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Rezensionen zu
Skalpelltanz

Jenny Milewski

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Jonas Lerman ist in Schweden ein gefeierter Thriller-Autor. Diesen Ruhm hat er vor allem seiner irren Hauptfigur Carl Cederfeldt zu verdanken, einem Chirurgen mit einer abscheulichen Vorliebe für das Foltern und Töten unschuldiger Opfer. Doch nach und nach gerät das Leben des zunehmend kreativlosen Schriftstellers aus den Fugen. In und um Stockholm treibt ein Wahnsinniger sein Unwesen, der die Morde, die Carl Cederfeldt in Lermans Bestsellern begeht, nachzustellen scheint. Ist Carl Cederfeldt etwa den Buchseiten entstiegen und Wirklichkeit geworden? Oder ist Jonas selbst in Wahrheit eine Bestie? Thriller aus Skandinavien stehen in dem Ruf, düster und abgründig zu sein. Die in Malmö lebende Autorin Jenny Milewski hat ihr am 11. Mai 2015 bei Heyne erschienenes Debüt “Skalpelltanz” mit eben jenen Attributen bestückt. Schaurige Orte wie eine verlassene Villa aus der Jahrhundertwende, ein Friedhof und ein nahezu immer graues Stockholm bilden die Bühne für ihre Geschichte, die sie mit Bedacht erzählt. Anfangs ist von einem Thriller noch nicht viel zu spüren, dreht es sich doch hauptsächlich um den Protagonisten Jonas Lerman und dessen Tun als Schriftsteller. Wer die Welt der Bücher liebt, wird trotz der zunächst fehlenden Spannung die Ereignisse mit Interesse verfolgen. Jonas Lerman hält eine Lesung, ist in einer Talkshow zu Gast und plagt sich mit einer sich mehr und mehr ausweitenden Schreibblockade herum. Dass immer wieder Auszüge aus seinen Cederfeldt-Romanen vorkommen – wie etwa bei der erwähnten Lesung – ist ein interessantes Stilmittel; ein Buch im Buch sozusagen. Jenny Milewski scheint ein ausgeprägtes Faible für Horror zu haben, denn an grausamen Szenen und Arten des Tötens mangelt es nicht. Fast bis zum Schluss lässt sie ihre Leser im Dunkeln tappen, wer hinter den Morden steckt. Die Spannung hält die Autorin damit beinah über die gesamten 400 Buchseiten aufrecht. Leider hat Jenny Milewski am Ende für meinen Geschmack zu dick aufgetragen. Mehr sei an dieser Stelle aber nicht verraten. “Skalpelltanz” ist ein Thriller, der nur langsam in Fahrt kommt, dafür aber mit deftigen Horrorszenen aufwartet. Alles in allem eine wirklich gut erzählte Geschichte mit einem überzogenen Ende.

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er Autorin ist mit diesem Thriller ein solides, wenn auch nicht ganz überzeugendes Debüt gelungen. Sicherlich ist an ihren folgenden Thrillern dieser Reihe noch etwas Feinschliff nötig. Das Buch sehr blutig und spannend, wenn auch mit einigen Längen, die es zwischendurch etwas Langweilig erscheinen lassen. Der Autorin ist es dennoch gelungen recht glaubhafte Figuren zu erschaffen, die doch lebendig erscheinen. Die Schauplätze sind gut und plastisch beschrieben. Die Story beginnt ziemlich ruhig und nimmer erst langsam Fahrt auf, jedoch wirken manche Szenen etwas zu gewollt. Blendet man diese Szenen aus und kürzt an manchen Stellen etwas, dann hat man dennoch einen guten Thriller in den Händen. Auch wenn das Buch bzw die Autorin leichte Anlaufschwierigkeiten hat, würde ich definitiv auch einen weiteren Roman aus der Feder der Autorin lesen wollen. Die angesprochenen Punkte sind für mich kein Grund zu sagen, dass die Autorin bei mir gänzlich durchgefallen sei, sie konnte mich mit diesem Buch leider nicht ganz erreichen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mit dennoch recht gut. Von mir gibt es hierfür 3 von 5 Sternen.

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Obwohl die Grundidee eigentlich genial ist, hat einiges gefehlt: vor allem die Spannung. Die Hauptfigur war mir auch sehr sympatisch, aber die Gedankengänge haben mich teilweise einfach gelangweilt ... Die Morde jedoch waren schlicht bestialisch und genial beschrieben, genauso wie ich es mag. Mega brutal und super blutig ... Das hat zumindest mir das Buch doch noch versüßt, auch wenn es einige Abstriche hat.

