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Rezensionen zu
Ein Sommer und vier Tage

Adriana Popescu

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Worum geht es? Sommer, Sonne, Strand und jede Menge Amore Sich mal so richtig verknallen! Das wär‘s, denkt sich die 16-jährige Paula, der ihr wohlbehütetes Leben manchmal ganz schön auf die Nerven geht. Lernen, lernen, lernen und dann Karriere machen, das kann doch nicht alles sein! Paula würde viel lieber ferne Länder bereisen, ein richtiges Abenteuer erleben und sich mal so richtig, richtig verlieben. Als sie während der Busfahrt nach Amalfi ins Sommerferienlager versehentlich an einer norditalienischen Raststätte zurückgelassen wird – ausgerechnet mit dem süßesten Typen der Gruppe –, packt sie die Gelegenheit beim Schopf und lässt sich für vier köstliche, völlig losgelöste Tage mit ihm allein durch Italien treiben … Tanzen im Mondschein am Strand all inclusive. Wie hat es mir gefallen?! Bevor ich richtig in die Rezension einsteige, möchte ich zunächst noch einmal ein paar Worte loswerden. Ich hatte bei diesem Buch wirklich sehr stark das Gefühl, dass ich viel viel viel zu alt dafür bin und das obwohl ich ja hauptsächlich Jugendbücher lese. Ich glaube wie ein Buch ankommt hat sehr viel mit dem eigenen Erleben und den eigenen Erfahrungen zu tun. Bei Fantasy oder Sci-Fi fällt das sicherlich viel leichter, da dort eben eine andere Komponente im Vordergrund steht als ausschließlich die Empfindungen. Aus diesem Grund habe ich mich wahrscheinlich sehr schwer mit dem Buch getan. Noch niemals hatte ich so ein schlimmes Problem damit mich in die Protagonistin einzuleben, wie in Paula. Ihre ganze Art war mir einfach zu wider und das leider schon von Anfang an. Für mich ergibt es einfach keinen Sinn (und das kann ich wirklich nur für mich persönlich sagen), warum sie so tut, als wäre mit 16 ihr Leben so gut wie vorbei. Paula macht das, was ihre Eltern von ihr erwarten, sammelt Postkarten von Orten, die sie gerne entdecken will und war für mich einfach nur lächerlich in ihren Äußerungen. Mit 16 Jahren hat man meiner Meinung nach noch das ganze Leben vor sich und für mich war in diesem Alter auch irgendwie immer klar, dass all die mega tollen Sachen, wie reisen und Abenteuer erleben, erst nach der Schule dran sind, vor allem weil das alles so viel mehr Spaß macht, wenn man volljährig ist. Von daher konnte ich ihre ganze Wehmut nicht wirklich verstehen. Die besten Jahre kommen doch noch! Am Anfang des Buches wolte ich sie einfach nur kräftig an den Schultern packen und so lange schütteln, bis sie endlich mal begreift, dass das wirklich echte Leben doch erst anfängt. Für mich persönlich war diese beste Freundinnen Sache mit Merle dann auch wirklich einfach noch zu viel oben drauf. (wo wir wieder bei eigenen Erfahrungen sind) Auf der Fahrt in ein Abitur-Vorbereitungscamp wird sie dann zusammen mit Lewis an einer Raststädte vergessen. . .was für mich irgendwie super konstruiert war, kein Mensch liest die Namen vor, jeder halbwegs denkende Mensch, der sowas mit organisiert und betreut würde einfach nachzählen, aber gut. Und dann beginnt für die beiden das Abenteuer, was sich Paula immer gewünscht hat. Innerhalb von vier Tagen reisen sie durch all die Städte Italiens, die sie schon immer