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Rezensionen zu
COLDTOWN – Stadt der Unsterblichkeit

Holly Black

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Meine Meinung: John Greene bezeichnet Coldtown nicht umsonst als sein liebstes Fantasy-Setting aller Zeiten! Auch mich konnte das dekadente und ausgelassene Coldtown absolut in seinen Bann ziehen. Der Schreibstil ist sehr fesselnd. Tod und Verwesung durchdringen die Geschichte, insbesondere durch Blacks gezielt gesetzte Schreibelemente. Die Stimmung ist düster, bedrohlich und blutig und macht das Buch zu einem wahren Pageturner. Hinzu kommt, dass Black kritische Anspielungen auf Gesellschaft und Politik perfekt im Buch verpackt, was es für mich zu etwas ganz Besonderem macht! Tana ist ein taffes Mädchen, das seine Schwester über alles liebt und sie keinem Risiko aussetzen will, als sie eines Morgens nach einer Party aufwacht und sich nicht sicher ist, ob sie vom Vampirismus infiziert wurde. Gemeinsam mit ihrem Exfreund Aidan und einem geächteten Vampir macht sie sich auf den Weg nach Coldtown, der Quarantänestadt für Vampire und Infizierte. Unterwegs treffen sie auf Midnight und Winter, die das gleiche Ziel haben. Mit ihnen zeigt Black den Sog und die Wirkung der sozialen Medien auf Jugendliche auf. Sie sind Blogger und vom Vampirismus fasziniert. So sehr, dass sie sich unbedingt selbst verwandeln und ihre eigene Transformation für die Follower dokumentieren wollen. Die Gefahr und mögliche Konsequenzen sind ihnen nicht bewusst oder schlichtweg egal. Die Vampire in der Geschichte funkeln nicht und sind kein Boyfriendmaterial. Und trotzdem bringt Black die Faszination des Bösen toll zur Geltung. Denn obwohl sie dem Oldschool-Vampir ähneln, der sich nicht im Griff hat und eine wahre Bedrohung darstellt, werden sie von der gemeinen Bevölkerung (wie Midnight und Winter) vergöttert. Die Medien tragen unmittelbar dazu bei. Denn die Vampire in Coldtown streamen live aus der abgeriegelten Stadt. Sie zeigen ihre Schönheit, ihre Kraft und ihre sagenhaften Parties. Sie ernähren sich von Blut aus gelegten Kathetern und achten penibel darauf, niemanden zu verwandeln, um ihre Nahrungsquelle nicht versiegen zu lassen. So vergisst der ein oder andere, dass es sich dennoch um gefährliche Wesen handelt, denen man nicht vertrauen und die man definitiv nicht vergöttern sollte. Statt die Streams zu unterbinden und die Auswirkungen auf gesunde, lebendige Jugendliche mit Todeswunsch zu reduzieren (denn wer will denn nicht für immer 18 sein?!), gibt die Regierung der geifernden Masse, was sie möchte. Black kritisiert damit die häufig fehlende Moral unserer machthabenden Politiker als auch den Einfluss der Medien, die die Gesellschaft manipulieren und letztlich das selbstzerstörerische Wesen des Menschen. Tana scheint währenddessen immer sehr besonnen – die Stimme der Moral und der Vernunft – und ist von Coldtown entgegen des allgemeinen Hypes überhaupt nicht begeistert, deshalb ist es für mich unbegreiflich, dass sie ihrer 12-jährigen Schwester am Ende erlaubt, noch eine Weile in Coldtown zu bleiben, statt sie direkt nach Hause zu schicken. Abgesehen von diesem mir sehr übel aufgestoßenen Punkt, ist das Buch einfach großartig. Die Handlung ist undurchschaubar, die Lovestory dezent ohne die eigentliche Handlung zu überlagern und das Ende so fantastisch passend! Ich möchte nicht spoilern, aber wenn ihr das Buch gelesen habt und euch über mein Empfinden bzgl. des Endes wundert, fragt mich danach! Ich kläre gern auf! Eins meiner Jahreshighlights! 5 von 5 Sterne! Wenn ihr düstere, bedrohliche Urban Fantasy Settings mögt und die Handlung für euch im Vordergrund steht (statt der Lovestory), lest unbedingt dieses Buch!

