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Rezensionen zu
Die Betrogene

Charlotte Link

Die Kate-Linville-Reihe (1)

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt: Kate Linville kehrt nach dem Tod ihres Vaters in ihr Heimatstädchen zurück. Nicht zuletzt um endlich in Erfahrung zu bringen, wer ihren Vater so brutal ermordet hat. Denn bisher tappt die Polizei im Dunkeln. Zudem wirkt der alkoholkranke Ermittler nicht gerade stabil, sodass sich Kate selbst auf Spurensuche begibt. Dabei stößt sie auf Erkenntnisse aus der Vergangenheit ihres Vaters, mit denen sie niemals gerechnet hatte und die sie zutiefst schockieren. Gleichzeitig lernen wir Jonas Crane und seine Familie kennen. Dieser steht kurz vor einem Burn-Out. Um dem zu entgehen will er mit seiner Familie abgeschieden Ferien machen. Dabei geraten sie alle in Lebensgefahr, denn ein Mörder ist auf freiem Fuß. Meine Meinung: Charlotte Link ist die deutsche Königin des Spannungsromans. Ich weiß gar nicht wie viele Stunden voller Spannung sie mir gebracht hat. Auch mit "Die Betrogene" wurde ich nicht enttäuscht. Gelesen von Claudia Michelsen ist dieses Hörbuch ein Genuss für die Ohren. Michelsen hat eine sehr angenehme Stimme, der ich gerne zugehört habe. Durch ihre ruhige aber Art, aber auch ihr Können ihre Stimme zu verstellen, macht sie das Hörbuch zu einem Erlebnis. Michelsen ist eine tolle Sprecherin. Die Geschichte selbst bietet zwei Handlungsstränge, die zunächst parallel zueinander verlaufen ohne groß etwas miteinander zu tun zu haben. Da sie so eindeutig voneinander abgegrenzt werden, musste ich mich nur am Anfang kurz an die Personen gewöhnen, doch dann hatte ich keinerlei Schwierigkeiten den beiden Handlungssträngen zu folgen. Natürlich ist von vorne herein klar, dass die beiden Geschehnisse irgendetwas miteinander zu tun haben. Bis jedoch klar wird, wie genau die beiden aufeinander treffen, vergeht ein ganzes Stück an Zeit. Und selbst als klar ist, was die Geschehnisse miteinander zu tun haben, schaffte Link es mich doch immer wieder auf falsche Spuren zu führen. Ich verbrachte die letzten beiden CDs damit heftig zu grübeln, was wohl am Ende als Auflösung bei der Geschichte rauskommen könnte und kam einfach nicht dahinter. Egal wie sehr ich überlegte. Die Lösung blieb mir verborgen. Genauso muss eine spannende Geschichte sein. Denn auch die Ermittler in der Geschichte selbst scheinen von einer Sackgasse in die nächste zu geraten. Die handelnden Personen, besonders Kate Linville und der alkoholkranke Ermittler, fand ich sehr gelungen. Es treffen so viele unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander, jede für sich sehr einzigartig. Kate Linville ist eine starke Persönlichkeit, doch das scheint sie selbst so gar nicht zu wissen. Und so litt und fieberte ich besonders mit ihr mit. Ich hätte gerne noch mehr über das Privatleben der beiden Ermittler gelesen und war am Ende schon fast enttäuscht, als ich mich von ihnen verabschieden musste. Aufgelöst wird die ganze Geschichte wirklich erst auf der letzten CD. Als dann die ersten Andeutungen kamen, hatte ich so langsam eine Ahnung, was hinter den Geschehnissen stecken könnte. Hier hat sich Link einmal mehr eine tolle Geschichte überlegt, die über die komplette Zeit zu fesseln und am Ende zu überraschen weiß. Fazit: Ein toll gelesenes Hörbuch. Spannend, fesselnd. Bis zum Ende tappte ich im Dunkeln, die Auflösung ist absolut gelungen und die kantigen und gut ausgearbeiteten Charaktere tun ihr übriges um "Die Betrogene" zu einem tollen Hörerlebnis zu machen.

