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Rezensionen zu
Die Betrogene

Charlotte Link

Die Kate-Linville-Reihe (1)

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Die Geschichte war toll. Der Spannungsaufbau war diesmal nicht gleichmäßig sondern erst in der zweiten Hälfte des Buches gab es jede Menge Dramatik. Die Sprecherin hat mir nicht ganz so gut gefallen. Das Buch spielt in Groß Britannien, die Sprecherin wirkt zu oft sehr bemüht bei englischen Begriffen.

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Spannend

Von: Claudia

01.07.2019

Ich habe schon viele Bücher von Charlotte Link gelesen und auch schon einige Hörbücher gehört. Die Betrogene hat mir auch wieder sehr gut gefallen. Man muss den Stil der Autorin halt mögen. Sie springt zwischen verschiedenen Scene hin und her und der Anfang ist oft mühsam, weil man viele Charaktere kennen lernt. Hat man 25% gehört, dann hört man und hört man, weil man wissen will, wie es ausgeht. Der Roman beginnt mir einem Fahrradunfall eines kleinen Jungen, einem Mord an Kates Vater und der Familie Crane. Zuerst sind das alles einzelne Schicksale, die aber nach und nach zusammengeführt werden. Freut euch auf eine spannende Geschichte mit unerwartetem Ausgang.

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Die Betrogene ist erneut ein intelligenter Kriminalroman, mit dem ein meisterhaft inszenierter psychologischer Aufbau einhergeht, der den Leser unglaublich fesselt. Von Anfang an ist die psychologische Note dieses Kriminalromans intelligent mit den Geschichten der zahlreichen Protagonisten verwoben, sodass es nicht möglich ist nur zu erahnen, wer Täter ist oder welche Motive eine tragende Rolle bei den Verbrechen spielen. In einem wunderbar harmonischen Stil geschrieben und mit einem schnörkellosen, klaren Ausdruck gleitet man ohne Mühen sofort tief in die Geschichte hinein. Was sich zwischendurch wie ein wohliger Roman liest, täuscht dies nur blitzartig vor, denn mit dem Kennenlernen der Protagonisten und den flink wechselnden Perspektiven, wird erst nach und nach deutlich, wie tief einzelne Figuren und ihre Handlungen miteinander verstrickt sind, die wiederum einem abtrünnigen, unvorhersehbaren, aber authentischen Verbrechen entspringen. Dieses Verbrechen wird zum Auslöser für weitere kriminelle und brutale Taten, die in ihrer Auflösung Emotionen freisetzten, die zutiefst berühren und die Verbrechen fast nachvollziehbar klingen lassen. Charlotte Link nimmt sich die Zeit Figuren intensiv vorzustellen. Sie gewährt jeweils einen tiefen Blick in deren Seelenleben, aber immer nur so weit und psychologisch so geschickt, dass Letztendlich Cliffhanger ein großartiges, rätselhaftes Kopfkino beim Leser produzieren, ohne dass dieser Verbrechen oder Motive zu fassen bekäme. Rätseln und sich treiben lassen ist angesagt, aber das pageturnerartig, bis die Seite 640 gelesen ist und das nur mit wenigen, verzeihlichen Längen. Besonders gelungen sind die Charaktere der beiden Hauptfiguren. Kate, Tochter des ermordeten Polizisten Robert, die unscheinbar und ängstlich aus ihrem Schneckenhaus als kleine unsichere graue Maus herausschaut und die des ermittelnden Polizisten Caleb, der seit seinem therapierten Alkoholproblem noch immer glaubt, er sei nur unter Alkohol ein brillanter Ermittler gewesen. Das Trockensein kostet ihn dahingehend unglaublich viel Mühe, um vor Kollegen so zu tun als sei er der Alte. Kate und auch Caleb leiden jeweils sehr auf ihre Weise. Sie finden zunächst auch keinen Weg miteinander umzugehen. Charlotte Link zeichnet diese Persönlichkeiten intensiv und doch ohne dass sie zu stark im Vordergrund der Geschichte spielen. Es gibt also kein too much über kranken Seelen zu lesen. Der geschickte, psychologische Aufbau und die interessanten sowie ausführlichen Charakterzeichnung produzieren eine anhaltende, rätselhafte Grundspannung. Die Entwicklung der Geschichte, gepaart mit sorgfältig platzierten Perspektivwechseln, liefert ausreichend Munition für zahlreiche Spannungshöhepunkte, die einen angenehmen Sog entwickeln. Die Betrogene ist nicht mein erster Kriminalroman von Charlotte Link und ich bin erneut mit einer rundherum spannenden und interessanten Geschichte unterhalten worden. Harmonisch ineinander verschachtelte Perspektiven, ein psychologisch raffinierter Aufbau und interessante Charaktere zeichnen Charlotte Link als erfolgreiche deutsche Autorin aus. Ihre Romane spielen in England und Charlotte Link versteht es, das britische Flair durch die maßvoll pointierten Beschreibungen von Schauplätzen und Örtlichkeiten so in ihrer Story zu verankern, dass man glaubt, dort sei sie zuhause. Fazit und Bewertung: Harmonisch ineinander verschachtelte Perspektiven und ein psychologisch raffinierter Aufbau sowie interessante Charaktere zeichnen diesen spannenden Kriminalroman aus, der seine rätselhafte Grundspannung immer wieder mit Spannungshöhepunkten anreichert und ihn mühelos zum Pageturner werden lässt. Etwas mehr Biss wäre noch ein Sahnehäubchen on top gewesen. ©nisnis-buecherliebe

