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Cixin Liu

Kugelblitz

Roman

Paperback
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An seinem vierzehnten Geburtstag muss der junge Chen miterleben, wie seine Eltern vor seinen Augen getötet werden. Ein mehrere Tausend Grad heißer Feuerball fährt in das alte Haus und verwandelt alles in Asche – ein Kugelblitz. Fortan hat Chen nur noch ein Ziel im Leben: Er will diesem rätselhaften Naturphänomen auf den Grund gehen und es erforschen. Der Weg dorthin führt ihn weit weg von seiner Heimat in der Provinz, über sturmgepeitschte Gebirge bis tief hinab in die Geheimlabore des Verteidigungsministeriums. Dort macht Chen schließlich eine atemberaubende Entdeckung, die ihn an die Grenzen der Physik führt und ihn vor eine Entscheidung stellt: Wem gilt seine Loyalität – seiner Obsession mit Kugelblitzen, seinen Auftraggebern im Ministerium oder allein der Wissenschaft?


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Chinesischen von Marc Hermann
Originaltitel: 球状闪电 (Ball Lightning)
Originalverlag: Sichuan Science & Technology Press, Chengdu
Paperback , Klappenbroschur, 544 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-32030-7
Erschienen am  11. May 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Cixin Liu: Kugelblitz

Von: Michael Pick

27.12.2020

Unter Science-Fiction-Fans ist Cixin Liu ein anerkannter Autor. Liu ist der Verfasser der Trisolaris-Triologie (ebenfalls bei Heyne erschienen) und gilt in Europa als der Vertreter der chinesischen Science-Fiction-Literatur schlechthin. Große Meriten demnach, denen Liu mit „Kugelblitz“ sprachlich nicht gerecht wird. Am Ende des Romans angekommen, fühlt sich LeserIn so ähnlich wie nach der Heimsuchung durch einen Kugelblitz: Irgendwie war es gefährlich aber begreifen lässt es sich nicht vollkommen. Dabei bietet das Thema „Kugelblitz“ dem Science-Fiction-Autor ein weites, weil nahezu unbeschriebenes, Feld. Nach einem bekannten Online-Lexikon handelt es sich bei einem Kugelblitz um eine Leuchterscheinung in Form eines Balles, meist in der Nähe eines Gewitters. Kugelblitze sind wissenschaftlich nicht bestätigt und nur in Teilen physikalisch erklärbar. Das ist der Ansatzpunkt unseres Helden Chen. Chen begegnet einem Kugelblitz im Alter von 14 Jahren (leider in einem Prolog). Die Leuchterscheinung tötet seine Eltern. Damit endet der Prolog und Chen wird bis zum Kapitel 1 erwachsen und beginnt ein Physik-Studium. Das Thema Kugelblitz lässt ihm keine Ruhe und diese Erscheinungen werden zu seinem Forschungsgebiet. Mit ihrer tödlichen Wirkung sind Kugelblitze auch eine mögliche Waffe. Chen, nunmehr ein anerkannter Wissenschaftler auf dem Gebiet, forscht in einem Labor des chinesischen Verteidigungsministeriums. Hier trifft er Lin Yun, die mindestens genauso wie Chen von Kugelblitzen besessen ist. Die Handlung spielt in naher Zukunft. Erzählt wird der Roman in der Ich-Perspektive. Dennoch begegnet uns der Protagonist mit Abstand. Abstand erzeugt auch der sprachliche Stil, der harmonische Übergänge vermissen lässt. Wer die Trisolaris-Triologie gelesen hat, wird den kraftvollen, bildhaften Stil des Autors vermissen. Der Roman kann mit Thema und Idee überzeugen. Der Kugelblitz als Basis für eine Science-Fiction-Erzählung ist nicht neu, hier aber authentisch und zeitgemäß umgesetzt. So bleibt der Rezensent zwiespältig zurück. Nicht aber der Science-Fiction-Fan: Wenn nur Handlung und Sujet stimmen, mag die Güte der sprachlichen Kunst zu Recht zurückstehen. Cixin Liu: Kugelblitz. Heyne, Mai 2020. 544 Seiten, Taschenbuch, 14,99 Euro.

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Vor den drei Sonnen...

