Rezension zu
Die Betrogene
Komplexer & atmosphärisch dichter Krimi
Von: ChristianCharlotte Link auch überzeugt mit ihrem mittlerweile fast 20. Krimi (!). Die Betrogene ist vielschichtig, spannend und trotz ein paar Längen lesenswert: Die Story: Gemeinsam mit seiner Frau Stella und Adoptivsohn Sammy gönnt sich Drehbuchautor Jonas Crane eine Auszeit in der Pampa Nordenglands. Er stand kurz vorm Burnout und wählte die einsame Farm im Hochmoor, da es dort keinen Handyempfang und somit keine Störung gibt. Doch plötzlich steht Ärger vor der Tür: Terry, die leibliche Mutter ihres Sohnes Sammy, wendet sich bei ihrer Flucht vor dem gewalttätigen Lebensgefährten Neil ausgerechnet an die Cranes. Und auch Neil lässt nicht lange auf sich warten. Plötzlich erscheint ein Urlaub im Nirgendwo nicht mehr so verlockend... Meine Meinung: Das Buch ist aufgeteilt in zwei Handlungsstränge: Man verfolgt die sich zuspitzende Lage der Familie Crane und den Ermittlungsarbeiten von Kate Linville, die sich im Laufe des Buches als eigentliche Hauptprotagonistin entpuppt. Durch kleinere Cliffhänger zwischen den Perspektivenwechseln schafft es die Autorin, den Leser trotz der rund 640 Seiten an der Stange zu halten. Ein paar Längen gab es im Mittelteil aber trotzdem - vor allem nach den Ereignissen auf der Farm ging mir etwas die Puste aus. Und auch auch die Auflösung kam etwas plötzlich. Mit "Die Betrogene" bietet Charlotte Link trotzdem einen weiteren gut durchdachten und atmosphärisch dichten Krimi. Die Charaktere sind sympathisch und man fiebert richtig mit. Bleibt zum Schluss nur noch folgende Frage: Wer ist denn nun "Die Betrogene"? Fazit: Komplexer und gut durchdachter Krimi mit ein paar Längen im Mittelteil. Trotzdem durchaus lesenswert! Ich vergebe 4 Sterne.
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