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Charlotte Link auch überzeugt mit ihrem mittlerweile fast 20. Krimi (!). Die Betrogene ist vielschichtig, spannend und trotz ein paar Längen lesenswert: Die Story: Gemeinsam mit seiner Frau Stella und Adoptivsohn Sammy gönnt sich Drehbuchautor Jonas Crane eine Auszeit in der Pampa Nordenglands. Er stand kurz vorm Burnout und wählte die einsame Farm im Hochmoor, da es dort keinen Handyempfang und somit keine Störung gibt. Doch plötzlich steht Ärger vor der Tür: Terry, die leibliche Mutter ihres Sohnes Sammy, wendet sich bei ihrer Flucht vor dem gewalttätigen Lebensgefährten Neil ausgerechnet an die Cranes. Und auch Neil lässt nicht lange auf sich warten. Plötzlich erscheint ein Urlaub im Nirgendwo nicht mehr so verlockend... Meine Meinung: Das Buch ist aufgeteilt in zwei Handlungsstränge: Man verfolgt die sich zuspitzende Lage der Familie Crane und den Ermittlungsarbeiten von Kate Linville, die sich im Laufe des Buches als eigentliche Hauptprotagonistin entpuppt. Durch kleinere Cliffhänger zwischen den Perspektivenwechseln schafft es die Autorin, den Leser trotz der rund 640 Seiten an der Stange zu halten. Ein paar Längen gab es im Mittelteil aber trotzdem - vor allem nach den Ereignissen auf der Farm ging mir etwas die Puste aus. Und auch auch die Auflösung kam etwas plötzlich. Mit "Die Betrogene" bietet Charlotte Link trotzdem einen weiteren gut durchdachten und atmosphärisch dichten Krimi. Die Charaktere sind sympathisch und man fiebert richtig mit. Bleibt zum Schluss nur noch folgende Frage: Wer ist denn nun "Die Betrogene"? Fazit: Komplexer und gut durchdachter Krimi mit ein paar Längen im Mittelteil. Trotzdem durchaus lesenswert! Ich vergebe 4 Sterne.

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Die Bücher von Charlotte Link habe ich bisher alles verschlungen. Sie ist eine grandiose Krimi-Autorin und auch „Die Betrogene“ hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Zum Glück hatte ich in den letzten zwei Tagen jede Menge Zeit, um die die insgesamt fast 12 Stunden anzuhören. Dabei muss ich wirklich sagen, dass es der Autorin großartig gelungen ist, die verschiedene Stränge der Geschichte zu einem großen Ganzen zu verflechten. Dabei wurde ich immer wieder von der Handlung überrascht – insbesondere von dem Ende. (Das ich hier jetzt natürlich nicht verraten werde.) Und die Stimme war auch sehr angenehmen zum Anhören, auch noch nach mehreren Stunden. Ich kann euch allen gerade jetzt in der ungemütlichen Herbstzeit wirklich absolut ans Herz legen – es ist unglaublich unterhaltsam, spannend und regt irgendwie auch zum Nachdenken an….

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Kates Linvilles Vater ist brutal ermordet worden. Die Polizistin bei Scotland Yard möchte doch genaueres wissen über den Mord an ihrem Vater und vor allem den Mörder fassen. Das Ermittlungsteam vor Ort arbeitet ihrer Meinung nach nicht sorgfältig genug. Daher kehrt sie in ihr Elternhaus zurück und beginnt Nachforschungen über den Mord anzustellen. Dabei stößt sie auf ein dunkles Geheimnis in der Vergangenheit ihres Vaters. Caleb Hale, der alkoholkranke Ermittler vor Ort ist davon überzeugt, dass ein gerade aus dem Gefängnis entlassener Straftäter, der von Kates Vater seinerzeit gefasst wurde, und Rache geschworen hatte, hinter dem Mord steckt und verfolgt diese Spur. Zur selben Zeit fährt das Ehepaar Crane mit ihrem fünfjährigen Adoptivsohn Sammy auf eine einsame Farm im Norden von England um dort Urlaub zu machen. Kurz vor ihrer Fahrt in die Einsamkeit bekommt die Familie Besuch von der leiblichen Mutter Sammys und deren Freund. Charlotte Links erzählt flüssig und sehr detailliert. Anfangs ist noch nicht klar, wie die verschiedenen Erzählstränge zusammenhängen, doch die Handlungen werden so nach und nach zusammengeführt. Die verschiedenen Personen wie die einsame, nicht sehr erfolgreiche Polizistin Kate Linville oder der alkoholkranke Ermittler vor Ort Caleb Hale sind sehr gut charakterisiert, sehr lebendig und sehr sympathisch. Die Ermittlungsarbeit wird von der Autorin intensiv geschildert und ziemlich lange bleibt das Geheimis von Kates Vater im Dunkeln und macht den Leser neugierig. Es dauert sehr lange, bis eine Spur zum Täter führt, allerdings war mir die Geschichte ein klein wenig zu konstruiert zum Ende hin. Von mir gibt es daher 4/5 Sterne für diesen komplexen Krimi.