Von: Nachtwandlerin

07.12.2020

Ich tauche sonst eher selten in das Genre Sciene-Fiction ab, aber ich habe Cixin Liu (wieder einmal) schon im Studium kennengelernt und war sehr begeistert, dieses Buch beim Bloggerportal als Rezensionsexemplar zu sehen. Außerdem finde ich die Theorien zu Kugelblitzen faszinierend und unheimlich zugleich, seitdem ich als Kind das erste Mal davon gehört habe. Ich habe die Trisolaris-Reihe, die Cixin Liu bekannt gemacht hat, noch nicht komplett gelesen. Aber ich bin froh, dass ich jetzt mit „Kugelblitz“ angefangen habe. Das Buch wurde bereits vor 20 (!) Jahren veröffentlicht. Die Ideen dazu hatte der Autor bereits seit den 80ern und diese deutsche Ausgabe ist tatsächlich die deutsche Erstausgabe. Ich finde die Ideen hinter der Trisolaris-Reihe echt interessant (und beängstigend) und auch bei diesem Roman läuft einem bei einigen Szenarien eine kalte Gänsehaut den Rücken hinab. Das Cover zu diesem Werk und allen anderen, die im Heyne Verlag erschienen sind, gefallen mir richtig gut und passen perfekt zu Sciene-Fiction-Romanen. Die Inhaltsangabe ist tatsächlich mal eine, die nicht zu viel von der Handlung verrät. Diese ist unheimlich komplex und teilweise sehr wissenschaftlich, weshalb man auch mal Google befragen muss, um weiterhin durchzusteigen. Der technische Aspekt steht an einigen Stellen ganz schön im Vordergrund – aber dafür ist es halt Science-Fiktion. Viele moralische und gar philosophische Themen werden aufgegriffen und sind in die Überlegungen rund um die Kugelblitze und ihre Verwendung eingeflossen. Gibt es Kugelblitze wirklich oder waren alle Sichtungen nur Halluzinationen? Was sind sie überhaupt? Woraus bestehen sie? Wie erzeugt man sie und kann man das überhaupt? Wie kann man sie nutzen? Dazu hat sich Cixin Liu seine ganz eigene Antwort gebildet. Leider entsteht an einigen Stellen ein irgendwie witziger Effekt, da das Buch eben schon sehr alt ist. Zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung wurde es in der nahen Zukunft angesiedelt. Und in der befinden wir uns jetzt schon und natürlich ist alles ganz anders und die Wissenschaft auf Gebieten fortgeschritten, die man sich damals noch nicht denken konnte. Auf anderen Gebieten treten wir dagegen immer noch auf der Stelle. Ein bisschen wie mit „Zurück in die Zukunft“, wo die Zukunft auch schon zur Vergangenheit geworden ist. Die Trisolaris-Reihe ist das Sprungbrett des Autors in die westliche Welt gewesen, aber jetzt wird das hier zum Nachteil. Viele Rezensionen zu „Kugelblitz“ fallen negativer aus, da die Leserschaft schon die Trisolaris-Reihe gelesen hat, die chronologisch nach diesem Einzelband erschienen ist und nicht mehr damit zu vergleichen ist. Ich freue mich jetzt aber umso mehr darauf, sie mal komplett zu lesen. Was den Schreibstil angeht, kann ich die Übersetzung in diesem Sinne nicht beurteilen, aber es liest sich weitgehend flüssig. Über die ein oder andere Formulierung bin ich zwar gestolpert, aber meist hat alles gepasst. Einige Passagen bzw. Stimmungen haben mich gar an Haruki Murakami denken lassen, welche sehr schön und poetisch zu lesen waren. Am faszinierendsten (und das war sicher auch vom Autor so gewollt) ist aber nicht der Protagonist Chen oder das später auftauchende Genie Ding Yi, sondern die wissenschaftliche Femme Fatale Lin Yun. Eine junge, ehrgeizige Forscherin, die Chen von Anfang an bezaubert und sich voll und ganz der Kriegswaffenforschung verschrieben hat. Aber sie ist ein zweischneidiges Schwert und ebenso undurchschaubar wie gefährlich. Ich war erleichtert, dass sie nicht auf ein Dasein als sexy nerdy girl reduziert wurde, sondern womöglich der Charakter mit dem meisten Tiefgang des Buches geworden ist. Außerdem gefällt mir ihr strebendes, selbstbewusstes Wesen sehr. Obwohl einem der wissenschaftliche Aspekt ordentlich um die Ohren gehauen wird, war es sehr spannend, in diese Welt einzutauchen. An einigen Stellen, besonders am Anfang und in der Mitte, zog sich das Buch ein bisschen in die Länge. Außerdem wirkt Lin Yun stellenweise wie eine Art Übermensch, ein kalter, perfekter Roboter. Aber man muss bedenken, dass wir alles durch Chens Augen sehen und sie für ihn ein dermaßen faszinierendes Wesen ist, dass er sie fast schon vergöttert. Das Ende lässt aber genügend Platz, damit sie sich ihre Menschlichkeit zu 100 Prozent wieder eingestehen kann, und hat auch mich wieder versöhnlich gestimmt. Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen und nenne das einen guten Einstieg ins Genre Science-Fiction und in das Gesamtwerk von Cixin Liu!

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Vita

Cixin Liu ist der erfolgreichste chinesische Science-Fiction-Autor. Er hat lange Zeit als Ingenieur in einem Kraftwerk gearbeitet, bevor er sich ganz seiner Schriftstellerkarriere widmen konnte. Seine Romane und Erzählungen wurden bereits viele Male mit dem Galaxy Award prämiert. Cixin Lius Roman »Die drei Sonnen« wurde 2015 als erster chinesischer Roman überhaupt mit dem Hugo Award ausgezeichnet und wird international als ein Meilenstein der Science-Fiction gefeiert. Zusammen mit den beiden Folgebänden »Der dunkle Wald« und »Jenseits der Zeit« wurde die Trisolaris-Trilogie als TV-Serie 3 Body Problem für Netflix verfilmt.

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