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Rezensionen zu
Skalpelltanz

Jenny Milewski

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“Skalpelltanz” ist der Debütroman der schwedischen Autorin Jenny Milewski und er hat mich wirklich zwiespältig zurück gelassen. Den Anfang fand ich unheimlich zäh und langweilig, über ein Viertel des Buches hat sie gebraucht um bei mir Spannung und zumindest ein leichter Schauer über den Rücken zieht. Aber der ist dann auch wieder schnell verschwunden, ehe er dann nach einem Drittel endlich auftaucht. Dann wird es auch immer heftiger und ich grusele mich sehr. Dabei merke ich auch immer mehr, dass mir der Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, zusagt – allerdings finde ich einfach keinen Bezug zu Lerman, der mir zu kindisch, ich-bezogen und störrisch ist. Während des ganzen Buches konnte ich mich nicht mit ihm anfreunden. Einen Zugang zu seiner Welt habe ich nie gefunden und auch die nicht zu seinem Protagonisten oder alter ego Carl Cederfeldt. Eine ganze Weile war ich schon so weit, dass ich Lerman für verrückt gehalten habe. Irgendwann war es für mich nur noch eine Mischung aus Grausamkeiten, Splatter und dann Psychothriller. Alles wirklich gekonnt miteinander verknüpft, aber wirklich meins, war es dann doch nicht geworden. Für einen Thriller hatte ich Spannung erwartet und nicht unbedingt einen Horrorroman. Manche Szenen waren für mich einfach eklig. Gut hingegen fand ich dann die Auflösung der Geschehnisse gegen Ende hin, die sehr vieles aufgelöst und erklärt haben. Der Kreis hatte sich somit für mich auch geschlossen. Fazit “Skalpelltanz” ist ein zäh beginnender Thriller mit Horrorelementen und Psychothrill. Und nichts für zarte Gemüter.

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Carl Cederfeldt erfreut sich in Schweden, jedoch nicht nur dort, ausgesprochen großer Beliebtheit, immerhin ist er Chirurg und als solcher gehört er zu den Männern mit einem sehr angesehenen Beruf und mit dem Skalpell kann er umgehen, wie ein Künstler. Seine "Modelle" erfreuen sich nicht über diese Bekanntschaft, denn das Skalpell, das Carl Cederfeldt nutzt, bringt ihnen den Tod, denn Carl ist ein Serienmörder. Dass er sich dennoch solch großer Beliebtheit erfreut, liegt daran, dass Carl "nur" literarisch mordet. Der 35-jährige Jonas Lerman, einst ein 7-Eleven-Supermarkt-Mitarbeiter, hatte eine Eingebung und so wurde Carl Cederfeldt vor fünf Jahren "geboren". Mittlerweile gibt es drei Romane mit Carl als Protagonisten und die Fangemeinde wartet sehnsüchtig auf die langersehnte Fortsetzung, doch Jonas entschied, ein Buch ohne Carl zu schreiben und sein viertes und bisher letztes Buch muss ganz ohne Carl auskommen. Nun hat Jonas jedoch ein Problem: Schreibblockade. Dieses Problem besteht jedoch nicht erst seit kurzer Zeit, sondern schon länger und um ehrlich zu sein, sein letztes Buches, das erste ohne Carl, war ein Plagiat. Noch ist er damit durchgekommen, doch ein zweites Mal wird er nicht so viel Glück haben, das weiß er. Jonas lebt derweil in den Tag hinein, in der Hoffnung, die Blockade würde sich von selbst lösen, doch bisher ohne großen Erfolg. So besucht er zum Beispiel seine Nachbarin Zofia Garbarek, welche ihre letzten Wochen in einem Hospiz verbringt. Sie empfiehlt ihm, mit einem ihrer Therapeutenkollegen zu sprechen. Dieser arbeitet als Kreativitätsexperte bzw. Personal Coach und ist auch New-Age-Ideen nicht abgeneigt, aber ehrlich, Jonas hat nichts zu verlieren, also trifft er sich mit ihm und tatsächlich wird dieses Treffen alles für immer verändern ... Wirst du den Tanz mit dem Skalpell überleben? Der Plot wurde spannend und realistisch erarbeitet, wobei in diesem Buch ein nicht geringer Splatter-Anteil gegeben ist. Die Story fand ich ausgesprochen faszinierend, denn der Gedanke, dass jemand Morde nach einem literarischen Vorbild begeht, empfinde ich in der Realität als sehr erschreckend. Die Figuren wurden authentisch und realistisch erarbeitet, wobei mein Herz hier eindeutig für Carl schlug, denn dieser wusste genau, was er wollte und nahm es sich, ohne Rücksicht auf Verluste. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, sodass ich mich, gerade zum Ende der Lektüre, kaum noch von dem Buch lösen konnte.