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Verschiedene Personen, die zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun haben, bis die verschiedenen Handlungsstränge sie im Laufe des Buches raffiniert zusammenführen. Das ist das Markenzeichen von Charlotte Links Kriminalromanen. Sie beherrscht es meisterlich, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken und gehört schon seit Jahren zu meinen Lieblingsautoren. In ihrem neusten Roman serviert uns Frau Link einen brutal ermordeten pensionierten Polizisten, dessen frustrierte, alleinstehende Tochter, die sich in die Ermittlungsarbeit einmischt, dazu einen alkoholkranken Ermittler, ein mittelständisches urlaubsreifes Ehepaar und einen kürzlich entlassenen Sträfling. Was diese Personen miteinander zu tun haben, wird erst im Laufe der Geschichte klar. Links Schreibstil ist klar und flüssig und das Buch lässt sich zügig lesen. Die wechselnden Protagonisten sind sehr gut charakterisiert und die verschiedenen Handlungsstränge sorgen für enorme Spannung. Die Auflösung ist nicht überkonstruiert, jedoch ab einem bestimmten Punkt vorhersehbar. Gut gefallen hat mir außerdem, dass Link nicht kapitelweise in die Ich-Perspektive gewechselt ist, was beispielsweise in ihrem zuvor erschienenen Roman „Im Tal des Fuchses“ des Lesefluss erheblich gestört hat. Zudem hat sie endlich mal darauf verzichtet, eine schwülstige Liebesgeschichte in ihre Kriminalgeschichte mit einzubauen. Meiner Meinung nach eine sehr weise Entscheidung! Fazit: „Die Betrogene“ ist ein spannender Kriminalroman. Für Krimi-Fans defintiv empfehlenswert.

