Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Dunkelsommer

Stina Jackson

(34)
(17)
(5)
(2)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Vor drei Jahren ist Lelles Tochter Lina morgens an einer Bushaltestelle verschwunden. Seit dem ist er auf der Suche nach ihr. Mittlerweile ist seine Ehe kaputt und er am Ende seiner Kräfte. Aber er weiß, dass Lelle noch irgendwo ist und lebt. So fährt er Sommer für Sommer die Strecken ab und sucht an den unmöglichsten Orten nach ihr. Meja zieht mit ihrer Mutter zum neuen Liebhaber auf einen abgelegenen Hof. Meja ist genervt und einsam. Sie versteht sich nicht wirklich mit ihrer Mutter. Der Neue versucht zwar nett zu Meja zu sein, doch sie misstraut ihm. Dann lernt Meja einen Jungen kennen und verliebt sich. Das Drama beginnt seinen Anfang. „Dunkelsommer“ ist ein Spannungsroman aus der Feder der Autorin Stina Jackson. Das Cover fand ich einfach fantastisch. Der dunkle Wald mit den Autoscheinwerfern. Schön düster und Angsteinflößend. Dazu die spannende Inhaltsangabe, also musste ich zugreifen. Da ist Lelle, ein abgewrackter Lehrer, der seine Tochter sucht. Gut, auf der einen Seite konnte ich ihn schon verstehen, auf der anderen Seite ging er mir gehörig auf die Nerven. Er hörte nicht einmal auf seinen Freund, den Polizisten. Bekam dafür dann aber immer recht oft, wohl von seiner Seite aus sehr unerwartet, eines auf den Schädel. Ich hätte ihm auch öfters gerne ein paar gewischt, weil er einfach nicht hören konnte. Meja, ok, sie ist ein genervter Teenie. Ihre Mutter auch mehr als anstrengend. Meja suchte Liebe und Geborgenheit, kann ich verstehen. Da kommt man auch mal ganz schnell in die falschen Kreise. Spannend fand ich das Buch jetzt nicht wirklich, eher langatmig und zäh. Und wenn dann innen das Buch noch als neue Netflix Serie vorgeschlagen wird, frage ich mich, ob wir zwei verschiedene Bücher gelesen haben. Das Buch hat 350 Seiten. Auf Seite 290 wird es dann auch wirklich spannend, aber auch nicht sehr lange. Vielleicht sollte man hier keinen Aufkleber mit „Spannungsroman“ verwenden, sondern eher „Drama“. Für mich war das Buch eher ein Drama mit psychisch düsterer Stimmung. Hier eher das Gegenteil von Spannung. Der Schreibstil an sich lies sich super und schnell lesen. Die Abschnitte im Buch waren auch kurz, so dass man recht fix durch war. Vor allem wenn man dachte, im nächsten Abschnitt wird es bestimmt spannend. Leider war das Buch nicht so mein Ding. Ich fand auch, dass das Thema des Covers und der Inhaltsangabe etwas verfehlt wurde. Da ich mir hier etwas spannenderes und rasanteres vorgestellt hatte, war ich am Ende dann doch eher enttäuscht als begeistert

