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Rezensionen zu
Die Fäden der Zeit

Lori M. Lee

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Die 17 jährige Kai kann die Zeit manipulieren. Warum das so ist weiß sie nicht, sie weiß nur, dass sie ihre Fähigkeiten verbergen muss. Zusammen mit ihrem Bruder Reev lebt sie in den Slums von Ninurta und die beiden sparen alles was sie entbehren können um den Slums zu entrinnen. Als eines Tages ihr sonst zuverlässiger Bruder verschwindet ohne eine Erklärung weiß Kai, dass ihm etwas passiert sein muss. Sie begibt sich auf die Suche nach ihm und begibt sich dabei in große Gefahr. Wird sie ihren Bruder retten? Welche Hindernisse wird sie zu überwinden haben? Rezension: Bei diesem Buch ist mir zuerst das wundervolle Cover aufgefallen. Das junge Mädchen, das man nicht erkennen kann ist wahrscheinlich Kai, die gerade an den Fäden der Zeit zupft. Es passt einfach perfekt zur Handlung und ist dem englischen Cover sehr ähnlich. Nachdem ich den Klappentext kannte war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Während des Lesens hat mir die dystopische Atmosphäre sehr gut gefallen. Die Welt hat sich so markant verändert, dass die Bewohner von Ninurta nie außerhalb der Mauern sind. Wer sich nach draußen begibt, den erwartet der Tod durch Gargoyle-Klauen oder schlimmeres. Jeder kämpft ums Leben und ums Überleben in dieser Stadt, die sehr düster wirkt zunächst. Es gibt auch noblere Wohnviertel als die Slums in denen Kai lebt, aber die sind den Reichen vorbehalten. Zu dieser Dystopie kommen auch noch Fantasy-Elemente wie die Gargoyles und die Magie, die einige bewirken können. Auch ein wenig Steampunk fließt in Form der Grautiere, die als Reit und Lasttiere dienen mit ein. Dieser Mix macht einen ganz besonderen Reiz beim Lesen aus. Die Autorin führt den Leser zunächst durch die Stadt und zeigt wie Kai und Reev leben und was sie im Alltag tun. Diese etwas längere Einführung hat mich aber gar nicht gestört, weil die Autorin alles so fesselnd beschrieben hat. Ich bin ihr gerne durch die Gassen gefolgt und habe Kai kennengelernt währenddessen. Ich denke auch, dass diese Einführung wichtig ist um das Leben dort zu verstehen und Kais Handlungen nachvollziehen zu können. Nachdem Reev verschwindet, nimmt die Handlung richtig an Fahrt auf und Kai begibt sich auf die Suche. Ab da war es sehr schwer das Buch noch aus der Hand zu legen. Immer wieder warteten Überraschungen und Wendungen, die mich gefesselt haben. Neue Protagonisten und Antagonisten werden in die Handlung eingeführt und es war wahnsinnig spannend. Die Entwicklung von Kai ist ebenfalls sehr gelungen, weil sie langsam lernt sich nicht nur auf andere zu verlassen, sondern auch auf sich selbst. Der wunderbare Schreibstil der Autorin führt durch die Geschichte und man hat an keiner Stelle das Gefühl, dass etwas zu lang oder zu kurz abgehandelt wird. Die Tatsache, dass dieser Reihenauftakt ihr erstes Werk ist finde ich wirklich erstaunlich. Ich hatte das Gefühl einer sehr erprobten Autorin in ein Buch zu folgen und bin unfassbar überrascht, dass es sich hier um ein Debüt handelt. Fazit: Sehr gelungener, fesselnder Auftakt mit einem einzigartigen Setting und spannenden Protagonisten. Selten überrascht ein Debüt so positiv. Wer gern einen Mix aus Dystopie, Steampunk und Fantasy lesen möchte, dem kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen.

