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Rezensionen zu
Der Morgenstern

Karl Ove Knausgård

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€ 28,00 [D] inkl. MwSt. | € 28,80 [A] | CHF 37,90* (* empf. VK-Preis)

Ich habe noch nie ein Buch von K.O. Kausgard gelesen, umso gespannter war ich auf diesen vielversprechenden Roman. Ich möchte nicht zu viel spoilern, daher beschränke ich mich aufs Wesentliche: Der Erzählstil ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Man lernt 9 verschiedene Protagonisten kennen und schlüpft immer wieder in deren Rolle. Das ist etwas mühsam, da man hin und wieder nicht mehr auf Anhieb weiß, wer man grade ist. Auch hat das Buch stellenweise seine Längen, die ziemlich zäh sein können. Ich fand es trotzdem toll, da man am Ende immer noch nicht genau weiß, wo man nun steht. Ich würde es wieder lesen oder mir die Fortsetzung kaufen.

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Mysteriöse Geschehnisse und ein neuer Stern In seinem neuen Buch „Der Morgenstern“ erzählt der norwegische Autor Karl Ove Knausgård von einem Sommer in Norwegen, in dem sich mysteriöse Vorgänge mit dem alltäglichen Leben von neun Menschen vermischen. Schon auf den ersten Seiten beeindruckt der bildgewaltige Schreibstil des Autors – neben kleinsten Details aus dem Alltag der einzelnen Charaktere beschreibt er auch immer wieder die beeindruckende Natur. Das Buch ist aufgeteilt in einzelne Episoden: Insgesamt bekommt man einen sehr persönlichen Einblick in das Leben von neun Menschen – immer in der Ich-Perspektive der jeweiligen Person geschrieben. Einigen wird nur ein Abschnitt gewidmet, andere tauchen mehrmals auf. Jeder hat mit eigenen Sorgen, Ängsten und weiteren Gedanken zu kämpfen – alles wird sehr detailreich geschildert, auch bereits Vergangenes. Das Besondere ist hier, dass jeweils die beiden Tage geschildert werden, als merkwürdiges geschieht: Plötzlich verhalten sich die Tiere seltsam und in der Nacht taucht ein neuer Stern am Himmel auf, der alles überstrahlt – nach und nach geschehen noch weitere mysteriöse Dinge… „Ich ging zu der Scheune, die auf der anderen Seite der Wiese stand, und warf dabei immer wieder Blicke zu dem Stern hinauf. (…) Er hatte etwas Unwirkliches. Oder vielleicht kam es einem auch nur so vor, weil er alles unwirklich machte.“ – Seite 148, eBook Um diese unerklärlichen Geschehnisse ist der Roman angesiedelt und manches ist mit manchem verbunden. Die Verknüpfung von den mysteriösen Geschehnissen mit dem Alltag der Menschen in einem norwegischen Sommer ist dem Autor sehr gut gelungen. „Der Himmel über den Bergen war heller geworden, und die Sterne waren so verblasst, dass sie fast unsichtbar waren, aber nicht der neue, der weiter hell und klar leuchtete.“– Seite 282, eBook Auch wenn mir dieser detailreiche Stil sehr gut gefallen hat, gibt es doch hin und wieder einzelne Längen, zudem hätte ich mir gewünscht, dass noch einiges aufgeklärt wird. Ich hoffe, dass es noch einen weiteren Band geben wird. Mein Fazit: Eine außergewöhnliche Geschichte mit einem bildgewaltigen Schreibstil. Atmosphärisch dicht verwebt der Autor das alltägliche Leben von einzelnen Figuren mit mysteriösen Geschehnissen, die jeden der Figuren zum Nachdenken anregen. Besonders gelungen sind hier die gut ausgearbeiteten Charaktere und die detailreich geschilderten Momentaufnahmen der Natur. Bis auf einzelne Längen und ein paar ungeklärten Fragen hat mir das Buch sehr gut gefallen!

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Alltag in Norwegen

Von: Rapunzel

27.04.2022

Eine sehr schöne fesselnde Darstellung von Ansichten völlig verschiedener Charaktere. Von Person zu Person wechselt selbst die Art des Schreibens. Es fällt oft schwer das Buch zur Seite zu legen und nicht die Nacht durchzulesen.

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Klare Leseempfehlung

Von: Alison

27.04.2022

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. 4 Sterne, da trotz allen Lesevergnügens auch einige Längen dabei sind. Erzählt wird jeweils aus der Ich-Perspektive verschiedener, quasi ganz normaler Norweger während einiger Tage im Hochsommer. Wir haben zB einen kotzbrockigen Journalisten, eine zweifelnde Pfarrerin, eine junge Mutter, welche eine Überraschungsparty für ihren Mann organisiert, eine Kassiererin, die eigentlich ganz andere berufliche Pläne hatte. Menschen wie wir in alltäglichen Situationen. Doch wir treffen sie an einem Tag, an dem alles etwas verrückt zu sein scheint. Über Allem schwebt eine latent düstere Stimmung, unterschwellig passieren merkwürdige Dinge und dann taucht am Himmel dieser neue Stern auf. Durch die Ich-Erzählweise wird man sofort mitgenommen. Es ist leicht sich mit den Protagonisten und ihren alltägliche Problemen zu identifizieren. Es wird eine zarte Spannung aufgebaut, eine schwelende Stimmung des Unheils. Man möchte das Buch gar nicht mehr weglegen. Der Schreibstil ist Wortreich und Detailverliebt, aber doch fließend und ohne ewig lange Schachtelsätze. Es bleiben am Ende ein paar Fragen offen, so dass man nicht drumrum kommt auf einen weiteren Band zu spekulieren. Ich empfehle dieses Buch trotzdem auch als alleinstehendes Werk, es hat mich unterhalten und an einigen Stellen zum Nachdenken und reflektieren angeregt.

