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Rezensionen zu
Dunkelsommer

Stina Jackson

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Bewertung: 3 1/2 Sterne "Dunkelsommer" wirbt mit dem Slogan "Ausgezeichnet als bester schwedischer Spannungsroman". Ich durfte das Buch vorab lesen und kann leider dem Zitat am Sticker nicht ganz zustimmen. Der Klappentext hört sich spannend und mysteriös an, was auch bei mir sofort die Neugier auf dieses Buch geweckt hat. Oftmals sind ja Spannungsromane weitaus packender als so mancher Thriller. Ich hatte bereits einige tolle Lesestunden mit diesem "Untergenre". Nach dem Lesen der Geschichte finde ich die Bezeichnung des Verlages perfekt gewählt, auch wenn die Spannung erst im letzten Drittel des Romans deutlich ansteigt. Düster beginnt "Dunkelsommer" - passend zum Titel. Lelle, der seit drei Jahren auf der Suche nach seiner vermissten Tochter ist, lebt am Abgrund. Er raucht und trinkt zuviel und nervt die Polizei mit seinen Beobachtungen. Durch seine verzweifelte Besessenheit ging auch seine Ehe mit Anette in die Brüche und Lelle flüchtete sich weiter in Selbstvorwürfe. Seither versucht er Lina aufzuspüren und fährt Nacht für Nacht die Umgebung ab. Dunkle Waldwege, versteckte Bauernhöfe und zerfallene Gemäuer wecken auch den einen oder anderen Sonderling, den Lelle überrascht. Doch eine Spur von Lina findet er nicht... Auch Meja ist eine zerbrochene Seele. Ihre Mutter ist Alkoholikerin, tablettensüchtig und wechselt regelmäßig ihre Wohnorte, wie ihre Männer. Von Stockholm ziehen Meja und Mutter Silja nach Nordschweden zu Torbjörn, den Silja im Internet kennengelernt hat. Dieser wohnt in einem verlassen und ziemlich heruntergekommenen Hof im Wald. Den erwünschten Aufstieg bekommt Selja durch Torbjörn nicht. Meja wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Familie und einen festen Wohnsitz. Sobald wie möglich möchte sie sich von ihrer Mutter loslösen. Doch in der einsamen Gegend, in der sie gelandet sind, ist es noch schwieriger Gleichaltirge zu finden und Freundschaften zu schließen. Da lernt sie Carl-Johan und seine Brüder kennen. Die Familie erinnerte mich an sogenannte Prepper. Sie versorgen sich selbst, schotten sich von der Umwelt ab und sind auf einen Angriff...von wem auch immer...präzise vorbereitet. Meja ist begeistert vom Familienzusammenhalt, den sie nie kennengelernt hat. Doch dann verschwindet ein weiteres Mädchen... Der Roman ist in zwei Teile aufgegliedert. Im ersten Teil wird auf zwei Ebenen die Geschichte von Lelle und Meja erzählt. Im zweiten Teil kommt noch eine weitere Perspektive hinzu. Es handelt sich um ein vermisstes Mädchen, das ihre Gefangenschaft schildert. Durch den regelmäßigen Wechsel der Handlungsstränge begleiten wir zuerst beide Protagnisten. Dadurch wird langsam immer mehr Spannug aufgebaut. Trotzdem ist besonders der Mittelteil etwas langsam und schleppend. Beide Stränge bzw. Protagonisten finden erst spät zueinander. Bis dahin fragt man sich, wie diese Begegnung, die im Klappentext angekündigt wird, wohl passieren wird und wie die Geschehnisse der beiden zusammenhängen. Die sehr düstere Stimmung und vorallem die Selbstzerstörung von Lelle, wie auch Mejas trostlose Situation haben mich beim Lesen ziemlich runtergezogen. Wir haben hier zwar keinen typischen schwedischen Ermittler, der zerbrochen ist und seinen Kummer im Alkohol ertränkt, jedoch entspricht Lalle (er ist Lehrer!) diesem klischeehaften Bild eines Schweden in den sogenannten "Schwedenkrimis" vollkommen (dem ich hiermit widersprechen möchte! Die Schweden sind ein herzliches und freundliches Völkchen). Die beklemmende Stimmung wird aber auch durch die Themen der Trauerverabeitung und der Einsamkeit dieser Menschen dargestellt. Stina Jackson bedient sich nicht nur der inneren Einsamkeit, sondern beschreibt auch die Weitläufigkeit des Landes. Dabei hatte ich immer das Gefühl in einem dunklen Wald herumzuirren, obwohl der Roman im Sommer im Norden Schwedens spielt....eine Zeit, wo es um diese Jahreszeit, an der sich Tag und Nacht angleichen, es in Skandinavien eigentlich nie richtig dunkel wird. Das hat mich etwas verwirrt.... Bis es zum finalen Countdown kommt, der wirklich spannend und gelungen ist, hat die Geschichte allerdings so einige Längen. Das liegt auch an den vielen Wiederholungen, die ich nach einiger Zeit etwas eintönig fand. Lelle fährt Nacht für Nacht durch die menschenleere Gegend, raucht und macht sich Selbstvorwürfe. Was anfangs noch begeistert und eine etwas mysteriöse Atmosphäre produziert, driftet in Langeweile ab. Gefühlt las ich diese Situation unheimlich oft, bis endlich etwas geschieht. Leider hatte ich auch sehr bald einen Verdacht, wer der Täter sein könnte und bekam am Ende die Bestätigung, dass ich richtig getippt hatte. Insgesamt ist der Spannungsroman nicht schlecht, aber er trat für mich zu lange an derselben Stelle und konnte mich erst zum Ende hin richtig abholen, auch wenn der Schluss etwas zu "harmonisch" wirkt. Schreibstil: Der Schreibstil ist einfach und dialoglastig. Es gibt keine Kapiteleinteilung. Die Charaktere sind äußerst authentisch beschrieben. Die Einblicke in das Seelenleben der Figuren sind Stina Jackson wirklich gelungen. Ich fühlte mit Lelle und Meja mit und konnte ihre innere Verzweiflung auf jeder Seite spüren. Hier muss ich der Autorin ein großes Kompliment machen. Fazit: Ein düsterer Spannungsroman, der doch so einige Längen hat, aber insgesamt eine latente Spannung aufweisen kann. Zu lesen lohnt sich dieses Debut trotzdem, wenn man sich dem typischen schwedischen Flair hingeben möchte und wegen der Vorhersehbarkeit ein Auge zudrückt.