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Meine Meinung: Dieses Cover allein reicht schon aus, um einen neugierig zu machen, nicht wahr? Nach dem Lesen erkenne ich auch einige Elemente wieder, die in dem Buch eine wichtige Rolle spielen. So viel zum Cover, genug gesagt, es spricht ganz gut für sich selber, finde ich. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Kai erzählt, einem Mädchen, dass in den Slums von Ninurta lebt, dem Labyrinth. Sie hat eine besondere Gabe, die sie verstecken muss und liebt ihren Bruder von ganzem Herzen. Kai ist eine taffe Protagonistin oder es wird versucht, dies dem Leser einzureden. Kai ist soo taff und stark und eigensinnig, dass sie bei jeder Berührung eines heißen Jungen, einfach mal total durchdreht und sich in ein Fangirl verwandelt. Das ist natürlich nicht schlimm, nach einiger Zeit jedoch nervig, wenn das gefühlt die ganze Zeit über passiert. Anstatt sich auf ihre Mission zu konzentrieren, schließlich stehen Leben auf dem Spiel, wird immer wieder vorgeschwärmt, wie toll der Love Interest doch ist. Leider bleiben auch die anderen Nebencharaktere ziemlich flach. Kaum schien eine Person interessant zu sein, wurde sie weggedrängt. Schade, um das verlorene Potential. Durch die Zweidimensionalität der Charaktere, habe ich leider auch die Beziehungen zwischen den Charakteren nicht verstehen oder nachvollziehen können. Obwohl die Handlung spannend ist, läuft die Geschichte sehr schleppend voran. Dabei ist die Handlung auch keine 0815-Jugendfantasygeschehen, es hat wirklich viel Potential, weshalb ich nicht verstehen konnte, weshalb ich so lange für das Buch gebraucht habe. Das mag am Schreibstil liegen, der doch recht roh und ungeschliffen wirkt. Die Sätze sind zum Teil für Grundschulniveau geeignet, hatte ich oft das Gefühl. Ein richtiger Lesefluss kam somit nie richtig zu Stande. Wenn Spannung aufkommt, schwindet sich nach einigen Momenten zugleich wieder. Das mag auch wieder am Schwärmen der Protagonistin liegen, die sich in falschen Augenblicken auf Dinge, die irrelevant sind, konzentriert. Bewertung: Es ist schade, um das vergeudete Potenzial des Buches. Wenn die Protagonistin an Reife gewinnen würde, könnte der zweite Band weitaus interessanter und besser werden. Gegen Ende des Buches herrschen genügend Konflikte, um für einen Auftrieb im zweiten Band zu sorgen. Für diesen mittelmäßigen Band gibt es ♥♥♥ Herzchen, ein durchschnittliches Buch, das sich für Romantasybeginner anbietet.

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Inhalt Kai wohnt mit ihrem Bruder Reev in einem der ärmsten Teile der Stadt. Im Labyrinth. Tagtäglich kämpfen sie ums Überleben und darum, irgendwann ein besseres Leben zu führen. Als Reev jedoch eines Tages spurlos verschwindet, schmeißt Kai alles hin und macht sich zusammen mit ihrem besten Freund auf die Suche nach ihrem Bruder. Doch Kai schwebt in großer Gefahr, denn sie hat eine Gabe, wegen der sie am liebsten tot gesehen wird. Eigene Meinung Kai ist Botin in Ninurta, welches in verschieden reiche Viertel unterteilt ist. Die Darstellung der Viertel und von Kais Arbeit haben mir echt gut gefallen. Ich hatte dabei nur das Gefühl, dass alles nur ein bisschen angeritzt wird. Nach dem Motto "Das ist Kai, wir begleiten sie einen