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Roman oder mehr?

Von: B.S.

24.04.2022

Sommer in Norwegen. Es werden Alltags-Geschichten von 9 ganz normalen Menschen erzählt, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Immer in der ICH-Form. Das Buch hat knapp 900 Seiten und wer es nicht am Stück liest hat vielleicht ein Problem sich zu erinnern, wer dieser Mensch gerade ist, der hier erzählt. Ein neuer Stern ist am Himmel sichtbar, Tiere verhalten sich ungewöhnlich, machmal auch die Menschen. Eigentlich geht es in diesem Buch aber um ganz etwas anderes, das kommt aber erst in der Hälfte des Buches zu Tragen. Bedeutet der Stern etwas Gutes oder etwas Schlechtes? Was ist der Sinn der Lebens? Was ist der Tod und gibt es ein Leben danach und wenn ja wie sieht das aus? Gibt es einen Gott? Das sind schwierige Fragen, die eher beleuchtet als geklärt werden. Auch das Ende ist nicht das ENDE und läßt Raum für eigene Gedanken. Ich fand das Buch vom Schreibstil eigentlich gut zu lesen, aber streckenweise plätschert es mit Belanglosigkeiten dahin, dann wieder entführt es den Leser in ein philosophisches Gedankenkarussell. Das ist ziemlich anstrengend, aber interessant.

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Lebensfragen

Von: Moma58

24.04.2022

Knapp 900 Seiten - mit Lesebändchen -, die gelesen werden wollen. Bei diesem Schreibstil kein Problem, denn Karl Ove Knausgard zieht den Leser in einen regelrechten Sog. Zum Inhalt: Jeder Protagonist erhält seinen Platz im Roman - jeder erzählt seine Geschichte in Ichform (was manchmal - gerade wenn man nicht so viel am Stück lesen kann und den Roman öfter mal weglegen muss - etwas irritierend ist. Es werden Geschichten erzählt, wie es das ganz normale Leben schreibt. Geschichten von Menschen für Menschen. Da ist zum Beispiel die Pastorin, die ihr ganzes Leben in Frage stellt, Arne, der mit seiner kranken Frau nicht mehr klar kommt, da versucht Jostein mit seinen Trinkexzessen klar zu kommen und Turid will schon lange nicht mehr in der psychiatrischen Klinik arbeiten. Was bei allen gleich ist: Ihnen erscheint ein neuer Stern - was hat es damit auf sich? Ist es ein neuer Beginn oder ist es vielleicht das Ende. Das alles wird vom Autor in seinem neuen Roman anschaulich zu Papier gebracht. Fazit: Gut "wegzulesen" - trotzdem bleiben einige Fragen offen. Der Fantasie wird hier kein Einhalten geboten - man kann den Roman für sich kreativ weiter ausbauen.

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Nordisch überirdisch

Von: PM

19.04.2022

Was machen lange, dunkle Winter und kurze, helle Sommer mit der menschlichen Psyche? Wie kommt ein Autor auf diese Geschichte? Ist es Science Fiction? ist es eine psycho-religiöse Studie? Auch nach ca. 900 Seiten weiß der Leser das nicht genau. Es geht um 9 Personen, die in und um das norwegische Bergen herum leben. Einige sind miteinander verheiratet, andere kennen sich nicht. Gemeinsam ist ihnen neben dem Wohnort eine wahnsinnig heißer Sommer und eine Erscheinung, die einige als Supernova, andere als Morgenstern bezeichnen. Der genaue Einfluss dieses Sterns auf die Handlungen bleibt aber vage. Eine der 9 Personen ist ein Journalist, ein ziemliches Ekel, der zum Kulturjournalisten strafversetzt wurde aber lieber wieder investigativ tätig wäre. Er ist am Mord an einer Heavy-Metal-Kultband dran. Diese Arbeit und der Alkohol werfen ihn ins Koma. Eine andere Person ist die Pfarrerin Katharina, die nach einem Seminar keine Lust mehr hat nach Hause zu Ehemann und Kind zurückzukehren und in der eigenen Stadt erst einmal ein Hotelzimmer nimmt. Dort trifft sie im Aufzug einen netten Herren. Als sie am nächsten Tag im Zuge ihrer Arbeit eine Beerdigung durchzuführen hat, ist es der Mann, der da im Sarg liegt. Aber wie kann das sein? Alle Personen in diesem Buch haben mehr oder weniger viele psychische Probleme. Keine der Ehen ist intakt. Alle haben verstörende Erlebnisse. Viele trinken zu viel und im Lauf der Geschichte(n) vermischt sich immer mehr Fiktion und Wirklichkeit. Das Buch ist sehr interessant, teilweise spannend. Allerdings sind auch große Längen drin. Wenn z.B. die Pfarrerin die Beerdigung inklusive Predigt und gesungener Lieder im Detail beschreibt; wenn eine der Personen - Egil - ein Essay über den Tod schreibt, dann wird das Dranbleiben zur Herausforderung. Trotzdem - ein Buch, das man nicht nur einmal liest (oder schon nach einigen Seiten weglegt).

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Interessant

Von: IM

16.04.2022

Ein sehr interessantes Buch, es war ganz anders, als ich erwartet hätte! Es wird über einige Menschen berichtet, wie es sie überall auch geben kann. Obwohl es ziemlich viel Lesestoff war, vergeht die Zeit dabei wie im Flug!

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