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Wurde zu Recht ausgezeichnet!

Von: Büchermaulwurf aus Dreieich

12.07.2019

Vor drei Jahren verschwand Lelles Tochter Lina spurlos von einer Bushaltestelle an einer Landstraße, dem Silvervägen, im abgelegenen Nordschweden. Seither fährt er jeden Sommer im düsteren Licht der Mitternachtssonne die Straße ab, um nach Lina zu suchen. Gleichzeitig kommt die siebzehnjährige Meja mit ihrer psychisch instabilen Mutter nach Norrland in der Hoffnung auf einen Neuanfang. Sie ziehen zu einer Internetbekanntschaft der Mutter auf einen heruntergekommenen Hof mitten im Wald. Vor den Launen ihrer Mutter flüchtet sie immer häufiger in die Wälder. Als es Herbst wird, verschwindet wieder eine Mädchen und Lelles und Mejas Wege kreuzen sich. Der Debütroman von Lisa Jackson hat mich von den ersten Seiten an gefesselt. Ihr Schreibstil ist sehr atmosphärisch und gefühlvoll und sie versteht es Spannung mit literarischer Tiefe zu verbinden. Sehr gut passt dazu auch das tolle Cover, dass die düstere Stimmung und die Handlung gut unterstreicht. Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Lelle und Meja. Alle Charaktere sind gut gezeichnet und sehr authentisch, so dass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Ich habe mit Lelle mitgelitten, der sich selbst eine Mitschuld am Verschwinden seiner Tochter gibt, da er sie an der Bushaltestelle alleine gelassen hat. Seine besessene Suche sind ein Ausdruck seiner Verzweiflung und Einsamkeit. Auch in Meja konnte ich mich gut hineinfühlen. Sie ist isoliert und einsam und leidet unter ihrer psychisch labilen Mutter. Außerdem sehnt sie sich nach einem richtigen Zuhause. „Dunkelsommer“ ist für mich ein herausragender Spannungsroman, der seine Auszeichnung zu Recht verdient hat. Er hebt sich von anderen, oft blutigen Schwedenkrimis ab und fällt durch seinen schönen, fast literarischen Erzählstil und unterschwellige Spannung auf. Obwohl ich ab einem gewissen Zeitpunkt den Täter erahnen konnte, war ich doch weiterhin gefesselt von der Geschichte, die mit einem spannenden Showdown endete. Alles in allem ein sehr gelungenes Debüt, dass durch unterschwellige Spannung, eine düstere Atmosphäre und eine wunderschöne Sprache überzeugt. Für mich ein Lesehighlight in 2019!