Tag bei ihrer Arbeit, danach wisst ihr genug und wir können endlich mit der Geschichte anfangen". Den Teil hätte ich mir etwas länger gewünscht. Und kaum wurde uns Kais Bruder Reev vorgestellt, da wird er auch schon entführt und kommt fast gar nicht mehr vor. Auch hat mir Kai nicht den Eindruck vermittelt, als vermisse sie Reev so sehr. Klar sie macht sich auf die Suche nach ihm, doch irgendwie wird er dabei zur Nebensache. Avan hingegen hat mir richtig gut gefallen, ebenso die späteren Charaktere. Allerdings hätte man die Sache Mason irgendwie anders aufziehen sollen, mir war es teilweise fast zu nah an einer sich anbahnenden Romanze. Zwar sind wir in Ninurta, also in einer erfundenen Welt mit eventuell eigener Sprache, doch das einzige, das man andauernd (leider viiiiel zu oft) um die Ohren gehauen bekam war der Ausruf: "Verdammter Drak". Ehm ja... für eine größere Auswahl an komischen/fremdartigen Worten/Ausdrücken hat es dann wohl nicht mehr gereicht. Ich fand es auch eher einen lächerlichen Ausdruck, als eine tolle Neuschöpfung. Sehr, sehr schade war, dass man nicht viel von Kais Fähigkeiten mitbekommt. Klar man ahnt in etwa was es mit ihnen auf sich hat und ab und zu benutzt sie sie auch, doch die meiste Zeit tut sie dies eben nicht, weil Reev es ihr verboten hat. Zwar hat es somit einen trifftigen Grund, für den Leser ist das jedoch ziemlich langweilig. Und ich hätte gern noch mehr über die anderen Gaben erfahren. Fazit Das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen. Es ging sehr schnell und wirkte auf mich viel zu konstruiert. Außerdem hätte die Geschichte hier ruhig enden können, die plötzliche Wendung war mir irgendwie zu viel. Daher werde ich den zweiten Band auch nicht lesen. Mir waren es etwas zu wenig Randinformationen und ich hätte es als Einzelband besser gefunden. Dennoch war es mal wieder ein schönes Fantasybuch.

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*Worum geht's?* Zusammen mit ihrem Ziehbruder Reev führt Kai in den Slums von Ninurta ein kümmerliches Leben. Obwohl Kai diesem Leben um jeden Preis entfliehen will, ist es für sie umso wichtiger, im Verborgenen zu bleiben. Denn Kai verfügt über eine besondere Fähigkeit: Sie spürt die Fäden der Zeit und kann die Zeit verlangsamen. Eine Gabe, die für Kai Fluch und Segen zugleich bedeutet und eine große Gefahr birgt. Doch dann verschwindet Reev spurlos. Zusammen mit ihrem Freund Avan macht sie sich auf die Suche – und setzt alles aufs Spiel, um ihren Bruder wiederzufinden. *Meine Meinung:* Mit „Die Fäden der Zeit“ startet Lori M. Lee eine neue Fantasy-Serie, in der sie aus den Elementen verschiedener Genres eine ganz eigene Welt geschaffen hat. Mit einer gelungenen Mischung aus einer düsteren, dystopischen Atmosphäre, einer scheinbar ausgestorbenen Magierrasse, Irrungen und Wirrungen von Schicksal und Zeit und außergewöhnlichen mechanischen Reittieren nimmt einen die Welt von Ninurta ab der ersten Seite gefangen. Man begleitet Protagonistin Kai, die als eine Art Briefträgerin arbeitet, um sich ihr kümmerliches Leben in den Slums von Ninurta, dem so genannten Labyrinth, zu finanzieren. Dort lebt sie zusammen mit ihrem Ziehbruder Reev, seit er Kai als verwahrlostes, heimatloses Mädchen ohne Familie an einem Fluss gefunden und