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Dieses Buch ist zu Beginn wie ein Roadtrip. Denn auf dem Weg zur Coldtown gabeln die drei noch zwei Kids auf, die ebenfalls dorthin wollen und dies alles auf ihrem Social Media Account festhalten um ihren Followern etwas bieten zu können. Eine Coldtown ist eine Stadt, die evakuiert wurde um sie dann den Vampiren, den Infizierten und auch den normalen Menschen, die nicht geflohen sind zur Verfügung zu stellen. Diese Stadt ist hermetisch abgeriegelt, es gibt kein Entkommen, denn wer einmal drin ist, kommt nie wieder heraus! Vor allem dann nicht, wenn man ein Vampir oder Infizierter ist. Doch, wer einen lebenden Vampir dorthin bringt, wird mit einer Marke belohnt, die so etwas wie „Du kommst aus dem Gefängnis frei!“ Karte bedeutet. Tana geht, trotzdem hinein in diese Stadt. Sie weiß nicht, wurde sie wirklich infiziert oder ist der Kratzer an ihrem Bein nicht tief genug. Auf jeden Fall übernimmt sie Verantwortung für sich und die anderen und beginnt sich mit ihnen gemeinsam auf eine unbekannte Reise. Sie lernt etwas über sich und andere. Tana wächst an den Aufgaben und an der Verantwortung. Ich finde Tana als Protagonistin, sehr authentisch. Ich mochte sie von Anbeginn, denn sie hatte für mich stets einen klaren Kopf, eine genaue Vorstellung von dem was sie tut, obwohl sich in ihrem inneren immer etwas anderes abgespielt hat. Sie ist mutig, ehrlich, authentisch und mit den Gedanken immer bei ihrer kleinen Schwester, die sie unter allen Umständen beschützen will. Eine Protagonistin, mit extrem viel Persönlichkeit, einem guten Herzen und einer wagen Vorstellung davon, was sie tun will. Dennoch entwickelt sie sich im Verlauf des Buches weiter… vor allem dann, wenn man immer mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Was nicht immer unbedingt nachvollziehbar ist, sind ihre spontan Entscheidungen. Die kann man nicht zwingend verstehen! Aidan als Protagonisten, fan dich sehr nervig. Vor allem habe ich immer stets die Frage gestellt, was fand Tana so toll an ihm. Wäre es nach mir gegangen, dann hätte er ruhig unter den Leichen sein können. Uppppssss! Wer mich aber umso mehr überzeugt hat, war Gavriel. Er hatte von Anbeginn an etwas, geheimnisvolles an sich, etwas Rastloses und Unnahbares. Eine Person, die nicht so leicht zu durchschauen war und dadurch extrem spannend gewirkt hat. Oftmals war er mit dem, was er gesagt hat am Wahnsinn drin und nicht jede Aussage konnte man sofort zu ordnen, doch je mehr man aus seiner Vergangenheit erfahren hat, umso mehr sind die Puzzlestücke an ihre Plätze gefallen. Was aber dieses Buch wirklich auszeichnet ist das Setting. Dieses Buch ist kein romantischer Vampirroman, sondern das genau Gegenteil. Hier geht es den Vampiren wirklich um das Blut, welches sie benötigen. Natürlich gibt es in der Coldtown auch Starvampire, die über allem stehen, Menschen die sich ihnen zu Füßen schmeißen und Opfern, andere wiederrum versuchen noch ihre menschliche Fassade aufrecht zu erhalten um nicht gänzlich zum Monster zu werden. Hier vermischt sich Gut mit Böse, wobei nicht immer ganz klar ist, wo genau die Grenze ist. Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn er ist leicht lesbar und relativ simpel und nüchtern geschrieben. Dadurch wirkt oftmals ein blutrünstiger Vampirangriff noch schlimmer, weil in diesen keine direkten Emotionen hineingelegt werden. Das meiste ist aus der Sicht von Tana geschrieben, wie sie die Reise in die Coldtown erlebt, aber auch wie es in ihrer Vergangenheit war. Was in der Vergangenheit mit ihrer Familie passiert ist und wieso Vampire diese so sehr geprägt haben. Ein kleinen Zwischenschnitten erfährt man auch ein wenig mehr über Gavriel. Was allerdings dieses Buch zusätzlich noch von anderen unterscheidet ist, dass jedes Kapitel mit einem kurzen Zitat eingeleitet wird, welches mit Unsterblichkeit oder Tod zusammenhängt. Es herrscht eine ständige unterschwellige Spannung. Immer wieder fragt man sich, wann kommt es zu einem Vampirübergriff, wann wird sich Aidan wandeln oder Tana? Fragen, die dafür sorgen, dass es einfach dauerhaft spannend ist und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Die zarte Liebesgeschichte, die in diesem Buch verwoben ist, dominiert überhaupt nicht, sondern ergänzt die Story sehr harmonisch. Im Fokus steht ganz klar, die Gruppe der 5 Kids, die unbedingt in Coldtown leben wollen und dort verschiedene Abenteuer bestreiten müssen. Für mich ein rundum gelungenes Buch, welches einfach Lust auf mehr macht, da es komplett unkonventionell ist und nichts gemein hat, mit den bis dato erschienen Vampirbüchern. Allerdings gibt es einen Wehmutstropfen, denn das Buch ist am Ende komplett offen. Man weiß nicht wirklich was nun passiert und ist daher mit seinen Vorstellungen relativ alleine auf sich gestellt. Gibt es eine Fortsetzung? Keine Ahnung! Meine Bewertung: 4 Sterne Dieses Buch entführt uns auf einen Roadtrip Richtung Coldtown, der Stadt der Vampire und Infizierten. Das Setting ist fesselnd, die Story begeistert und wird mit tollen Protagonisten abgerundet. Ein Buch, welches einen mitreißt und nicht mehr loslässt. Dadurch das das Ende mir persönlich zu offen ist, ziehe ich ein Punkt ab. Hier hätte ich gerne eine rundum abgeschlossene Handlung gesehen! Schade…

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Das Buch war vielfältig. Zum einen habe ich mich in die Aufmachung verliebt und bin begeistert davon, dass zu jedem Kapitelanfang ein passendes Zitat vorkommt. "Coldtown" überzeugt mit seinem Jugendlichen-Charme, der mir allerdings hin und wieder zu viel des Guten war. Mit den Charakteren wurde ich leider auch nicht warm. Protagonistin Tana handelte sehr oft unüberlegt und naiv. Trotz allem wirkten die Charaktere nahbar. Der Schreibstil von Holly Black hat mich komplett begeistern können. Sie schreibt fesselnd und konnte eine düstere, teils brutale und realistische Welt erschaffen. Die Handlung hingegen war seltsam. Es gab keinen direkten roten Faden und irgendwie keinen Anfang und kein Ende der Geschichte. Die Liebesgeschichte spielte am Rande. Leider konnte ich sie nicht fühlen. Zusammenfassend ist das Buch zu empfehlen, wenn man düstere Settings mag und keine zu komplexe Welt erwartet. Ehrlichkeit gesagt, hatte ich mir aber mehr erhofft...