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Dunkelsommer hat mich sofort angesprochen. Das Cover ist sehr passend zum Inhalt gestaltet. Schauplatz ist Nordschweden im Mittsommer. Wie lernen den Lehrer Lelle kennen, ein gebrochener Mann, dessen 17 Jahre junge Tochter Lina vor drei Jahren von einer Bushaltestelle spurlos verschwand. Jegliche Suche nach ihnr blieb bisher erfolglos. Auch sein guter Freund Hassan von der Polizei kam ihr nicht auf die Spur. Seit dem fährt Lelle immer wieder mit seinem Auto die Strecken der Wälder ab,um sie zu finden, vergeblich. In einem weiteres Strang lernen wir die junge und kluge Meja kennen. Sie zieht mit ihrer Mutter Silja zu ihrem neuen Partner Torbjörn, ein sehr suspekter Mann, der sehr ungeflet ist und Pornobilder in seiner Scheune sammelt. Meja fühlt sich sehr unwohl dort in dem Waldhaus und beschließt auszubrechen, sie lernt einen Jungen namens Carl-Johann kennen und kurze Zeit später ist sie verschwunden... Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Es ist sehr düster und enorm bedrückend geschrieben. Die Atmosphäre ist sehr zu spüren und man fühlt sich, wie im Cover abgebildet, so als wäre man in diesem Wald. Der Schreibstil ist gut zu lesen und es gab auch einen Spannungbogen, der mir in der Mitte etwas abnahm. Was mir sehr gefiel war, dass man lange Zeit im dunkeln tapte. Ich ahnte schon irgendwann wer und was dahinter steckte, aber durchaus erst später. Mich begleiteten während dem lesen unterschiedliche Gefühle, Grusel,Trauer,Unverständnis,Befremdlichkeit aber auch Sympathien und interessante zwischenmenschliche Situationen. Das Buch ist eine Mischung aus Drama,Roman und Thriller, dem ich gerne 4 Sterne vergebe!

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Link zur Rezension auf meinem Blog: https://xn--lenisveasbcherwelt-v6b.de/2019/07/11/rezension-dunkelsommer-von-stina-jackson-goldmann-verlag/ DEUTSCHE ERSTAUSGABE Aus dem Schwedischen von Kerstin Schöps Originaltitel: Silvervägen Originalverlag: Albert Bonniers Förlag Paperback , Klappenbroschur, 352 Seiten, 13,5 x 20,6 cm ISBN: 978-3-442-20578-3 Erscheint am 22. Juli 2019 Klappentext Drei Jahre ist es her, dass Lelles Tochter in einem abgelegenen Teil Nordschwedens spurlos verschwand. Seither fährt er jeden Sommer im düsteren Licht der Mitternachtssonne die Straße ab, an der Lina zuletzt gesehen wurde. Nacht für Nacht sucht er verzweifelt nach seiner Tochter, nach sich selbst und nach Erlösung. Dann kommt eines Tages die siebzehnjährige Meja in der Hoffnung auf einen Neuanfang in Norrland an. Doch als sich die Dunkelheit des aufkommenden Herbstes über das Land legt, verschwindet ein weiteres Mädchen. Und Lelles und Mejas Leben werden durch dramatische Ereignisse miteinander verbunden, die sie nie wieder loslassen werden. Meine Meinung Hier handelt es sich ja erstaunlicherweise um den Debütroman der Autorin, was ich beim Lesen auf keinen Fall vermutet hätte. Der Einstieg in die Geschichte ist mir erst ein wenig schwer gefallen, das hat sich dann aber relativ schnell gelegt. Danach war ich in der Geschichte und der atmosphärischen Stimmung gefangen. Es geht hier um Lelle, der auf der Suche nach seiner Tochter Lina ist, die vor drei Jahren spurlos verschwunden ist. Er kann einfach nicht aufhören, nach ihr zu suchen. Seine Ehe ist an dem Schicksalsschlag auch gescheitert. Außerdem geht es hier um Meja, die mit ihrer Mutter in den Ort zieht, weil der neue Liebhaber der Mutter dort wohnt. Die Mutter war ein schwacher Charakter, der mich ein wenig aufgeregt hat. Meja musste sich mehr um ihre Mutter kümmern als umgekehrt. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen. Meja freundet sich mit einem Jungen an, bei dem sie den Halt findet, den ihre Mutter ihr leider nicht gibt. Mir hat diese düstere Atmosphäre total gut gefallen, es hat mich nicht mehr losgelassen, was es mit dem Verschwinden der Mädchen auf sich hat. Für mich war es allerdings schon relativ früh erkennbar, wer hinter den Entführungen stecken könnte. Alles in allem hat mir dieser Spannungsroman aber aufgrund dieser Atmosphäre sehr gut gefallen. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Bücher der Autorin und vergebe hier sehr gute 4,5 Sterne. 4,5 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Goldmann Verlag Infos zur Autorin: ©Goldmann Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt.de Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de