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Meinung Ich liebe „blutige“ Thriller J und deshalb sprach mich der Klappentext von „Skalpelltanz“ sofort an. Begierig machte ich mich ans Lesen und war sofort etwas zwiegespalten. Einerseits ein richtig spannender Thriller, aber andererseits etwas verwirrend. Der Einstieg mit dem Prolog war ganz gut und es deutet wirklich auf einen fesselnden und blutigen Thriller hin. Ich lernte den Hauptprotagonisten Jonas Lerman, Buchautor nicht ganz einfacher Lektüre und ziemlich umstritten, kennen. Anfangs erschien er mir ziemlich unsympathisch und ich konnte ihn nicht richtig einordnen. Er kam arrogant und sehr berechnend rüber. Im Laufe des Buches wurde es besser und durch seine Schreibblockade wirkte er depressiv und irgendwie traurig. Seine „Wahnvorstellungen“ begannen und ich wußte teilweise wirklich auch nicht mehr, ob er schizophren war, oder ob jemand anders hinter all den Vorfällen steckte….mehr verrate ich nicht….Auch fand ich, das die blutigen Szenen gar nicht so schlimm waren, wie manch andere berichteten. Vielleicht sehe aber auch ich dies nur. Die Handlung selbst kam ganz langsam voran. Bis ungefähr zur Hälfte passiert nichts weltbewegendes, außer der Schreibblockade Lermans. Aber dann, unvorhersehbare und skurile Dinge geschehen und ich als Leser meinte, dass jemand die Szenen aus den Horrorromanen im realen Leben detailgetreu nachahmte. Dennoch wirkte es auf mich irgendwie unreal. Mein nächster Gedanke war, vielleicht gab es ja etwas in der Vergangenheit oder Kindheit von Jonas, welche ihn einholte. Bis zum Schluss blieb alles offen und ich muss gestehen, dieses Ende hätte man auch nicht vorhersehen können. Ein Schluß, bei dem ich nur den Kopf schütteln kann, so enttäuscht war ich. Es war zwar immer noch Spannung und Nervenkitzel da, aber wie gesagt, ein völlig unrealistisches und skuriles Ende. Der Schreibstil von Frau Milewski war mir persönlich etwas zu langatmig und teilweise langweilig. Da hätte ich mir mehr Pep und Intensität gewünscht. Kapitellänge und Schriftgröße waren ok. Einzelne Passagen aus dem Romanen von Jonas Lerman wurden in einer anderen Schrift gehalten, um nicht durch einander zu kommen. Cover Ein ziemlich schlichtes Cover in weiss und rot gehalten. Die Schrift sieht aus, als wäre sie hinein geritzt und blutig. Für mich ein „Schocker“-Cover. Fazit „Skalpelltanz“ ist das Debüt der Autorin. Die Grundidee fand ich ziemlich klasse, nur die Ausarbeitung hätte vielleicht durch einen angenehmeren Schreibstil und mehr Informationen besser gemacht werden. Ein solider, spannender Thriller mit überaus mehr Potenzial. Ich vergebe gute 3 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.