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Klappentext: Einsam wacht, wer um die Schuld weiß ... Um ein glückliches Leben betrogen – so fühlt sich Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard. Kontaktscheu und einsam, gibt es nur einen Menschen, den sie liebt: ihren Vater. Als dieser in seinem Haus grausam ermordet wird, verliert Kate ihren letzten Halt. Da sie dem alkoholkranken Ermittler vor Ort nicht traut, macht sie sich selbst auf die Spur dieses mysteriösen Verbrechens. Und entlarvt die Vergangenheit ihres Vaters als Trugbild, denn er war nicht der, für den sie ihn hielt. Zum Inhalt: Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard, reist nach Yorkshire um dort die Aufklärung am grausamen Mord ihres geliebten Vaters voranzutreiben. Die introvertierte und einsame Kate glaubt, dass das Ermittlerteam und dessen alkoholkranker Chef Caleb Hale nicht genug daran arbeiten, den bis heute nicht bekannten und flüchtigen Mörder zu stellen. Bis jetzt verlaufen alle Spuren im Sand. Die Polizistin beginnt, auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen und muss herausfinden, dass ihr Vater nicht der war, für den sie ihn immer gehalten hat. Der ehemalige Polizist Richard Linville führte jahrelang ein Doppelleben und betrog damit nicht nur seine schwerkranke Frau, sondern auch seine ihn vergötternde Tochter Kate. DCI Hale verfolgt im Mordfall Linville geradezu versessen einen frisch aus dem Gefängnis entlassenen Straftäter, den Richard seinerzeit hinter Gitter brachte. Doch ist er tatsächlich auf dem richtigen Weg oder verfolgt Kate mit ihrem Alleingang die einzig wahre und zum Erfolg führende Spur? Zur gleichen Zeit macht sich das Ehepaar Crane zusammen mit ihrem Adoptivsohn Sammy auf den Weg zu einer völlig isolierten und einsam gelegenen Farm in die Hochmoore Nordenglands, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Der kurz vor dem Burnout stehende Jonas Crane braucht dringend eine Auszeit von seinem anstrengenden Beruf, der ihm als Alleinverdiener alles abverlangt. Außerdem sehen Stella und Jonas diesen Trip als Chance, Abstand zwischen sich und der leiblichen Mutter ihres Sohnes bringen, denn Terry hat, zusammen mit ihrem unangenehmen Lebensgefährten Neil die Cranes kurz vor deren Abreise mit ihrem Besuch in großes Unbehagen versetzt hat… Endlich ist er da, der neue Roman von Charlotte Link und ich habe mich sehr darauf gefreut ihn zu lesen. In ihrem gewohnt flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil erzählt die Autorin in zwei getrennten Handlungssträngen die jeweilige Geschichte der Polizistin Kate Linville und die der Familie Crane. Der Leser lernt Kate als eine introvertierte, ja fast menschenscheue Frau kennen, die nach dem Tod ihres Vaters Richard völlig alleine da steht und nicht genau weiß, ob sie nach London und zu ihrem Beruf als Polizistin bei Scotland Yard zurückkehren oder sich in ihrem Elternhaus in Yorkshire niederlassen soll, in dem sie wohl ein einsames zurückgezogenes Leben erwarten wird. Im Laufe der Story und ihren eigenständigen Ermittlungen wird Kate aber immer forscher und selbstbewusster, durchlebt eine Entwicklung, die für mich sehr positiv wirkte. Außerdem stellt Charlotte Link dem Leser die Familie Crane vor, die jahrelang versuchten ein Kind zu bekommen und schließlich den kleinen Sammy adoptierten. Jonas, ein Drehbuchautor dem die Verantwortung für seine kleine Familie schwer zu schaffen macht und deswegen kurz vor dem Burnout steht. Stella, die ganz in ihrer Mutterrolle aufgeht und sich im Laufe des Buches als eine starke Persönlichkeit zu erkennen gibt. Durch etwas unübliche Umstände lernten die Cranes seinerzeit Sammys leibliche Mutter Terry kennen, eine junge naive Frau, die letztlich an den falschen Partner gelangt und die kleine Familie dadurch in große Gefahr bringt. Beide Erzählstränge führen letztlich in ein fulminantes, spannendes Ende das keine Fragen mehr offen lässt. Charlotte Link ist mit ihrem Roman „Die Betrogene“ einmal mehr ein spannender und gut durchdachter Krimi mit starken Charakteren gelungen, ein Lesevergnügen ohne Längen oder langatmige Passagen und das trotz der relativ hohen Seitenzahl. Wunderbar!

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Die Polizistin Kate Linville ist eine einsame Person mit vielen unerfüllten Wünschen. Der einzige Mensch den sie liebt, ist ihr Vater Richard, ebenfalls Polizist und nun im Ruhestand. Als dieser auf grausame Weise ermordet wird, ermittelt die auf eigene Faust, da sie den Ermittlern vor Ort nicht vertraut. Nach und nach erkennt sie jedoch, dass ihr Bild des Vaters ein völlig falsches ist. Gleichzeitig verbringt eine Familie aus London ihre Ferien auf einer einsamen Farm in den Hochmooren von Yorkshire. Das mysteriöse Verbrechen an Kates Vater bringt auch die Familie in Lebensgefahr. Was verbirgt sich hinter dieser mörderischen Geschichte? Der Einstieg im Jahr 2001 ist mit zwei Seiten sehr knapp gehalten, macht aber die Sache spannend, da ein großer Sprung ins Jahr 2014 folgt. In diesem Jahr geschieht der bestialische Mord an Richard Linvell, einem ehemaligen Polizisten. Die detailgetreue Beschreibung lässt den Leser packend in den Ablauf der Tat eintauchen. Die Person Richard Linvell selbst wird dabei nur kurz erklärt, sein Handeln und Verhalten ist aber für den Leser nachvollziehbar. Der Wechsel zur Familie Crane überrascht. Ein Zusammenhang zum vorherigen Kapitel ist zunächst nicht erkennbar. Die Familie Crane wird eingehend mit all ihren Problemen dargestellt. Eine wichtige Rolle scheint dort bereits ihr Adoptivsohn Sammy zu spielen. Ebenso taucht dort bereits der traumatisierte Hamzah Chalid auf, der aber zum Zeitpunkt ein eher unscheinbarer Charakter zu sein scheint. Terry Malyan, die leibliche Mutter Sammys in Begleitung ihres Freundes Neil Courtney sorgt für zeitweilige Verwirrung in der Geschichte. Die Hauptprotagonistin Kate Linvell hat erst relativ spät ihren Auftritt, ebenso der Ermittler im Mordfall ihres Vaters vor Ort, Detective Chief Inspector Caleb Hale. Von beiden Protagonisten wird ein ausführliches Bild gezeichnet. Im Unklaren bleibt lange die plötzliche Trennung Richard Linvilles von Melissaa Cooper, mit der er über längere Zeit eine Affäre hatte. Melissa Cooper wurde ebenso wie Richard Linville regelrecht hingerichtet. Durch das Auftreten zahlreicher Personen wie z.B. Grace, einem behinderten Mädchen, das mit dem Rollstuhl des vermissten ehemaligen Kollegen Richard Linvells herumfährt oder Kadir Roshan, einem Nachbarn von Grace, wird der Leser dazu angehalten, diese Personen für den weiteren Verlauf der Geschichte im Gedächtnis zu behalten. Jane Scapin, Ermittlerin bei der hiesigen Polizei und von Anfang an mit den Morden befasst, ist ein eher blasser Charakter, wie es zuerst scheint. Im Verlauf der Geschichte erfährt der Leser jedoch immer mehr über ihr Privatleben, das sie vor allen anderen zu verheimlichen versucht. Erst zu Ende wird das Verhalten und Handeln der Protagonisten zueinander geklärt und führt zu einem überraschenden Ergebnis. Fazit: Alles in allem wieder ein gelungener Kriminalroman von Charlotte Link. Etwas störend ist jedoch die teilweise langatmige und sich wiederholende Schreibweise. 4 Blutsterne und eine klare Leseempfehlung.