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Nachdem ich nun schon ein paar Bücher von Charlotte Link gelesen habe, hatte ich mir unter dem Titel "Die Betrogene" ein bisschen was anderes vorgestellt. In Anbetracht der Geschichte finde ich den Titel nicht wirklich passend. Kate hat vor allem einen Menschen in ihrem Leben - ihren Vater. Als dieser bestialisch in seinem eigenen Haus ermordet wird, kann sie das nicht auf sich sitzen lassen. Als Cop hatte ihr Vater viele Feinde und ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Doch ob dieser wirklich sogleich nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis seine Rache verübt? Kate gehen die Ermittlungen in der Ermordung ihres Vaters zu langsam voran, deshalb begibt sie sich eigens auf die Suche nach der Vergangenheit ihres Vaters. Schnell muss sie feststellen, dass ihr Vater nicht unbedingt der Mann war, für den sie ihn gehalten hat. Nach und nach zieht der Mord an ihrem Vater immer weitere Kreise und immer mehr Menschen geraten dabei in Gefahr. Wie immer gibt es auch in diesem Buch verschiedene Handlungsstränge, die sehr lange zusammenhangslos sind. Ich wundere mich immer wieder darüber, wie es Charlotte Link schafft völlig unterschiedliche Familien und Themen zu einem großen Ganzen zu verbinden. In diesem Buch habe ich erstaunlich lange gebraucht, um den Zusammenhang der Stränge zu verstehen und den wahren Täter zu identifizieren. Leider hat sich das Ende ziemlich gezogen. Nachdem der Fall geklärt war, hat die Autorin noch sehr viel Aufklärung betrieben und "das Leben danach" beschrieben, was meiner Meinung nach unnötig war. Dadurch wirkte das Ende des Buches sehr langatmig, obwohl es mir während der gesamten Geschichte nicht so ging. Fazit: Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant und spannend gestaltet. Mir fiel es sehr leicht in die verschiedenen Handlungsstränge zu finden und mit den Personen mitzufühlen und der Geschichte zu folgen. Meiner Meinung nach ist auch dieses Buch mal wieder ein gelungener Roman der Autorin.