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Meine Meinung Als ich die Inhaltsangabe zu diesem Buch gelesen habe, wusste ich eigentlich mal so gar nicht, auf was das alles hinausläuft. Das hätte sowohl in die Richtung eines richtig guten Thrillers laufen können, aber auch auf Aliens, die Besitz vom Menschen ergreifen. Und jetzt, wo ich das Buch gelesen habe, war es irgendwie ein bisschen von allem. Also nicht unbedingt Aliens, aber doch ein wenig übernatürlich. Der Einstieg ins Buch ist mir etwas schwer gefallen. Der Leser lernt zunächst einmal den Protagonisten Jonas Lerman kennen, ein zwischenzeitlich doch recht bekannter Autor von blutigen und brutalen Thrillern. Mit seinem ersten Buch, das den Titel "Skalpelltanz" trägt, ist ihm der Durchbruch gelungen. In den meisten seiner Büchern geht es um Carl Cederfeld, einen Chirurgen auf Abwegen. Dessen liebstes Hobby ist nämlich das Entführen und Abschlachten von jungen Mädchen. Den ersten Kontakt mit Jonas hat der Leser an einem Abend, an dem Jonas mit zwei anderen Autoren auf einer Lesung ist. Dabei kam er mir unglaublich unsympathisch vor, weil er an seinen Kollegen kein gutes Wort lässt, während er sein Geschreibsel für ein Geschenk Gottes hält. Außerdem scheint er auch wenig bis gar keine Achtung vor seinen eigenen Fans zu haben. Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, sucht sich Jonas scheinbar bei jeder Lesung einen seiner weiblichen Fans aus, um mit ihr die Nacht zu verbringen und sie am nächsten Morgen ungegrüßt sitzen zu lassen. Ich konnte ihn gleich mal nicht leiden. Das Buch kommt etwas lahm in Gang. Die ersten 150 Seiten passiert wenig bis gar nichts. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass Jonas Lerman in einer Schreibkrise steckt, sein Verleger ihm im Nacken sitzt, da er ein neues Buch zur Weihnachtszeit veröffentlichen will. Erst nach einer langen Phase von Belanglosigkeiten nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Plötzlich geschehen Dinge, die eigentlich ganz unmöglich sind, denn es passieren Dinge, begangen von jemanden, den Jonas doch eigentlich nur erfunden hat. Da dacht ich dann noch, dass vielleicht ein irrer Fan sich die Bücher als Vorlage für seine eigene grausame Phantasie genommen hat. Jenny Milewskis Schreibstil hat dazu beigetragen, dass sich die Geschichte relativ locker lesen lässt, ohne große Ausbrüche. An manchen Stellen hat die Autorin allerdings darauf verzichtet, große Ausfürhungen zu machen und hat stattdessen die Interpretation dem Leser überlassen. Das ist an sich nicht schlecht, aber bei der Aufklärung in einem Thriller hat mich das dann doch ein wenig gestört. Im Übrigen hat Jenny Milewski einen sehr plastischen Schreibstil, vor allem, was die Tötungsszenen abgeht. Wer nicht so auf Brutalität, Tod und Schmerz steht, der ist hier eventuell falsch. Gut gefallen hat mir, dass auszugsweise das Buch von Jonas Lerman im Buch selbst dargestellt wird. Allerdings fand ich das stellenweise viel spannender als die eigentliche Geschichte. Man liest also quasi das Buch im Buch. War definitiv interessant und vor allem auch gut gemacht. Als die Geschichte dann endlich in Schwung kam, hat mich das Buch dann auch wirklich in seinen Bann gezogen. Die Idee mit dem Killer, der wie eine Romanfigur auftritt, ist jetzt nicht unglaublich neu, aber kann gut gemacht sein. Es ist dann doch noch ganz spannend geworden und endlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Verlauf hat mir eigentlich ganz gut gefallen, nur das Ende war so gar nicht nach meinem Geschmack. Da ich hier nicht spoilern will und andernfalls zuviel verraten würde, nur soviel: die Auflösung der Geschichte hat mir nicht so ganz gefallen, da sie für mich einfach zu konstruiert rüberkam. Mein Fazit "Skalpelltanz" weist eine tolle Idee auf und Jenny Milewskis Schreibstil mitsamt dem "Buch im Buch" empfand ich als sehr angenehm und mitreissend. Und obwohl die Geschichte einige Zeit braucht, um in Gang zu kommen, der Protagonist mir absolut unsympathisch war und das Ende auch nicht so war, wie ich es mir gewünscht hätte, handelt es sich bei dem Buch doch um ein durchaus ansehliches Debüt der Autorin.