sehen wollte. Und verlieben sich ineinander. Diese erste Liebe Geschichte war für mich noch wirklich teilweise das, was es gerettet hat, denn es ist zwar irre kitschig, aber ja schon irgendwie realistisch, wenn man mal zurückdenkt, wie man selbst mit 16 gewesen wäre. "Wenn es einen Ort gibt, der Florenz, Verona und Bologna in den Schatten stellt, dann snd es Lewis' Arme. Hier fühle ich mich aufgehoben." (S.209) Es kam auch sehr gut zum Vorschein, dass sich Paula wirklich in Lewis verliebt und nicht nur in den Gedanken, dass sie durch ihn endlich das macht, was sie immer wollte. Dass er ein Ventil für sie ist steht für sie nie im Mittelpunkt und das ist auch ehrlich gesagt ziemlich schön. Was diese Verliebtheit angeht, war ich als Leser auch wirklich voll dabei. Lewis war an sich ein guter Charakter, der Paula ein bisschen in die Bahn gebracht hat und sie für mich als Leser wieder erträglicher werden lies. Manchmal hatte ich allerdings wirklich das Gefühl, dass er ein 80 Jähriger ist, der im Körper eines 17-Jährigen steckte, da er manchmal mit Lebensweisheiten um sich warf wie ein ganz schlechter Glückskeks. Und dafür, dass er Paula darin einschränken wollte Pläne zu machen, plante er selbst, meiner Meinung nach, ganz schön viel. An sich war es jetzt nicht schlecht, denn zwischen vielen labidaren Szenen kam plötzlich ein ganz wunderbarer Erzählstil zum Vorschein. Ich hatte wirklich einige Stellen markiert, die schöne Zitate enthalten. Und das in der Kombination mit den schön beschriebenen Schauplätzen, an denen man wirklich merkt, dass die Autorin einen besonderen Bezug zu Italien hat, hat es für mich wieder rausgerissen. Es ging sehr flüssig und fix zu lesen. Was mich aber wirklich maßlos enttäuschte war das letzte Kapitel. Im vorletzten Kapitel ist man noch so richtig drin gewesen, und dann wird einfach mal ein Jahr vorgespult und in ihrer Abiturrede fasst Paula alles noch mal irgendwie -für mich- emotionslos zusammen. Das hätte für mich wirklich nicht sein müssen. Das Ende des vorletzten Kapitels hätte völlig genügt, da man hier noch so voll in diesem Roadtrip-Feeling drin war. Klar wissen wir dadurch, was aus Paula und Lewis geworden ist, aber so wie die beiden in Verona am Haus der Julia Capulet mutmaßten was aus all den Paaren geworden war, die sich an der Wand verewigt hatten, so wäre es auch irgendwie schöner gewesen wenn die Leser auch so über Lewis und Paula nur mutmaßen könnten. Dass die Geschichte nur in unserem Kopf weitergeht. Denn nach dem letzten Kapitel war ich wirklich sehr enttäuscht und böse auf das Buch. Definitiv hatte es einige Ups and Downs, aber leider muss ich sagen, dass Paula und Lewis mir nicht lange im Gedächtnis bleiben werden. Dafür hatten sie beide einfach nicht genug Tiefsinn, auch wenn das an vielen Stellen versucht wurde anzudeuten. Leider kann ich dem Buch nur gut gemeinte 3 von 5 Sternen geben. Fazit! Insgesamt ein Buch, was sicherlich eher jüngere Leser anspricht, denn wer schon etwas Lebenserfahrung hat, wird hier und da den Kopf schütteln. Die Geschichte dieser ersten großen Liebe ist trotzdem schön, Italien wurde sehr liebevoll beschrieben, sodass man auch, wenn man noch nie dort war, das Gefühl hatte alles zu sehen. Und für jeden der gerne Sommerbücher liest, ist es bestimmt auf jeden Fall was!