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Klappentext: Coldtown ist gefährlich. Ein goldener, glamouröser Käfig für die Verdammten und all jene, die mit ihnen bis in den Tod feiern … Tana wacht morgens nach einer Party auf und stellt fest, dass sie eine der wenigen Überlebenden in einem Haus voller Leichen ist. In einer Welt, in der Vampire ihr Unwesen treiben, ist Tana Schreckliches gewohnt, doch normalerweise halten sich Vampire in Quarantäne-Städten auf, in den sogenannten »Coldtowns«. Tanas Ex-Freund Aidan hat die Party zwar überlebt, doch er ist mit dem Vampir-Virus infiziert, und auch Tana könnte infiziert sein. Gemeinsam mit Aidan und dem einzigen anderen Überlebenden, dem geheimnisvollen Gavriel, macht sich Tana auf ins Herz der Gefahr – nach Coldtown, um sich und die anderen zu retten … Meinung: Um sich und ihren Freund zu retten muss Tana in das Herz der Dunkelheit, die Stadt der Vampire und Unsterblichkeit. Tanz wacht in einem Haus voller Leichen auf. Nach einer heftigen Nacht ist ihr Exfreund mit dem Vampirvirus infiziert und vielleicht sie auch. Nach der schrecklichen Nacht machen Sie sich die letzten Überlebenden der Party auf nach Coldtown um sich zu retten bevor es zu spät ist. Nach der Elfenreihe von Holly Black war ich schon in den Geschmack von ihren extravaganten Schreibstil, außergewöhnlichen Protagonisten und brutalen Geschichten gekommen. Auch im Coldtown hat sie mich nicht enttäuscht. Ein unvergessliche und brillante, blutige Welt voller Vampirdramen die ihre Natur unter den Menschen ausleben. Wir landen direkt in eine blutiges Geschehen. Eine Protagonisten voller Energie, Brutalität und Leidenschaft für ihre Freunde. Die Geschichte steht auf keinen Fall im Fokus der Romantik sondern die Vampire sind blutrünstig und brutal. Tana ist eine starke unabhängige Protagonistin. Sie ist keine typische Protagonistin die bei jeden sexy Vampir dahin schmelzt. Fazit: Dunkel, gefährlich und blutig und brillant für mich ein unvergesslich moderner Vampirroman. Das Buch bekommt 5 Sterne.

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Titel: Coldtown - Autorin: Holly Black - Genre: Fantasy - Verlag: cbj - Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2020 - Seitenzahlen: 480 Klappentext: Coldtown ist gefährlich. Ein goldener, glamouröser Käfig für die Verdammten und all jene, die mit ihnen bis in den Tod feiern ... Tana wacht morgens nach einer Party auf und stellt fest, dass sie eine der wenigen Überlebenden in einem Haus voller Leichen ist. In einer Welt, in der Vampire ihr Unwesen treiben, ist Tana Schreckliches gewohnt, doch normalerweise halten sich Vampire in Quarantäne-Städten auf, in den sogenannten »Coldtowns«. Tanas Ex-Freund Aidan hat die Party zwar überlebt, doch er ist mit dem Vampir-Virus infiziert, und auch Tana könnte infiziert sein. Gemeinsam mit Aidan und dem einzigen anderen Überlebenden, dem geheimnisvollen Gavriel, macht sich Tana auf ins Herz der Gefahr – nach Coldtown, um sich und die anderen zu retten ... Rezension: Aufbau/ Schreibstil: Da dies mein erstes Buch von Holly Black war, war ich umso gespannter darauf, da ich schon viel Gutes über die Elfenkrone Reihe von ihr gehört habe, die ich unbedingt auch noch lesen muss. Der Schreibstil war sehr flüssig, mitreißend, brutal, ehrlich, detailreich und konnte mich sehr fesseln. Jede Szene war sehr intensiv und vor allem die gewalttätigen Momente waren einfach unheimlich gut beschrieben. Das Buch spielt aus der Perspektive unserer Protagonistin Tana, jedoch aus der Er/Sie- Erzählerform, was mich teilweise gestört