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Düstere Stimmung trotz Midsommer

Von: kabori aus Ribbesbüttel

09.07.2019

Stina Jackson ist es gelungen diesen verzweifelten Vater so zu beschreiben, dass man mit ihm leidet. Hoffnung hat, immer wieder, Spannung und Gefahr zu erleben, ihn zu verdächtigen, genau wie andere Personen und sie wieder frei zu sprechen. Ein großes düsteres Kopfkino entsteht. Die Spannung bleibt bis zum Schluss. Titel und Cover passen einfach zu diesem tollen Buch. Ein riesiges Lob an diese junge Autorin!

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Ich kann kaum glauben, dass es sich bei „Dunkelsommer“ um das Debüt von Stina Jackson handeln soll, denn ich habe lange kein Buch mehr gelesen, bei dem ich zwischendurch schlicht vergessen habe, dass ich eben nur „lese“. Die dramatische Geschichte von dem verzweifelten Lelle, der auf der Suche nach seiner Tochter, Nacht für Nacht die Straßen und Wälder Nordschwedens nach einem Hinweis auf Lina absucht, hat mich sofort gepackt. Ich saß praktisch neben Lelle auf dem Beifahrersitz seines Autos, habe den stinkigen Mief seiner Zigaretten gerochen, wurde mit seinem scheinbar aussichtslosen Kampf oder seiner inneren Lähmung angesteckt und habe einfach mit ihm mit gelitten. Er ist so verdammt wütend und gleichzeitig verzweifelt … Ich habe mich absolut in ihn rein versetzen können, weil einfach alles an ihm echt war. Die Autorin hat ein unglaubliches Talent, einen emotional abzuholen und mitzunehmen. Sie hätte Lelle nicht authentischer zeichnen können, er war mit seinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen so greifbar, dass er ein guter Freund geworden ist, den ich nun vermisse. Aber auch Mejas Geschichte hat mich gepackt. Beide, sowohl Lelle als auch auch Meja, kennen sich nicht, sie begegnen sich erst später im Laufe des Buches und ihre Geschichten laufen parallel, aber beide haben eines gemeinsam: Sie sind auf der Suche nach etwas. Ob sie letztendlich fündig werden, müsst ihr natürlich selber heraus finden. Beide haben ihr persönlich-emotionales Päckchen zu tragen und bei beiden habe ich echt sehr mitgefühlt und mit gefiebert. „Rauchen Sie?“, fragte Meja plötzlich. „Nur im Sommer.“ (Zitat „Dunkelsommer“ von Stina Jackson) Hinzu kommt die wahnsinnig tolle Atmosphäre, die Stina Jackson da wirklich in mein Wohnzimmer, direkt auf meine Couch geholt hat. Ich war noch nie in Schweden, kenne die helle Mitternachtssonne des Sommers, die langen dunklen Wintermonate und die tiefen Wälder nur aus Erzählungen, aber nun habe ich das Gefühl, dass ich selbst auch schon dort war. Ich bin einfach mit den Beschreibungen der Autorin verschmolzen und hatte sofort Bilder im Kopf. Ich war selbst mitten drin in der Einöde, in den dunklen Wäldern, in den kleinen Orten mit den eigenbrötlerischen Menschen und habe zwischendurch immer mal wieder Hunger auf eine Zimtschnecke bekommen. Stina Jackson verzichtet hier auf langatmige Situations- und Ortsbeschreibungen, was ich super fand, weil ich das nicht mag und meistens als langweilig empfinde. Vielmehr liefert sie uns dieses Feeling und die Atmosphäre ganz automatisch mit den Erzählungen von Lelle und Meja mit. Der Flair Nordschwedens umgibt uns quasi von ganz allein. Dieses Buch darf sich zu recht Spannungsroman nennen, denn hier liegt ein dauerhaftes Knistern und Flimmern in der Luft. Man wartet ständig, sucht eigentlich dauerhaft irgendetwas und fiebert Antworten entgegen. Wenn man fündig wird, hält man den Atem an. Ich will unbedingt mehr von der Autorin lesen, denn das Schreiben von Charakter- und Atmosphäre-Büchern scheint ihre Berufung zu sein. Und jetzt gehe ich erst mal auf die Suche nach einer Zimtschnecke. Fazit Liebhaber von Spannungsromanen, die emotional unter die Haut gehen, weil sie einfach eine dramatische und mitfühlende Geschichte zu erzählen haben, sollten sich „Dunkelsommer“ unbedingt mal näher ansehen. Mich hat die Geschichte absolut gepackt und mitgerissen. Hauptsächlich weil die beiden Hauptcharaktere so unglaublich authentisch gezeichnet wurden und die Autorin die Atmosphäre spannend gestaltet und den Flair von Nordschweden ganz fantastisch eingefangen hat.