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Die 16-jährige Paula würde sich gerne mal so richtig verknallen. Ihr wohlbehütetes Leben geht ihr manchmal ziemlich auf die Nerven. Immer nur lernen, dann Karriere machen. Und das soll alles sein? Viel lieber würde Paula ferne Länder bereisen, ein Abenteuer erleben und sich richtig verlieben. Während der Busfahrt in ein Sommerferienlager in Amalfi, wird sie versehentlich an einer norditalienischen Raststätte zurückgelassen. Ausgerechnet mit dem süßesten Typen der Gruppe. Sie nutzt diese Chance und verbringt mit ihm ein paar wundervolle Tage bei einer Reise quer durch Italien. „Menschen sollten dieses eine Abenteuer erleben, das einem auf ewig im Gedächtnis bleibt und einen sich lebendig fühlen lässt, immer dann, wenn man sich klein und unbedeutend vorkommt.“ (S. 10) Meinung Nachdem ich mich ja schon mehrfach über den Schreibstil von Adriana ausgelassen habe, fasse ich mich mal kurz – es war wie immer wundervoll! Und auch das Buch, war wie immer wundervoll. Adriana schafft es einfach immer wieder, mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, mein Herz fröhlich hüpfen zu lassen und mich gleichzeitig nachdenklich zu stimmen und mich zum Träumen anzuregen. So auch wieder mit ihren zwei so wunderbar liebenswerten, authentischen Charakteren Paula und Lewis. Beide habe ich in mein Herz geschlossen und werde sie wie alle bisherigen Charaktere von Adriana sehr vermissen. Es ist einfach immer wieder erstaunlich, wie real die Protagonisten und ihre Sehnsüchte und Träume sind, wie sehr ich mich mit den weiblichen Protagonistinnen, wie auch Paula, identifizieren kann. Gemeinsam mit Paula und Lewis, der ein wahrer Gentleman ist und schon einen harten Schicksalsschlag hinter sich hat, erleben wir einen Sommer und vier Tage voller Hoffnungen, Träume, Lieblingsmomenten und Schmetterlingen im Bauch. Ein paar Tage voller Abenteuer, unüberlegten Sachen, in denen die beiden einfach ihren Herzen folgen und ihr Leben leben. Dabei ist Paula eigentlich jemand, der eher schüchtern ist, einem festgelegtem Plan folgt, nicht ihre Träume auslebt, kaum rumkommt und immer alles organisiert braucht. Lewis hingegen lebt sein Leben, er findet, man muss ich auch einfach mal gehen lassen und darf nicht immer alles fest vorausplanen. Paula war mir dabei auch wegen ihrer Liebe zu Büchern und Lewis wegen seiner Liebe zur Musik sehr sympathisch. Lewis schafft es, Paula endlich mal zu zeigen, was es heißt für sich einzustehen und einfach mal seinem Herzen zu folgen. „Musik ist der Herzschlag des Lebens. Es spielt keine Rolle in welcher Form sie vorgetragen wird.“ (S. 104) Die Reise durch Italien hat mich gut unterhalten und mich auf einer rosaroten Wattewolke dahin schweben lassen. Auch das Ende fand ich einfach nur hervorragend sowohl das endgültige als auch das in Italien. Es lässt so viel Spielraum um seine Gedanken einfach noch ein bisschen weiter wandern zu lassen und den Sommer von Paula und Lewis nach den eigenen Vorstellungen weiter gehen zu lassen. Adriana kann definitiv auch Jugendbuch. In den bisherigen Büchern erleben wir das erste Kennen lernen zwar schon, aber nicht das erste Kennen lernen überhaupt. Paula und Lewis erfahren den Zauber der ersten großen Liebe, die wir wahrscheinlich alle niemals vergessen werden und die uns, ob bewusst oder unterbewusst, immer prägt. „Du hast meine Geschichte verändert, Lewis. Wir sind mehr als Namen an einer Wand. Das hast du selbst gesagt. Wir schreiben eine Geschichte. Unsere Geschichte.“ (S. 185) Fazit Adriana konnte mich auch mit ihrem ersten Jugendbuch vollkommen überzeugen. Ich hoffe sehr, noch mehr von Paula und Lewis zu lesen und vermisse die beiden jetzt schon. Auch hier schaffte sie es wieder, mich Träumen zu lassen und mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Gemeinsam mit den beiden liebenswerten, authentischen Protagonisten hat sie mich auf einen abenteuerlichen und unvergesslichen Tripp durch Italien mitgenommen und diesen Zauber der ersten großen Liebe spüren lassen. Ein Must-Read für diesen Sommer.