Lesen Sie weiter

>>Ohne Pause<< Es gibt diese Bücher, bzw. viel mehr Autoren, die es schaffen sofort eine gewisse Atmosphäre aufzubauen und damit ihre Leser einzufangen. Stina Jackson schreibt gefühlt ohne Punkt und Komma, was natürlich nicht wörtlich gemeint ist. Doch gibt es in dem Buch auch keine Kapitelaufteilung. Für gewöhnlich schreckt mich das immer ein wenig ab, weil ich gerne klare Abschnitte habe, um ein Buch zwischendurch mal zur Seite legen zu können. Hier kommt man aber gar nicht erst auf die Idee. Lelle ist ein unglaublich toll ausgearbeiteter Charakter, den ich eigentlich umgehend ins Herz geschlossen habe. Seine Trauer und seine Verzweiflung spürt man durch die Zeilen und dennoch hat er mich mit einer gewissen Klarheit sehr überraschen können. Zwischenbruch springt man dann zu Meja, mit der ich anfänglich weniger anfangen konnte. Denn auch, wenn man sich schon denken kann, worauf das Ganze hinausläuft, liest es sich einfach nicht so und man ist lange am Rätseln, wie sich hier alles irgendwann wohl fügen wird. >>Bester schwedischer Spannungsroman<< Normalerweise bin ich solchen Auszeichnungen gegenüber ziemlich kritisch und orientiere mich nicht daran. Hier muss ich aber ganz klar sagen, dass diese Geschichte die Auszeichnung sich mehr als nur verdient hat. Donkelsommer hat mich absolut in seinen Bann ziehen können. Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm, die ganze Stimmung ist so geladen, dass man schon weiß, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis alles über einem zusammenbricht. Nicht nur die Entwicklung der Handlung hat mir unglaublich gut gefallen, auch die Auflösung hat mich umgehauen. Das Buch überzeugt mit Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, mit fantastischen Charakteren und einer einzigartigen Atmosphäre. Ich habe das Buch in einem Schwung gelesen und hätte danach am liebsten noch einmal von vorn angefangen. Stina Jackson ist ein Name, den man sich auf jeden Fall merken sollte! FAZIT Stina Jackson hat mit Dunkelsommer einen einzigartigen Debütroman hingelegt, der viel mehr als nur ein Spannungsroman ist. Atmosphärisch und spannend von der ersten bis zur letzten Seite, ein absoluter Pageturner. Dieses Buch sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen und den Namen der Autorin merken!

Lesen Sie weiter

Geblendet und verirrt im Midsommar

Von: Daniela Zechel-Heise aus Overath

22.07.2019

Der Spannungsroman "Dunkelsommer" zeichnet das Debüt der schwedischen Autorin Stina Jackson. Vor 3 Jahren verschwand Lina, die Tochter des Lehrers Lelle. Seine Frau verarbeitet die Situation des Vermissten-Zustands der gemeinsamen Tochter ganz anders als Lelle, der in der Zeit der Mitternachtssonne rastlos durch dir Gegend fährt, auf der verzweifelten Suche nach seiner Tochter und seinem Seelenfrieden. Meja verschlägt es im Schlepptau ihrer Mutter Silja in die Gegend. Silja sucht ihr Glück und Meja will dieser Situation entkommen, was ihr auch gelingt. Verrenkt sich Lelle in den drängenden Gedanken, Lina finden zu müssen? Wird Meja durch ihre alles andere als erwachsen handelnde Mutter ins Verderben gerissen? Der Schreibstil sorgt für ein angenehmes Leseerlebnis, man kommt flüssig im Text voran. Das Cover zeigt ein Auto, das mit eingeschalteten Scheinwerfern eine Waldstraße entlang fährt - das Thema des Romanes wird somit perfekt wiedergegeben. Die Stimmung während der gesamten Lektüre zeichnet sich durch Hoffnungslosigkeit aus, man kann die Ausweglosigkeit sowie das Streben nach dem, wonach die Protagonisten auf der Suche sind, auf jeder Seite spüren. Einziger Kritikpunkt: die letzten ca 50 Seiten wirken hektischer , schneller abgehandelt im Vergleich zu der Story bis zu diesem Punkt. Denn diese konnte durch erzählerische Ausführlichkeit Tiefe erzeugen und auch das Gefühl der Ausweglosigkeit, der Tristesse exzellent an den Leser heran tragen und ebendieses vermisst man auf den letzten Seiten. Ein nahezu perfekter Debüt Spannungsroman mit geringen Abzügen in der B- Note. Man darf gespannt sein, es aus der Feder der Stina Jackson künftig noch so alles kommen wird.