aufgenommen hat. Ihr Leben ist nicht einfach – nicht zuletzt wegen Kais besonderer Gabe. Denn Kai kann die Fäden der Zeit um sich spüren und nutzen, um die Zeit zu verlangsamen. Reev ist der einzige, der von Kais Fähigkeiten weiß, und um ihrer Sicherheit willen muss dies auch so bleiben. Für die aufmüpfige Protagonistin, die alles dafür tun würde, um ihrem Bruder ein besseres Leben zu ermöglichen, allerdings eine schwere Aufgabe. Kais Herz schlägt nur für Reev. Ihre bedingungslose Liebe zu ihrem Bruder ist unerschütterlich und macht schnell deutlich, dass Kai absolut alles für ihr geben würde – sogar ihr Leben. Für einen als Leser ist es daher nicht allzu verwunderlich, dass Kai ohne zu zögern den Entschluss fasst, aus den Mauern von Ninurta in die tödliche Wildnis zu fliehen, als Reev zu Beginn der Handlung spurlos verschwindet. Damit beginnt ein stimmungsvolles und spannendes Abenteuer voller unerwarteter Wendungen, magischer Überraschungen und atemberaubender Jagden. Lori M. Lee versteht es, ihre Leser mit einer einzigartigen Handlung zu faszinieren und zu fesseln. „Die Fäden der Zeit“ strotzt vor Individualität und Ideen, denen selbst Vielleser noch nicht begegnet sein werden. Trotz der tollen Atmosphäre, den vielen kreativen Ideen der Autorin und ihrem flüssigen Schreibstil konnte mich „Die Fäden der Zeit“ nicht völlig begeistern. Zweifelsohne bot sich mir von der ersten bis zur letzten Seite ein gelungenes Lesevergnügen, weshalb auch die Fortsetzung von Kais Geschichte bei mir einziehen wird, dennoch fühlte mir stets das gewisse Etwas. Lori M. Lee hat definitiv viel Talent und ihre Geschichten auch das Potenzial, zu einem sprachlos machenden Pageturner zu werden. „Die Fäden der Zeit“ haben das bei mir aber noch nicht geschafft. Vor allem das Ende des Reihenauftakts hat auf mich zu gewollt gewirkt. Auch an den Charakteren kann Lori M. Lee noch etwas feilen. Während Kai mit ihrem sturen Kopf sicherlich bei einigen Lesern anecken wird, konnte sie mich mit ihrem unbezwingbaren Mut und ihrem starken Willen überzeugen. Die Nebencharaktere jedoch wirkten auf mich teilweise zu gestelzt oder gezwungen, als wären sie nur Teil der Geschichte, um ihre Aufgaben zu erfüllen und dann langsam, aber sicher in Vergessenheit geraten zu können. Gerade in einer Welt, wie Lori M. Lee sie in „Die Fäden der Zeit“ geschaffen hat, sind schwache Nebencharaktere fehl am Platz. Im direkten Vergleich wirken sie, als hätte die Autorin all ihre einzigartigen Ideen nur in ihren Weltenentwurf gesteckt. Hier sehe ich noch viel Luft nach oben, auch wenn der Lesegenuss selbst dadurch nicht geschmälert wurde. Sympathisch – beziehungsweise berechtigt unsympathisch! - waren die relevanten Figuren auf ihre Weise dennoch. *Fazit:* „Die Fäden der Zeit“ von Lori M. Lee ist der Auftakt einer neuen Fantasy-Serie, die Fans von einzigartigen Weltenentwürfen definitiv näher ins Auge fassen sollten. Der erste Band hat mich mit seinem gelungenen Genre-Mix, seinen kreativen und individuellen Ideen und seiner starken Protagonistin sehr gut unterhalten. Dennoch bleibt für die Fortsetzung noch Luft nach oben, vor allem aus den Nebencharakteren kann die Autorin noch einiges herausholen. Mit viel Vorfreude auf die Fortsetzung vergebe ich schwächelnde 4 Lurche.