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Meinung: Wenn ihr den Klappentext von "Ein Sommer und vier Tage" lest und hofft, dass ihr genau das bekommt, was da geschrieben steht, dann kann ich ganz klar mit dem Kopf nicken. Adriana Popescus Buch passt perfekt in den Sommer und sollte am besten bei strahlendem Sonnenschein gelesen werden, denn dann wirkt das Feeling des Buches besonders stark. Keine Frage, "Ein Sommer und vier Tage" ist stellenweise etwas over the top und vielleicht sogar ein wenig klischeehaft, aber das hat auch wunderbar in die Geschichte gepasst. Paula ist blutjung, will was erleben, die Welt sehen, sich auf ein Abenteuer einlassen. Dabei stört es wenig, das sie dieses "typische" Mädchen ist, dass sich anfangs vielleicht nicht all zu viel zutraut, dann im Verlauf der Handlung aber Stück für Stück entfaltet und hinterher einfach Freude im Hier und Jetzt hat. Sie war mir von Beginn an sympathisch und das Gleiche kann ich auch von Lewis behaupten. Ich mochte das Zusammenspiel der beiden unheimlich gerne, und auch wenn es doof klingt, die beiden waren einfach süß zusammen! :) Der kleine Road-Trip durch Italien hat als Kulisse schön gepasst und die Handlung in ein sommerliches Kleid gehüllt. Ich mag diese hellen, freundlichen, warmen Contemporary-Geschichten, die einfach Spaß machen und prima unterhalten. Zum Ende hin wird das Buch sogar ein kleines bisschen ernsthafter, was mir ebenfalls gut gefällt, wenn der Zeigefinger nicht zu hart geschwungen wird und das war hier wirklich nicht der Fall. Popescus Stil ist frisch, anspruchslos und wunderbar zu lese und passt sich der jugendlichen Handlung gekonnt an, ohne "unecht" oder aufgesetzt zu wirken. Einmal die Nase ins Buch gesteckt konnte ich ideal abtauchen und mich von Paula und Lewis quer durch Italien mitnehmen lassen. Fazit: "Ein Sommer und vier Tage" von Adriana Popescu ist die perfekte Lektüre für ein paar warme Stunde in der Sonne. Paulas Reise durch Italien ist lustig, sommerlich, gelegentlich auch klischeehaft aber immer super unterhaltsam. Lewis und Paula haben für mich glänzend zusammengepasst und können diesen kurzweiligen Trip durchaus tragen!

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Der Klappentext dieses Buches hat mich neugierig gemacht. Ich habe eine leichte, kurzweilige und lustige Sommer-Liebesgeschichte erwartet und wurde damit auch nicht enttäuscht. Nur war das Buch viel berührender als ich dachte! Es ist nicht nur eine einfache Sommer-Lovestory, sondern man begleitet Paula und Lewis quer durch Italien und man sieht die verschiedenen Städte quasi direkt vor Augen, denn es wird alles ganz toll erzählt. Ich war selbst vor zwei Jahren in Italien und konnte die Stimmung des Buches genau nachvollziehen und habe einige Orte und Gefühle wiedererkannt :) Die Liebesgeschichte zwischen Paula und Lewis fand ich zunächst etwas "übertrieben" - die beiden haben sich quasi gesehen und direkt ist Paula bis über beide Ohren verliebt und naja, das ging mir etwas zu schnell. Aber davon mal abgesehen war die Geschichte echt wahnsinnig toll! Die Reise ist so spannend, so schön. Ein Buch, das den Sommer perfekt einfängt. Auch ich fand die Charaktere toll. Zwar etwas "klischeehaft", aber es hat einfach gepasst. Da ist zum einen Paula, das nette Mädchen, das so gern mal etwas erleben möchte, aber eher so ein bisschen schüchtern und minimal strebermäßig rüberkommt (aber gar nicht negativ gemeint - sie ist wirklich keine nervige Streberin, die nur lernen will! Sondern ein ganz nettes Mädel, das sich einfach für Kultur, Literatur usw. interessiert). Und dann ist da Lewis, in der Schule nicht der Beste, angeblich ein Aufreißertyp (das sagen zumindest die anderen)... die beiden zusammen geben wirklich ein gutes Paar ab, haben eine wunderbare Reise und es hat sich so angefühlt, als wäre man live dabei. Das Ende des Buches hat mir insgesamt zwar gefallen und es hat gut gepasst, aber ich hätte es mir länger und ausführlicher gewünscht. Mein Fazit: Das Buch war wirklich klasse! Von mir eine klare Empfehlung!