Lesen Sie weiter

Als Lelles Tochter Lina spurlos verschwindet, bricht für den Lehrer eine Welt zusammen. Drei Jahre lang durchstreift er jeden Sommer Nacht für Nacht die Gegend in der Hoffnung, das Mädchen doch noch zu finden. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen, das Lina sehr ähnlich sieht. Lelle glaubt nicht an einen Zufall. Zur gleichen Zeit nicht weit entfernt. Die siebzehnjährige Meja zieht mit ihrer Mutter Silje auf dem heruntergekommenen Hof von Torbjörn ein. Beide haben sich über das Internet kennengelernt und Silje nutzt jetzt die Chance, einen neuen Versorger für sich und Ihre Tochter zu finden. Alleine kann und will die manisch-depressive, alkoholkranke Frau nicht für ihren Unterhalt sorgen. MEJA WÜNSCHT SICH SICHERHEIT Schnell entwickelt sich Torbjörn zu einer Art Ersatzvater für Meja. Als Silje in einem manischen Schub ihre Medikamente wegwirft, weiß Meja, dass es wieder so weit ist. Die Lage wird sich sukzessive zuspitzen und über kurz oder lang werden sie wieder ihre Sachen packen und weiterwandern müssen. In ihrer Verzweiflung flieht sie zu Carl-Johan und seiner Familie. In ihn hat sie sich Hals über Kopf verliebt und hier wird sie mit offenen Armen aufgenommen. Als sich Lelles und Mejas Wege kreuzen, geraten die Dinge in Bewegung. Und außer Kontrolle. AUSGEZEICHNET ALS BESTER SCHWEDISCHER SPANNUNGSROMAN? Stina Jackson verwebt beide Szenarien zu einer düsteren Story, die für meinen Geschmack deutlich zu viele Längen hat. Auch wenn ich gegen Ende froh war, dass ich das Buch nicht früher zur Seite gelegt habe, denn das war wirklich überraschend. Und es war brutal, also nicht unbedingt für zarte Seelen geeignet. Trotzdem hätte ich mir von einem Buch, das den Titel “Ausgezeichnet als bester schwedischer Spannungsroman” mehr erwartet. Mehr Spannung, mehr Tempo. Da aber Geschmäcker unterschiedlich sind, hilft vielleicht nur: Selber lesen!

Lesen Sie weiter

Beklemmende Suche eines Vaters nach seiner verschwundenen Tochter

Von: Siglinde Haas aus Villingen

21.07.2019

(0) In den langen schwedischen Sommernächten fährt Lelle Gustavsson jede Nacht aufs neue los, um seine Tochter Lina zu suchen. Lina ist vor drei Jahren spurlos an einer Bushaltestelle verschwunden. Doch dieser Sommer verändert alles. Die siebzehnjährige Meja zieht mit ihrer Mutter auf einen dortigen einsamen Bauernhof. Um ihren traurigen Lebensumständen zu entkommen, schließt sie sich ein paar Jugendlichen an. Dann verschwindet wieder ein junges Mädchen. Der Schrecken beginnt erneut. Das Buch ist unglaublich düster, somit hätte der Titel nicht besser gewählt werden können. Die Trauer und die Verzweiflung von Lelle spricht aus jedem Satz, genauso wie seine Einsamkeit und das beiderseitige Unverständnis zwischen ihm und seiner Umwelt. In meinen Augen hat die Autorin dieser Darstellung sehr viel Raum gewährt, was bei mir allmählich zu Langeweile und einem gewissen Überdruss geführt hat. Dem gegenüber steht die junge Meja, die in chaotischen Verhältnissen aufwächst und sich nichts mehr wünscht als ein langweiliges beständiges Familienleben. Ich mochte Meja sehr mit ihrem Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Natürlich hatte ich immer im Hinterkopf, dass bereits ein junges Mädchen in der Gegend verschwunden war und war nicht überrascht, als es wieder passierte, aber erleichtert, dass es nicht Meja war. Die Auflösung des Falles kommt dann ziemlich schnell und ist - bis auf ein paar Kleinigkeiten - auch keine wirkliche Überraschung. Das Buch war für mich nicht wirklich ein Krimi. Der Schwerpunkt der Erzählung lag für mich auf Lelles Suche und Trauer und Mejas Suche nach dem sicheren Platz im Leben. Die eigentliche Krimihandlung setzt erst im letzten Drittel des Buches ein. Sprachlich ist das Buch ein Volltreffer und sehr gut zu lesen, nur eben für mich nur am Rande ein Krimi.

