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Rezension zu
Das Tal in der Mitte der Welt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein ruhiger Roman der die verschiedensten zwischenmenschlichen Geschehnisse in einem einzigen kleinen Dorf wiederspiegelt

Von: Sanna
27.06.2021

Die Handlung spielt in der Gegenwart in einem kleinen Dorf in Shetland. Einer der Protagonisten ist David, der im Tal geboren und aufgewachsen ist und der beruflich als Landwirt mit seinen Schafherden arbeitet. Sandy ist sein Schwiegersohn, der kürzlich von Davids Tochter sitzen gelassen wurde. Er hat sein Herz für die Landwirtschaft entdeckt und von David gelernt. Alice ist vor ein paar Jahren aus der Stadt ins Dorf gezogen, ist Schriftstellerin und hat es sich als Ziel gesetzt ein Buch über das Tal zu schreiben. In dem Roman geht es um die unterschiedlichen Charaktere und deren Beziehungen innerhalb des Tals und die Traditionen die in diesem Dorf weiter gepflegt werden. Der Schreibstil von Malachy Tallack liest sich flüssig und angenehm. Ihm ist es außerordentlich gut gelungen, durch die sehr detailreich ausgearbeiteten Figuren, dem Leser die Chance zu lassen eine richtige Beziehung zu ihnen herzustellen. Man erfährt Ereignisse aus der Vergangenheit von einzelnen Personen, welche auf Motive in der gegenwärtigen Handlung des Buches schließen. Die gründlich umschriebene Natur und die detailgetreue Beschreibung des Dorfes lassen einen als Leser mitten im Tal stehen. Die Tradition des Dorfes, die Schafszucht/-schlachtung und das Schaf scheren, wird an einigen Stellen im Buch gründlich beschrieben. Jede Figur in diesem Roman hat mit seinen eigenen Ängsten, Schicksalsschlägen und Problemen zu kämpfen. Hiermit verbinde ich auch den Titel des Buches. Die ganze Welt, all ihre Geschehnisse wie der Tod, der Neustart, die Liebe, Enttäuschung… in einem kleinen Dorf in der Mitte Shetlands. An manchen Stellen plätschert die Geschichte etwas vor sich hin. Die Spannungsbögen sind eher flach gehalten. Im Großen und Ganzen ist es ein schöner, unterhaltsamer und sehr authentisch geschriebener Debütroman von Mallachy Taylor, der sich leicht an einem verregneten Wochenende lesen lässt.

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