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Adriana Popescu: Ein Sommer und vier Tage Die Sommerferien beginnen, aber Paula kann sich nicht wirklich darüber freuen. Sie träumt von einer tollen Reise, einem Abenteuer, an das sie ihr restliches Leben denken kann. Stattdessen haben sie ihre Eltern zu einem Sommerkurs in Italien angemeldet. Sie ist sehr begabt, die Kurse sollen ihr zu einem Top-Abi verhelfen. Als sie am Bus den gut aussehenden Lewis kennenlernt und er sich sogar neben sie setzt, keimt in ihr die Hoffnung, dass es vielleicht doch ein toller Urlaub werden könnte. Doch schon in Südtirol passiert es: Die beiden bleiben auf einer Raststätte zurück. Statt bei den Eltern anzurufen, beschließen sie, sich auf eigene Faust auf den Weg in den Süden zu machen und unterwegs ein wenig von Italien kennenzulernen. Eine aufregende Reise beginnt … Mädchen trifft Jungen auf dem Weg in ein Ferienlager. Was im ersten Moment nach einer abgelutschten Geschichte über Spaß im Ferienlager und die üblichen Aufs und Abs der ersten Liebe klingt, entwickelt sich schnell zu einem rasanten Roadmovie. Okay, die üblichen Aufs und Abs der ersten Liebe kommen auch vor, aber sie sind schön verpackt in einer Geschichte mit lustigen, rührenden und spannenden Elementen. Du bist sechzehn. Du solltest etwas Verrücktes tun. Ein Abenteuer erleben. Bevor alles vorbei ist und du nur ein Name an einer Hausklingel bist. (S. 75) Die beiden Protagonisten sind durch und durch sympathisch. Paula ist zwar eine hervorragende Schülerin, aber sie ist schüchtern und hat wenig Erfahrung mit Jungs. Mit ihrer gewissenhaften Art steht sie sich manchmal selbst im Weg. Einfach mal locker sein, Spaß haben, ohne groß nachzudenken oder gar über die Stränge schlagen, das ist bei ihr nicht drin. Ihr weiteres Leben ist schon komplett verplant. Lewis ist ein ganz anderer Typ: locker, lässig und spontan – zumindest versucht er, diesen Eindruck zu erwecken. Im Laufe der Zeit stellt sich aber heraus, dass das zumindest zum Teil Fassade ist. Seine Schulleistungen sind schlecht, was ihm bei seinem Studienwunsch im Weg stehen dürfte. Ein Riss im Universum, Paula. Deine Chance. Dein Abenteuer. Das nur so gut werden kann, wie deine Begleitung es verspricht. (S. 77) Seit dem Moment, in dem Lewis Paula zum ersten Mal angesehen hat, stellt er ihr Leben auf den Kopf. Er bringt sie dazu, ihre Zukunftspläne zu überdenken und sich ihre Wünsche zu erfüllen. Nach einigen Irrungen und Wirrungen vertraut er ihr schließlich auch seine Sorgen an. Die beiden sprechen viel über ihre Gefühle, Gedanken und Pläne. Ihre vorsichtige Annäherung aneinander wird sehr einfühlsam beschrieben, ohne ins Kitschige abzugleiten. Natürlich ist die Handlung nicht unbedingt realistisch, es gibt doch ein paar Szenen, bei denen ich den Kopf geschüttelt habe, weil Jugendliche nicht damit durchkämen, auch nicht in Italien. Und es gibt unrealistische Sätze, so sagt Paula zum Beispiel in Verona: „Jedes Mal, wenn wir Romeo und Julia oder Zwei Herren aus Verona in der Schule gelesen haben …“ Das ist meines Wissens kein Schulstoff, aber ganz sicher liest man solche Texte nicht mehrfach. Doch waren solche Stellen nicht Anlass für größere Stolperer meinerseits, ich war zu sehr von der Handlung gefesselt und habe sie nur mit einem Kopfschütteln zur Kenntnis genommen. Der Stil ist locker und sommerlich-leicht, man fühlt sich wirklich, als wäre man gerade in Begleitung zweier fröhlicher Jugendlicher unterwegs und würde das alles mit ihnen erleben: die Sonne auf der Haut, die historischen Städte, das Kribbeln im Bauch … Ein schöner Coming-of-Age-Roman mit einer perfekten Mischung aus Abenteuer, Spaß, Romantik, Gefühl und Lebensphilosophie für Jugendliche ab 12 Jahren.