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Die Polizistin Kate Linville ist eine kontaktscheue, einsame Frau. Einzig zu ihrem Vater hält sie Kontakt. Als dieser eines Tages grausam ermordet wird, beginnt sie, ihre eigenen Nachforschungen anzustellen. Der für den Fall zuständige Chief Inspector Caleb Hale ist in ihren Augen nicht geeignet, den Mord an ihrem Vater aufzuklären. Caleb ist seit einigen Tagen trockener Alkoholiker, und das ist keine gute Voraussetzung, um sich vollkommen auf den Fall zu konzentrieren. Bald schon gibt es eine Spur: Denis Shove, ein bekannter Krimineller, gerät in den Fokus der Ermittlungen. Shove ist auf der Flucht und sucht nach einem Versteck. Währenddessen plant der kurz vor einen Burn-Out stehende Drehbuchautor Jonas Crane eine Auszeit. Gemeinsam mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn fährt er zu einer abgeschiedenen Farm. Ohne Handy-Empfang, Telefon, Fernsehen, Radio, usw. scheint es genau der Ort zu sein, an dem Crane abschalten kann. Charlotte Link verflechtet die Geschichte um Kate und Familie Crane zu einem spannenden Kriminalroman. Kate muss langsam erkennen, dass ihr Vater nicht der vollkommene, fehlerlose Mann war, wie sie immer glaubte. Neil Courtney sieht in der Familie Crane eine lukrative Einnahmequelle. Seine Freundin Terry ist die leibliche Mutter von Sammy Crane. Neil ist ein Mensch, der leicht reizbar ist und auch öfter mal zuschlägt. Er hat seine Ansichten und setzt diese auch mit Gewalt durch. Für ihn zählt nur er selbst. Als Courtney von den Urlaubsplänen auf der Farm erfährt, tauchen er und Terry überraschend dort auf. Sie sorgen dafür, dass die Cranes ihre Zeit auf der Farm so schnell nicht mehr vergessen werden. Schon bald geht es um Leben und Tod. Packend schildert die Autorin die Ereignisse auf der Farm. Lange bleibt offen, was der Mord an Kates Vater mit dem Familienurlaub der Cranes verbindet. Ein spannender Roman mit vielen Facetten. Zwischenmenschliche Beziehungen spielen eine große Rolle. Verzweiflung, Angst, Sorgen – alles ist förmlich greifbar. Charlotte Link lässt den Leser an all den Ereignissen intensiv teilhaben. Hier gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Anfangs hatte ich es etwas schwer in die Geschichte einzusteigen, da ich in letzter Zeit viele Jugendromane gelesen habe und die Erzählweise der Geschichte ganz anders ist, halt nicht so locker wie eine einem Jugendroman. Nach etwa 30 Seiten war ich aber dann endlich in der Geschichte versunken. Die 640 Seiten lasen sich ab dort wie ein Kinderspiel. Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler geführt, die Perspektiven ändern sich öfters. Somit wird die Geschichte nicht allein von Kate Linville erzählt. Es ist ein komplexer Thriller, es werden verschiedene Familien ins Spiel gebracht, die mit dem Mord von Kates Vater in Zusammenhängen stehen. Dies entwickelt sich für den Leser allerdings nur allmählich. Vielleicht lag es auch daran, dass mir der Einstieg in die Geschichte so schwer viel, da man ständig die ganzen Personen im Kopf behalten muss. Kate ist ein sehr bedauerlicher Charakter, ihr Vater war ihr einziger halt im Leben. Nun steht sie vor einem Scherbenhaufen. Sie hat keine Freunde, Geschwister oder Kollegen die ihr beistehen. Für alle ist sie unsichtbar und nicht mal ihre Kollegen möchten länger Zeit mit ihr verbringen, als nötig. Manchmal hätte ich sie mir am liebsten gepackt und kräftig durchgerüttelt. Zum Beispiel, wenn sie sich Gedanken darüber macht, wieso sie keiner mag und ein paar Zeilen später blafft sie dann jemanden an. Caleb, der Chefermittler im Mordfall ihres Vaters ist ebenfalls ein gescheiterter Charakter, er hat mit Alkoholproblemen zu kämpfen und muss Kate davon abhalten in dem Fall selbst zu ermitteln und sich damit in Gefahr zu bringen. Alles in Allem war dies aber ein sehr interessanter und spannender Roman, bis zur letzten Seite hin. Durch die Komplexität der Geschichte bekommt der Roman auch einen besonderen Schwung und man will garnicht mehr aufhören zu lesen. Und ich habe wirklich bis zum Schluss gerätselt wer der Mörder war, aber mit dieser Person hätte ich definitiv nicht gerechnet.

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Lesenswert!