Lesen Sie weiter

Mittsommer

Von: Janine Greiner aus Idstein

18.07.2019

Lelle fährt seit 3 Jahren durch Norrland und sucht seine 17- jährige Tochter Lina, die auf mysteriöse Weise an einer Bushaltestelle verschwand. Seine Frau konnte dies nicht mehr ertragen und hat mit einem anderen Mann ein neues Leben angefangen. Gleichzeitig zieht Meja mit ihrer Mutter Silje zu dessen neuen Freund in die Gegend. Kurze Zeit später verschwindet abermals ein Mädchen... Hängen diese Fälle zusammen? Kann Lelle Lina nach so langer Zeit finden? Das Cover und der Titel passen wunderbar zur Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fliegen nur an einem vorbei. Der Roman wird aus 2 Strängen (Lelle und Meja) abwechselnd erzählt, die später zu einem zusammen verlaufen. Man kann Lelle auf seiner Suche durch das weite Land begleiten und erfährt wie Meja sich zurecht findet. Die Protagonisten werden detailliert beschrieben und man fühlt sich mit ihnen verbunden. Sie wirken real. Das Buch ist ein Spannungsroman. Zunächst geschieht nicht viel, man lernt die Personen kennen und dessen Beweggründe und Alltag. Durch die einsame Suche und die Beschreibungen wird nach und nach mehr Spannung aufgebaut. Es wirkt nicht langweilig, auch wenn keine Action vorhanden ist. Dennoch ist man so gefesselt und will den Ausgang wissen. Dieses Buch hat mich nicht los gelassen und mich in seinen Bann gezogen. Es braucht keine übermäßigen, actionreiche Handlungen um den Leser zu fesseln. Die Autorin werde ich mir merken und hoffe bald wieder etwas von ihr Lesen zu dürfen.

Lesen Sie weiter

So düster das Cover einen in diesen Roman einlädt, so beginnt diese Geschichte auch. Finster, erschreckend und mit einsamen Gedanken des ersten von zwei Perspektiven, die der Leser durch den Roman hinweg kennenlernen wird. Zum Beginn wird Lelle vorgestellt. Er ist Vater. Seine Tochter ist vor drei Jahren spurlos verschwunden und seit je her durchforstet er die Umgebung und sucht jeden Winkel nach ihr ab, in der Hoffnung sie wiederzufinden. Stina Jackson schreibt eindrücklich aus der Perspektive von Lelle und sorgt dafür, dass einem seine Geschichte unter die Haut geht. Die Mitternachtssonne würde die Menschen aus ihren Höhlen jagen und sie mit Sehnsucht erfüllen. Sie würde lachen und sich lieben und verrückt werden und sich Gewalt antun. Sie würden geblendet werden und sich verirren. Aber er wollte nicht daran glauben, dass sie starben. Dunkelsommer | Stina Jackson | Der Anfang, Teil 1 Die zweite Perspektive ist beinahe exakt gegensätzlich: Voller Leben, Liebe und dem Verlangen nach Freiheit. Meja taucht auf, ein siebzehnjähriges Mädchen, was sich selbst noch kennenlernen und verstehen muss, welche Erwartungen es an das Leben stellen sollte. Diese Perspektive taucht überraschend auf, wirkt zunächst verwirrend und lädt den Leser ein, länger zu bleiben. Es bedarf dem persönlichen Geschmack, ob diese Teenager-Geschichte, inmitten eines Thrillers, einem bekommt oder die Geschwindigkeit eher drosselt. Ich persönlich empfand es als interessant, einen so starken Kontrast kennenzulernen, so dass der Thriller zu etwas mehr wurde, als eine finstere Geschichte. Ihre Augen waren ganz vorwurfsdunkel, als sie ihn ansah. „Du musst mich finden. Nur du kannst mich finden.“ Dunkelsommer | Stina Jackson | Seite 14 Der Wechsel zwischen den Perspektiven lässt den Roman interessant werden. Die Leben sind so unterschiedlich und weisen jedes für sich, eigene Probleme und Sorgen auf, die sich schließlich ineinander fügen und einen gemeinsamen Weg verlaufen. Die Balance zu wahren und die Perspektiven im richtigen Moment aufeinander treffen zu lassen, ist Stina Jackson gekonnt gelungen. Der Schreibstil ist intensiv und gleichzeitig passt sie sich den jeweiligen Momenten angemessen an. „Das Töten kriecht unter einem unter die Haut, da passiert was im Inneren. Niemand hat uns vorher gewarnt. Keiner hat uns erklärt, was mit einem passiert, wenn man mit dem Tod Bekanntschaft geschlosen hat – wenn man ihm uns Auge gesehen hat. Wie er sich in einem festbeißt, zu einem Teil von dir wird.“ Dunkelsommer | Stina Jackson | Seite 58 Das Setting ist wahnsinnig interessant und für mich persönlich schließlich der aufregendste Punkt in diesem Roman gewesen. Schweden bietet gerade für Thriller das zutreffendste Setting. Die Beschreibungen und die Art der Bewohner der jeweiligen Dörfer, fesselten meine Neugier und ließen mich den Roman mit Genuss bis zum Ende verschlingen. Fazit Ein Spannungsroman, der ganz anders als Bücher aus der Thriller-Sektion geschrieben wurde. Obwohl es an einigen Stellen an Spannung fehlte, so wird der Leser dennoch mit einer unerwarteten Geschichte aus dem Leben der zweiten Protagonistin zwischen die Seiten gefesselt. Es ist kein gewöhnlicher Thriller. Es ist ein Thriller, getarnt als Roman, der aus zwei vollkommen unterschiedlichen Perspektiven dargestellt wurde und so ein neues Licht in diesem Genre hervorbringt.