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Rezension

Von: Caboo_Stories

22.10.2015

Zum Inhalt Das Leben meint es gut mit Jonas Lerman. Er ist ein erfolgreicher schwedischer Schriftsteller und wohnt in Stockholm. Jonas Lerman schreibt Horror- Romane, in denen es um den Chirurgen Carl Cederfeldt geht, dessen liebstes Instrument das Skalpell ist. Damit foltert und zerstückelt er, auf brutalster Weise, hauptsächlich junge Mädchen. Jonas Lermans Bücher verkaufen sich inzwischen so gut, dass dieser nicht mehr in dem 7 Eleven arbeiten muss, in dem er vor seiner Karriere als Autor beschäftigt war. Dennoch beschließt er, keine weiteren Romane über Carl Cederfeldt zu schreiben, weil ihm die Gewalt und Brutalität in seinen Büchern zu viel wird. Auf einmal tauchen in seinem Kopf Bilder von grausamen Verbrechen auf, sodass er nicht anders kann und sie aufschreibt. Gleichzeitig geschehen in seinem Umfeld Morde, die auf erschreckende Art und Weise sehr viele Ähnlichkeiten mit den Bildern aus seinem Kopf und mit der Vorgehensweise von Carl Cederfeldt haben. Doch es kann nicht Carl Cederfeldt sein. Niemals. Denn der ist schließlich nur in seiner Fantasy entstanden und existiert nur in seinen Romanen. Wird Jonas Lerman etwa verrückt? Bewertung Am Anfang war es sehr mühsam für mich, in die Geschichte rein zu kommen. Es passiert nicht sehr viel und es wird ziemlich trocken über das Leben von Jonas Lerman, als Autor, berichtet. Zuerst ist es mir, durch teilweise sehr lange Sätze, schwer gefallen flüssig zu lesen und ich musste ein paar Stellen wiederholt lesen, um den Sinn zu verstehen. Aber nach den ersten, ungefähr 96 Seiten, wurde es besser und es fing an richtig spannend zu werden. Das blieb es dann auch. Bis zum Schluss. Es wurde immer verworrener und undurchsichtiger. Zum Ende hin ist es, stellenweise, sehr grausam und ekelig geworden. Ganz nach meinem Geschmack. Und ohne, dass ich zuviel verraten möchte, muss ich sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt dran zu bleiben und weiter zu lesen, denn die Geschichte nimmt ein sehr spannendes und überraschendes Ende. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 möglichen Sternen, obwohl der Einstieg sich als etwas schwieriger erwiesen hat.