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Geheimnisvolles aus Schweden

Von: bücherwurm10 aus Oberfranken

05.07.2019

Hochspannung von der Autorin Stina Jackson! Der Thriller ist aufgebaut in zwei Handlungssträngen. Damit ist es der Autorin gelungen, den Spannungsbogen für den Leser immer höher aufzubauen. Man begleitet hier den Vater Lelle, der seit 3 Jahren nach seiner verschwundenen Tochter Lina sucht. Beladen mit Schuldgefühlen, da er sie als Letzter vor dem Verschwinden gesehen hat. Dann trifft man auf die 17jährige Meja. Sie muss mit ihrer Mutter zusammen zu derem neuen Lebensgefährten ziehen. In eine abgelegene Gegend, auf einen heruntergekommen Hof und zu einem etwas seltsamen Mann. Die Atmosphäre in dem Haus, eine problembeladene Mutter, alles fühlt sich düster für Meja an. Dann verschwindet plötzlich ein weiteres Mädchen in dieser Gegend... Das Buch habe ich regelrecht verschlungen. Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und frisch. Durch ihre wunderbare Schreibweise ist man sofort mitten im spannungsgeladenen Geschehen und alle Charaktere passen haargenau in diesen fesselnden Thriller aus Schweden! Stina Jackson ist eine Autorin, deren Namen man sich merken muss! Daher kommt von mir eine eindeutige Kauf- und Leseempfehlung!

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Eine schrecklich nette Familie

Von: Anett H. aus Brandenburg a.d.H.

05.07.2019

„Dunkelsommer“ von Stina Jackson, Goldmann Verlag, ist ein ebook mit 204 Seiten auf meinem Reader, die in Teil I und Teil II eingeteilt sind. Das Buch erzählt zuerst zwei Geschichten. Zum einen die von Lelle Gustafsson, der seit 3 Jahren in der Mitsommerzeit unermüdlich nachts durch die Gegend fährt und nach seiner verschwundenen Tochter Lina sucht. Inzwischen ist er misstrauisch gegen viele einsam lebende Männer und begibt sich auf kriminelle Abwege. Zum anderen die von Silje und ihrer Tochter Meja. Sie führen ein unstetes Leben, ziehen ständig um. Dieses Mal hat Silje einen Mann im Internet kennengelernt, der in der Wildnis in einem ungemütlichen, dunklen Haus lebt. Meja hat von Anfang an Angst vor dem Wald. Bis sie Car-Johann kennenlernt, der mit seiner Familie auf einem großen Hof ohne große Technik lebt. Dort fühlt sie sich zuerst wohl. Die Leute dort leben wie in einer Sekte und sind auf den Weltuntergang vorbereitet. Im zweiten Teil des Buches führen die Handlungen zusammen. Der Sommer ist vorbei, Lelle arbeitet wieder als Lehrer und lernt in seiner Klasse Meja kennen, für die er väterliche Gefühle entwickelt. Der Titel des Buches ist sehr passend. Obwohl es die Mittsommerzeit ist und immer die Sonne scheint, ist es eine düstere, dunkle Geschichte. Was auch an der Gegend liegen mag. Es gibt viel Wald, einsame Straßen, einsam gelegene Höfe, der Menschenschlag ist auch dementsprechend eigensinnig. Mich hat es schon beim Lesen gegruselt und ich habe mich gefragt, wie es Silje und Meja dort aushalten. Insgesamt ist es von Beginn an eine tragische, traurige Geschichte, ohne irgendwelche freudigen Ereignisse. Sehr gut geschrieben und zügig zu lesen. Auch das Cover passt mit der einsamen, durch einen Wals führenden Straße zum Inhalt des Buches.

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