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Inhalt: Paula ist süße 16 und wird mehr oder weniger von ihren Eltern zu einem Sommercamp verdonnert, damit sie ordentlich lernen kann für das Abi und den später geplanten Besuch der Hamburger Universität. Am Sammelplatz für die Reise begegnet sie Lewis. Lewis mit W hat das gewisse Etwas. Und als Lewis Paulas Hand nimmt und sie in den Bus zieht, ist das der Beginn einer neuen und doch immer da gewesenen Paula. Die nächsten Tage werden ganz anders als erwartet. Statt Lerncamp gibt es einen Roadtrip. Statt öder Gesellschaft von fremden Mädchen, verliebt sich Paula und erlebt die erste große Liebe auf ganz besondere Art. Meinung: "Ein Sommer und vier Tage" von Adriana Popescu ist mal wieder ein absoluter Volltreffer! Dieser einzigartig warme Schreibstil, der die unsichtbaren Fäden von Freundschaft, Liebe und kleinen Lebensweisheiten mit in die Worte einspinnt, ist einfach etwas besonderes. Am Anfang wirkt es noch etwas nüchtern, aber das verfliegt sehr schnell, denn die Geschichte nimmt mit der gleichen Geschwindigkeit an Fahrt auf. Und diesen Reisebus zusammen mit Paula und Lewis will man nicht mehr so schnell verlassen! Schon von Anfang an scheint ein besonderes Band die beiden Protagonisten Paula und Lewis zu verbinden. Als Leser begleitet man Paula in dieser Ich-Erzählung und lernt ihren inneren Konflikt kennen. Dieser besteht daraus, dass sie viel lieber reisen und Abenteuer erleben möchte, als stur schon jetzt festzulegen, was sie in fünf Jahren macht. Denn eigentlich verkörpert sie das unscheinbare graue Mäuschen, als das sie von den anderen Mädchen im Reisebus abgestempelt wird. Dabei ist sie so viel mehr. Sie ist lebenslustig, klug und stellt so manches anderes Mädchen locker in den Schatten. Und das erkennt auch Lewis. Als sie und Lewis, der süßeste und verwegendste Typ im Bus, dann an einer Raststätte vergessen werden, ist die Panik erst einmal groß. Doch Paula fasst leicht Vertrauen zu Lewis und seinen blauen Augen, die auch irgendwie traurig scheinen und zusammen machen die beiden sich auf einen unvergesslichen Trip durch Italien, der ihnen beide ewig in Erinnerung bleiben wird. Lewis ist etwas unkonventionell. Er schottet sich gerne unter seiner Musik ab, ist unfassbar charmant, ein klein wenig verpeilt, aber insgesamt ein sehr kreativer und liebenswürdiger Charakter, der weiß, was er will. Kein Wunder also, dass Paula sich in ihn verliebt. Alle anderen Nebencharaktere, wie z. B. die Familie von Paula oder Gian-Luca, sind soweit gut ausgearbeitet, für den Stellenwert, die sie in diesem Buch haben. Und da dieses Buch zu rund 98 % aus Paula, Lewis und Italien besteht, ist das vollkommen okay. Es ist sehr leicht vorauszusehen, dass diese Reise nicht ein einziges Zuckerschlecken werden wird. Zwei junge Teenager mit etwas Bargeld in einem fremden Land. Selbst mit einigen Sprachkenntnissen von Paula, taucht hier und da ein kleines Hindernis auf oder die ein oder andere hitzige Diskussion. Aber das ist gut! Denn das ist authentisch. Als Leser ist man nicht nur Paula stark verbunden, nein, nahezu im ganzen Verlauf der Geschichte gelingt es Adriana Popescu den Leser nach Italien zu schleudern. Selbst wenn man noch nie in diesem Land