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Rezension zu
Dunkelsommer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine schrecklich nette Familie

Von: Anett H. aus Brandenburg a.d.H.
05.07.2019

„Dunkelsommer“ von Stina Jackson, Goldmann Verlag, ist ein ebook mit 204 Seiten auf meinem Reader, die in Teil I und Teil II eingeteilt sind. Das Buch erzählt zuerst zwei Geschichten. Zum einen die von Lelle Gustafsson, der seit 3 Jahren in der Mitsommerzeit unermüdlich nachts durch die Gegend fährt und nach seiner verschwundenen Tochter Lina sucht. Inzwischen ist er misstrauisch gegen viele einsam lebende Männer und begibt sich auf kriminelle Abwege. Zum anderen die von Silje und ihrer Tochter Meja. Sie führen ein unstetes Leben, ziehen ständig um. Dieses Mal hat Silje einen Mann im Internet kennengelernt, der in der Wildnis in einem ungemütlichen, dunklen Haus lebt. Meja hat von Anfang an Angst vor dem Wald. Bis sie Car-Johann kennenlernt, der mit seiner Familie auf einem großen Hof ohne große Technik lebt. Dort fühlt sie sich zuerst wohl. Die Leute dort leben wie in einer Sekte und sind auf den Weltuntergang vorbereitet. Im zweiten Teil des Buches führen die Handlungen zusammen. Der Sommer ist vorbei, Lelle arbeitet wieder als Lehrer und lernt in seiner Klasse Meja kennen, für die er väterliche Gefühle entwickelt. Der Titel des Buches ist sehr passend. Obwohl es die Mittsommerzeit ist und immer die Sonne scheint, ist es eine düstere, dunkle Geschichte. Was auch an der Gegend liegen mag. Es gibt viel Wald, einsame Straßen, einsam gelegene Höfe, der Menschenschlag ist auch dementsprechend eigensinnig. Mich hat es schon beim Lesen gegruselt und ich habe mich gefragt, wie es Silje und Meja dort aushalten. Insgesamt ist es von Beginn an eine tragische, traurige Geschichte, ohne irgendwelche freudigen Ereignisse. Sehr gut geschrieben und zügig zu lesen. Auch das Cover passt mit der einsamen, durch einen Wals führenden Straße zum Inhalt des Buches.

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