicht aus der Hand legen. Die verschiedenen Charaktere sind liebevoll ausgestaltet, man kann sich alle sehr gut vorstellen, ihre Handlungen und Worte erscheinen authentisch. In dem kleinen Ort und den wenigen Bewohnern ist alles da, was unsere Welt ausmacht. Es gibt die Alteingesessenen, die Neuankömmlinge, die Menschen auf dem Absprung u.a., jeder für sich mit einem Gefühlsspektrum. Das Zwischenmenschliche spielt hier eine große Rolle, vieles fand ich berührend. Letztlich führen die Menschen ein erfülltes Leben, die in sich ruhen und über die eigenen Belange hinausdenken und sehen können. Wohl dem, der zufrieden ist und anderen die Hand reichen kann. Ein schöner ruhiger Roman über das Leben.

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