war, spürt man die Sonne, nimmt die Gerüche und die Eindrücke vor dem inneren Auge wahr. Fazit: Wer könnte dieses Buch nicht lieben? Ist es als Jugendbuch deklariert, eignet es sich bestimmt auch für jedermann/jederfrau in allen Alterklassen. Denn Adriana Popsecu hat eine wunderbare Eigenschaft ehrliche und doch sanft klingende Weisheiten mit in ihre Geschichten zu legen, die sich wohlig um das eigene Herz legen und man möchte nur zustimmend nicken und schreien "Ja, verdammt recht hat sie!" Das hier ist einfach wieder so etwas wunderbares, was Glitzer um sich wirft und den Tag ein bisschen schöner macht, wenn man mit Paula und Lewis in Italien umherwandert.

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Von Anfang an übt "Ein Sommer und vier Tage" eine Sogwirkung aus und macht einem die Protagonistin sympathisch. Paula ist 16 Jahre alt und träumt davon, viel herumzureisen, die Welt zu sehen und Abenteuer zu erleben, die sie später ihren Enkeln erzählen kann. Doch leider hängen bisher nur Postkarten von all den aufregenden Orten in ihrem Zimmer. Sie selber ist nämlich noch nirgends gewesen und ihre Eltern haben ihr Leben schon geplant und so soll sie in den Sommerferien einen Abitur-Vorbereitungskurs in Italien besuchen. Schon auf dem Busparkplatz fällt ihr Mr Cool auf und das beruht auf Gegenseitigkeit, denn Lewis nimmt schon ihre Hand, um mit ihr in den Bus zu steigen. Und das ist eigentlich auch schon mein einziger Kritikpunkt, denn hier geht es mir einfach ein wenig zu schnell. Dem Lesegenuss schadet das jedoch überhaupt nicht. Paula und Lewis sind auf der einen Seite sehr unterschiedliche Charaktere, doch beide wirken für ihr Alter sehr weit und unterhalten sich zum Teil sehr tiefgründig, beweisen aber auch, dass sie Humor besitzen. Als der Bus auf der Autoraststäte in Bozen ohne sie weiterfährt, beginnt ein spontaner Roadtrip durch Italien. Endlich bekommt auch Paula ihr Abenteuer! Verona - Bologna - Florenz - Rom An jedem Ort besuchen Paula und Lewis mindestens eine Sehenswürdigkeit und die Autorin bringt einem das Flair Italiens sehr schön näher. Schnell sah ich die Schauplätze vor mir, erinnerte mich an meine eigenen Sommertage in diesen Städten und wollte am liebsten selber wieder die Koffer packen. Immer wieder erleben die beiden unvergessliche Momente, aber selbstverständlich geht auf ihrer spontanen Reise auch einiges schief, so dass wir auf der einen Seite eine romantische Liebesgeschichte bekommen, auf der anderen Seite aber auch ein unterhaltsames Abenteuer. Auch dieses Mal hat mir der Schreibstil von Adriana Popescu sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich locker-flockig und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so dass es in Rekordgeschwindigkeit verschlungen war. Auch die Gestaltung des Buches gefällt mir ausserordentlich gut. Das Cover mit dem Spotlack ist ein Eyecatcher und hält was es verspricht: ein richtig tolles Sommerbuch. Und auch im Inneren wurden die Seiten und Kapitelüberschriften schön aufgelockert. Fazit: Adriana Popescu nimmt uns in "Ein Sommer und vier Tage" auf einen abenteuerlichen und emotionalen Roadtrip durch Italien mit. Viel Gelati, der Soundtrack des Lebens und die erste Liebe .... so muss ein Sommerbuch sein!