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Jonas Lerman ist ein gefeierter und erfolgreicher Autor und der Schöpfer von Carl Cederfeldt. Nachdem dieser ihm eines Tages seltsame Bilder übermittelt hat, konnte Jonas einfach nicht mehr aufhören zu schreiben und brachte so seine ersten Thriller auf den Markt. Doch dann versiegten die Botschaften auf einmal und Jonas entschied sich, es mal mit einer anderen, wenn auch nicht weniger blutigen Geschichte, jedoch einem anderen Protagonisten zu versuchen. Und obwohl seine Fans ein wenig enttäuscht sind, verkauft sich auch der Nachtjäger erstaunlich gut. Allerdings steht Jonas vor einem anderen Problem – die Bilder, die ihn zum Schreiben inspirierten, sind die Grundlage seiner Arbeit und nun steckt der Autor mitten in einer schlimmen Schreibkrise, aus der er nicht herausfindet, aller Tricks und Rituale zum Trotz. Und genauso plötzlich, wie sie verschwanden, kehren die Bilder mit einem Mal wieder zurück und Jonas kann sich kaum bremsen. Doch dann geschehen seltsame Dinge in seinem direkten Umfeld und, was noch schlimmer ist, seine gerade erst nieder geschriebenen Morde werden Wirklichkeit. Anscheinend hat sich jemand Carl Cederfeldt zum Vorbild genommen und stellt die Geschichten eins zu eins nach – auf Kosten der Leben junger Mädchen und Jonas‘ Nerven. Oder ist es gar kein Nachahmer, sondern Carl selbst, der Jonas heimsucht und sich an ihm rächen möchte? "Wir haben alle Momente im Leben, in denen wir in gewohnten Gedankenmustern feststecken und nicht weiterkommen. Da kann es nützlich sein, wenn jemand diese Muster durchbricht und alles auf den Kopf stellt. Und wenn es sein muss, kreative Prozesse in Gang setzt, die ein wenig ins Stocken geraten sind." (Seite 84) Wie es scheint, verstehen sich die Schweden nicht nur auf das Herstellen von Möbeln, sondern auch auf das Schreiben von sehr blutigen Thrillern, die dem Leser das Fürchten lehren. Auch Jenny Milewski fährt mit ihrem Debüt "Skalpelltanz" ziemlich harte Geschütze auf und schafft es, dem Genre neues Leben einzuhauchen. Dabei bedient sie sich nicht unbedingt neuer Ideen, sondern modernisiert vielmehr Altbekanntes und Bewährtes. Außerdem bewegt sich die Autorin hart an der Grenze zum Horror, denn ihre Gewaltszenen sind sehr anschaulich und detailreich beschrieben. Genau das macht den Roman allerdings auch zu einem besonderen Schmankerl, der nach etwas schwer zugänglichem Anfangsgeplänkel voll mitreißt. Zwar verliert sich Jenny Mileswki zwischendurch immer mal wieder in ausschweifenden Erzählungen und Beschreibungen, doch dies kann sie mit den relevanten Szenen durchaus wieder ausgleichen. Geschickt flechtet sie verschiedene Kapitel aus den Büchern des Protagonisten in den Handlungsstrang ein und zeigt dabei auf, dass die Parallelen zwischen Fiktion und Realität oftmals verschwommen sein können. Dieses Verwirrspiel bringt nicht nur den Hauptcharakter fast zum Verzweifeln, sondern kann auch dem Leser so manches Stirnrunzeln entlocken. Auch erschreckende Momente kommen in Skalpelltanz nicht zu kurz und mehr als einmal fragt man sich, ob man nicht selbst in dieser Situation völlig durchdrehen würde. "Vielleicht ist ja das innerste Wesen des Bösen gar nichts Vorhandenes, sondern vielmehr etwas, das nicht da ist. Das Fehlen von guten Eigenschaften, die das Loch kitten können." (Seite 234) Wo die Handlung zu wünschen übrig lässt, weil an sich nicht wirklich viel passiert, kann man Jenny Milewski bei der Gestaltung ihrer Charaktere ohne Bedenken die volle Punktzahl anrechnen. Es dauert zwar einige Zeit, bis man ganz dahinter kommt, in welche Richtung sich die ganze Geschichte wahrscheinlich entwickeln wird, doch wenn man am Ball bleibt und sich mit der Zeit einfach mitreißen lässt, wird man mit einem explosionsartigen Finale überrascht. Und dieses lässt auch noch genügend Spielraum für eine mögliche Fortsetzung, auch wenn diese vielleicht nur im Kopf des Lesers stattfindet. Die vielen losen Fäden, die am Ende zusammenlaufen und ein sinnvolles Ganzes ergeben, unterstützen nur das von der Autorin angedachte Verwirrspiel und geben dem Leser zwischendurch immer wieder die Möglichkeit, seine eigenen Vermutungen nochmals über den Haufen zu werfen. Und obwohl lange Zeit alles auf nur eine einzige Möglichkeit hinweist, läuft es letztendlich doch auf etwas anderes hinaus – der Überraschungsmoment ist in diesem Fall definitiv auf Seiten der Autorin. Und wer weiß, ob man nicht schon bald wieder von Frau Milewski und Herrn Lerman hört oder liest. Fazit: Mit "Skalpelltanz" erreicht der nächste, vermutlich erfolgreiche Schweden-Thriller den deutschen Buchmarkt. Und Jenny Milewski steht ihren Kollegen in nichts nach – ihr Debüt ist blutig, erstaunlich gut durchdacht und kann trotz unterschwelliger Vorhersehbarkeit als Gesamtpaket durchaus unterhalten. Definitiv ein Buch, das von der Autorin überzeugen kann und Lust auf weitere blutige Geschichten aus Schweden macht. Man darf gespannt sein, was diese Feder noch so niederschreiben wird. Wertung: 4 von 5 Schwertpaaren Handlung: 3.5 / 5 Charaktere: 5 / 5 Lesespaß: 4 / 5 Preis/Leistung: 4 / 5

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... nämlich das, welches Jonas Lerman schreiben will - oder eigentlich nicht schreiben will - macht neugierig. Wieso kann Jonas nicht aufhören? Woher kommen seine Ideen, die er eigentlich lieber loswerden würde? Und ahmt jemand seinen Roman-Serientäter nach - oder steckt am Ende etwas ganz anderes dahinter? Das sind Fragen, die man sich beim Lesen des Buches stellen kann - und die am Ende auch beantwortet werden, nachdem man sich durch die ca. 400 Seiten gelesen hat. Ein Stern Abzug für die vielleicht doch nicht so ganz logische Lösung, aber wer weiß schon, was stimmen kann und was nicht..

