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Rezension zu
Der Morgenstern

Lebensfragen

Von: Moma58
24.04.2022

Knapp 900 Seiten - mit Lesebändchen -, die gelesen werden wollen. Bei diesem Schreibstil kein Problem, denn Karl Ove Knausgard zieht den Leser in einen regelrechten Sog. Zum Inhalt: Jeder Protagonist erhält seinen Platz im Roman - jeder erzählt seine Geschichte in Ichform (was manchmal - gerade wenn man nicht so viel am Stück lesen kann und den Roman öfter mal weglegen muss - etwas irritierend ist. Es werden Geschichten erzählt, wie es das ganz normale Leben schreibt. Geschichten von Menschen für Menschen. Da ist zum Beispiel die Pastorin, die ihr ganzes Leben in Frage stellt, Arne, der mit seiner kranken Frau nicht mehr klar kommt, da versucht Jostein mit seinen Trinkexzessen klar zu kommen und Turid will schon lange nicht mehr in der psychiatrischen Klinik arbeiten. Was bei allen gleich ist: Ihnen erscheint ein neuer Stern - was hat es damit auf sich? Ist es ein neuer Beginn oder ist es vielleicht das Ende. Das alles wird vom Autor in seinem neuen Roman anschaulich zu Papier gebracht. Fazit: Gut "wegzulesen" - trotzdem bleiben einige Fragen offen. Der Fantasie wird hier kein Einhalten geboten - man kann den Roman für sich kreativ weiter ausbauen.

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