hat, denn dadurch konnte ich nicht immer eine Verbindung zu ihr aufbauen und mich komplett in die Geschichte hineinversetzten, das ist jedoch echt Geschmackssache. Wenige Kapitel waren auch aus der Sicht anderer Charaktere geschrieben, die man im Verlauf der Geschichte kennenlernt. Protagonisten: Tana musste schon in ihrer Kindheit viel durchstehen, denn schon da hat sie die Brutalität der Vampire zu spüren bekommen. Seitdem musste sie stark, mutig und klug durch ihr Leben gehen, um sich und ihre Familie vor weiteren solcher Umstände zu schützen. Egal, wie schwer manche Momente scheinen, Tana hat immer eine gute Lösung parat und steht nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere ein, was ich sehr bewundert habe. Selbst in Situationen, in denen alles auf dem Spiel stand, konnte sie die Nerven bewahren und nach einem Ausweg suchen. Auch Aidan und Gavriel waren Charaktere, mit denen man warm werden musste, doch im Verlauf konnte man eine Sympathie für Beide entwickeln. Gavriel war für mich ein besonders spannender Charakter, der für mich etwas besser ausgearbeitet hätte, sein können. An vielen Stellen fehlte mir das Verständnis für sein Verhalten und vor allem aus seinen Gefühlen konnte ich nicht schlau werden. Story: Der Plot war für mich nicht vorhersehbar und ziemlich spannend. Ich habe mich wirklich in die Welt verliebt, die Holly Black geschaffen hat. Eine Stadt voller Vampire, die nicht im Sonnenlicht funkeln, sondern wahre Monster sind. Die Geschichte hatte einiges zu bieten nur an der Umsetzung hat mir ein wenig was gefehlt. Für mich ging vieles einfach zu schnell und war zu oberflächlich thematisiert. Ich denke, dass man mit 2 Bänden mehr aus der Story hätte rausholen können – ich hätte es mir auch sehr gewünscht, da ich nach diesem Ende gerne herausgefunden hätte, wie es mit Tana und Gavriel weitergeht. Die Liebesgeschichte stand nie im Vordergrund, was ich einerseits gut, aber andererseits schade and, da sie sehr besonders war. Abwechslungsreich fand ich in diesem Buch, dass endlich mal die Schattenseiten eines Vampirdaseins thematisiert wurden und so eine neue Sichtweise erschaffen wurde. Vor allem gut hat mir gefallen, dass Tana schlussendlich in Coldtown gelandet ist und man mehr über diese faszinierende Stadt erfahren konnte. Die Geschichte konnte mich definitiv überraschen und mitnehmen. Ich hatte so einige schöne Lesemomente und kann das Buch nur weiterempfehlen – vor allem an Vampirfans. Aber Achtung, dass Buch hat ein offenes Ende, also seit gewarnt!

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Als ich Coldtown das erste Mal gesehen habe und mir den Klappentext durchlas, war ich sofort begeistert. Endlich mal wieder eine Vampirgeschichte! Als ich mit dem Buch begonnen habe war ich noch sehr gespannt auf die Geschichte und konnte es kaum erwarten, dass es so richtig los geht. Relativ schnell bemerkte ich den Schreibstil der Autorin. Er ist sehr detailliert und ausschweifend. Am Anfang eines Buches mag ich das recht gerne, damit man gut ins Geschehen findet. Leider hat sich das jedoch komplett durch das Buch gezogen und alles war langatmig, was den Lesefluss gestört hat und dazu verleitete, dass man gewissen Passagen einfach überspringen möchte. Die Charaktere hingegen fand ich gut ausgearbeitet und Tanas Verhalten war für ihr Alter sehr reif. Gavriel war mir ein Rätsel und ich wusste nie so richtig, ob er lügt oder die Wahrheit sagt. Durch die langatmigen Sätze kam bei mir nicht das Gefühl auf, ständig weiterlesen zu müssen. Ich habe verhältnismäßig lange für Coldtown