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Rezension "Skalpelltanz" von Jenny Milewski Vielen Dank an den Heyne Verlag (Random House) für die Möglichkeit dieses Buch zu rezensieren! Kurz vorab ein paar Infos zu diesem Buch Autorin: Jenny Milewski Titel: Skalpell Verlag: Heyne Verlag Genre: Thriller Seitenzahl: 400 S Erscheinungsdatum: 11.05.2015 Preis: 12,99 Euro Autorin Jenny Milewski, geboren 1971, liebt Thriller und Horror. Sie arbeitet in der Werbebranche und hält neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit Vorträge über Spannung in Literatur und Film. In der schwedischen Szene hat sie bereits einen Namen und steht mit ihrem Debütroman Skalpelltanz für eine neue Thrillergeneration. Jenny Milewski lebt mit ihrem Mann in Malmö. Inhalt Carl Cederfeldt ist Chirurg. Und Mörder. Sein Instrument ist das Rasiermesser. Zum Glück ist er kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern der Fantasie des Horrorautors Jonas Lerman entsprungen, umstrittener Star der schwedischen Literaturszene. Die Figur des Carl Cederfeldt hat ihn reich gemacht. Aber Lerman hat genug von Blut und Gewalt und beschließt, kein weiteres Cederfeldt-Buch mehr zu schreiben. Doch so einfach ist das nicht. Lerman kann mit dem Schreiben nicht aufhören, und in seiner Umgebung geschehen plötzlich mehrere grausame Morde an jungen Mädchen. Begangen mit einem Rasiermesser. Präzise und brutal. Genau so, wie Carl Cederfeldt vorgehen würde. Zum Glück ist er kein Mensch aus Fleisch und Blut ... Story & Spannung "Skalpelltanz" beginnt gleich mit einer surrealen Szene. Sie reden wieder über ihn . Ein Junge hockt unter einem Tisch und hört Worte,die er nicht hätte hören dürfen. Erst viel später versteht der Leser diese Worte ! Den ersten Drittel des Buches erzählt er seine Geschichte. Jonas Lerman ist ein erfolgreicher Horror-Autor. Man sagt einer der erfolgreichsten in Schweden. Mit seinen Geschichten um den fiesen Chirurgen Carl Cederfeldt, der gerne andere mit dem Skalpell massakriert, hat er bereits Millionen Bücher verkauft. Doch jetzt plagt ihn eine Schreibblockade und eigentlich möchte er mit den grausamen Carl Cederfeldt Geschichten ganz aufhören. Doch dann passieren grausame Morde, die sich genau an jene Geschichte halten, die er gerade zu Papier bringt. Wer steckt hinter dieser kranken Mordserie und wer kann wissen, was gerade aus seiner Feder fließt? Jonas macht sich auf die Suche, in seiner Kindheit wird er fündig. Mit einem schrecklichen Ergebnis. Schreibstil Der Schreibstil ist recht gut und flüssig ,vielleicht etwas zu ausführlich, was dann zu Längen führt ! Der Leser ist schnell in der Geschichte drin. Cover Das Cover hat mich sofort angesprochen ! Ein edles weißes Cover mit blutiger Schrift geritzt ! Fazit "Skalpelltanz" ist ein durchaus spannender Thriller, der ans Horror-Genre grenzt, die einen starken Magen voraussetzen ! Es werden einige sehr deftige Szenen beschrieben. Igitt....! Manches ist so richtig schön fies. Wer sich nun selber ein Bild, von dem Buch und der Autorin machen möchte, darf dies unter folgenden Link gerne tun ! http://www.randomhouse.de Leseprobe www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html…& Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen