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Fäden der Zeit klang für mich nach etwas völlig Neuem und auch das Cover hat mich von Anfang an sehr angesprochen, also musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Der Schreibstil der Autorin Lori M. Lee hat mir persönlich sehr zugesagt, denn es gab keine Zeile, die ich mehrfach lesen musste, um ihren Inhalt zu begreifen. Das mag zwar erst einmal nach nichts Besonderem klingen, doch wenn man bedenkt, dass viele Begriffe, beziehungsweise Namen und Figuren (ich möchte hier nicht spoilern) für mich völlig neu waren, empfand ich das als sehr positiv. Das Buch liefert jedem Leser einen umwerfenden Einblick auf seine drei Hauptcharaktere: Kai (die Protagonistin), Reev (ihren Ziehbruder) und Avan (ihren besten Freund). Umso weiter man liest, Seite für Seite, bekommt man einen immer wechselnden beziehungsweise erweiternden Blick auf die Protagonisten, denn jeder verbirgt hinter seiner Fassade weit mehr als ein Eisberg unter Wasser. Oftmals konnte man mit den Wendungen innerhalb eines Kapitels mitfiebern und sie gelegentlich auch erahnen, doch der ein oder andere Spannungsbogen hat mich mehr als nur geflasht. Das Besondere an Kai ist wohl ihre außergewöhnliche Fähigkeit die Zeit zu manipulieren, in dem sie nur für sie sichtbare Fäden bewegt. Hier wird im späteren Verlauf wunderbar die Metapher der "fließenden Zeit" mit eingebunden. Insgesamt wird die Geschichte sehr bildlich und ansprechend erzählt. Das Verhältnis von Avan und Kai ist von Anfang an sehr nah und doch schaffen die beiden den nächsten Schritt einfach nicht. Immer wieder dachte ich: "Jetzt muss es doch aber endlich soweit sein, bitte liebe Frau Lee, spannen sie mich nicht noch länger auf die Folter" und doch wurde mein Betteln und Flehen lange nicht erhört. Ob es letztendlich doch noch dazu gekommen ist oder ob es Widrichkeiten gab, die die Beiden unweigerlich von einander entfernten, lest ihr am Besten selbst nach, denn für mich besteht hier eine absolute Kaufempfehlung.

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Ein wirklich außergewöhnliches Buch. Vor allem das Setting dieser Fantasygeschichte ist besonders, da es ein bisschen was von Steam Punk und Dystopie hat. Die Handlung beginnt recht typisch damit, dass ein geliebter Mensch der Protagonistin verschwindet und sie sich mit einem Freund auf die Suche begibt. Aus diesem simplen Auslöser entwickelt sich jedoch eine sehr komplexe und vielschichtige Geschichte, die anfangs etwas verwirrt. Trotzdem fand ich das Buch wirklich wundervoll. Mit dem Ende und der Auflösung hätte ich so nicht gerechnet und vor allem die Figuren, die später hinzukommen (Irra, Mason...) haben es mir angetan! Die Liebesgeschichte ist zwar vorhanden, aber keinesfalls kitschig oder übertrieben. Also, mir hat das Buch sehr gut gefallen! Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass die Geschichte und die Welt ab einem bestimmten Zeitpunkt recht verwirrend wird (ich nenne das mal das Lost-Syndrom), außerdem hat das gewissen Etwas für die 5 Sterne dann doch gefehlt. Trotzdem ein sehr innovatives Fantasybuch, das ganz ohne Klischees auskommt, die es in dem Genre ja zu genüge gibt. Ich kann den 2. Teil wirklich kaum erwarten!