gebraucht, da mir die Spannung in der ersten Hälfte fast durchgängig gefehlt hat. Im Laufe des Buches gab es immer mal wieder spannende Momente, die aber leider nur von kurzer Dauer waren. Die Grundidee konnte mich jedoch packen, weshalb ich die Geschichte auf jeden Fall beenden wollte. Das Ende hat mir gefallen und durch einige interessante Passagen kann ich dem Buch dennoch 3 Sterne geben. Wer detaillierte Schreibstile mag, der kann sich gerne eine Leseprobe zu Coldtown durchlesen, um zu entscheiden, ob es etwas für einen ist. :) 3/5 ⭐️

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Inhalt Tana lebt in einer Welt, in der Vampire real sind. Doch in der Regel Leben sie in extra abgeschotteten Städten, den sogenannten „Coldtowns“. Doch als sie eines Tages nach einer Party aufwacht, stellt sie mit Schrecken fest, dass dort ein Gemetzel stattgefunden hat und sie nur mit Glück überlebt hat. Ihr Ex-Freund Aidan wurde von Vampiren gebissen und droht nun selber zum Vampir zu werden. Zusammen mit dem geheimnisvollen Vampir Gavriel fliehen die Beiden, doch dabei wird auch Tana verletzt und könnte mit dem Vampir-Virus infinziert sein. Dadurch gehen ihr die Möglichkeiten aus, doch eins weiß sie, sie muss sich und die anderen retten und darf ihre Familie nicht in Gefahr bringen. Meine Meinung Ich habe schon seit Ewigkeiten keinen Vampirroman mehr gelesen, weil die Letzten mich einfach nicht mehr überzeugen konnten. Da ich aber Holly Blacks Bücher sehr mag, war ich gespannt auf ihre Darstellung von Vampiren. Diese ist hier meiner Meinung wirklich gelungen. Denn hier erlebt man als Leser „echte“ Vampire, die Monster sind, es wird blutig und grausam und die Vampire schrecken vor nichts zurück. Von den „Coldtowns“ gibt es Videoübertragungen, die der Menschheit zeigen, was dort geschieht, aber auch vieles beschönigen. Viele Menschen sehnen sich danach Vampire zu werden und reisen nur deswegen in die Städte, wo sie dann oft ausgenutzt und ausgeblutet werden, aber seltens gebissen. Durch Tana, Aidan und Gavriel erfährt man als Leser die schreckliche Realität und ich war oft geschockt und angewiedert. Aber gerade das gefiel mir, da ein guter Vampirroman meiner Meinung nach so sein muss. Allerdings fiel es mir schwer die Entscheidungen von Tana zu verstehen, denn sie wirkt sprunghaft und manches ergab für mich keinen Sinn. Nachdem sie von der Party geflohen ist, wollte sie eigentlich Aiden und sich irgendwo einschließen und warten, ob sie sich in einen Vampir verwandelt, beziehungsweise kalt wird, was die Vorstufe einer Verwandlung ist. Ich konnte schon nicht verstehen, dass sie ausgerechnet einen Vampir mitnimmt und als sie dann kurzentschlossen beschließt mit ihm in eine „Coldtown“ zu gehen, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass sie diese jemals wieder verlassen kann, konnte ich sie noch weniger verstehen. Das war aber auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch, denn ansonsten fand ich es großartig, zumal ich Tana als Protagonistin sehr mochte. Sie hat in ihrer Kindheit schon schlimmes erlebt, und dennoch bleibt sie in Krisensituationen stark, mutig und konzentriert. Sie findet immer eine Lösung und gibt nicht auf und auch, wenn es leichter wäre, lässt sie auf ihrem Weg niemanden zurück. Sie ist empathisch und versucht jedem zu helfen und das mochte ich an ihr. Aidan dagegen mochte ich so gar nicht, da er immer nur an sich denkt und Tana das Leben unnötig schwer macht. Gavriel ist ein Protagonist, der so einiges zu bieten hat und mir deswegen gefiel. In diesem Buch bahnt sich eine leichte Liebesgeschichte an, aber sie steht zu keiner Zeit im Fokus, was ich gut finde. Denn Tana lässt sich von ihren Zielen nicht abbringen. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und die Autorin kann sanfte Szenen genauso intensiv und emotional beschreiben, wie blutige und gewalttätige Szenen. Das Buch hat es in sich, denn es ist stellenweise sehr brutal. Der Plot wird aus Tanas personaler Erzählperspektive geschildert, was ich sehr passend fand. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin. Der Plot hat so einiges zu bieten. Es wird spannend, gefährlich und ich finde die Umsetzung des Ganzen absolut gelungen. Interessant fand ich auch die moralischen Ansätze und auch, dass man hier die Schattenseiten eines Vampirdaseins gezeigt bekommt und erfährt, wieso manche Menschen unbedingt Vampire werden wollen. Das Ende ist dann relativ offen und lässt viel Raum für Spekulationen. Wer also ein abgeschlossenes Ende braucht, sollte dieses Buch wohl eher nicht lesen. Ich fand es aber durchweg unterhaltsam und bin froh, dass ich es gelesen habe. Fazit Auch, wenn ich die Handlungen von Tana oft nicht nachvollziehen konnte, gefiel mir das Buch unglaublich gut, weil ich hier endlich mal wieder einen „richtigen“ Vampirroman in den Händen halten konnte. Das Buch ist blutig, grausam, brutal und die Vampire sind Monster. Ich fand die Umsetzung absolut gelungen und kann es Vampirliebhabern ans Herz legen, allerdings ist das Ende recht offen und lässt viel Raum für Spekulationen, was auch nicht für jeden etwas ist.

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„Coldtown - Stadt der Unsterblichkeit“ ist ein in sich abgeschlossener Roman der US-amerikanischen Erfolgsautorin Holly Black, in welchem man die Protagonistin Tana bei ihrem Kampf ums Überleben in einer von Vampirismus infizierten Welt begleitet. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ein wenig schwer, da man ohne Umschweife in die Geschehnisse eintaucht und zunächst keine Zeit bleibt, um die Charaktere kennenzulernen. Es dauert jedoch nicht lange, bis man einige Hintergrundinformationen zu den Figuren erhält und sich somit besser in diese hineinversetzen kann. Tana empfand ich als sehr mutig, selbstlos und hilfsbereit. Meiner Meinung nach ist sie eine sympathische Protagonistin und ich mochte es, die Handlung durch ihre Augen zu erleben. Auch Gavriel konnte mich mit seiner geheimnisvollen Art überzeugen. Obwohl er ein Vampir ist und diese als blutrünstige Monster gelten, scheint er Tana und Aidan helfen zu wollen. In Rückblenden erfährt man außerdem vieles über seine Vergangenheit, was mir dabei geholfen hat, ihn und seine Handlungen zu verstehen. Zwischen Tana und Gavriel herrscht bereits seit ihrem ersten Aufeinandertreffen eine gewisse Anziehung und die Chemie der beiden war für mich definitiv greifbar. Holly Blacks Schreibstil ist meiner Ansicht nach fesselnd und flüssig zu lesen. Die Handlung war für mich durchweg spannend und ich konnte es kaum erwarten, zu erfahren, wie Tanas Geschichte endet. Das Buch ist allerdings sehr düster und die Autorin schreckt nicht davor zurück, grausame Taten detailreich zu beschreiben. Daher würde ich „Coldtown“ nur Leser/innen empfehlen, welche mit Gewalt und Brutalität in Büchern gut umgehen können. Zusammenfassend stellt „Coldtown“ für mich einen gelungenen Vampirroman dar, der mit einer spannenden Handlung und vielseitigen Charakteren überzeugt. Aufgrund des eher schwierigen Einstiegs erhält das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

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