Von: Nadia

01.03.2016

Ein düsteres Haus unter düsterem Himmel als Cover - das verspricht spannende Unterhaltung genach nach meinem Geschmack. Noch dazu ist die Autorin Charlotte Link, grundsatzlich also ein Garant für Spannung und Nervenkitzel, denn ich mag ihre Bücher sehr gerne. Doch gleich vorneweg muss ich sagen, dass "Die Betrogene" nach meiner Meinung leider nicht unbedingt ihr bestes Werk ist. Lesenswert aber dennoch auf jeden Fall! Die Geschichte hat vielversprechend begonnen und die ersten ungefähr 100 Seiten habe ich zügig gelesen, doch dann hat's angefangen zu harzen - bei mir und ein bisschn auch beim Buch. Irgendwie ist der Winter ganz offensichtlich für mich eher Handarbeits- als Lesezeit, und Thriller werden vielmehr im Sommer unterm Kirschbaum oder im Strandkorb verschlungen als im Winter vor dem Ofen. Das erklärt wohl auch, weshalb ich effektiv Monate (!) gebraucht habe, um das Buch zu lesen. *schäm* Denn so schlecht, wie jetzt vielleicht der Eindruck entstehend könnte, war die Geschichte wirklich nicht. Zwar hatte die Story zwischendurch Längen und einige Passagen, die man sicher gut hätte kürzen können, aber dieses Gefühl habe ich bei vielen Büchern. Erzählt werden zwei verschiedene Handlungsstränge: Auf der einen Seite ist da der Mord an Kate Linvilles Vater, einem Ex-Polizisten. Kate, selbst Polizistin, mischt sich in die Ermittlungen der zuständigen Polizeibehörden ein und macht sich damit nicht nur Freunde. Der Leser erfährt (zu) viel über Kates Probleme, ihre Unfähigkeit Freunde zu finden, ihre Einsamkeit und ihr ziemlich verkorkstes Leben. Und da ist ja dann auch noch Polizist Caleb, ein trockener Alkoholiker, an den sich Kate in ihrer Verzweiflung und nach übermässigem Alkoholkonsum (oh je) ranschmeisst - wie peinlich! Auf der anderen Seite haben wir eine Familie - Mama, Papa, fünfjähriger Adoptivsohn - die sich eine Auszeit auf einem einsam gelegenen Bauernhof auf dem Land (wohl derjenige auf dem Cover) gönnt, weil Papa kurz vor einem Burnout steht. Ein Burnout wäre aber noch das kleinere Übel gewesen im Hinblick auf das, was die Familie auf dem abgelegenen Gehöft erwartet. Hier muss ich zugeben, dass ich mich beim Lesen extremst über das Verhalten der Mutter aufgeregt habe. So hilflos und passiv würde sich garantiert kein normaler Mensch verhalten, erst recht nicht wenn man weiss, dass das eigene und das Leben der restlichen Familienmitglieder auf dem Spiel steht. Durch diese Szenen habe ich mich regelrecht durchgeärgert. Glücklich darüber, dass die phlegmatische Familie endlich aus ihrer misslichen Lage befreit wurde, ging es dann bei mir auch mit dem Lesen wieder wesentlich zügiger voran. Das letzte Viertel des Buches habe ich wieder als sehr spannend empfunden und entspechend gerne gelesen. Der Schluss war für mich überraschend, obwohl das eine oder andere "Aha-Erlebnis" dabei war und ich mir gedacht habe, dass man eigentlich darauf hätte kommen können (wäre ich vielleicht auch, wenn sich die Lektüre nicht über eine halbe Ewigkeit hingezogen hätte). Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer. Dieses Buch kann ich auch für Leser empfehlen, die es nicht allzu blutrünstig und brutal mögen. :-)