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Cover: Das Cover zeigt Kai, die gerade die Zeit manipuliert, so wie es im Buch auch immer wieder dargestellt wird. Gefällt mir sehr gut! Erster Satz: Der Tod lebte in einem Glasturm in der Mitte des Weißen Hofes. Meine Meinung: Kai lebt mit ihrem Bruder Reev in ärmlichen Verhältnissen. Trotzdem ist sie zufrieden mit ihrem Leben. Fast zumindest. Als plötzlich ihr Bruder von der Arbeit nicht mehr nach Hause kommt und wie vom Erdboden verschwindet, beginnt sich Kai auf die gefährliche Suche nach ihm zu machen. Denn er ist ihr ein und alles und sie wird nicht eher ruhen bis sie Reev wieder gefunden hat. Dabei wird sie von ihrem Freund Avan begleitet, der ihr mehr als eine große Hilfe ist... Kai ist ein starkes und toughes Mädchen. Ihr Charakter hat mir gleich total gefallen. Auch dass sie nicht gewöhnlich ist. Sie hat eine besondere Begabung, von der aber keiner wissen darf: Kai kann die Zeit manipulieren. Diese Gabe hilft ihr natürlich dann auf der Suche nach ihrem Bruder. Avan ist auch ein richtig toller Charakter. Ich fand es klasse, dass er nicht nachgegeben hat und Kai letztendlich begleitet und ihr immer zur Seite steht. Dabei kommen sich die beiden unweigerlich näher, aber weder Avan noch Kai ist abgeneigt... Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, denn der Klappentext hat mich direkt angesprochen, habe aber auch nicht zu viel erwartet. Die Autorin Lori M. Lee hat aber mit "Die Fäden der Zeit" meine Erwartungen total übertroffen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte ist mal etwas anderes und richtig spannend erzählt. Man muss einfach wissen wie es weitergeht und was hinter den ganzen Geheimnissen und Geschehnissen steckt. Auch die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und das Setting ist klasse. Ich bin hin und weg von diesem tollen Buch und kann es nur empfehlen. Ich freue mich auf den zweiten Band, da mich die Geschichte begeistert hat. Das Ende ist auch human, also kann man gut abwarten bis es weitergeht ;) Fazit: "Die Fäden der Zeit" ist ein fantastischer Fantasyroman, der viel Spannung und eine tolle Geschichte mit einer zarten Liebesgeschichte bietet. Eigentlich alles was ein Leserherz sich wünschen kann. Ich kann das Buch also mehr als empfehlen!

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Inhalt: Kai lebt zusammen mit ihrem Bruder im Ostviertel von Ninurta. Dies ist das Armenviertel der Stadt und wird auch das Labyrinth genannt. Kai hat die besondere Fähigkeit die Fäden der Zeit sehen und manipulieren zu können. Dies muss sie jedoch geheim halten, da in Ninurta nur das regierende Oberhaupt Magie ausüben darf und so lebt sie unauffällig mit ihrem Bruder im Elend des Slums und spart, um diesem eines Tages entkommen zu können. Immer wieder verschwinden Menschen aus der Stadt und werden nie mehr gesehen, aber niemanden kümmert es so richtig, so lange er nicht persönlich betroffen ist. Als Kais Bruder Reev aber eines Tages ebenfalls einfach nicht mehr von der Arbeit zurück kommt, macht sich Kai auf die Suche nach ihm und um das Geheimnis der anderen verschwundenen Leute. Cover und Gestaltung: Das Cover zeigt wohl Kai mit ihrer Brieftägertasche, wie sie nach silbernen Fäden, die die Fäden der Zeit darstellen sollen, greift. Das Cover ist nahe am Original passt perfekt zur Handlung und ist besonders durch die glitzernden Fäden und den glitzernden Schriftzug ein echter Hingucker. Meine Meinung: Die Autorin hat in dieser Geschichte eine wunderbare Welt entworfen. Sie nimmt sich zu Anfang genug Zeit einen in diese komplexe, neue Welt einzuführen was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Kai und ihr Bruder leben in der Stadt Ninurta, die erbaut wurde, nachdem ein verheerender Krieg zwischen den Magiern und der Technik fast die ganze Menschheit ausgerottet hat und nun von