Lesen Sie weiter

Das Buch ist in zwei Handlungsstränge geteilt, zum einen erleben wir den verzweifelten Lelle Gustavsson, dessen Tochter vor drei Jahren verschwand. Lelle gibt nicht auf, nach seiner Tochter zu suchen, ist jede Nacht draußen unterwegs, in der Hoffnung, irgendetwas über ihren Verbleib zu erfahren. Und plötzlich verschwindet wieder ein junges Mädchen..... Zum anderen lernen wir Meja kennen, eine Siebzehnjährige, die mit ihrer psychisch kranken Mutter neu in den Ort gezogen ist. Meja hat kein leichtes Leben, unzählige Umzüge musste sie schon mitmachen, weil ihre Mutter jedesmal wieder einen neuen `Mann fürs Leben` kennengelernt hat. Diesmal soll es der richtige sein, doch Torbjörn ist Meja nicht geheuer. Der schmuddelige Mann, das verkommene, düstere Haus und der dunkle Wald direkt vor der Tür machen ihr Angst. Da tut sich für sie eine besondere Chance auf, als sie Carl- Johan und seine Familie kennen lernt. `Dunkelsommer` ist ein spannender Roman, der sich sehr gut lesen lässt. Man fragt sich die ganze Zeit, wie die beiden Handlungsstränge zusammenlaufen könnten. Die Protagonisten sind mir sehr sympathisch gewesen, Lelle, der nicht mit dem Verlust seiner Tochter klarkommt und Meja, die nie Kind sein durfte, sondern sich immer um ihre labile Mutter kümmern musste, anstatt umgekehrt. Die Autorin hat es geschafft, die Schauplätze so bildhaft zu beschreiben, dass ich alles genau vor Augen hatte, die schäbigen Häuser, die Bunker, den dunklen Wald. Dazu ist es ihr gelungen, die düstere, etwas beklemmende Atmosphäre perfekt einzufangen. Der Leser wird sehr lange im Unklaren gelassen, wie die Geschichte enden könnte, der Spannungsbogen dadurch sehr hoch gehalten hat. Für mich war `Dunkelsommer` ein unerwartet spannendes, fesselndes Romandebüt!!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.