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Adriana Popescu ist momentan in aller Munde und wird für ihre Bücher auf sämtlichen Plattformen gelobt. Da ich bis vor wenigen Tagen lediglich erst ein Buch von ihr gelesen habe, war ich auf ihr erstes Jugendbuch "Ein Sommer und vier Tage" umso gespannter und meine Erwartungen waren riesengroß. Zum Glück konnte mich die Autorin mit ihrem neuesten Werk komplett in den Bann ziehen und somit hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, die Kapitel sind kurz und knackig, dafür aber auch sehr liebevoll gestaltet. Dazu hat die Autorin sämtliche vorkommenden Städte hervorragend recherchiert und so beschrieben, dass ich am liebsten direkt meine Koffer gepackt und nach Italien gereist wäre. Die Figuren sind wunderbar ausgearbeitet, sodass ich sie direkt ins Herz schließen konnte. Auch die Dialoge konnten mich sehr begeistern und ich habe bei Lewis und Paula schon fast an den Lippen gehangen, denn obwohl sie gerade einmal sechzehn und siebzehn Jahre alt sind, sind sie doch sehr reif für ihr Alter und führen Gespräche mit sehr viel Tiefe, besitzen aber auch gleichzeitig viel Humor. Lewis und Paula fand ich von der ersten Seite an unglaublich sympathisch. Beide sind zwar sehr unterschiedlich und haben andere Ziele und Träume im Leben, je mehr man jedoch über sie erfährt, desto mehr ergänzen sie sich und können voneinander lernen. Paula liebt Italien, möchte am liebsten die ganze Welt bereisen, erlebt ihre Wunschorte jedoch immer nur durch Postkarten, die ihr ihre Freunde schicken. Obwohl ihre Eltern bereits ihre Zukunft durchgeplant haben, hat sie ganz andere Ziele und möchte unbedingt Literaturwissenschaften studieren, was sie allen anderen jedoch verheimlicht, da sie alle Menschen zufrieden stellen möchte. Dies ist auch der Grund, weshalb sie den Sommer über nach Italien fährt und an einer Art Sommerschule teilnimmt, die sie bestens auf das anstehende Abitur vorbereiten soll. Lewis pfeift dagegen darauf, was sich andere für ihn vorstellen, denn für ihn gibt es nur eins: Die Musik und ein möglichst spontanes Leben. Es ist von daher kein Wunder, dass der vollkommen spontane Roadtrip, der Paula zunächst verzweifeln lässt, auch seine Idee ist. Auf diesem Roadtrip darf Paula endlich alle Orte in Italien kennen lernen, die sie sich immer gewünscht hat. Dabei ist sie besonders von Florenz, Verona und Bologne angetan, die für sie eine sehr wichtige Bedeutung haben. Dass dabei auch allerhand schief geht und Lewis und Paula nicht immer geradewegs ihr Ziel erreichen, dürfte dabei leicht zu erahnen sein. Am Anfang ging mir alles mit Lewis und Paula ein wenig zu schnell und ich hatte zunächst die Befürchtung, dass ich etwas verpasst hätte, doch je mehr ich mich auf die außergewöhnliche Geschichte zwischen ihnen eingelassen habe, umso mehr konnte ich auch die besondere Beziehung zwischen ihnen verstehen und mit ihnen lachen und ebenso mitfühlen. Das Cover passt perfekt zur Geschichte, denn dieses strahlt nicht nur Urlaubsstimmung aus, sondern passt auch perfekt zu einer Szene aus dem Buch, die zwar recht spät kommt, aber dennoch enorm wichtig ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt auf die Geschichte aufmerksam gemacht. "Ein Sommer und vier Tage" oder auch: Urlaubsstimmung, die erste große Liebe, ein Roadtrip der ganz besonderen Art und viele kleine Momente, die man auch als Leser nicht so schnell vergessen wird. Ich mochte die Geschichte sehr und werde Lewis und Paula vermissen. Unbedingt lesen!

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