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Jonas Lermann ist erfolgreicher Thriller-Schriftsteller. Mit der Figur des Chirurgen Carl Cederfeldt, hat er einen Serienmörder erschaffen, der seinesgleichen sucht. Lermann hat die Nase voll von diesen schrecklichen Geschichten und beschließt keinen weiteren Cederfeldt-Thriller zu schreiben. Plötzlich geschehen Morde, die vermuten lassen, dass ein völlig durchgeknallter Fan seinem literarischen Idol nacheifert. Oder kann es vielleicht sogar sein, dass die fiktive Figur Carl Cederfeldt ein Eigenleben entwickelt hat? Das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und so habe ich mich gefreut, als "Skalpelltanz" in meinem Briefkasten lag. Der Thriller beginnt gleich mit einem Paukenschlag. An dieser Stelle möcht ich auch gleich zu Anfang etwas zartbesaeitete Leser vorwarnen. Es geht wirklich zur Sache bis zur Grenze ans Splattergenre. Jenny Milewski erzählt klar und schnörkellos die Geschichte einen Bestsellerautors, der unter Schreibblockade leidet. Sie schickt ihren Protagonisten auf eine Reise, die unheimlich und erschreckend ist. Die Idee ein Buch im Buch zu schreiben hat mit sehr gut gefallen und ich habe gerätselt, wer die schrecklichen Morde, die die Handschrift des von Lermann erschaffenen Serienmörders trägt, begeht. "Skalpelltanz" ist kein gewöhnlicher Thriller. Viel mehr grenzt die Story ans Horrorgenre und man merkt, dass die Autorin Bewunderin von Stephen King ist. Ich muss allerdings gestehen, dass die Story, die mich über 300 Seiten gefesselt hat, zum Ende des Buches für mich nachgelassen hat. Zu weit hergeholt war mir die Auflösung und so ging mir die Spannung fast völlig verloren. Ich denke schon, dass ich geübte Thrillerleserin bin, allerdings war mir das dann doch zu viel Splatter. Die Szene, die zu Ende des Buches geschieht, hätte mich eigentlich erschrecken müssen, allerdings muss ich sagen, dass es mir vollkommen egal war und mich auch gar nicht berührt hat. Ich hätte mir einen etwas anderen Verlauf der Story gewünscht. Durch den, für meinen Geschmack an den Haaren herbeigezogenen, Fortgang von "Skalpelltanz" ging mir allerdings die Beziehung zu den Protagonisten, die ich aufgebaut hatte, verloren. Ich konnte mich nicht mehr in die Charaktere versetzen und so war ich gar nicht mehr richtig in der Geschichte. Die Idee, die hinter "Skalpelltanz" steckt, hat mir sehr gut gefallen und wird sicherlich Fans des Horrorgenres begeistern. Die Story ist unheimlich und sehr mysteriös. Der Thriller baut sich langsam auf aber genau das war es, was mir gefallen hat. Jonas Lermann wurde als Mensch und Autor, der hin-und hergerissen ist, von Jenny Milewski sehr gut gezeichnet. Irgendwie kam mir die Geschichte auch so ein bisschen wie ein Fingerzeig vor. Ist es wirklich so toll sich mit - natürlich fiktiven Morden - im Thrillergenre zu unterhalten? Diesen Gedanken hatte ich teilweise und ich habe auch lange darüber nachgedacht. Fazit: "Skalpelltanz" ist ein etwas anderer, durchaus spannender Thriller, der ans Horrorgenre grenzt und Splatterszenen enthält, die einen starken Magen voraussetzen.

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Eher ein Horror-Roman als ein Thriller

Von: Carmen Vicari

20.04.2015

Jonas Lermann ist Autor von Beruf. Seine Hauptfigur ist ein Chirurg, der auf grausame und bestialische Weise mordet. Als Tatwerkzeug dient ihm dabei vor allem sein Skalpell. Jonas Lermann schreibt so gut, dass sich seine Romane sehr gut verkaufen und er davon leben kann. Er ist beliebt und seine Lesungen werden gut besucht. Doch dann hat Jonas auf einmal eine Schreibblockade und weiß nicht mehr weiter. Als dann aber eine Leiche gefunden wird, die so getötet wird, wie es seine Hauptfigur Carl Cederfeldt tun würde, gerät er ins Grübeln. Seine Romanfigur ist doch rein fiktiv – oder etwa nicht? Der Debütroman von Jenny Milewski klang vom Klappentext her sehr interessant. Ein Mörder aus einem Roman, der plötzlich zum Leben erwacht? Gespannt fing ich an zu lesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut. Flüssig führt sie den Leser durch die Geschichte, erzählt auf interessante Weise von Lesungen, die der Autor in ihrem Buch gibt und baut eine gewisse Spannung auf. Leider hält sich diese Spannung nicht, da sich die erste Hälfte des Buches praktisch nur um die Schaffenskrise – sprich Schreibblockade – von Jonas Lermann dreht. Man lernt den Autor dadurch zwar sehr gut kennen, aber schnell wird es langweilig, da sich alles nur noch um diese Schreibblockade dreht. Ich habe die ganze Zeit auf die angekündigten Morde gewartet und wurde zunehmend genervter. Sehr langatmig ging es weiter und erst ab der Mitte des Buches, kam endlich wieder etwas Schwung in die Sache. Doch Lermann hatte sich verändert. War er mir anfangs noch sympathisch, wurde er zunehmend gleichgültiger hinsichtlich des Geschehens um ihn herum. Die Geschichte selbst zog mich dank des guten Schreibstils voran. Auf der einen Seite ist das Buch logisch und schlüssig geschrieben, auf der anderen Seite ist es wiederum verworren und undurchsichtig. Auf Grund des Klappentextes hatte ich eindeutig etwas anderes erwartet. Meiner Meinung nach hat die Geschichte weniger den Charakter eines Krimis oder Thrillers als mehr den einer Horrorgeschichte. Jonas Leben steht eindeutig im Vordergrund und dieses ist nicht nur durch seine Arbeit als Autor, sondern auch durch seinen Bruder geprägt. Das Ende ist offen, aber irgendwie seltsam, so dass ich mir zwar durchaus eine Fortsetzung vorstellen könnte, diese aber aus derzeitiger Sicht nicht auf meinem Wunschzettel landen wird. Fazit: Die Idee der Geschichte ist, wie auch der Schreibstil, sehr gut, die Umsetzung dagegen hat mich dann doch enttäuscht.

