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Rezension zu
Skalpelltanz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Skalpelltanz

Von: Thrillertantes Bücherblog
11.05.2015

Jonas Lermann ist erfolgreicher Thriller-Schriftsteller. Mit der Figur des Chirurgen Carl Cederfeldt, hat er einen Serienmörder erschaffen, der seinesgleichen sucht. Lermann hat die Nase voll von diesen schrecklichen Geschichten und beschließt keinen weiteren Cederfeldt-Thriller zu schreiben. Plötzlich geschehen Morde, die vermuten lassen, dass ein völlig durchgeknallter Fan seinem literarischen Idol nacheifert. Oder kann es vielleicht sogar sein, dass die fiktive Figur Carl Cederfeldt ein Eigenleben entwickelt hat? Das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und so habe ich mich gefreut, als "Skalpelltanz" in meinem Briefkasten lag. Der Thriller beginnt gleich mit einem Paukenschlag. An dieser Stelle möcht ich auch gleich zu Anfang etwas zartbesaeitete Leser vorwarnen. Es geht wirklich zur Sache bis zur Grenze ans Splattergenre. Jenny Milewski erzählt klar und schnörkellos die Geschichte einen Bestsellerautors, der unter Schreibblockade leidet. Sie schickt ihren Protagonisten auf eine Reise, die unheimlich und erschreckend ist. Die Idee ein Buch im Buch zu schreiben hat mit sehr gut gefallen und ich habe gerätselt, wer die schrecklichen Morde, die die Handschrift des von Lermann erschaffenen Serienmörders trägt, begeht. "Skalpelltanz" ist kein gewöhnlicher Thriller. Viel mehr grenzt die Story ans Horrorgenre und man merkt, dass die Autorin Bewunderin von Stephen King ist. Ich muss allerdings gestehen, dass die Story, die mich über 300 Seiten gefesselt hat, zum Ende des Buches für mich nachgelassen hat. Zu weit hergeholt war mir die Auflösung und so ging mir die Spannung fast völlig verloren. Ich denke schon, dass ich geübte Thrillerleserin bin, allerdings war mir das dann doch zu viel Splatter. Die Szene, die zu Ende des Buches geschieht, hätte mich eigentlich erschrecken müssen, allerdings muss ich sagen, dass es mir vollkommen egal war und mich auch gar nicht berührt hat. Ich hätte mir einen etwas anderen Verlauf der Story gewünscht. Durch den, für meinen Geschmack an den Haaren herbeigezogenen, Fortgang von "Skalpelltanz" ging mir allerdings die Beziehung zu den Protagonisten, die ich aufgebaut hatte, verloren. Ich konnte mich nicht mehr in die Charaktere versetzen und so war ich gar nicht mehr richtig in der Geschichte. Die Idee, die hinter "Skalpelltanz" steckt, hat mir sehr gut gefallen und wird sicherlich Fans des Horrorgenres begeistern. Die Story ist unheimlich und sehr mysteriös. Der Thriller baut sich langsam auf aber genau das war es, was mir gefallen hat. Jonas Lermann wurde als Mensch und Autor, der hin-und hergerissen ist, von Jenny Milewski sehr gut gezeichnet. Irgendwie kam mir die Geschichte auch so ein bisschen wie ein Fingerzeig vor. Ist es wirklich so toll sich mit - natürlich fiktiven Morden - im Thrillergenre zu unterhalten? Diesen Gedanken hatte ich teilweise und ich habe auch lange darüber nachgedacht. Fazit: "Skalpelltanz" ist ein etwas anderer, durchaus spannender Thriller, der ans Horrorgenre grenzt und Splatterszenen enthält, die einen starken Magen voraussetzen.

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