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Darum gehts: Kate Linville ist zwar Polizistin bei Scotland Yard, doch außerhalb ihres Berufes ist ihr Leben alles andere als aufregend und prickelnd. Die kontaktscheue Frau hat keine Freunde und die einzige Person, zu der sie Kontakt hält, ist ihr Vater. Als dieser, Polizeibeamter in Ruhe, brutalst ermordert wird, kehrt Kate aus London in ihren Heimatort Scalby zurück, um den Nachlass zu regeln. Frustriert von den stockenden Ermittlungen beginnt sie selbst zu recherchieren und entdeckt eine ganz andere Seite ihres Vaters.... Meine Meinung: Charlotte Link erschafft mit ihren Kriminalromanen spannende Lektüre vom Feinsten. Wie bei jedem Autor sind manche Bücher besser, manche schlechter und "Die Betrogene", gehört meiner Meinung nach zu den besseren Kriminalromanen der Schriftstellerin. Ich hatte das Buch bereits im September zum Erscheinungstermin in unserer Bücherei vorbestellt, aber leider erst im Ende November erhalten. Egal, jetzt ist es auch gelesen =)...Bücher werden ja nicht schlecht - Gott sei Dank, wenn ich so meinen SuB ansehe... Bereits der Prolog begann überzeugend und ließ mich eintauchen in die Welt eines fünfjährigen Jungen, der sein Geburstaggeschenk ausprobiert: sein nigelnagelneues Fahrrad. Unweit seines Elternhauses auf einer einsamen Landstraße rast er in seiner kindlichen Vorstellung als Rennfahrer dahin...bis plötzlich etwas Unerwartetes eintritt....etwas, das uns die Autorin nicht verrät, aber der Ausgangspunkt zu den Morden im Verlauf des Buches sein wird. Danach im ersten Kapitel der Schwenk zum Mord an Policeofficer Linville, der nicht an Brutalität spart und einem Thriller in nichts nachsteht, sowie einige Fragezeichen für den Leser bereit hält. Die zuständigen Ermittler DCI Caleb Hale und seine Partnerin beginnen zu ermitteln, doch außer einem ehemaligen Verbrecher, den Linville ins Gefägnis gebracht hat und der Rache geschworen hat, haben sie keine wirkliche Spur. Die Tochter des Ermordeten, Kate, die bei Scotland Yard angestellt ist, verliert durch den Mord ihre einzige Bezugsperson. Die sehr kontaktscheue und zurückgezogene Frau kehrt deshalb kurzfristig aus London in ihren Heimatort zurück, um den Nachlass ihres Vaters zu ordnen. Währendessen laufen die Ermittlungen im Kreis und Kate versucht bald auf eigene Faust den Mord aufzuklären. Sämtliche Androhungen eines Disziplinarverfahrens lassen sie kalt, denn in ihrem Leben gibt es keinen anderen Fixpunkt mehr und die Auflösung des Mordes liegt ihr am meisten am Herzen. Parallel dazu erzählt uns der zweite Handlungsstrang von Stella und Jonas Crane. Die beiden sind Adoptiveltern eines 5-jährigen Jungen namens Sammy. Jonas ist Drehbuchautor und kurz vor einem Burn out. Sein Arzt verordnet ihm Abstand zu seinem stresigen Job und schlägtihm einen Urlaub in einer einsamen Gegend vor. Er soll ausspannen und sein Handy und den Computer zuhause lassen. Die Cranes setzen den Vorschlag um und mieten ein abgelegenes Haus im Hochmoore von Yorkshire. Kurz vor Urlaubsantritt erhalten Sie jedoch noch unerwarteten Besuch von der leiblichen Mutter und dessen Lebensgefährten..... Beide Handlunsgsstränge beginnen erst ganz langsam ineinander zu greifen und man stellt sich lange die Frage, wie die beiden Geschichten zusammen gehören. Auf den mehr als 600 Seiten behält die Autorin nicht immer den Spannungsbogen am Limit, beendet aber meistens jeden Abschnitt mit einem kleinen Cliffhanger. Es finden sich auch ein paar Längen im Mittelteil, trotzdem konnten mich beide Handlunsgstränge größtenteils fesseln, denn die Autorin streute auch einige unerartete Wendungen in ihre Story ein. Im letzten Drittel konnte ich jedoch bereits den Täter erahnen bzw. wohin das Ganze hinauszulaufen beginnt.... Schreibstil und Charaktere: Wie bereits von der Autorin gewohnt, lässt sich auch dieser Krimi leicht und flüssig lesen. Die einzelnen Charktere und ihre Beweggründe fand ich überzeugend. Die Geschichte der Cranes fand ich sogar noch ein bisschen spannender...besonders die Figur von Stella gefiel mir sehr gut, die wie eine Löwin um ihr Junges kämpft! Kate hingegen hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen. Auf der einen Seite war sie eine tüchtige Ermittlerin, die die Fährten richtig deutete, aber so voll Unsicherheit war....trotzdem erlaubte sie sich einige Alleingänge bei den Ermittlungen. Fazit: Ein komplexer Krimi mit teilweise kleinen Thrillereinschlägen, der gekonnt zwei unabhängige Handlungsstränge zusammenführt. Wegen kleiner Längen im Mittelteil und die Erahnung des Täters vergebe ich vier Sterne

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