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"Skalpelltanz" gehört zu den Büchern, deren Cover mir schon vor langer Zeit aufgefallen sind. Da ich das große Glück hatte, das Buch bereits vor dem Erscheinungstag lesen zu dürfen, habe ich mich direkt an das Buch gesetzt und in recht kurzer Zeit gelesen. Der Klappentext klang sehr gut, von daher waren meine Erwartungen riesengroß. Leider muss ich jedoch sagen, dass ich am Ende ein bisschen enttäuscht bin, denn mir hat insgesamt das gewisse Etwas gefehlt. Jenny Milewski verwendet in ihrem Debütroman eine angenehme, leicht zu lesende Sprache, die für Spannung sorgt und Handlungsorte gut beschreibt. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, allerdings auch unnahbar, was jedoch nicht bei jeder Figur ein Problem darstellte. Dennoch kann ich die Geschichte letztendlich nur als 'nett' bezeichnen, was mir selbst sehr leid tut. Die Geschichte besitzt großes Potential, das zum Großteil nicht komplett genutzt wurde. Obwohl die Figuren gut beschrieben werden, blieben sie für mich dennoch unnahbar. Die Spannung ist zwar da, allerdings hätte man den Spannungsbogen noch weiter ausreizen können, denn große Überraschungsmomente sind in dieser Geschichte praktisch nicht existent. Damit möchte ich nun nicht sagen, dass die Geschichte vorhersehbar ist, allerdings haben für mich die ganz großen Momente gefehlt, die mich schockiert, bzw. überrascht haben. Da ich bei der Autorin jedoch sehr großes Talent erkenne, gehe ich davon aus, dass ihre nächsten Romane weitaus besser ausgearbeitet sind. Jonas Lerman ist ein Autor, der es dem Leser nicht immer leicht macht. An sich ist er eine interessante Figur, der als schriftsteller sehr viele Ideen hat und diese in seinen Büchern mehr als gut umsetzt. So genial er als Autor auch sein mag, umso schlechter benimmt er sich als Privatperson, denn er ist egoistisch, unnahbar und arrogant. Obwohl er durch seine Bücher und besonders mit seiner Buchfigur Carl Cederfeldt relativ wohlhabend geworden ist, wirkt er immer frustrierter, da er immer nur mit seiner Thriller-Reihe in Verbindung gebracht wird, aber selbst nicht den Ruhm erntet, den er sich wünscht. Von daher möchte er sich anderen Projekten widmen, was jedoch alles anderes als leicht ist, da plötzlich Mordfälle geschehen, in denen ausgerechnet seine Figur Carl Cederfeldt nachgeahmt wird. Das Ende wird zum Großteil sehr brutal, aber auch logisch beschrieben, sodass hierbei kaum offene Fragen für mich vorhanden Waren. Allerdings erinnerte das Ende schon fast an einige Splatterfilme, sodass man hier als Leser schon einiges aushalten muss. Ich fand es in Ordnung und das Ende konnte somit noch einiges rausreißen, allerdings passt es für mich nicht so ganz zum Rest der Geschichte. Sicherlich, die Geschichte besitzt regelmäßig brutalere Szenen, in denen Gewalt eine große Rolle spielt, aber beim Ende wird noch einmal eine ganze Schippe drauf gepackt, sodass dies eventuell nicht allen Lesern gefallen könnte. Letztendlich möchte ich aber betonen, dass ich es gelungen fand - wenn auch etwas zu brutal. Das Cover ist relativ schlicht und alles andere als überladen, passt allerdings gut zum Titel, aber auch zur Thematik, sodass es mir gut gefällt. Auch die Kurzbeschreibung ist gut ausgearbeitet und fasst die wichtigsten Elemente zusammen. Insgesamt ist "Skalpelltanz" ein guter, wenn auch nicht überragender Thriller, der mit einem interessanten Plot und oftmals sehr blutigen Szenen auf sich aufmerksam macht. Allerdings haben mir stellenweise die Überraschungsmomente gefehlt, sodass ich das Buch zwar nett fand, es jedoch nicht unbedingt für jeden Thriller-Fan geeignet ist. Wer jedoch brutale und blutige Szenen in einem Thriller zu schätzen weiß, der ist hier bestens aufgehoben.

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