Khal Ninu regiert wird. Dieser lebt mit seiner Leibgarde den Sentinels und ein paar anderen privilegierten Menschen im inneren Kreis der Stadt, dem sogenannten "Weißen Hof" im Luxus, während die Außenbezirken aus ärmeren Vierteln bis hin zu den Slums bestehen. Hinter den Stadtmauern von Ninurta liegt karge Einöde und es gibt gefährliche Wesen, so dass die Bewohner diese auch nie verlassen können. Die Klassengesellschaft in der Stadt wurde sehr gut dargestellt und die Geschichte machte soweit zu Anfang den Eindruck einer Dystopie. Spätestens ab der Hälfte des Buches schlägt dieses dann jedoch in die Fantasyrichtung um, in der Magie und übernatürliche Wesen eine große Rolle spielen. Diese Richtung hatte ich zuvor von dem Klappentext her, der mich vor allem aufgrund von Kais außergewöhnlicher Fähigkeit die Fäden der Zeit greifen und manipulieren zu können, nicht so erwartet. Da ich nicht so der Fantasy Leser bin hätte ich das Buch wohl sonst auch nicht zur Hand genommen. Ich bin allerdings sehr froh es getan zu haben, denn sonst wäre mir eine sehr außergewöhnliche, originelle und mitreißende Geschichte entgangen. Der Schreibstil von Lori M. Lee hat mir sehr gut gefallen, denn sie beschreibt die Zustände in den Slums von Ninurta, die Klassengesellschaft und die umgebende Einöde sehr bildlich und ausdrucksstark, so dass man sich mit Kai in das Geschehen hinein versetzt fühlt. Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut, voller Geheimnisse, Intrigen und Wendungen, so dass sie einen richtig gehenden Sog beim Lesen entwickelt. Teilweise fand ich die Erklärungen besonders zum Schluss hin aber auch ganz schön komplex und man sollte nicht zuviel Zeit zwischen dem Lesen verstreichen lassen, um sich bei der Auflösung noch an alles erinnern zu können. Aber ich denke das stellt bei diesem Buch sowieso nicht so ein Problem dar, da einen die Geschichte sehr mitreißt und man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Erzählt wird das Ganze aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Kai, die mir sofort sympatisch war. Sie ist sehr selbstlos und loyal, willensstark und sehr zielstrebig. Außerdem macht sie eine große Entwicklung in dem Buch durch und es hat mir Spaß gemacht sie dabei zu begleiten. Auch die Nebencharaktere sind hier besonders toll gezeichnet und auch alle wichtig für die Geschichte. Besonders gefallen hat mir die innige Beziehung zwischen Kai und ihrem Bruder Reev, der eigentlich gar nicht ihr leiblicher Bruder ist, sondern sie als er selbst erst 16 Jahre alt war als Kind am Flussufer gefunden und als seine Schwester aufgezogen hat. Kai kann sich an nichts mehr erinnern, was vor diesem Zeitpunkt geschehen ist. Aber der Zusammenhalt von Kai und Reev ist großartig dargestellt. Auch eine kleine Romanze zwischen Kai und ihrem Jugendfreud Avan zieht sich durch das Buch, nimmt aber nicht zu viel Raum ein. Diese wurde meiner Meinung nach auch sehr schön und authentisch dargestellt und ich konnte gut mit den beiden mitfühlen. Das Buch wirft allerhand Fragen auf, von denen viele am Ende aufgeschlüsselt werden. Aber auch wenn es keinen Cliffhanger gab, blieb einiges was mich interessiert hätte noch offen. Aber ich denke, da es ein Auftakt zu einer Reihe ist, wird darauf in den Folgebänden noch weiter eingegangen. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf Kai wieder zu treffen. Fazit: "Die Fäden der Zeit" ist eine sehr außergewöhnliche, originelle und extrem mitreißende Geschichte, die dystopische mit Fantasy Elementen mischt. Die einmalige Grundidee, eine spannende, abenteuerliche Handlung voller Geheimnisse und Wendungen, sowie der tolle bildhafte Schreibstil der Autorin machten es für mich zu einem echten Leseerlebnis. Von mir bekommt das Buch daher 5 Sterne und ich kann es uneingeschränkt weiter empfehlen.

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