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In diesem Buch geht es um den Thriller und Horror Autor Jonas Lerman. Nach seinem vierten Erfolgreichen Buch bekommt er eine Schreibflaute. In dieser Zeit beginnt er an seinen Büchern zu zweifeln. Denn in seinen Büchern geht es um Gewalt. Sein erfolgreichster Protagonist ist Carl Cederfeldt. Er ist Mörder und mordet und foltert mit dem Skallpell. Doch plötzlich passiert, das, was Jonas Lermann schreibt auch in Wirklichkeit. Doch Carl Cederfeldt ist doch nur eine Person auf bedruckten Seiten, oder? Sooo ... ich bin irgendwie relativ Zwiegespalten gegenüber dem Buch. Es beginnt sehr gut. Es geht viel darum wie Thriller bzw Horrorautoren mit dem umgehen können was sie schreiben. Dadurch wurde das ganze sehr psychologisch. Und so geht es auch weiter als der erste Mord passiert. Es werden zwar Stellen aus den doch sehr grausamen Büchern von Jonas Lermann zitiert, aber das hat nicht überwogen. Im weiteren Verlauf des Büchern häufen sich sie grausamen Stellen sodass es purer Horror wird. Ich denke das diese Schilderungen für viele dann doch zu viel werden.. Denn die Taten der Mörders werden schon relativ genau beschrieben. Da für mich Bücher einfach Bücher sind, hatte ich damit jetzt nicht unbedingt ein Problem. Aber ich denke man sollte sich das Ganze nicht zu genau vorstellen. Das Ende ist gut aber relativ offen. relativ offen. Was mich schon etwas gestört hat. Der Schreibstil von Jenny Milewski ist sehr, sehr gut. Sie schreibt sehr fesselnd. Man kann kaum aufhören zu lesen, da es einen einfach in die Geschichte zieht. An spannenden Stellen hat sie teilweise angefangen alles mögliche zu beschreiben (also Ungebung und Personen) sodass man wird richtig auf die Folter gespannt da man ja unbedingt wissen will wies weitergeht und was passiert. Insgesamt war es ein guter aber teilweise auch echt brutaler Thriller, der meiner Meinung nach aber vorallem durch die psychologischen Aspekte glänzt. Für alle nicht zu zart beseiteten Thriller-Leser eine absolute empfehlung!!!

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"Skalpelltanz" ist nicht nur der Titel des vorliegenden Debüt-Thrillers der Autorin Jenny Milewski sondern auch der Titel des Debüt-Thrillers von Jonas Lerman, dem Hauptprotagonisten der Story. Hier geht es also um ein "Buch im Buch", was mich als Leseratte natürlich neugierig gemacht hat, denn in einem Thriller ist mir so etwas bisher noch nicht begegnet. Und tatsächlich hat die Autorin die Idee gut umgesetzt. So gibt es im Verlauf des Buches immer wieder Auszüge aus dem Buch von Lerman, zur besseren optischen Abgrenzung in Kursivschrift. Diese Auszüge geben teilweise Aufschluss über die aktuelle Handlung oder aber über Lermans Buchcharakter Carl Cederfeldt. Die Handlung kommt nur langsam in Schwung und auch die Spannung baut sich nur langsam auf. Anfangs erfährt man viel über den Protagonisten Jonas Lerman und lernt ihn und sein Umfeld kennen. Die Darstellung von Lerman als Autor von Horrorromanen fand ich gelungen. Er wirkte authentisch, ist facettenreich und hat einige Macken, die klischeehaft typisch für Schriftsteller sind. Als es dann in seiner Umgebung merkwürdige Ereignisse gibt und Morde geschehen, die die Handschrift seines Protagonisten Carl Cederfeldt tragen, handelt Lerman meiner Meinung nach nicht ganz logisch und nachvollziehbar. Aber ab diesem Zeitpunkt kommt dann Schwung in die Geschichte und sie wird temporeicher und fesselnder. Die Atmosphäre wird unheimlicher und der Autorin gelingt es, die Ereignisse so darzustellen, dass man als Leser manchmal nicht mehr weiß, was Realität ist und was der Angst und dem Wahn von Lerman entspringt. Es gibt einige detaillierte Beschreibungen der Morde und grausamen Taten, die ziemlich blutig und brutal und nichts für schwache Nerven sind. Dann passiert wieder eine ganze Zeit lang gar nichts und die Handlung plätschert ein bisschen dahin. Einerseits bietet das dem Leser eine Pause zum durchatmen aber andererseits geht dadurch viel Spannung verloren. Das fand ich ein bisschen schade, denn da gab es schon ein paar Längen. Das Ende und die Auflösung deutete sich irgendwann an und war etwas vorhersehbar, aber dennoch furios und spannend. Jenny Milewskis Debüt ist ein solider Thriller mit beängstigender Atmosphäre, einigen Ausflügen ins Horror-Genre durch blutige Szenen und leider nicht durchgängiger Spannung. Durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil, interessante Charaktere und eine gut umgesetzte Idee hatte ich dennoch unterhaltsame Lesestunden. Fazit: 4 von 5 Sternen

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