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Kate Linville, Ermittlerin bei Scotland Yard, kehrt zurück in ihr Elternhaus, in dem ihr Vater grausam ermordet wurde. Die Ermittlungen vor Ort bringen ihr zu wenig Ergebnisse und so beginnt sie selbst zu ermitteln, sehr zum Ärger des leitenden Ermittlers der dortigen Polizei. Kate war mir anfangs nicht sehr sympathisch, da sie neben ihrem Beruf offenbar kaum ein Privatleben führt, sondern sehr zurückgezogen lebt. So lässt sie sich auch in der ersten Zeit in ihrer alten Heimat sehr gehen und hängt nur trüben Gedanken nach. Erst als sie einige Dinge über ihren Vater erfährt, die ihr Bild von ihm völlig verändern, kommt Energie in Kate und sie möchte das Geheimnis um ihren Vater lösen. Dabei entwickelt sie mehr Kraft und Mut, als ich ihr zugetraut hätte. Die Autorin hat mit Kate eine authentische Figur geschaffen und es war interessant, ihre Entwicklung zu verfolgen. In einem 2. Handlungsstrang macht uns die Autorin mit der Familie Crane bekannt. Stella und Jonas haben einen kleinen Sohn, der adoptiert ist. Um einem drohenden Burnout bei Jonas vorzubeugen, fährt die Familie zur Erholung auf eine einsame Farm. Dass ihnen das zum Verhängnis werden könnte, haben sie nicht vermutet. Was haben zwei so unterschiedliche Handlungsstränge miteinander zu tun? Und was hat es mit dem Prolog auf sich? Der Autorin ist es wieder einmal hervorragend gelungen, in jedem dieser Handlungsstränge die Spannung ganz allmählich zu steigern, so dass ich von Anfang an gefesselt war. Die Perspektivwechsel sind sehr geschickt gesetzt und werden oft von kleinen Cliffhangern begleitet. Nach und nach werden Zusammenhänge erkennbar, aber es wäre nicht Charlotte Link, wenn hier nicht auch falsche Fährten gelegt würden. Es gibt viele überraschende Ereignisse und Wendungen, die für viel Spannung sorgen und den Ausgang der Geschichte unvorhersehbar machen. Die lebendig gestalteten Figuren haben mich überzeugt und ich habe mit ihnen gelitten, gefiebert und gehofft. Die Auflösung, das Motiv und auch das Ende insgesamt sind überraschend aber auch schlüssig und nachvollziehbar. Und erst da schließt sich auch der Kreis zum Prolog. Dieser Krimi hat mich mit seinem gut durchdachten und komplexen Plot, interessanten Figuren und einem fesselnden Schreibstil überzeugt und begeistert. Krimikost vom Feinsten von Charlotte Link - Leseempfehlung! Fazit: 5 von 5 Sternen

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